Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ach Raphael, ich könnte dir jetzt ’ne Runde Paulus um die Ohren
hauen. Laß ich aber. Statt dessen lies erst einmal noch die Parallel-
stelle bei Marcus, welcher dieselbe Begebenheit berichtet:
Marcus (10,17-22) hat geschrieben:
17 Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herzu,
fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister,
was soll ich tun, um das ewige Leben zu ererben?
18 Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut?
Niemand ist gut, als Gott allein! 19 Du weißt die Gebote:
Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du
sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis
reden! Du sollst nicht rauben! Ehre deinen Vater und
deine Mutter! 20 Er aber antwortete und sprach zu ihm:
Meister, dies alles habe ich gehalten von meiner Jugend
an. 21 Da blickte ihn Jesus an und gewann ihn lieb und
sprach zu ihm: Eins fehlt dir! Gehe hin, verkaufe alles,
was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen
Schatz im Himmel haben; und komm, nimm das Kreuz
auf dich und folge mir nach! 22 Er aber ward traurig
über diese Rede und ging betrübt davon; denn er hatte
viele Güter.
Jesus fordert nicht. »Du weißt die Gebote«: Er erinnert nur an das,
was „unter dem Gesetz“ galt. Das ist die erste wichtige Beobach-
tung.

Die zweite: Jesus nennt hier nur Gebote der Menschenliebe, nicht
der Gottesliebe. Das lasse ich erst einmal so stehen.

Die dritte Beobachtung: Was Jesus dem jungen Mann rät, ist gerade
keines der Gebote des Gesetzes.
Raphael hat geschrieben:ER verlangte jedoch auch keine Werkgerechtigkeit von
nämlichem Jüngling, sondern »Werke der Liebe« auf der
Grundlage der Gesetze
Nein, genau das nicht. Was Jesus rät, geht über das Gesetz weit
hinaus. »Verkaufe, was du hast« – wo stünde das im Gesetz?

»Gib den Armen« – ja, das kennen wir wieder. Doch das ist auch
kein „Gebot“, das ist eins der Gott besonders wohlgefälligen Werke
der Liebe und der Buße, neben dem Gebet und dem Fasten. Soviel
sagst du selbst. Du ergänzt aber: »auf der Grundlage der Gesetze«.
Nein, Raphael, das steht nicht da. Vielmehr auf Grundlage eines
ganz eigenartigen Aktes: »Verkaufe, was du hast«.

Jesus rät das dem jungen Mann nicht, weil das im Gesetz stünde.
Da steht es nicht. Das ist kein sittliches Gebot. Er rät ihm das, um
ihm den Weg in die Freiheit zu weisen. Ich sagte es oben schon:
Folgt der Mann dem Rat Jesu, dann wäre das eine Art Exorzismus.
Die Absage an Satan.

Denn Jesus hatte des Mannes eigentliches Problem erkannt – »da
blickte ihn Jesus an und gewann ihn lieb« –, nämlich: den Reich-
tum. Nicht der Reichtum an sich ist schlecht. Schlecht ist er als
Mammon, als Götze, der neben oder an die Stelle Gottes tritt. Denn
keiner kann zwei Herren dienen.

Nun erklärt sich auch, weshalb Christus den Mann nicht nach den
Geboten der Gottesliebe fragte. Er hätte wohl auch bejaht: ja, die
halte er. Er hätte nicht verstanden, daß und warum er sie nicht hielt.
Er hätte noch nicht verstanden.

Da Jesus ihm aber empfiehlt, seine Güter zu verkaufen: da versteht
er. Und geht traurig weg. Er brachte es nicht fertig, Satan-Mammon
zu widersagen.

Genau dasselbe ist auch der wahre Sinn des Almosengebens. Ja, na-
türlich ist es auch für die Armen gut, ihnen zu geben. Aber sie blei-
ben doch arm. Um ihre Armut aufzuheben, wenigstens ihr Dasein
etwas aus der Armut zu heben, gründest du besser eine Partei oder
einen Verein.

