Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

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overkott
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von overkott »

Ecce Homo hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:Genau wegensolcher Meinungen/Äußerungen, die vorherrschen, ist es wichtig, mitzuarbeiten!
Du, katholische Leute wie ich, die Wert auf die täglich korrekt gefeierte Eucharistie legen, sind hier nicht angesehen. Die will man nicht in ihre Kreise lassen.

Ich steh nämlich nicht auf Gestaltungsspielchen und so Zeuch - da sind sie dankbar für jeden, der neue Ideen hat und die auch durchzieht...
Aber da mache ich nicht mit. Und da die Pfarrer auch mitmachen in den meisten Pfarreien bin ich nicht willkommen.

Sorry, wenn es schon schwer genüg fällt, seine Lebensgrundlage zu halten, hab ich keine Kapazitäten mehr für ständigen Kampf und Theater. Und bei Gebet und Messopfer mache ich persönlich keine Abstriche...
Ich glaube, deshalb gibt es Klöster als besondere Gemeinden mit besonderen Vorstellungen zur Lebensgestaltung.

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cantus planus
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von cantus planus »

Florianklaus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Nein. Denn wenn regelmäßig Häresien verbreitet werden, ist die Situation höchst gefährlich. Um den Überblick zu wahren, müsste man über ein fundiertes theologisches Wissen verfügen, dass ein Otto-Normal-Gläubiger nicht hat und das man auch nicht erwarten kann. Es ist schon im Verwandten- oder Bekanntenkreis schwierig genug, die bekannten (anti-)kirchlichen Klischees geradezurücken oder schlichte Fehlinformationen zu korrigieren.

In einer Pfarrei ist es aufgrund der Amtsstruktur unmöglich. Wenn der Pfarrer öffentlich und beharrlich, wider besseren Wissens die Jungfräulichkeit Mariens oder anderen Glaubenssätze leugnet, und es weder den Dekan noch den Bischof interessiert, besteht keine Möglichkeit zur Heilung, und man hat als Gläubiger die Pflicht, sich dem schädlichen Treiben fernzuhalten.
Wenn Du diese Entscheidung für Dich persönlich getroffen hast, ist das natürlich völlig in Ordnung. Fraglich ist aber, ob alle anderen Gläubigen verpflichtet sind, sich ebenso zu entscheiden wie Du es getan hast. Sollte man ihnen diese Entscheidung nicht besser selbst überlassen?
Sobald sie feststellen, dass die Messe nicht den Normen entsprechend gefeiert und Häresien gelehrt werden (es geht hier nur um bewusste und willentlich getätigte Äußerungen!), Bitten um Änderungen ungehört bleiben und auch die Vorgesetzten des Priesters desinteressiert wegschauen, sind sie moralisch dazu verpflichtet.

Wenn ich mich auf eine heiße Herdplatte setze, und mich jemand darauf hinweist, dass ich mir gerade den Hintern verbrenne, bleibe ich ja auch nicht sitzen, um in Ruhe eine eigenen Entscheidung treffen zu können.
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Florianklaus
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Florianklaus »

cantus planus hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Nein. Denn wenn regelmäßig Häresien verbreitet werden, ist die Situation höchst gefährlich. Um den Überblick zu wahren, müsste man über ein fundiertes theologisches Wissen verfügen, dass ein Otto-Normal-Gläubiger nicht hat und das man auch nicht erwarten kann. Es ist schon im Verwandten- oder Bekanntenkreis schwierig genug, die bekannten (anti-)kirchlichen Klischees geradezurücken oder schlichte Fehlinformationen zu korrigieren.

In einer Pfarrei ist es aufgrund der Amtsstruktur unmöglich. Wenn der Pfarrer öffentlich und beharrlich, wider besseren Wissens die Jungfräulichkeit Mariens oder anderen Glaubenssätze leugnet, und es weder den Dekan noch den Bischof interessiert, besteht keine Möglichkeit zur Heilung, und man hat als Gläubiger die Pflicht, sich dem schädlichen Treiben fernzuhalten.
Wenn Du diese Entscheidung für Dich persönlich getroffen hast, ist das natürlich völlig in Ordnung. Fraglich ist aber, ob alle anderen Gläubigen verpflichtet sind, sich ebenso zu entscheiden wie Du es getan hast. Sollte man ihnen diese Entscheidung nicht besser selbst überlassen?
Sobald sie feststellen, dass die Messe nicht den Normen entsprechend gefeiert und Häresien gelehrt werden (es geht hier nur um bewusste und willentlich getätigte Äußerungen!), Bitten um Änderungen ungehört bleiben und auch die Vorgesetzten des Priesters desinteressiert wegschauen, sind sie moralisch dazu verpflichtet.

