Was man bei vielen (nicht allen natürlich) als Liebe meint zu erkennen, ist in erster Linie eine verliebte Anziehung die schnellstmöglichst ins körperliche umgesetzt werden muss um als Liebe weiter bestehen zu können.Gamaliel hat geschrieben:Zur Liebe: Das wäre einen eigenen Thread wert. (Den meisten (modernen) Menschen ist wohl nicht einaml ansatzweise klar, was mit diesem Wort alles gemeint bzw. nicht gemeint ist.)
Wenn's länger anhält, zieht man zusammen, bekommt auch mal ein Kind was dann oft schon als lästiger Bindungsgrund herhalten muss. Man trennt sich dann ja meist doch und zieht seine Wege.
Die wirklichen Opfer sind die Kinder die ihrereseits so aufgewachsen, nicht anders handeln.
Die moderne Kirche im Westen hat dem nicht wirklich was entgegen zu setzten, sie beschränkt sich die Leute bei der Stange zu halten wie es halt geht.
Gibt es mal einen Priester der sich traut, die Dinge auf Basis der Lehren der Kirche richtig darzustellen, dann kommt man ihm gleich mit der Sexualfeindlichkeit der Kirche (deshalb müssten ja alle Priester im Zölibat leben) und des allgemeinen Chauvinismus derselben gegenüber den Frauen, mit dem Argument: Frauen dürften ja keine Priester werden.
Da es heute in der üblichen Kirche kaum mehr Demut gibt (am deutlichsten zu erkennen daran, dass praktisch jeder Priester die Messe nach seinem Gusto gestalten kann und somit sich selbst am besten in den Vordergrund stellt) gibt es diese auch nicht unter den Gläubigen.
Das schönste ist doch, wenn der Ehemann sich in seiner Liebe der Frau unterstellt, in dem Bewusstsein, dass Christus auch sein Leben hingegeben hat für uns und die Frau das so erkennt und ihm gerne nachfolgt.
Dann geht alles andere auch.
Das müssen die Menschen wieder begreifen.
Menschen die ein sehr kirchliches Leben führen, sollten den Partner nicht nur nach dem Aussehen und der Sympathie auswählen, sonder auch und vor allem nach dem Glauben.Im Zusammenhang mit der Ehe sei nur darauf hingewiesen, daß frühere Zeiten die Liebe keineswegs als Voraussetzung einer (guten) Ehe sahen, sondern entweder als "Extra" oder als Frucht der Ehe!
Von Augustinus bis ins hohe Mittelalter findet die gemütsmäßige Liebe kaum eine Erwähnung in den "kirchlichen Lehrbüchern". Dafür spielen dort die konkreten gegenseitigen Hilfen im Lebensalltag, der personale Beistand (das Kirchenrecht sprach später vom "mutuum adiutorium" ) eine große Rolle.
Ich habe in Ländern gelebt wo das Gang und Gäbe ist und viele Ehen im Grad der Liebe nach der Eheschliessung gewachsen sind; gerade die religiösen.
Gamaliel hat geschrieben:Nun müssen wir nicht alles kopieren was irgendwann einmal aktuell war, aber ich möchte daran angelehnt als eines der "Grundgesetze" einer glücklichen Ehe folgende These - die ich für richtig und wichtig halte - früherer Brautunterrichtsbücher zur Diskussion stellen:
"Ich heirate nicht um glücklich zu werden, sondern um glücklich zu machen."