Eigentlich geht es beim Almosengeben um dich. Wie beim Gebet
und beim Fasten. Die falsche Sicherheit – nämlich Mammon – weg-
geben und auf den Herrn bauen.

Nun aber sagt Jesus dem Jüngling, mir und dir nicht: »Gib was ab«,
sondern: »Verkaufe, was du hast, und gib es weg.«

Noch einmal: Keine Moral, kein Gebot, keine ethische Verpflichtung,
sondern der Weg in die Freiheit.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Robert Ketelhohn
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ach Raphael, ich könnte dir jetzt ’ne Runde Paulus um die Ohren hauen.
Immer wieder gerne! :kiss:

Zu dem Rest später ...........

GsJC
Raphael

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Robert Ketelhohn
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Jesus fordert nicht. »Du weißt die Gebote«: Er erinnert nur an das, was „unter dem Gesetz“ galt. Das ist die erste wichtige Beobachtung.
Aus der Vergangenheitsform "galt" könnte man nun schließen, die Gebote (semantische Feinheiten wie den Unterschied zwischen Geboten und Gesetzen lasse ich 'mal beiseite!) in Zukunft nicht mehr gelten sollen. Dem ist aber mitnichten so!

Bei Jesaja lese ich in Kap. 42, Vers 21: Der Herr hatte um seiner Gerechtigkeit willen beschlossen, das Gesetz groß und herrlich zu machen.

Bei Johannes lese ich in Kap. 14, Vers 15: Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.

Gerechtigkeit und Einhaltung der Gebote stehen also auch weiterhin in einem engen Zusammenhang. Das neue und durch Jesus im wahrsten Sinne des Wortes in die Welt Gebrachte ist jedoch, daß ER sozusagen ein »Gesetz über dem Gesetz« aufrichtet: Das Gesetz der Liebe!

Am klarsten wird dies IMHO in der Bergpredigt:
Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.
Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.
(Matthäus 5, 18 f.)

und im Doppelgebot:
... Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst. (Lukas 10,27)
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Die zweite: Jesus nennt hier nur Gebote der Menschenliebe, nicht der Gottesliebe. Das lasse ich erst einmal so stehen.
Dies ist sicherlich eine richtige und wichtige Unterscheidung, trägt jedoch bei der hier zu diskutierenden Frage wenig zur Erhellung der Sachlage bei.
Bei einer Diskussion über Theozentrismus oder Anthropozentrismus im Christentum sähe dies anders aus, denn dort könnte mithilfe dieser Unterscheidung der letzteren Sichtweise, die eine eindeutige Fehlentwicklung ist, der Garaus gemacht werden.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Die dritte Beobachtung: Was Jesus dem jungen Mann rät, ist gerade keines der Gebote des Gesetzes.
Zustimmung! :)
Dieser Rat ist ein Rat, der zur irdischen Vollkommenheit führt. Jesus öffnet eine Tür, die den jungen Mann aus seiner Abhängigkeit befreien soll und ihm das »innere Himmelreich« ermöglicht. Denn dieses ist bekanntlich nicht weit: Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr (all) das geschehen seht, dass das Reich Gottes nahe ist. (Lukas 21, 31)

GsJC
Raphael

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Raphael hat geschrieben:Dieser Rat ist ein Rat, der zur irdischen Vollkommenheit führt. Jesus öffnet eine Tür, die den jungen Mann aus seiner Abhängigkeit befreien soll und ihm das »innere Himmelreich« ermöglicht. Denn dieses ist bekanntlich nicht weit: Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr (all) das geschehen seht, dass das Reich Gottes nahe ist. (Lukas 21, 31)
Na schau mal! Da sind wir uns wohl doch näher als gedacht! :)
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Marion
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Re: Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?

Beitrag von Marion »

Bischof Williamson hat diese Woche was schönes zu diesem Thema geschrieben:
ELEISON KOMMENTARE CLXXXIV. (22. Januar 2011) : WENIGE AUSERWÄHLTE?

Warum ist es scheinbar so schwierig, seine Seele zu retten? Warum werden nur so wenige Seelen gerettet im Vergleich zur Anzahl der verdammten Seelen, wie uns verkündet wird? Wenn es Gottes Wunsch ist, daß alle Seelen gerettet werden (1. Timotheus 2,4), warum erleichterte Er dies dann nicht - wo es doch sicherlich in Seiner Macht gestanden wäre?