Wenn ich mich auf eine heiße Herdplatte setze, und mich jemand darauf hinweist, dass ich mir gerade den Hintern verbrenne, bleibe ich ja auch nicht sitzen, um in Ruhe eine eigenen Entscheidung treffen zu können.

Aufgrund welcher kirchenrechtlicher, moraltheologischer oder sonstiger Normen kann ein Katholik denn verpflichtet sein, sich von seiner Territorialpfarrei und ihrer kanonisch bestellten Leitung fernzuhalten?

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holzi
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von holzi »

Florianklaus hat geschrieben:Aufgrund welcher kirchenrechtlicher, moraltheologischer oder sonstiger Normen kann ein Katholik denn verpflichtet sein, sich von seiner Territorialpfarrei und ihrer kanonisch bestellten Leitung fernzuhalten?
Dreh's mal andersrum: welches Gebot verpflichtet, ausschließlich in seiner Territorialpfarrei zu den Sakramenten zu gehen?

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Florianklaus
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Florianklaus »

holzi hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Aufgrund welcher kirchenrechtlicher, moraltheologischer oder sonstiger Normen kann ein Katholik denn verpflichtet sein, sich von seiner Territorialpfarrei und ihrer kanonisch bestellten Leitung fernzuhalten?
Dreh's mal andersrum: welches Gebot verpflichtet, ausschließlich in seiner Territorialpfarrei zu den Sakramenten zu gehen?
Keins. Hat aber auch niemand behauptet. Ich möchte ja nur wissen, woraus sich eine Verpflichtung zum Fernhalten ergeben soll.

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Marion
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Marion »

Da uns der Konsum von glaubens- und sittenschädliche Medien verboten ist, ist wohl auch verboten sich solcherlei in der Kirche anzutun. viewtopic.php?f=3&t=1319&hilit
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Florianklaus
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Florianklaus »

Marion hat geschrieben:Da uns der Konsum von glaubens- und sittenschädliche Medien verboten ist, ist wohl auch verboten sich solcherlei in der Kirche anzutun. viewtopic.php?f=3&t=1319&hilit
Medienkonsum kann man wohl kaum mit der Teilnahme am Leben der Pfarrgemeinde vergleichen.

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Marion
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Marion »

Florianklaus hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Da uns der Konsum von glaubens- und sittenschädliche Medien verboten ist, ist wohl auch verboten sich solcherlei in der Kirche anzutun. viewtopic.php?f=3&t=1319&hilit
Medienkonsum kann man wohl kaum mit der Teilnahme am Leben der Pfarrgemeinde vergleichen.
Wieso nicht, wenn man bei beidem mit Glaubens- und oder Sittenschädlichem berieselt wird?
Das Verbot geht ja nicht gegen die Form (Buch Fernsehen DVD) sondern gegen den Inhalt (glaubensschädlich).
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lutherbeck
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von lutherbeck »

Petra hat geschrieben:Lutherbeck, dieser Brief ging an das lutheranische Dekanat oder das katholische?
An das lutherische...

:achselzuck:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Raphaela
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Raphaela »

Ecce Homo hat geschrieben: Hm. Aus mehreren Gründen habe ich eigentlich keinen Kontakt zu "meiner" Wohnpfarrgemeinde.
Von Pfarrer und Liturgie her ist es echt eíne Katastrophe, abgesehen auch mal von den äußerst ungünstigen arbeitnehmerunfreundlichen Messzeiten. (Da nimmt hier ohnehin keiner Rücksicht).
Als täglicher Messgänger muss ich immer suchen, dass ich am Abend eine heilige Messe bekomme - schwer genug. Dementsprechend fallen am Abend Aktivitäten weg - sei es in Pfarreien oder auch anderswo.
Und alle Dinge, die in Pfarreien dekanatsweit gemacht werden, finden immer parallel zu Abendmesszeiten Zeiten statt.
Ehrlich: Von dem her fällt mir die Wahl nicht wirklich schwer, was ich tue, da hat ER den absoluten Vorrang, dem ich in der heiligsten Eucharistie empfangen darf.

