Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern und Texten

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
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Berolinensis
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Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern und Texten

Beitrag von Berolinensis »

All die Absurditäten modernen "Ordenslebens" glaubt einem ja keiner, wenn man keine Bilder vorlegt.

Ich fange mal an: US-amerikanische "Benediktinerinnen" empfangen buddhistische Nonnen zu einem "interreligiösen Dialog". (Quelle.)


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Staubkorn
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Staubkorn »

Schönes Bild. Danke.

Es ist schön zu sehen, wenn Menschen sich begegnen und es so zu einem interreligiösen Austausch kommt und man sich trotz von Menschen gemachter Grenzen
sich begegnen kann.

So hat ja auch Jesus ein vertrauensvolles Gespräch mit einer Samariterin geführt und seine Jünger waren erstaunt gewesen, aber haben sich nicht von ihm abgewendet.

Wir können von ihm lernen.

Und noch leben wir alle gemeinsam auf diesen Planeten, wir sind noch alle Menschen, und haben letztendlich die gleichen Bedürfnisse und doch fällt es uns so schwer "ganz Mensch zu sein".
Zuletzt geändert von Staubkorn am Freitag 1. Oktober 2010, 10:33, insgesamt 1-mal geändert.
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."

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lifestylekatholik
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von lifestylekatholik »

Staubkorn hat geschrieben:So hat ja auch Jesus ein vertrauensvolles Gespräch mit einer Samariterin geführt und seine Jünger waren erstaunt gewesen, aber haben sich nicht von ihm abgewendet.

Wir können von ihm lernen.
Jesus hat mehr als ein vertrauensvolles Gespräch geführt. Er hat sie zum Glauben an Christus gebracht. Ich hoffe, die Benediktinerinnen haben von Jesus gelernt und die ungläubigen Buddhistinnen ebenfalls zum Glauben an Christus bewegt: Aber die Stunde kommt und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden. Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, das ist: der Gesalbte (Christus). Wenn er kommt, wird er uns alles verkünden. Da sagte Jesus zu ihr: Ich bin es, ich, der mit dir spricht.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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lutherbeck
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von lutherbeck »

Staubkorn hat geschrieben:Schönes Bild. Danke.

Es ist schön zu sehen, wenn Menschen sich begegnen und es so zu einem interreligiösen Austausch kommt und man sich trotz von Menschen gemachter Grenzen
sich begegnen kann.

So hat ja auch Jesus ein vertrauensvolles Gespräch mit einer Samariterin geführt und seine Jünger waren erstaunt gewesen, aber haben sich nicht von ihm abgewendet.

Wir können von ihm lernen.

Und noch leben wir alle gemeinsam auf diesen Planeten, wir sind noch alle Menschen, und haben letztendlich die gleichen Bedürfnisse und doch fällt es uns so schwer "ganz Mensch zu sein".
:klatsch:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Berolinensis
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Berolinensis »

lifestylekatholik hat geschrieben:Ich hoffe, die Benediktinerinnen haben von Jesus gelernt und die ungläubigen Buddhistinnen ebenfalls zum Glauben an Christus bewegt
Sei doch nicht immer so sarkastisch. :kugel:

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Berolinensis
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Berolinensis »

Die Salesianer von Mataró (Erzdiözese Barcelona) 1950:

Bild

Und 2005 (inzwischen sind es nur noch fünf):

Bild

(Die "Verschönerung" ihrer Kapelle kann man hier bewundern.)

michaelis
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von michaelis »

Generalkongregation der Jesuiten 2008:

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Niels
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Niels »

Staubkorn hat geschrieben: Wir können von ihm lernen.
Stimmt: "Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt." (EÜ)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Staubkorn
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Staubkorn »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Staubkorn hat geschrieben:So hat ja auch Jesus ein vertrauensvolles Gespräch mit einer Samariterin geführt und seine Jünger waren erstaunt gewesen, aber haben sich nicht von ihm abgewendet.

