Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
"Schuld und Hysterie". Kommentar von Prof. Hubert Windisch: http://www.kath.net/detail.php?id=25992
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Was allerdings bei allen diesen Berichten auffällt ist, daß sie eine rein subjektivistische Bewertung vornehmen. Die geschilderten Vergehen sind nicht zuerst deswegen verwerflich, weil sie schwer unsittlich und sündhaft sind, sondern weil sie letztlich die kindliche Personlichkeitssphäre schwerwiegend verletzen.
Haslinger formuliert sogar:
kritisches Fazit:
- Die liberale Moral ist nicht hinreichend, um diese Vergehen zu beurteilen
- Ich halte es auch nicht für angebracht/erlaubt, derartige Dinge in der Öffentlichkeit publik zu machen. Nicht um die Täter zu schützen, sondern weil Unsittliches grundsätzlich nicht in die Öffentlichkeit gehört. Es ist dabei von untergeordneter Bedeutung, ob es sich um fiktive oder - wie hier - reale Ereignisse handelt.
Haslinger formuliert sogar:
Eine grundsätzliche Verurteilung des Auslebens dieser Neigung lese ich da nicht heraus.Am besten schützt man Kinder, indem man den Pädophilen hilft, mit ihrer gesellschaftlich nicht gut integrierbaren Neigung auf eine Weise zurande zu kommen, die nicht das Strafgesetz berührt.
kritisches Fazit:
- Die liberale Moral ist nicht hinreichend, um diese Vergehen zu beurteilen
- Ich halte es auch nicht für angebracht/erlaubt, derartige Dinge in der Öffentlichkeit publik zu machen. Nicht um die Täter zu schützen, sondern weil Unsittliches grundsätzlich nicht in die Öffentlichkeit gehört. Es ist dabei von untergeordneter Bedeutung, ob es sich um fiktive oder - wie hier - reale Ereignisse handelt.
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
H. ist ja auch kein Kirchenfreund. Bei einer ORF-Fernsehdiskussion am Anfang der Priesterjagd ist er auf der Anklägerbank gesessen und hat seine Geschichten dick aufgetragen, noch ausgemalt mit Mönchen, die fußballspielende Buben lüstern beobachten usw. Demgegenüber liest sich das fast wie ein vorsichtiger Rückzieher. Witzig, daß der Mob in den Kommentaren von irgendeiner Differenzierung nichts wissen will und jetzt über ihn herfällt.Gamaliel hat geschrieben: Eine grundsätzliche Verurteilung des Auslebens dieser Neigung lese ich da nicht heraus.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Ich kenn´ den Haslinger. Da gibt´s noch zwei Kumpane und von denen wurde schon vor einigen Jahren(?) eine Doku im ORF ausgestrahlt, wo diese Künstler mächtig über Klosterschulen herziehen durften (denen sie übrigens doch ihre intellektuelle Bildung und damit nicht unwesentlich ihre Karriere verdanken).Peregrin hat geschrieben:H. ist ja auch kein Kirchenfreund. Bei einer ORF-Fernsehdiskussion am Anfang der Priesterjagd ist er auf der Anklägerbank gesessen und hat seine Geschichten dick aufgetragen, noch ausgemalt mit Mönchen, die fußballspielende Buben lüstern beobachten usw. Demgegenüber liest sich das fast wie ein vorsichtiger Rückzieher. Witzig, daß der Mob in den Kommentaren von irgendeiner Differenzierung nichts wissen will und jetzt über ihn herfällt.Gamaliel hat geschrieben: Eine grundsätzliche Verurteilung des Auslebens dieser Neigung lese ich da nicht heraus.
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Das macht sie nicht weniger wertvoll als material für eine Meinungsbildung über das, was da so alles vorgefallen ist. Die Bewertung traue ich mir dann schon alleine zu.Gamaliel hat geschrieben:Was allerdings bei allen diesen Berichten auffällt ist, daß sie eine rein subjektivistische Bewertung vornehmen.