HIer werden Aktionen wie Gebetskreise sehr skeptisch beäugt; sehr viele Leute haben da ihre Pfründe und machen alles selbst - reinkommen so gut wie unmöglich.
MIttlerweile bin ich daher "untergetaucht", gehe treu und brav täglich in die Messe, tue sonst mitmenschlich das, was vonnöten ist, wo man jemanden braucht, aber sonst bin ich in konkreten Pfarreien nicht aktiv. Zwischenmenschlich schon - bei vielen Einzelnen - aber nicht konkret in Pfarreien.
Außerdem scheitert es meist auch daran, dass ich zu katholisch bin!
Ich habe schon mal mit Erfolg gesagt, dass ich an einem Angebot gerne teilnehmen würde, aber mir die Messe wichtiger ist. Ergebnis: Für das nächste Mal wurde dieses Angebot verschoben.
Zum Thema Gebetskreis: Einfach ausbrobieren, du wirst dann schon sehen, dass es auch Leute gibt, die anders denken. - Mit ca 20 Jahren hatte ich in meiner Heimatgemeinde einen Bibelkreis gegründet. Es kamen zwar zunächst nur wenige, aber dann mehr. Also ausprobieren!
Und zwischenmenschlich aktiv ist doch schon mal was!
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Raphaela
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Raphaela »

Deo iuvante hat geschrieben:Ich bin für meine Gemeinde zu katholisch :pfeif:

Würd ich natürlich anfangen so manches Dogma zu leugnen wär ich sicher beliebter. Wobei ich ehrlich gesagt erhebliche Probleme hätte Leute zu unterstützen welche laufend und bewusst Irrlehren verbreiten.
Zu katholisch geht gar nicht! Ich bin auch eher konservativ, aber gerade dann ist es wichtig, die Leute mal auf was anders aufmerksam zu machen. Das ist eine Sache der Reifung/Entwicklung im Glauben. Also gib der Gemeinde die Chance dazu!

Ich kenne auch Priester, die sich nicht an das halten, was die Kirche vorschreibt, bin sogar mit einigen befreudet. Aber ich sage da schon meine Meinung! Was ist daran so schlimm?
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Ecce Homo
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Ecce Homo »

Raphaela hat geschrieben: Ich habe schon mal mit Erfolg gesagt, dass ich an einem Angebot gerne teilnehmen würde, aber mir die Messe wichtiger ist. Ergebnis: Für das nächste Mal wurde dieses Angebot verschoben.
Zum Thema Gebetskreis: Einfach ausbrobieren, du wirst dann schon sehen, dass es auch Leute gibt, die anders denken. - Mit ca 20 Jahren hatte ich in meiner Heimatgemeinde einen Bibelkreis gegründet. Es kamen zwar zunächst nur wenige, aber dann mehr. Also ausprobieren!
Und zwischenmenschlich aktiv ist doch schon mal was!
Glaub mir - hab ich getan. Viele viele Male. Erfolg = Null. Seit zehn Jahren immer dasselbe Spiel: Angebote parallel zur Messe. Und da man morgens arbeiten muss, geht auch nix anderes...
Daher von mir Rückzug auf mein persönliches geistliches Leben, dass ich mir dann halt woanders hole.
Ist eben so. Punkt.
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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lutherbeck
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von lutherbeck »

...Rückzug auf mein persönliches geistliches Leben...
Habe auch zunehmend diese Tendenzen...

:traurigtaps:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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lutherbeck
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von lutherbeck »

Interessante Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD:

http://www.ekd.de/presse/pm99_211_studie_si.html
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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overkott
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von overkott »

Wir beobachten heute einen Wandel in vieler Hinsicht, der auch vor den Gemeinden nicht halt macht. Dieser Wandel bringt Chancen und Probleme mit sich. Einerseits versorgen immer mehr Priester immer größere Gemeinden, andererseits wachsen damit auch die Anforderungen an das persönliche Engagement jedes Gläubigen. Das kann nicht nur ungeheuer spannend sein, sondern auch Spannungen mit sich bringen. Hier ist jeder ganz konkret als Gläubiger gerufen, Schuld zu vergeben und Frieden zu stiften.