Die prompte und einfache Antwort darauf lautet, daß es gar nicht so schwierig ist, seine Seele zu retten. Die Höllenqualen der Seelen bestehen zu einem Teil sogar aus der klaren Erkenntnis, wie leicht sie ihre Verdammnis hätten vermeiden können. Verdammte Nicht-Katholiken könnten sagen: ,,Ich wußte, daß am Katholizismus etwas dran ist. Doch wollte ich der Sache nie genauer nachgehen, weil es abzusehen war, daß ich dann mein Leben hätte ändern müssen." (Winston Churchill sagte einmal, daß zwar jeder Mensch irgendwann in seinem Leben auf die Wahrheit trifft, die meisten Menschen ihr dann aber aus dem Weg gehen). Und verdammte Katholiken könnten sagen: ,,Gott schenkte mir den Glauben und es war mir bewußt, daß ich nur eine gute Beichte gebraucht hätte. Doch dachte ich, daß es bequemer wäre, diese hintanzustellen - und so starb ich im Stand meiner Sünden..." In der Hölle weiß jede Seele, daß sie aus eigenem Verschulden und aus eigener Entscheidung dort ist. Dafür kann nicht Gott verantwortlich gemacht werden. Beim Rückblick auf ihr irdisches Leben erkennen diese verdammten Seelen eindeutig das große Bemühen Gottes, welches sie daran hindern wollte, in die Hölle sich zu stürzen. Doch diese Seelen wählten ihr Schicksal aus freien Stücken, und Gott respektierte diese Entscheidung. Tauchen wir doch etwas tiefer in dieses Thema ein:

Gott entschied in Seiner unendlichen Güte, Großzügigkeit und Glückseligkeit - sowie ohne Notwendigkeit -, Wesen zu schaffen mit der Fähigkeit, an Seiner Glückseligkeit teilzuhaben. Weil Gott reiner Geist ist (Johannes 4,24), mußten solche Wesen wiederum geistig sein und nicht nur rein materiell wie die Tiere, Pflanzen und Mineralien. Deshalb erfolgte die Erschaffung der körperlosen Engel sowie der Menschen mit einer geistigen Seele in einem materiellen Körper. Nun aber besteht diese Geistigkeit - durch welche die Engel und die Menschen überhaupt zur Anteilname an der göttlichen Glückseligkeit befähigt sind - aus der Vernunft und dem freien Willen. In der Tat verdient eine Seele ihre Teilhabe an Gottes Glückseligkeit erst durch den freien Willen, mit welchem sie sich freiwillig für Gott entscheidet. Doch wie könnte diese Entscheidung für Gott wirklich frei sein, wenn es gar keine andere Auswahlmöglichkeit gäbe, welche von Gott wegführt? Welchen Verdienst erwürbe beispielsweise ein Knabe, der den Kauf eines Buches von Goethe beschlösse, wenn es in dem Buchladen jedoch nur Goethe zu kaufen gäbe? Wenn es aber schlechte Alternativen gibt, und wenn der freie Wille wirklich und nicht nur scheinbar frei ist, wie sollte es dann nicht auch Engel und Menschen geben, welche sich für das Schlechte entscheiden?

Die Frage mag dennoch folgen, wie Gott in seiner Voraussicht zulassen konnte, daß die Mehrheit der Seelen für ihre Verweigerung Seiner Liebe diese furchtbare Strafe der Verdammung auf sich zieht? Die Antwort lautet, je schrecklicher die Hölle ist, desto sicherer schenkt Gott jedem lebenden Menschen genügend Gnade, Licht und Kraft, um dieser Strafe zu entrinnen - allerdings gilt, wie schon der Hl. Thomas von Aquin hierzu anmerkte: Die Mehrheit der Menschen zieht die momentanen und bekannten Sinnesfreuden den zukünftigen und unbekannten Freuden im Paradies vor. Warum hat Gott dann die Sinnesfreuden so stark ausgeprägt? Einerseits sicherlich als Gewährleistung, daß Eltern Kinder zeugen werden, um später Gottes Himmel zu bevölkern. Andererseits aber auch, um die Anstrengung jener Menschen verdienstvoller zu machen, welche das Streben nach irdischem Vergnügen der wahren Glückseligkeit des nächsten Lebens nachordnen - eine Glückseligkeit, welche jenen gehört, die sie wollen! Wir müssen sie nur gewaltig genug wollen (Matthäus 11,12) !