Das ist sicher ein ernstzunehmender (wenn auch absolut hilfloser) Einwand. Aber in einer Situation des allgemeinen Geraunes sehe ich auch hier mehr Vorteile als Nachteile. Zumal - gerade bei Haslinger wird das sehr deutlich - uns die Gegenwartsliteratur ja ohnehin mit nichts verschont, aber dabei an Drastik und Zuspitzung noch über die Realität hinausschießt.Ich halte es auch nicht für angebracht/erlaubt, derartige Dinge in der Öffentlichkeit publik zu machen. Nicht um die Täter zu schützen, sondern weil Unsittliches grundsätzlich nicht in die Öffentlichkeit gehört. Es ist dabei von untergeordneter Bedeutung, ob es sich um fiktive oder - wie hier - reale Ereignisse handelt.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
*unterschreib*Ewald Mrnka hat geschrieben:Die RKK wird aus dieser Kampagne geschwächt hervorgehen.Ewald Mrnka hat geschrieben:Derlei Kampagnen gegen die RKK gab es auch im Dritten Reich.
Die Vorwürfe und Verleumdungen sind z.T. überraschend ähnlich.
Jakobiner und Sozen in all ihren Variationen hassen die Kirche.
Das können und wollen viele gutmeinende Gläubige nicht "verstehen"; man setzt und setzte auf "Dialog" & "Zusammenarbeit" mit dem erklärten Feind; so hat man Dämme eingerisssen und den Feind ins eigene Lager eindringen lassen.
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Was meinst du damit?lutherbeck hat geschrieben:Mir wird schlecht...
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Die Süddeutsche Zeitung (15.03.2010) hat geschrieben:Ein Rücktritt - die Kirche greift durch
Im Erzbistum München und Freising wurde ein wegen Missbrauchs verurteilter Pfarrer eingesetzt. Nun gibt es personelle Konsequenzen.
Der Einsatz eines pädophilen Priesters im Erzbistum München-Freising und die jahrelange Vertuschung des Falles haben erste personelle Konsequenzen. Der Seelsorgereferent des Bistums, Prälat Josef Obermaier, ist am Montag zurückgetreten, weil er nach Aussagen des Bistums seiner Aufsichtspflicht über den pädophilen Pfarrer in Bad Tölz nicht nachgekommen ist. Die Diözese spricht von "gravierenden Fehlern".
Außerdem suspendierte das Bistum den Pfarrer, der vor 24 Jahren wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt wurde. Er soll gegen die Auflagen verstoßen haben, wonach ihm "jede Kinder- und Jugendarbeit untersagt" war, teilte das Erzbistum mit. Nach Recherchen der Süddeutschen Zeitung feierte der Pfarrer mehrere Jugendgottesdienste, unter anderem auf einem Jugendzeltlager im vergangenen Sommer. Es liegen aber keine Hinweise auf weitere Missbrauchsfälle vor. [weiter]
Schutzhaft also. – Wenn wahr ist, was selbst von den ärgsten Kirchenhassern nicht bestritten wird, daß nämlich Pfarrer Peter Hullermann seit fünfundzwanzig Jahren seit seiner Verurteilung „sauber“ ist, dann ist, was jetzt der zuständige Bischof tut, unbarmherzige Verfolgung eines Schutzbefohlenen aus erbärmlicher Feigheit vor dem medialen Feind.
Jeder Dieb und Mörder hat ein Recht, in Ruhe gelassen zu werden, wenn er seine Strafe verbüßt hat.
Pfarrer Hullermann hat sich schwer versündigt, das steht außer Frage. Es wurden auch schwere Fehler der Vorgesetzten im Umgang mit ihm begangen. Das ist auch unbestritten. Daß man ihn Anfang oder Mitte der achtziger Jahre, oder wann es war, in der Pfarrseelsorge eingesetzt hat, obgleich seine kranke Neigung bekannt war und er ja zur Therapie in München war (auch wenn nicht vorbestraft, da der Vorfall aus Essen nicht angezeigt worden war), war ein schwerer Fehler. Prompt wurde Pfarrer Hullermann rückfällig – und diesmal auch angeklagt und verurteilt.
Daß man ihn nach kurzer Probe- und Bewährungszeit dann erneut in die Pfarrseelsorge gelassen hat, erachte ich auch noch als Fehler – aus damaliger Sicht. Denn das Risiko des Rückfalls ist in solchen Fällen zu hoch. Gleichviel, man hat es getan und – nennt es meinetwegen so – Glück gehabt. Denn wenn zutrifft, was berichtet wird, hat Hullermann dann endlich „die Kurve gekriegt“ und ist seit rund 25 Jahren „sauber“.