Raphaela
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Raphaela »

overkott hat geschrieben:Wir beobachten heute einen Wandel in vieler Hinsicht, der auch vor den Gemeinden nicht halt macht. Dieser Wandel bringt Chancen und Probleme mit sich. Einerseits versorgen immer mehr Priester immer größere Gemeinden, andererseits wachsen damit auch die Anforderungen an das persönliche Engagement jedes Gläubigen. Das kann nicht nur ungeheuer spannend sein, sondern auch Spannungen mit sich bringen. Hier ist jeder ganz konkret als Gläubiger gerufen, Schuld zu vergeben und Frieden zu stiften.
Kannst du ein konretes Beispiel bringen, wie z. B. du dies machst?
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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cantus planus
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von cantus planus »

Hervorragender Erfahrungsbericht eines Bloggers: http://blog.peterwinnemoeller.de/?p=1666 :daumen-rauf:
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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overkott
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von overkott »

Raphaela hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Wir beobachten heute einen Wandel in vieler Hinsicht, der auch vor den Gemeinden nicht halt macht. Dieser Wandel bringt Chancen und Probleme mit sich. Einerseits versorgen immer mehr Priester immer größere Gemeinden, andererseits wachsen damit auch die Anforderungen an das persönliche Engagement jedes Gläubigen. Das kann nicht nur ungeheuer spannend sein, sondern auch Spannungen mit sich bringen. Hier ist jeder ganz konkret als Gläubiger gerufen, Schuld zu vergeben und Frieden zu stiften.
Kannst du ein konretes Beispiel bringen, wie z. B. du dies machst?
Meine Botschaft ist einfach. Sie lautet: Liebt euren Picken wie euch selbst.

Petra
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Petra »

cantus planus hat geschrieben:Hervorragender Erfahrungsbericht eines Bloggers: http://blog.peterwinnemoeller.de/?p=1666 :daumen-rauf:
Das steht schon im Evangelium: Lukas 18,9 - 14.

Nachtrag vom Mi 21.1 Uhr: Seit gestern rege ich mich über diesen unreflektierten Artikel auf. :|

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overkott
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von overkott »

Ich sehe zwei Möglichkeiten:

a) Man kann die Bibel vernünftig lesen.
b) Man kann das Mysterium

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Niels
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Niels »

overkott hat geschrieben: b) Man kann das Mysterium
Was meinst Du damit, Ovi? :detektiv:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Florianklaus
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Florianklaus »

Petra hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Hervorragender Erfahrungsbericht eines Bloggers: http://blog.peterwinnemoeller.de/?p=1666 :daumen-rauf:
Das steht schon im Evangelium: Lukas 18,9 - 14.

Nachtrag vom Mi 21.1 Uhr: Seit gestern rege ich mich über diesen unreflektierten Artikel auf. :|

Wieso findest Du den Artikel unreflektiert und worüber genau regst Du Dich auf?

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lifestylekatholik
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von lifestylekatholik »

Florianklaus hat geschrieben:Wieso findest Du den Artikel unreflektiert und worüber genau regst Du Dich auf?
Wahrscheinlich fühlt Petra sich als Normalkatholikin diskriminiert.
:schnarch:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Raphaela
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Raphaela »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Wieso findest Du den Artikel unreflektiert und worüber genau regst Du Dich auf?
Wahrscheinlich fühlt Petra sich als Normalkatholikin diskriminiert.
:schnarch:
@ lifesyle:
Woher willst du wissen, dass Petra sich ale "Normalkatholikin" fühlt und dass sie sich diskriminiert fühlt"
Das ist eine Wertung und nur Petra weiß, ob dies stimmt oder nicht!
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Raphaela
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Raphaela »

Petra hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Hervorragender Erfahrungsbericht eines Bloggers: http://blog.peterwinnemoeller.de/?p=1666 :daumen-rauf:
Das steht schon im Evangelium: Lukas 18,9 - 14.

Nachtrag vom Mi 21.1 Uhr: Seit gestern rege ich mich über diesen unreflektierten Artikel auf. :|
Werte es also so etwas, wie eine Glosse, dann geht es dir bestimmt besser.
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Melody
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Melody »

Petra hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Hervorragender Erfahrungsbericht eines Bloggers: http://blog.peterwinnemoeller.de/?p=1666 :daumen-rauf:
Das steht schon im Evangelium: Lukas 18,9 - 14.

Nachtrag vom Mi 21.1 Uhr: Seit gestern rege ich mich über diesen unreflektierten Artikel auf. :|
Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich finde den Artikel spitzenmäßig. Er trifft es exakt...
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anneke6
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von anneke6 »

Raphaela hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Hervorragender Erfahrungsbericht eines Bloggers: http://blog.peterwinnemoeller.de/?p=1666 :daumen-rauf:
Das steht schon im Evangelium: Lukas 18,9 - 14.