Gott ist kein mittelmäßiger Gott; deswegen will Er den Ihn liebenden Seelen kein mittelmäßiges Paradies bieten.

Kyrie eleison.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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cantus planus
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Re: Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?

Beitrag von cantus planus »

(Ich war eben sehr überrascht, dass der Rundbrief mal wieder wie früher am Samstagmorgen eintrifft. Neulich war's ja sogar mal Montag... :roll: )
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

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Loddar
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Re: Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?

Beitrag von Loddar »

Liebe Geschwister,
"Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?" Diese Frage ist nicht aktuell, ich meine wegen der langen Auszeit von Beiträgen, jedoch liegt mir daran, meine Sichtweise hinzu zu fügen.
Die Beantwortung der Frage macht letztlich jeder für sich selbst, mit dem Ziel, zu überleben.
Ich hoffe, dass alle Autoren leben, entweder hier oder dort.

Die Bergpredigt gibt Leben.
Hierin stehen zwei Sätze geschrieben:

1. Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!
2. Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

Der erste Satz alleine nützt mir wenig, jedoch beide Sätze in Kombination sind für mich die Lösung.
Gottes Wort sagt mir zweifelsfrei: Um ihn zu sehen, das ist halt nur in seiner Nähe, ist es erforderlich, ein reines Herz zu haben.
Unser Christentum hat das zu bieten, was die anderen 6 Weltreligionen nicht haben: Prophezeiungen und deren hohe Erfüllungsquote bis heute. Das heißt für mich, die Bibel ist glaubwürdig.

Gott ist unsichtbar (2.Mose 33,20; Joh 4, 24; 1.Timoth 6, 16) und somit ohne eine Offenbarung Gottes nicht zu entdecken.
Gott sagt jedoch, wenn ihr mich von Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen.
Ich habe in Hebräer 1, 1+2 gesucht und gefunden:
"Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten; in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn Jesus Christus."
Für mich gibt es nichts Neues, Jesus Christus ist Gottes Offenbarung. Es ist erforderlich, zu ihm eine persönliche Beziehung zu haben, und ich glaube der Bibel, dass er Gott ist.
Deshalb habe ich Gott gefunden.

Wie bekomme ich ein reines Herz?
Wenn das Herz einen Tag vor der geplanten Osterbeichte stehen bleibt, ist dann das Herz rein? Reicht das Kyrie ohne Confiteor?
Für mich ist es wichtig, dass ich jeden Abend, wenn ich zu Bett gehe, ein reines Herz habe, weil ich über den nächsten Tag nicht verfügen kann.
Ich nehme Gottes Verheißungen in Anspruch:
Jesus sagt (Joh 6, 37): Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.
Jesus sagt (Joh 14, 14): Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.

Zusätzlich zum Gebot der Kirche bitte ich jeden Abend meinen persönlichen Beichtvater, einem (Hebräer 4, 14) "erhabenen Hohenpriester der die Himmel durchschritten hat, Jesus Christus", um Nachlass, Vergebung und Verzeihung.

So schlafe ich jede Nacht auf einem sanften Ruhekissen, und wenn ich morgens aufwachen sollte und tot bin, dann ist das eine Sache, mit der ich leben kann.

Die wichtigste Voraussetzung um Gott zu finden ist:
Lerne dich zuerst selbst kennen.
Dieses gelingt nur in der Stille. Nur so ist Zutritt.
Wer Gott nahen will, muss sich vor ihm demütigen.

Gottes Segen für uns.

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Sempre
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Re: Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?

