taddeo hat geschrieben:Im Schöpfungsbericht heißt es, die Frau sei dem Manne "als Hilfe" gegeben worden.
Das sagt doch eigentlich schon alles. Wenn der Mann so perfekt wäre, wie er es sich oft genug einbildet, dann hätte er keine Hilfe gebraucht. Offenbar hat er eine solche bitter nötig, um überhaupt durchzukommen. Von der Frau liest man sowas hingegen nirgends.
taddeo hat geschrieben:Als Gott dem Manne die Frau zur Hilfe gab, waren sie noch im Paradies - also in der perfekten Schöpfung. Wenn darin nun der Mann eine Hilfe bekommt, dann kann ich nur daraus schließen, daß er sie auch nötig hatte, weil er allein offenbar nicht "perfekt" genug war für die perfekte Schöpfung.
Und die Beobachtung meiner Umgebung zeigt mir, daß daran wohl was Wahres ist.
![ja :ja:](./images/smilies/ikb_yes.gif)
taddeo hat geschrieben:Das ist aber nach meiner Erinnerung erst NACH der Vertreibung aus dem Paradies, oder? Diese Unterordnung der Frau ist also sozusagen eine Folge des Sündenfalls, während die Hilfsbedürftigkeit des Mannes schon im sündelosen Paradies bestand.
Man sollte aber, bei allen Spekulationen über die Verhältnisse die laut Schöpfungsgeschichte man meint heraus lesen zu können, nicht vergessen das Gott die Frau aus einer Rippe des Mannes geschaffen hat.
Zu einer Gefährtin und weil es für den Menschen nicht gut sei alleine zu leben.
Wir wissen natürlich alle, dass die Frau (Eva) schon damals mehr Mut
![breitgrins :breitgrins:](./images/smilies/breitgrins.gif)
bewiesen hat (oder war es mehr Chuzpe?) und eine der Früchte vom Baum der Erkenntnis genossen hat.
Das hat der Menschheit Tod, Vertreibung aus dem Paradies und den Frauen Gebärschmerzen eingebracht.
Den Frauen hat die Menschheit diesen Fauxpas nie vergessen und sie bis auf den heutigen Tag mit Bevormundung und Patriarchat bedacht. (Das ganze mal mit etwas Ironie betrachtet)
Das war vor Christus.
Nach Christus ist alles anders:
Die Frau ist am Heilsgeschehen massgeblich beteiligt, (Maria, die Frauen am Grabe, die klugen Jungfrauen und andere) sie hat von Christus immer Schutz und, für mich auch oft, Bevorzugung genossen.
Er hat viele Frauen als Anhängerinnen gehabt.
Dennoch hat er Männer zu Aposteln berufen und beim letzten Abendmahl sassen nur Männer.
Der Apostel hat, in Hinsicht auf das alles, so wie ich es verstehe, die Beschreibung der christlichen Familie getätigt.
Das alte Testament ist voll von Beispielen mutiger Frauen und das beste Beispiel für eine gute Frau ist das "Goldene ABC der Frau".
taddeo hat geschrieben:Als Gott dem Manne die Frau zur Hilfe gab, waren sie noch im Paradies - also in der perfekten Schöpfung. Wenn darin nun der Mann eine Hilfe bekommt, dann kann ich nur daraus schließen, daß er sie auch nötig hatte, weil er allein offenbar nicht "perfekt" genug war für die perfekte Schöpfung.
Nein der Apostel schreibt da auch anders, er gibt nämlich den Rat - wer es fassen kann - ehelos zu bleiben und alle die's nicht können sollen heiraten.
Mönche und Nonnen beweisen sehr gut, dass das geht.
taddeo hat geschrieben:Marion hat geschrieben:
Außerdem steht überall in der Schrift, daß man sich um Witwen kümmern soll, nirgends aber, daß man sich um Witwer kümmern soll. Warum wohl? Weil Frauen keine Hilfe brauchen, die Männer aber sehr wohl?
Wer weiß, wieviele Männer damals überhaupt ihre Frauen überlebt haben?
![grins ;D](./images/smilies/grins.gif)
Im Ernst: Ich vermute mal (ohne es genau zu wissen), daß damals ein verwitweter Mann ohne weiteres einfach wieder heiraten konnte, während eine Witwe wahrscheinlich nicht so leicht wieder nen Mann gefunden hat (Gebrauchtwagen-Syndrom?) und deshalb tatsächlich auf fremde Hilfe angewiesen war.
Damals herrschte unter den Juden die Leviratsehe (und die Juden sind das massgebliche Volk der Bibel), insofern sind Frauen nicht lange allein geblieben und sollten es auch nicht bleiben.
Wir sollten wirklich nicht vergessen, dass in den Bücher der Heiligen Schrift immer der Geist Gottes vorhanden war und ist; das hält uns dann besser davon ab, ständig wieder unsere eigene Sicht der Dinge hinein zu interpretieren.
LG Songul