Wir können von ihm lernen.
Jesus hat mehr als ein vertrauensvolles Gespräch geführt. Er hat sie zum Glauben an Christus gebracht. Ich hoffe, die Benediktinerinnen haben von Jesus gelernt und die ungläubigen Buddhistinnen ebenfalls zum Glauben an Christus bewegt: Aber die Stunde kommt und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden. Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, das ist: der Gesalbte (Christus). Wenn er kommt, wird er uns alles verkünden. Da sagte Jesus zu ihr: Ich bin es, ich, der mit dir spricht.
Ich denke, Jesus hat es aber anders getan, als wie es hier geschieht. Jesus hat in der Tat von sich gesprochen und er hatte auch das Recht gehabt. Denn wer ist erhabener als er?
Und ER ist auf SIE zugegangen. Warum wird es dann hier verurteilt, wenn ein Kloster die Türen öffnet für Nicht- Christen?
Er hat sie ebenfalls nicht verurteilt, so wie es hier geschieht. Jedenfalls in dieser Beziehung kann manch ein sogenannter Christ von einem Buddhisten lernen. Denn ein Buddhist verurteilt nicht. Und es gibt bereits einen buddhistischen Lehrer- Thich Nhat Hanh- der ebenfalls von Jesus und Gott spricht. Und das sagt mir mehr zu, als manches Wort von einem "katholischen" Christen hier.

Also, wir können lernen und nicht irgendwelche Bilder von Ordenmitglieder mit Buddhisten reinstellen um dann ein oberflächliches Urteil zu fällen. Was niemanden, weder den Menschen noch der Welt weiterhilft.

Christen sollten aus Demut und Barmherzigheit heraus handeln und hoffentlich dazu beitragen, dass die Welt- gerade unter der "atomaren Androhung" von fundamentalistischen Islamisten- noch in hunderten von Jahren für unsere Kinder und Kindeskinder und all den Menschen weiterbesteht.

Jedes Urteil erschafft ein neues Feindbild. Die Zunge ist stark wie eine Waffe und irgendwann greift manch ein Mensch zu einer anderen Waffe, die einen Menschen töten kann. Es sind kleine Schritte, die dann zu einem vernichtenden Schritt die gesamte Menschheit betrifft.

Das ist nicht das Christentum, das ist weit davon entfernt. Denn Jesus hat gesagt- Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst. Und damit hat er sicherlich nicht nur die jüdische Bevölkerung gemeint, die Christen waren. Denn somit wären auch wir ausgeschlossen, höchstens jemand von uns ist ebenfalls Jude.
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."

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Staubkorn
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Staubkorn »

Niels hat geschrieben:
Staubkorn hat geschrieben: Wir können von ihm lernen.
Stimmt: "Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt." (EÜ)

Aber auf diese Weise, wie es hier geschieht?
Nein, das hat Jesus sicherlich nicht gemeint.
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."

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Florianklaus
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Florianklaus »

Staubkorn hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Staubkorn hat geschrieben: Wir können von ihm lernen.
Stimmt: "Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt." (EÜ)

Aber auf diese Weise, wie es hier geschieht?
Nein, das hat Jesus sicherlich nicht gemeint.

Dieses Forum dient dem Gedankenaustausch unter getauften Christen und nicht der Erfüllung des Missionsbefehls. Von daher geht Deine Kritik ins Leere.
Im übrigen: Schön für Dich, daß Du so genau weißt, was Jesus gemeint oder nicht gemeint hat.

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lifestylekatholik
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von lifestylekatholik »

Staubkorn hat geschrieben:Er hat sie ebenfalls nicht verurteilt, so wie es hier geschieht.
Mit deinem »wie es hier geschieht« bist du ziemlich schnell im pauschalen Verurteilen von Menschen. Ich glaube, auch du könntest dir vielleicht noch etwas mehr Mühe geben, bei Jesus zu lernen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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cantus planus
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von cantus planus »

Wir hatten das doch alles schonmal. Richtig ist, dass er z. B. die Eherbrecherin für ihren Ehebruch ("Sündige nicht mehr!") sehr wohl verurteilte, und ihr auftrug, nicht weiter zu sündigen. Abgesehen hat er lediglich von einer konkreten Form der Strafe.
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Berolinensis
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Berolinensis »

Könnten wir zum Thema zurückkehren?

civilisation
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Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von civilisation »

Bild
Einfache Übungen (Atemübungen, Yoga, Tanz), die den Körper aufrichten und sich nach Gott ausstrecken lassen; meditative Texte aus dem Christentum und Lebensweisheiten indischer spiritueller Meister machen Gottes Gegenwart erfahrbar.
Der abgebildete Tänzer ist der Jesuit Pater Dr. Saju George, gefördert auch durch "Missio".