Erzbischof Reinhard hat ihn gleichwohl, als er nach seinem Amtsantritt von dem Fall erfuhr, aus der Pfarrseelsorge in die Sonderseelsorge versetzt. Man kann das vertreten, obgleich ich es bei einem, der sich als ehemaliger Straftäter seit fünfundzwanzig Jahren bewährt hat, für zu hart halte.
Ihn nun aber erneut zu verfolgen: das ist seitens der Vorgesetzten ungerecht und feige und das ist seitens der nun in der heiligen Messe gegen Hullermann pöbelnden Gemeindeglieder blanker Donatismus. Da wird das Evangelium ersetzt durch unbarmherzigen Moralismus (der immer zugleich verlogene Heuchelei ist).
Die Kirche gräbt sich so von zwei Seiten selber das Grab. Und die erklärten Feinde Jesu und seiner Kirche feixen und hetzen weiter. Aber Pfarrer Hullermann, der Kinderschänder, mag eher beim Herrn im Paradies sein als die, die jetzt mit dem Finger auf ihn zeigen und sich empören.
Jeder Dieb und Mörder hat ein Recht, in Ruhe gelassen zu werden, wenn er seine Strafe verbüßt hat.
Pfarrer Hullermann hat sich schwer versündigt, das steht außer Frage. Es wurden auch schwere Fehler der Vorgesetzten im Umgang mit ihm begangen. Das ist auch unbestritten. Daß man ihn Anfang oder Mitte der achtziger Jahre, oder wann es war, in der Pfarrseelsorge eingesetzt hat, obgleich seine kranke Neigung bekannt war und er ja zur Therapie in München war (auch wenn nicht vorbestraft, da der Vorfall aus Essen nicht angezeigt worden war), war ein schwerer Fehler. Prompt wurde Pfarrer Hullermann rückfällig – und diesmal auch angeklagt und verurteilt.
Daß man ihn nach kurzer Probe- und Bewährungszeit dann erneut in die Pfarrseelsorge gelassen hat, erachte ich auch noch als Fehler – aus damaliger Sicht. Denn das Risiko des Rückfalls ist in solchen Fällen zu hoch. Gleichviel, man hat es getan und – nennt es meinetwegen so – Glück gehabt. Denn wenn zutrifft, was berichtet wird, hat Hullermann dann endlich „die Kurve gekriegt“ und ist seit rund 25 Jahren „sauber“.
Erzbischof Reinhard hat ihn gleichwohl, als er nach seinem Amtsantritt von dem Fall erfuhr, aus der Pfarrseelsorge in die Sonderseelsorge versetzt. Man kann das vertreten, obgleich ich es bei einem, der sich als ehemaliger Straftäter seit fünfundzwanzig Jahren bewährt hat, für zu hart halte.
Ihn nun aber erneut zu verfolgen: das ist seitens der Vorgesetzten ungerecht und feige und das ist seitens der nun in der heiligen Messe gegen Hullermann pöbelnden Gemeindeglieder blanker Donatismus. Da wird das Evangelium ersetzt durch unbarmherzigen Moralismus (der immer zugleich verlogene Heuchelei ist).
Die Kirche gräbt sich so von zwei Seiten selber das Grab. Und die erklärten Feinde Jesu und seiner Kirche feixen und hetzen weiter. Aber Pfarrer Hullermann, der Kinderschänder, mag eher beim Herrn im Paradies sein als die, die jetzt mit dem Finger auf ihn zeigen und sich empören.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
War das der für den die Räder rollen mussten.....Ewald Mrnka hat geschrieben: Das ist richtig, aber das wollen (können) die Leute nicht hören.
Menschlich: Man glaubt lieber an den Endsieg.
Ich befürchet wir haben heute aber einen Platten.
We are drowning in information and starving for knowledge.
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Zumindest in Österreich gibt es dazu auch einen Paragraphen im Strafgesetz, den "Vorwurf einer schon abgetanen gerichtlich strafbaren Handlung". Darauf stehen drei Monate oder so, wenn ich mich recht entsinne. Aber wir haben ja gelernt, daß das Strafgesetz nicht für Priester gilt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Das Urteil über Erzbischof Marx ist bereits gesprochen: Joh 10, 12-14Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ihn nun aber erneut zu verfolgen: das ist seitens der Vorgesetzten ungerecht und feige...
Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie -, denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe. Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Ja, ja, der Erzbischof Marx, das ist ein ganz Tüchtiger, der weiß worauf es ankommt.............der hätte überall und in allen Epochen eine steile Karriere gemacht..........anyway.
Was mir langsam aufgeht:
Bei den "Opfern" dieser "Mißbrauchsfälle" handelt es sich fast ausschließlich um Knaben.
Offenbar ist die Homosexualität, diese Pest, unter RKK-Priestern das eigentliche Problem.
Dagegen sollte man sich über die Schläge auf Händchen & Po in den 50-er, 60-er bis zu Beginn der 70-er Jahre nicht künstlich aufregen & erhitzen; derlei wurde nämlich in der Bundesrepublik überall praktiziert, wo professionell erzogen wurde. In der DDR war man da schon fortschrittlicher .Aber Psychoterror wurde und wird immer ünd überall praktiziert. Die armen Lehrer müssen sich schließlich ja auch wehren..........
Was mir langsam aufgeht:
Bei den "Opfern" dieser "Mißbrauchsfälle" handelt es sich fast ausschließlich um Knaben.
Offenbar ist die Homosexualität, diese Pest, unter RKK-Priestern das eigentliche Problem.
Dagegen sollte man sich über die Schläge auf Händchen & Po in den 50-er, 60-er bis zu Beginn der 70-er Jahre nicht künstlich aufregen & erhitzen; derlei wurde nämlich in der Bundesrepublik überall praktiziert, wo professionell erzogen wurde. In der DDR war man da schon fortschrittlicher .Aber Psychoterror wurde und wird immer ünd überall praktiziert. Die armen Lehrer müssen sich schließlich ja auch wehren..........
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
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- cantus planus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Ein hervorragender Aufruf von Peter Seewald: http://www.kath.net/detail.php?id=261
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Schau mal da: viewtopic.php?p=361730#p361730Ewald Mrnka hat geschrieben:Was mir langsam aufgeht:
Bei den "Opfern" dieser "Mißbrauchsfälle" handelt es sich fast ausschließlich um Knaben.
Offenbar ist die Homosexualität, diese Pest, unter RKK-Priestern das eigentliche Problem.
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Die jüngste Suspendierung bezieht sich aber angeblich darauf, daß sich der Pfarrer ausdrücklich nicht an Auflagen gehalten hat, die ihm für die seelsorgliche Tätigkeit auferlegt worden waren, u. a. den Verzicht auf Jugendarbeit. Insofern hat der Bischof durchaus einen reale Handhabe für seinen Schritt - ob der gerechtfertigt ist, steht auf einem anderen Blatt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ihn nun aber erneut zu verfolgen: das ist seitens der Vorgesetzten ungerecht und feige und das ist seitens der nun in der heiligen Messe gegen Hullermann pöbelnden Gemeindeglieder blanker Donatismus. Da wird das Evangelium ersetzt durch unbarmherzigen Moralismus (der immer zugleich verlogene Heuchelei ist).
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Ich wage aber schon anzuzweifeln, dass zum Verbot der Jugendarbeit auch ein Zelebrationsverbot (für Jugendmessen) gehört.
Das wäre sachlich auch absurd: Sollte er vor aller Augen im Altarraum sich an Jugendlichen vergehen?
Das wäre sachlich auch absurd: Sollte er vor aller Augen im Altarraum sich an Jugendlichen vergehen?
