lifestylekatholik hat geschrieben:Sempre hat geschrieben:Das Bild des wirklichen Gottes sei in den Religionen, wie sie nicht selten gelebt werden, vielfach überdeckt. Folglich ist es eigentlich in allen Religionen vorhanden.
Der Mensch kann erkennen, dass es Gott gibt. Auch wenn er von der Kirche und von Christus noch nie etwas gehört hat. Das ist wohl unzweifelhaft.
Dem Menschen ist auch eine Gottessehnsucht eingebohren, und zwar eine Sehnsucht zu dem einen und wahren Gott, der sich seinem Volk Israel, das heute die Kirche ist, offenbart hat. Auch wenn der Mensch diese Offenbarung(en) nicht kennt, ist er auf diesen Gott hin ausgerichtet und strebt zu ihm. Der Mensch ist schon religiös, bevor er die Offenbarung evtl. kennenlernt. Insofern findet sich in vielen Religionen sicherlich das Streben und die Sehnsucht nach Gott, dem einen und wahren. Insofern halte ich es tatsächlich für möglich, dass sich in vielen Religionen ein Abglanz Gottes findet.
Der wirkliche Gott ist der dreifaltige Gott, der sich offenbart hat. Er findet sich nur in der einen, der wahren Religion, und er findet sich nicht in den falschen Religionen, die von Teufeln und Dämonen inspiriert sind. Dort findet sich auch kein Bild des wahren Gottes, es finden sich bestenfalls Zerrbilder des wahren Gottes. Und das liegt nicht daran, wie der Papst sagt, dass die Anhänger der falschen Religionen ihre Religionen nicht selten falsch leben - lebten sie sie nur richtig, dann wäre das Bild des wirklichen Gottes in den falschen Religionen nicht vielfach überdeckt.
lifestylekatholik hat geschrieben:Die Erweiterung auf alle Religionen, führst du ein.
Nicht ich, sondern der Hl. Vater spricht von einer
Verpflichtung der Gläubigen aller Religionen. Es kommt hier aber auch gar nicht darauf an, ob er nicht irgendwelche Sonderfälle ausschließt.
lifestylekatholik hat geschrieben:Sempre hat geschrieben:Logisch, dass unter dieser falschen Prämisse die Praxis falscher Religion als etwas genauso Gutes wie die Praxis der wahren Religion erscheint.
Die Prämisse, die du setzt, ist aber nicht mehr die des Papstes. Deshalb kommst du übrigens auch zu einer Folgerung, die nicht die des Papstes ist, dass nämlich die Praxis falscher Religion etwas genauso Gutes sei wie die Praxis der wahren Religion.
Über
genausogut will ich gar nicht streiten. Der Hl. Vater ruft zur Praxis falscher Religionen auf und sieht das, was gegen die 10 Gebote verstößt, als etwas Lobenswertes, etwas Gutes an, was es anzuspornen gilt.
Die Prämisse ist keineswegs meine sondern die des Papstes: Das Bild des wirklichen Gottes sei in allen Religionen vorhanden, es könne freigelegt werden, indem die Anhänger der falschen Religionen ihre Religionen nur richtig lebten.