Gelungene Bischofswappen
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Re: Gelungene Bischofswappen
als ich das getan hatte kam nix bei raus...hab aber pallium nur mit einem "l" geschrieben, ist mir erst jetzt aufgefallen
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Re: Gelungene Bischofswappen
http://kath.net/detail.php?id=28463Berolinensis hat geschrieben:Beim heutigen Angelus erschien das päpstliche Wappen wieder der Tradition gemäß mit der Tiara bekrönt:
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Re: Gelungene Bischofswappen
Aus dem Artikel:
Wenn das ein Meisterwerk ist, dann ist die Stickkunst wirklich auf dem Tiefststand angelangt. Die heraldische Gestaltung ist ebenfalls schlecht.
Ähem. "Meisterwerk"? Wohl kaum:Das neugestaltete Wappen Benedikts XVI., das nun zum ersten Mal zu bewundern war, ist ganz von Hand gestickt und stellt ein Meisterwerk aus dem Atelier für Paramente „Ars Regia“ dar.
Wenn das ein Meisterwerk ist, dann ist die Stickkunst wirklich auf dem Tiefststand angelangt. Die heraldische Gestaltung ist ebenfalls schlecht.
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Re: Gelungene Bischofswappen
Bitte einmal das näher auszuführen.
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Re: Gelungene Bischofswappen
Zum einen müßte die Kordel, die beide Schlüssel verbindet, rot sein.
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Re: Gelungene Bischofswappen
Daß die Stickerei eher primitiv ist, erklärt sich wohl von selbst (wer ein echtes Meisterwerk sehen, kann z.B. mal hier gucken: http://www.newliturgicalmovement.org/2 ... ontal.html).
Was die heraldische Gestaltung angeht:
- Die eingebogene Spitze geht nicht bis zum oberen Rand des Schildes.
- Wenn Goldfaden für die Muschel verwendet wird, hätte dieser auch für das Feld seitlich der Spitze verwendet werden müssen; so entsteht ja der Eindruck, es handle sich um verschiedene Tinkturen.
- Die Heroldsstücke stehen verloren (und seltsam angeordnet, besonders der Bär) in ihren Feldern herum, während sie bei guter Ausführung diese möglichst ausfüllen sollen.
- Die Kartusche, auf der der Schild ruht, ist an sich ein Produkt der Verfallsheraldik des 18./19. Jahrhunderts; da sie aber in Italien vielfach noch üblich ist, kann man dies hier wohl nicht speziell vorwerfen.
- Die Tiara ist im Verhältnis zu den Schlüsseln viel zu klein.
Was die heraldische Gestaltung angeht:
- Die eingebogene Spitze geht nicht bis zum oberen Rand des Schildes.
- Wenn Goldfaden für die Muschel verwendet wird, hätte dieser auch für das Feld seitlich der Spitze verwendet werden müssen; so entsteht ja der Eindruck, es handle sich um verschiedene Tinkturen.
- Die Heroldsstücke stehen verloren (und seltsam angeordnet, besonders der Bär) in ihren Feldern herum, während sie bei guter Ausführung diese möglichst ausfüllen sollen.
- Die Kartusche, auf der der Schild ruht, ist an sich ein Produkt der Verfallsheraldik des 18./19. Jahrhunderts; da sie aber in Italien vielfach noch üblich ist, kann man dies hier wohl nicht speziell vorwerfen.
- Die Tiara ist im Verhältnis zu den Schlüsseln viel zu klein.
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Re: Gelungene Bischofswappen
Ich bin zwar laie, aber in natura (http://it.gloria.tv/?media=12567) finde ich deine letzten drei Punkte nicht gnaz so aufallend.
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Re: Gelungene Bischofswappen
Das Bild oben ist das Original der Herstellerfirma. Daß du das in dem verschwommenen Video vielleicht nicht so erkennen kannst, ist ja klar.Johannes XXIII hat geschrieben:Ich bin zwar laie, aber in natura (http://it.gloria.tv/?media=12567) finde ich deine letzten drei Punkte nicht gnaz so aufallend.
Re: Gelungene Bischofswappen
Ja, wenn man sich das da im Gegensatz anschaut sieht das ziemlich unproportional aus.Berolinensis hat geschrieben:- Die Tiara ist im Verhältnis zu den Schlüsseln viel zu klein.
Wahrscheinlich schämen se sich schon für die Tiara ein bisschen und dann haben Modernisten und Tradis dialogisiert und sind dann zu nem Kompromis gekommen. Also wenn die Tiara, dann nur ne gaaaanz ganz kleine / vielleicht sieht se dann keiner
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Re: Gelungene Bischofswappen
Ausgerechnet Männer, die sich selbst wahrscheinlich noch nie in der Paramentenstickerei versucht haben, äußern sich negativ über die Stickkunst! (neues Papstwappen)
Erst selber machen, und dann weiterreden, ich weiß von was ich schreibe, habe nämlich selbst mal ein Praktikum in einer Paramentenstickerei gemacht.