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Interessant vor allem die Kommentare. Hier sieht man sehr gut, warum der Mann jetzt nie wieder eine Chance auf ein normales Leben hat. Unfassbar.Ewald Mrnka hat geschrieben:Erschütternd, wer ist hier das "Opfer":
http://www.ovb-online.de/muehldorf/pfar ... 74761.html
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Ich bin (leider) über Strecken gewiß ein sehr verhärteter und abgebrühter Hund, aber dieser Fall rührt mich an. Es ist schrecklich, was sich Menschen antun können.cantus planus hat geschrieben:Interessant vor allem die Kommentare. Hier sieht man sehr gut, warum der Mann jetzt nie wieder eine Chance auf ein normales Leben hat. Unfassbar.Ewald Mrnka hat geschrieben:Erschütternd, wer ist hier das "Opfer":
http://www.ovb-online.de/muehldorf/pfar ... 74761.html
Ich werde für den armen Priester beten.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Wie Du schon andeutest, stellt sich die kanonische Frage, ob ein eventuelles Vergehen gegen die behaupteten Auflagen tatsächlich mit Suspension bedroht ist (ich kann´s mir nicht vorstellen).taddeo hat geschrieben:Die jüngste Suspendierung bezieht sich aber angeblich darauf, daß sich der Pfarrer ausdrücklich nicht an Auflagen gehalten hat, die ihm für die seelsorgliche Tätigkeit auferlegt worden waren, u. a. den Verzicht auf Jugendarbeit. Insofern hat der Bischof durchaus einen reale Handhabe für seinen Schritt - ob der gerechtfertigt ist, steht auf einem anderen Blatt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ihn nun aber erneut zu verfolgen: das ist seitens der Vorgesetzten ungerecht und feige und das ist seitens der nun in der heiligen Messe gegen Hullermann pöbelnden Gemeindeglieder blanker Donatismus. Da wird das Evangelium ersetzt durch unbarmherzigen Moralismus (der immer zugleich verlogene Heuchelei ist).
Wenn dem so wäre, dann bleibt dem Pfarrer ja der Gegenbeweis.
Außerdem aber, könnte man dann in Zukunft mit umso mehr Recht, auch alle anderen (klitzekleinen) Verfehlungen eines Katholiken (angefangen beim Erzbischof) sofort einklagen. Denn wenn in der Erzdiözese eine strenge katholische Rechtsordnung gilt, dann für alle (auch die konkubinierenden Priester, die häretischen Professoren und Lehrer, die communicatio in sacris praktizierenden Ökumeniker, die Abtreibenden,...)
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Gamaliel hat geschrieben:Das Urteil über Erzbischof Marx ist bereits gesprochen: Joh 10, 12-14Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ihn nun aber erneut zu verfolgen: das ist seitens der Vorgesetzten ungerecht und feige...
Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie -, denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe. Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.
Wer hat das Urteil gesprochen?
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Da muß ich allerdings auch sagen: nolite judicare ut non judicemini.ifugao hat geschrieben:Gamaliel hat geschrieben:Das Urteil über Erzbischof Marx ist bereits gesprochen: Joh 10, 12-14Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ihn nun aber erneut zu verfolgen: das ist seitens der Vorgesetzten ungerecht und feige...
Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie -, denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe. Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Der Heiland.ifugao hat geschrieben:Wer hat das Urteil gesprochen?
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
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Du schweigst, Herr, da der Richter feige,
das ungerechte Urteil spricht.
Wenn Du einst richten wirst, dann zeige,
Dich voll Erbarmen dieser Welt.
Du schweigst, Herr, da der Richter feige,
das ungerechte Urteil spricht.
Wenn Du einst richten wirst, dann zeige,
Dich voll Erbarmen dieser Welt.
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Mir erscheint die sich nun abzeichnende "Münchener Linie" als eine gedankenlose Verlängerung der Linie, die schon in den 50er-80er Jahren nur Unheil gebracht hat: Schaden abwenden von der (weltlich verstandenen) Institution Kirche um jeden Preis. Früher ohne Rücksicht auf die Opfer, heute ohne Rücksicht auf die Beschuldigten - beide male menschenverachtend.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
cantus planus hat geschrieben:Ich wage aber schon anzuzweifeln, dass zum Verbot der Jugendarbeit auch ein Zelebrationsverbot (für Jugendmessen) gehört.
Das wäre sachlich auch absurd: Sollte er vor aller Augen im Altarraum sich an Jugendlichen vergehen?
Herzelein, von solch einem verurteilen Verbrecher lasse ich mir nicht predigen. Das ist hoffentlich glasklar!
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Das war der Herr Gamailiel, aber nicht der Heiland. Alles klar?Gamaliel hat geschrieben:Der Heiland.ifugao hat geschrieben:Wer hat das Urteil gesprochen?
