Deine Reaktion erscheint mir berechtigt. Was Moses erlebt, ist keine Selbstfindungsgeschichte - sondern er wird von Gott erfasst und ziemlich gewaltsam vor eine Aufgabe gestellt, die er sich weder ausgesucht hat noch zutraut.ad_hoc hat geschrieben:Wie schafft man auf der vorgegebenen Basis eine Selbstfindungsgeschichte?
Meine Reaktion war, eine andere Grundlage zu wählen.
Eine Selbstfindung könnte höchstens da an- und einsetzen, wo Moses sich der Aufgabe stellt und im Verlauf ihrer mühsamen und langwierigen Abarbeitung allmählich erkennt, daß er sie - mit Gottes Hilfe - tatsächlich auch bewältigen kann.
Aber ob das mit dem Modebegriff der "Selbstfindung" gemeint ist?