Diese Äußerungen von euch über die Stickkunst sind also nicht ernstzunehmen.
Erst selber machen, und dann weiterreden, ich weiß von was ich schreibe, habe nämlich selbst mal ein Praktikum in einer Paramentenstickerei gemacht.
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Re: Gelungene Bischofswappen
So ein Blödsinn. Das ist das Argumentationsmuster von Frau Ranke-Heinemann. 'Nuff said.Raphaela hat geschrieben:Ausgerechnet Männer, die sich selbst wahrscheinlich noch nie in der Paramentenstickerei versucht haben, äußern sich negativ über die Stickkunst! (neues Papstwappen)
Erst selber machen, und dann weiterreden, ich weiß von was ich schreibe, habe nämlich selbst mal ein Praktikum in einer Paramentenstickerei gemacht.
Diese Äußerungen von euch über die Stickkunst sind also nicht ernstzunehmen.
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Re: Gelungene Bischofswappen
Hier einige "Betrachtungen" zum Wappen Benedikts XVI. (wer italienisch kann, ist klar im Vorteil):
http://matteodonda.wordpress.com/28/ ... o-bettoja/
Eine Abbildung daraus, wie das Wappen mit Tiara aussehen könnte (Entwürfe gibt es ja bekanntlich viele):
http://matteodonda.wordpress.com/28/ ... o-bettoja/
Eine Abbildung daraus, wie das Wappen mit Tiara aussehen könnte (Entwürfe gibt es ja bekanntlich viele):
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Re: Gelungene Bischofswappen
Und eine civilisatorische Meinung sei gestattet:
Wenn schon ein Putto Tiara trägt, warum dann auch nicht der Hl. Vater (zumindest aber in seinem Wappen)???
Wenn schon ein Putto Tiara trägt, warum dann auch nicht der Hl. Vater (zumindest aber in seinem Wappen)???
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Re: Gelungene Bischofswappen
Es ging ja gar nicht um die konkrete Ausführung der Stickerei, sondern um den Entwurf an sich, der ja dem Sticken vorangeht. Und da ist es richtig, dass die Proportionen teilweise nicht stimmen.Raphaela hat geschrieben:Ausgerechnet Männer, die sich selbst wahrscheinlich noch nie in der Paramentenstickerei versucht haben, äußern sich negativ über die Stickkunst! (neues Papstwappen)
Erst selber machen, und dann weiterreden, ich weiß von was ich schreibe, habe nämlich selbst mal ein Praktikum in einer Paramentenstickerei gemacht.
Das Argument, man müsse etwas selbst machen, um es beurteilen zu können, ist - mit Verlaub - Unsinn. Wenn meine neue Heizung nicht funktioniert, erkenne ich ja auch, dass der Installateur sie nicht richtig angeschlossen hat, ohne selbst alle Rohre verlegt zu haben. Ebenso kann man bei Rissen im Haus oder Absenkungen klar eine mangelhafte Bauausführung an einem Haus erkennen, ohne Architekt oder Statiker zu sein.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Gelungene Bischofswappen
Doch, auch, und da bleibe ich durchaus bei meiner Ansicht, die für jeden, der hinguckt, ja offensichtlich begründet ist.cantus planus hat geschrieben:Es ging ja gar nicht um die konkrete Ausführung der Stickerei,
Ganz genau. Darauf wollte ich mit dem Hinweis auf Frau Ranke-Heinemann ja hinaus.Das Argument, man müsse etwas selbst machen, um es beurteilen zu können, ist - mit Verlaub - Unsinn. Wenn meine neue Heizung nicht funktioniert, erkenne ich ja auch, dass der Installateur sie nicht richtig angeschlossen hat, ohne selbst alle Rohre verlegt zu haben. Ebenso kann man bei Rissen im Haus oder Absenkungen klar eine mangelhafte Bauausführung an einem Haus erkennen, ohne Architekt oder Statiker zu sein.
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Re: Gelungene Bischofswappen
Ja, möglich. Ich habe mich in der Tat damit zu wenig befasst, um hier ein kompetentes Urteil abzugeben. Ich gebe aber zu bedenken, dass bspw. Altarwäsche, Antependien, Kaseln etc. sicherlich feiner gearbeitet werden, als das Wappen auf so einem Teppich, dass zunächst einmal nach klarer und großflächiger Darstellung heischt, um auch aus der Ferne erkannt werden zu können. Ob da eine feinere Arbeit irgendeine Verbesserung mit sich bringt, sei dahingestellt.Berolinensis hat geschrieben:Doch, auch, und da bleibe ich durchaus bei meiner Ansicht, die für jeden, der hinguckt, ja offensichtlich begründet ist.cantus planus hat geschrieben:Es ging ja gar nicht um die konkrete Ausführung der Stickerei,
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Re: Gelungene Bischofswappen
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Re: Gelungene Bischofswappen
Hollywood lässt grüßen. Warum hat man den Freisinger Mohr denn durch einen Orientalen oder sowas ähnliches ersetzt?