In katholischen Gotteshäusern ist er oft anzutreffen:

Bild

Er hat auch Auftritte mit evangelischen Religionsdienern:

Bild

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Berolinensis
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Berolinensis »

Ich weiß schon, warum ich mein Geld eher wegwerfen als missio geben würde.

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cantus planus
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von cantus planus »

*ächz*

Auf diesen Pater habe ich die ganze Zeit gewartet. :nein:
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

civilisation
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von civilisation »

Berolinensis hat geschrieben:Ich weiß schon, warum ich mein Geld eher wegwerfen als missio geben würde.
Deshalb ist es immer auch wichtig, derartiges wie "geförderte Inkulturation" zu erwähnen. Für den Verlust dessen, was Christentum eigentlich ausmacht, sorgen ja schon unsere "eigenen Bischöfe". - Das aber nur mal so am Rande.

civilisation
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von civilisation »

Stellenweise bedenklich ist auch die Situation in den "alten Orden", wie z.B. den Benediktinern. Einzelne Ordensangehörige wählen einen gefährlichen Weg ...

... z.B. der Zen-Meister der Sanbo-Kyodan-Linie Ko-un Rōshi, im Nebenberuf katholischer Priester und Benediktinermönch.


Petra
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Petra »

Berolinensis hat geschrieben:All die Absurditäten modernen "Ordenslebens" glaubt einem ja keiner, wenn man keine Bilder vorlegt.

Ich fange mal an: US-amerikanische "Benediktinerinnen" empfangen buddhistische Nonnen zu einem "interreligiösen Dialog". (Quelle.)

Sie wirken sehr sympathisch, die Benediktinerinnen und die Buddhistinnen. Diese interreligiösen Dialoge sind eine gute Idee. :ikb_thumbsup:

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Linus
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Linus »

Petra hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:Sie wirken sehr sympathisch, die Benediktinerinnen und die Buddhistinnen. Diese interreligiösen Dialoge sind eine gute Idee. :ikb_thumbsup:
Bitte markier die Benediktinerinnen - ich seh da keine.

Benediktinerinnen sehen so aus:

Bild

Wien (der Mann in der Mitte ist natürlich kein Benediktiner, das ist Stephan - äh Weihbischof Turnovzsky)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

civilisation
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von civilisation »

Ich schere mal aus der Schiene "Bilder" aus und möchte auf ein SPIEGEL-Interview aus 1969 ([Punkt]) hinweisen:

NONNEN NOCH IM JAHRE 2?
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45547678.html
daraus:
SPIEGEL: Trotz solcher Neuerungen geht die Zahl der Novizinnen zurück. Haben Sie das auch festgestellt?

M. THERESITA: Leider ja. In den vier Provinzen unserer Kongregation hatten wir bei rund 11 Schwestern von 1957 bis 1959 noch 79 Eintritte, 196 bis 1962 waren es 7, in den Jahren von 1963 bis 1965 nur 68 und 1966 bis 1968 nur noch 41 neue Kandidatinnen.

SPIEGEL: Also eine stark rückläufige Tendenz.

M. THERESITA: Ja, und eigentlich ist das Konzil der Einschnitt.

SPIEGEL: Warum?

M. THERESITA: Sie wissen ja. daß allgemein in der Kirche eine gewisse Krise zu beobachten ist, weil eben so vieles in Frage gestellt worden ist und weil die Kritik sich viel stärker melden darf als früher, ja daß sie geradezu gefördert worden ist. Nach dem Wunsch der Kirche wurden vor den Reformkapiteln die Mitglieder der Orden um ihre Meinung zu den verschiedensten Problemen der Erneuerung befragt. Dabei ist vieles sehr kritisch beurteilt worden, was bisher fraglos anerkannt war.

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songul
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von songul »

Petra hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:All die Absurditäten modernen "Ordenslebens" glaubt einem ja keiner, wenn man keine Bilder vorlegt.

Ich fange mal an: US-amerikanische "Benediktinerinnen" empfangen buddhistische Nonnen zu einem "interreligiösen Dialog". (Quelle.)

Sie wirken sehr sympathisch, die Benediktinerinnen und die Buddhistinnen. Diese interreligiösen Dialoge sind eine gute Idee. :ikb_thumbsup:
Eigentlich sind sie das; nur warum können die Benediktinerinnen den, einzig und allein der Askese förderlichen "Dresscode", den die Buddhistischen Nonnen ja aus dem selben Grund tragen, nicht auch beibehalten?

civilisation
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von civilisation »

Linus hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:Sie wirken sehr sympathisch, die Benediktinerinnen und die Buddhistinnen. Diese interreligiösen Dialoge sind eine gute Idee. :ikb_thumbsup:
Bitte markier die Benediktinerinnen - ich seh da keine.

