[quote=""Zenit""]"Es mag begründete Einzelfälle geben, etwa
wenn ein Prostituierter ein Kondom verwendet, wo dies ein erster Schritt zu einer Moralisierung sein kann, ein erstes Stück Verantwortung, um wieder ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass nicht alles gestattet ist und man nicht alles tun kann, was man will. Aber es ist nicht die eigentliche Art, dem Übel der HIV-Infektion beizukommen. Diese muss wirklich in der Vermenschlichung der Sexualität liegen."
Dies bestätigt die amerikanische Philosophin und Autorin Janet Smith:
„Der Heilige Vater stellt fest, dass im Einzelfall
männlicher Prostituierter ein Kondom das Erwachen des moralischen Bewusstseins darstellen kann [...]. Wenn solche Personen ein Kondom benutzen, um die Schädigung anderer zu vermeiden [wie die Verbreitung von AIDS], dann werden sie vielleicht einmal feststellen, dass sexuelle Akte
zwischen Menschen gleichen Geschlechts in sich schädlich und nicht vereinbar mit der menschlichen Natur sind."
[/quote]In den Zitaten aus dem Buch, die mir bisher untergekommen sing, hat Janet Smith's "zwischen Menschen gleichen Geschlechts" im Text selbst keine Grundlage. Weiß da jemand was dazu?
Die von TomS verlinkte Analyse geht ja davon aus, daß die Verwendung von Kondomen gerechtfertigt ist, sofern die Absicht dabei der Schutz vor Krankheiten, nicht die Empfängnisverhütung ist. Inwieweit steht dies mit kirchlichen Position zum Gebrauch von Kondomen in Einklang? Ich wäre davon ausgegangen, daß die Verhinderung ener möglichen Empfängnis nicht so ohne weiteres in Kauf genommen werden könne, bin aber inzwischen etwas verwirrt.
Vulpius
Domum superborum demolietur Dominus.