Beitrag von Sempre »

Loddar hat geschrieben:Wer Gott nahen will, muss sich vor ihm demütigen.
:daumen-rauf:
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Nassos
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Registriert: Montag 1. Juni 2009, 01:48

Re: Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?

Beitrag von Nassos »

Loddar hat geschrieben:Wie bekomme ich ein reines Herz?
Loddar hat geschrieben:Dieses gelingt nur in der Stille. Nur so ist Zutritt.
:ja:

Gottes reichlichen Segen für Dich, Loddar.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

ad_hoc
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Re: Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?

Beitrag von ad_hoc »

Über Bischof Williamson wird viel geschrieben. Aber an seiner Glaubenseinsicht lässt sich nicht rütteln; sie ist vollkommen richtig und man würde sich wünschen, jeder Priester und Bischof hätte diese Glaubensüberzeugung und -stärke und würde diese auch so überall vertreten.

Und: eine schöne Rezeptur als Umsetzung der Worte von Bischof Williamson durch den User Loddar!

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Loddar
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Re: Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?

Beitrag von Loddar »

Marion und ad-hoc schreiben über Bischof Williamson...........

Auch Herr Bischof Williamson trifft Gottes hartes Urteil, dass auch er nichts taugt. (Röm 3, 10-12; EÜ)

Deshalb bedarf auch er des Nachlasses, der Vergebung und der Verzeihung von allerhöchster Stelle.
Auch er benötigt zuvor Selbsterkenntnis.

Die irdischen Fürsprachen sind ihm unnütz, weil diese den vollkommenen Maßstab Gottes verfehlen.
Fürbitten passen besser, falls die Notwendigkeit besteht.

Kyrie eleison

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cantus planus
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Re: Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?

Beitrag von cantus planus »

:hae?:

Wie kommst du zu diesem Verdikt über Williamson?
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

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Loddar
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Re: Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?

Beitrag von Loddar »

Es ist Gottes Urteil über uns Menschen.
Es ist kein Verdammungsurteil Gottes über Bischof Williamson.

ad_hoc
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Re: Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?

Beitrag von ad_hoc »

Kein Christ, und sei er noch so gläubig, ist davon befreit, sich ab und zu mal zu wichtig zu nehmen und Äußerungen zu dieser Welt zu tätigen, die besser ungesagt geblieben wären.Deshalb ist er aber noch lange kein schlechter Christ.
Im Zweifelsfall: Soli Deo.
Vielleicht sollte man als Mensch nicht allzustreng urteilen in Dingen, die den eigentlichen Glauben inkl. dessen Werte, nicht tangieren. Kein Mensch ist frei von Irrtümern. Gott hat sich darüber in allem das alleinige Urteil vorbehalten.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Juergen
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Re: Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?

Beitrag von Juergen »

Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?
Sterben!



Ist schon komisch:
jeder will in den Himmel,
aber keiner will sterben...

:emil:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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incarnata
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Re: Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?

Beitrag von incarnata »

Beten-sich bewusst bleiben,dass alles,was uns widerfährt,das Gelingende und das Scheitern,Glück und Schmerz Geschenke aus Seiner Hand sind-Gottes Verzeihung suchen-anderen verzeihen-froh sein und die Spatzen pfeifen lassen !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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Marion
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Re: Was muss man tun, um in den Himmel zu kommen?

Beitrag von Marion »

S. E. Mgr. Bernard Fellay hat geschrieben:Die Kirche belehrt uns darüber hinaus, dass es ein Gebet gibt, das unfehlbar ist, d. h. welches immer erlangt, worum es bittet, und das ist das Gebet für das eigene Heil. Wenn wir es richtig beten, d. h. unter den gewöhnlichen Bedingungen des Gebetes, die da sind der Glaube, die Beharrlichkeit, das Vertrauen und die Demut – und die Erfüllung dieser einfachen Bedingungen genügt –, dann ist dieses Gebet unfehlbar. Das bedeutet, wer jeden Tag für sein Heil bittet, der darf sicher sein, gerettet zu werden. Der Heiland hat es versprochen. Gott hat es versprochen, und er ist an sein Versprechen gebunden.
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