Benediktinerinnen sehen so aus:

Bild

Wien (der Mann in der Mitte ist natürlich kein Benediktiner, das ist Stephan - äh Weihbischof Turnovzsky)
Nein - richtige Benediktinerinnen sehen so aus:

Bild
(das weiß gekleidete Geschöpf ist nur ein Gast ...)

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taddeo
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von taddeo »

civilisation hat geschrieben:(das weiß gekleidete Geschöpf ist nur ein Gast ...)
Novizin, dem Habit nach zu urteilen? :hmm:

Petra
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Petra »

songul hat geschrieben:
Petra hat geschrieben: Sie wirken sehr sympathisch, die Benediktinerinnen und die Buddhistinnen. Diese interreligiösen Dialoge sind eine gute Idee. :ikb_thumbsup:
Eigentlich sind sie das; nur warum können die Benediktinerinnen den, einzig und allein der Askese förderlichen "Dresscode", den die Buddhistischen Nonnen ja aus dem selben Grund tragen, nicht auch beibehalten?
Aus welchem Grund die Benediktinerinnen keinen Habit tragen, kann man ja auf dem Bild nicht erkennen. Als ich damals im Kindergarten unter der Leitung von Ordensfrauen war, hat mich deren Habit sehr irritiert. Lange glaubte ich, was irgendjemand erzählt hatte, Nonnen würden einen Schleier tragen, weil sie keine Haare hätten (haben dürften). :glubsch:
Die normale Kleidung der Ordensfrauen auf dem Foto könnte auch viele andere Gründe haben. Evtl. sind es ganz persönliche.
Wenn das Habit nur der Askese dienen sollte, dann sind alle Nicht-Ordensgewandträger in deinen Augen weniger asketisch? Jesuiten z.B.?

(Vorgestern habe ich eine Ordensfrau ohne Habit getroffen. Die hätte ich fragen können, wenn wir dieses Gespräch früher gehabt hätten.)

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Robert Ketelhohn
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Linus hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:Sie wirken sehr sympathisch, die Benediktinerinnen und die Buddhistinnen. Diese interreligiösen Dialoge sind eine gute Idee. :ikb_thumbsup:
Bitte markier die Benediktinerinnen - ich seh da keine.
Das wollt’ ich auch gerade sagen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Berolinensis
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Berolinensis »

Vom blog des Kardinalerzbischofs von Boston:

Die Grauen Schwestern (Sisters of Charity) von Ottawa bei der Eröffnung eines Pflegeheims in der Erzdiözese Boston vor fünfzig Jahren:

Bild

Bild

Und heute:

Bild

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overkott
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von overkott »

Ist ohne Schlips eigentlich korrekt?

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Linus
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Linus »

ihh die eine hat ja ziemlich starken Haarwuchs im Gesicht...
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Christine100
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von Christine100 »

Linus hat geschrieben:ihh die eine hat ja ziemlich starken Haarwuchs im Gesicht...
Die Emanzipation macht eben vor nichts halt. :blinker:
"Es gibt ein Wort, und das ist für dich das Leben.
Es gibt ein Licht, das die Sonne überstrahlt."

Kaplan Alfred Flury

civilisation
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Re: Selbstsäkularisierung der Orden in Bildern

Beitrag von civilisation »

Als "Paradebeispiel" für diesen Strang können auch die Steyler Missionsschwestern dienen.

Wie es begann:
Bild Bild

Heute:
Bild

Aber wie es auch aussehen kann, ist hier zu sehen:
Bild

Und für die, die noch etwas lesen möchten:
Ordensschwester trägt lieber Sicherheitsweste als Tracht
"Schwester Olivia ist Ordensschwester. Statt Nonnen-Habit trägt sie Jeans und Sportschuhe, bei der Arbeit sogar eine orangefarbene Sicherheitsweste. Als Steyler Missionsschwester will sie nah bei den Menschen sein und kämpft jeden Tag mit zehn Männern gegen die Arbeitslosigkeit."
http://www.derwesten.de/nachrichten/im- ... 423.html

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