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Re: Gelungene Bischofswappen
Das ist offensichtlich aus verschiedenen Vorlagen zusammenkopiert.cantus planus hat geschrieben:Hollywood lässt grüßen. Warum hat man den Freisinger Mohr denn durch einen Orientalen oder sowas ähnliches ersetzt?
Re: Gelungene Bischofswappen
Ich bin der Sache mit der Tiara auf dem Wappen des Heiligen Vaters einmal etwas nachgegangen und stieß dabei auf folgendes Bild
Und auf folgende Seite http://shoutsinthepiazza.blogspot.com/
Und auf folgende Seite http://shoutsinthepiazza.blogspot.com/
Der Herr segne und behüte Euch, der Herr lasse sein Angesicht über Euch leuchten und schenke Euch sein Heil.
Amen.
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Re: Gelungene Bischofswappen
Laut Catholic News Service war das ganze offensichtlich ein Geschenk und keine Auftragsarbeit.
"Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul — aber man läßt ihm hinterher die Zähne richten"
Die von "Apostel" verlinkte Seite zeigt übrigens Wappen von Fr. Guy Sylvester, einem amerikanischen Priester und Heraldiker. Die dort gezeigten Wappen sind also "private Versionen". Weitere Beispiele seiner Arbeit findet man hier.
CNS hat geschrieben:Father Lombardi said Sunday’s tapestry — the one with the tiara — was a gift, hung “without any intention of changing the crest.”
He also said, “If it is used again, it will be modified” to match the pope’s official coat of arms, featuring the miter.
Man könnte wohl sagen:meine Übersetzung hat geschrieben:Vater Lombardi sagte, das der Teppich vom Sonntag — derjenige mit der Tiara — ein Geschenk war und aufgehangen wurde "ohne jegliche Absicht, das Wappen zu ändern."
Er sagte auch, "Falls er nochmals verwendet werden sollte, wird er verändert werden" um dem offiziellen Wappen des Papstes zu entsprechen, welches die Mitra zeigt.
"Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul — aber man läßt ihm hinterher die Zähne richten"
Die von "Apostel" verlinkte Seite zeigt übrigens Wappen von Fr. Guy Sylvester, einem amerikanischen Priester und Heraldiker. Die dort gezeigten Wappen sind also "private Versionen". Weitere Beispiele seiner Arbeit findet man hier.
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Re: Gelungene Bischofswappen
Das damit keine Änderung im Sinne einer Abschaffung des bisherigen Wappens gemeint war, hatte ich von Anfang an so aufgefaßt. Ich bleibe aber bei meiner Einschätzung - die auch Hw. Selvester, von dessen Ansichten ich ansonsten weniger halte, teilt -, daß damit - erneut - klargeworden ist, daß man selbstverständlich nach wie vor das päpstliche Wappen auch mit Tiara darstellen kann. Die Heraldik folgt eigenen Gesetzen und Traditionen, die Vorstellung, daß man eine hier seit dem Mittelalter ununterbrochen bestehende Form einfach per Erklärung des Presseamts "abschaffen" könnte, ist absurd. Auf so eine Idee können nur Leute kommen, die auch meinen, es gebe ganz genau eine "richtige" Darstellung eines Wappens.
Daß das Presseamt hier mal wieder (was ich von P. Lombardis Arbeit halte, hatte ich schon an anderer Stelle gesagt) eilfertigst halbgare Erklärungen abgibt,während man bei ungleich wichtigeren Fragen oft überhaupt keine Erklärung bekommt, ist allerdings ärgerlich.
Wenn über das päpstliche Wappen eingehender diskutiert werden soll, schlage ich davor allerdings einen eigenen Strang vor, falls es diesen nicht schon von 2005 her gibt.
Daß das Presseamt hier mal wieder (was ich von P. Lombardis Arbeit halte, hatte ich schon an anderer Stelle gesagt) eilfertigst halbgare Erklärungen abgibt,während man bei ungleich wichtigeren Fragen oft überhaupt keine Erklärung bekommt, ist allerdings ärgerlich.
Wenn über das päpstliche Wappen eingehender diskutiert werden soll, schlage ich davor allerdings einen eigenen Strang vor, falls es diesen nicht schon von 2005 her gibt.