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Weiß denn jemand sicher, daß es hier überhaupt um eine Suspendierung vom Priesteramt als Beugestrafe gem can. 1333 CIC geht, und nicht bloß von der derzeitigen Funktion (Sühnestrafe gem. can. 1336 § 1 Nr. 2 oder 3)? Im übrigen sieht das Kirchenrecht in vielen Fällen ja einfach nur eine gerechte Strafe vor, das kann dann auch die Suspension sein.Gamaliel hat geschrieben:Wie Du schon andeutest, stellt sich die kanonische Frage, ob ein eventuelles Vergehen gegen die behaupteten Auflagen tatsächlich mit Suspension bedroht ist (ich kann´s mir nicht vorstellen).taddeo hat geschrieben:Die jüngste Suspendierung bezieht sich aber angeblich darauf, daß sich der Pfarrer ausdrücklich nicht an Auflagen gehalten hat, die ihm für die seelsorgliche Tätigkeit auferlegt worden waren, u. a. den Verzicht auf Jugendarbeit. Insofern hat der Bischof durchaus einen reale Handhabe für seinen Schritt - ob der gerechtfertigt ist, steht auf einem anderen Blatt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ihn nun aber erneut zu verfolgen: das ist seitens der Vorgesetzten ungerecht und feige und das ist seitens der nun in der heiligen Messe gegen Hullermann pöbelnden Gemeindeglieder blanker Donatismus. Da wird das Evangelium ersetzt durch unbarmherzigen Moralismus (der immer zugleich verlogene Heuchelei ist).
Wenn dem so wäre, dann bleibt dem Pfarrer ja der Gegenbeweis.
Außerdem aber, könnte man dann in Zukunft mit umso mehr Recht, auch alle anderen (klitzekleinen) Verfehlungen eines Katholiken (angefangen beim Erzbischof) sofort einklagen. Denn wenn in der Erzdiözese eine strenge katholische Rechtsordnung gilt, dann für alle (auch die konkubinierenden Priester, die häretischen Professoren und Lehrer, die communicatio in sacris praktizierenden Ökumeniker, die Abtreibenden,...)
Ich sage nicht, daß ich das Vorgehen hier für angemessen halte, nur sollte man eben in jeder Hinsicht vorsichtig sein, gerade wenn nicht alle Umstände bekannt sind.
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Glasklar ist da nur, daß eine solche Haltung nicht aus katholischem Urteil entpringt. Es predigt nicht ein Verbrecher, sondern ein Priester.ifugao hat geschrieben:Herzelein, von solch einem verurteilen Verbrecher lasse ich mir nicht predigen. Das ist hoffentlich glasklar!
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
nullo modo. ad hoc cf. cjc cann. 1370 § 2, 1378 § 2, 1380, 1383, 1387, 1390, 1394 § 1, 1395 § 1.Gamaliel hat geschrieben:Wie Du schon andeutest, stellt sich die kanonische Frage, ob ein eventuelles Vergehen gegen die behaupteten Auflagen tatsächlich mit Suspension bedroht ist (ich kann´s mir nicht vorstellen).taddeo hat geschrieben:Die jüngste Suspendierung bezieht sich aber angeblich darauf, daß sich der Pfarrer ausdrücklich nicht an Auflagen gehalten hat, die ihm für die seelsorgliche Tätigkeit auferlegt worden waren, u. a. den Verzicht auf Jugendarbeit. Insofern hat der Bischof durchaus einen reale Handhabe für seinen Schritt - ob der gerechtfertigt ist, steht auf einem anderen Blatt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ihn nun aber erneut zu verfolgen: das ist seitens der Vorgesetzten ungerecht und feige und das ist seitens der nun in der heiligen Messe gegen Hullermann pöbelnden Gemeindeglieder blanker Donatismus. Da wird das Evangelium ersetzt durch unbarmherzigen Moralismus (der immer zugleich verlogene Heuchelei ist).
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Und wieder mal bricht der Neodonatismus durch.ifugao hat geschrieben:cantus planus hat geschrieben:Ich wage aber schon anzuzweifeln, dass zum Verbot der Jugendarbeit auch ein Zelebrationsverbot (für Jugendmessen) gehört.
Das wäre sachlich auch absurd: Sollte er vor aller Augen im Altarraum sich an Jugendlichen vergehen?
Herzelein, von solch einem verurteilen Verbrecher lasse ich mir nicht predigen. Das ist hoffentlich glasklar!