Nachtrag vom Mi 21.1 Uhr: Seit gestern rege ich mich über diesen unreflektierten Artikel auf. :|
Werte es also so etwas, wie eine Glosse, dann geht es dir bestimmt besser.
So sehe ich es auch. Es kann nicht jeder Konvertit sein, und auch nicht jeder enthusiastischer Konvertit. Und ich denke jeder weiß, daß man auch unter Normalkatholiken in Gemeinden Leuten begegnet, die nicht oberflächlich oder gleichgültig sind. Ich habe mich niemals einem Konvertiten gegenüber abfällig verhalten, weil er sich eine rubrikentreue Messe wünscht.
Es geht mir lediglich auf den Zeiger, wenn Konvertit jetzt schon zur Berufsbezeichnung wird ("Gabriele Kuby, Journalistin und Konvertitin") oder Leute ihr Konvertit-Sein auch noch nach Jahren stark heraushängen lassen. Irgendwann muß man doch vollkommen eingegliedert sein…
???

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Melody
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Melody »

In dem Blog geht es doch gar nicht nur um Konvertiten, sondern ebenso um "frisch Bekehrte". Es geht eben um alle, die irgendwann in ihrem Leben einen ganz bewussten und überlegten Schritt hin zum Glauben getan haben, weil sie "begeistert" wurden.

Ich weiß selbst, wie schnell sich diese Begeisterung in ein Gefühl von frustrierter Ernüchterung verwandeln kann, deshalb muss man eben Vorsorge treffen und sich mit gleichgesinnten Katholiken umgeben.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

iustus
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von iustus »

anneke6 hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Hervorragender Erfahrungsbericht eines Bloggers: http://blog.peterwinnemoeller.de/?p=1666 :daumen-rauf:
Das steht schon im Evangelium: Lukas 18,9 - 14.

Nachtrag vom Mi 21.1 Uhr: Seit gestern rege ich mich über diesen unreflektierten Artikel auf. :|
Werte es also so etwas, wie eine Glosse, dann geht es dir bestimmt besser.
So sehe ich es auch. Es kann nicht jeder Konvertit sein, und auch nicht jeder enthusiastischer Konvertit. Und ich denke jeder weiß, daß man auch unter Normalkatholiken in Gemeinden Leuten begegnet, die nicht oberflächlich oder gleichgültig sind.
Ich lache herzlich über den Artikel und bin ziemlich sicher, dass dem Autor bewußt ist, dass er ein wenig übertreibt. Die Richtung ist korrekt. Er überzieht halt witzig ein bißchen, so what?

Petra
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Petra »

Raphaela hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Hervorragender Erfahrungsbericht eines Bloggers: http://blog.peterwinnemoeller.de/?p=1666 :daumen-rauf:
Das steht schon im Evangelium: Lukas 18,9 - 14.

Nachtrag vom Mi 21.1 Uhr: Seit gestern rege ich mich über diesen unreflektierten Artikel auf. :|
Werte es also so etwas, wie eine Glosse, dann geht es dir bestimmt besser.
Es ist ein Ablästern über andere Katholiken, die nicht so wunderbar rechtgläubig sind, wie man selbst. Das scheint mittlerweile die normale Geisteshaltung von Internetkatholiken zu sein. Die Blogs und Foren sind voll davon.

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Melody
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von Melody »

@Petra
Ich würde das nicht als Ablästern bezeichnen.
Darum geht es doch in erster Linie gar nicht.
Es ist doch vielmehr ein Rat, eine Hilfestellung, was man tun muss, um sich seine Freude am frisch erwachten Glauben zu bewahren. Das ist nämlich gar nicht so einfach. Man kommt sich schnell vor wie ein Wesen vom anderen Stern. In einer ganz normalen Pfarrei hat man für gewöhnlich doch eher Katholiken der Sorte, die das Memorandum Freiheit unterzeichnen (tatsächlich hab ich einen Namen aus meiner alten Pfarrei entdeckt, und das sind ja meist die "engagierten" Leute, die das Gemeindeleben prägen).
Man hat für gewöhnlich Leute, die Dinge gut finden, die Redemptionis Sacramentum verboten hat. Und die man, ist es einem mit seiner Liebe zum Glauben und zu Christus ernst, nicht gut finden kann (also diese Dinge, nicht die Leute). Man ist sehr schnell verwirrt und ratlos. Ich hab doch auch meine eigenen Erinnerungen. Es ist wirklich ungemein wichtig, dass man Leute findet, die den Glauben authentisch leben oder dies zumindest wollen (Sünder sind wir ja eh alle).
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Re: Gebt ihr eurer Gemeinde, was sie brauchen könnte?

Beitrag von overkott »

Ich glaube, in der Gemeinde wird deutlich, dass jeder eigentlich ein Brückenbauer sein soll.

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