Re: Gelungene Bischofswappen
(Hervorbung von mir.)michaelis hat geschrieben:Laut Catholic News Service war das ganze offensichtlich ein Geschenk und keine Auftragsarbeit.
CNS hat geschrieben:Father Lombardi said Sunday’s tapestry — the one with the tiara — was a gift, hung “without any intention of changing the crest.”
He also said, “If it is used again, it will be modified” to match the pope’s official coat of arms, featuring the miter.
..
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
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Re: Gelungene Bischofswappen
Heute trug der Hl. Vater eine Mitra, die auf den beiden Infulae das Wappen seines Vorgängers zeigt - aber nicht in der gewohnten Form des Wappens JPs II.
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Re: Gelungene Bischofswappen
Etwa mit Mitra? Ich kann da wenig genaues erkennen.
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Re: Gelungene Bischofswappen
Heißen die nicht eigentlich "Vittae"civilisation hat geschrieben:Heute trug der Hl. Vater eine Mitra, die auf den beiden Infulae das Wappen seines Vorgängers zeigt - aber nicht in der gewohnten Form des Wappens JPs II.
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Re: Gelungene Bischofswappen
Ich weiß auch nicht, was du meinst, civi.Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Etwa mit Mitra? Ich kann da wenig genaues erkennen.
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Re: Gelungene Bischofswappen
Ich hielt das eigentlich immer für synonym bzw. einen klaren Unterschied seit antiker Zeit nicht mehr gegeben ...Johannes XXIII hat geschrieben:Heißen die nicht eigentlich "Vittae"
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Re: Gelungene Bischofswappen
Mhhh inful ist ja die Mitra selbst....naja, egal. Auf die Bedeutung kommts an und die ist klar: Die vittae stehen für das AT und NT
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Re: Gelungene Bischofswappen
Um mal kurz auf die Stickerei zu kommen: Die Proportionen sind unnatürlich, und die Farbgebung teilweiße falsch. So einfach.
Das heißt aber nicht, dass die Ausführung der Stickerei schlecht ist, dieser Punkt kann tatsächlich, vor allem was den über den Augenschein hinausgehenden Teil betrifft, nur von Menschen mit Erfahrung richtig beurteil werden. Vor allem da wir hier wohl nur irgendwelche Bilder dieses Wappens gesehen haben, können wir uns wohl kaum ein Urteil über die Ausführung der Arbeit erlauben. Als Biespiel hab ich hier mal ein Bild eingefügt (ich hoffe zumindestens dass es auch auftaucht). Eigentlich nicht sehr beeindruckend. Wer aber diesen Mantel im Original gesehen hat, der wird ihn nie wieder vergessen. Fernwirkung und Nahwirkung können sich ganz massiv unterscheiden.
http://bilddatenbank.khm.at/images/500/KK_21_5433.jpg
Grammi
Das heißt aber nicht, dass die Ausführung der Stickerei schlecht ist, dieser Punkt kann tatsächlich, vor allem was den über den Augenschein hinausgehenden Teil betrifft, nur von Menschen mit Erfahrung richtig beurteil werden. Vor allem da wir hier wohl nur irgendwelche Bilder dieses Wappens gesehen haben, können wir uns wohl kaum ein Urteil über die Ausführung der Arbeit erlauben. Als Biespiel hab ich hier mal ein Bild eingefügt (ich hoffe zumindestens dass es auch auftaucht). Eigentlich nicht sehr beeindruckend. Wer aber diesen Mantel im Original gesehen hat, der wird ihn nie wieder vergessen. Fernwirkung und Nahwirkung können sich ganz massiv unterscheiden.
http://bilddatenbank.khm.at/images/500/KK_21_5433.jpg
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Re: Gelungene Bischofswappen
In einem anderen Zusammenhang wurde ich heute auf das sogenannte "Legatenpurpur" aufmerksam, das ich noch nicht kannte.
Der Erzbischof von Salzburg als "Primas Germaniae" führt ein spezielles Wappen mit Legatenkreuz und -purpur:
Der Erzbischof von Salzburg als "Primas Germaniae" führt ein spezielles Wappen mit Legatenkreuz und -purpur:
Re: Gelungene Bischofswappen
Das Thema hatten wir schon mal irgendwo, ich finde den Strang aber nicht mehr. Auch der Kölner Erzbischof darf das Legatenpurpur tragen, so lange er nicht Kardinal ist (so wie Prag und Posen). Die Besonderheit ist aber wohl, dass der Salzburger Erzbischof der einzige geborene Legat ist, der das Purpur auch außerhalb seiner eigenen Diözese tragen darf.civilisation hat geschrieben:In einem anderen Zusammenhang wurde ich heute auf das sogenannte "Legatenpurpur" aufmerksam, das ich noch nicht kannte.
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