Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

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Nietenolaf
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Nietenolaf »

Raphaela hat geschrieben:Und auf solche "Nebensächlichkeiten" achte ich in einem solchem Fall nicht.
Allein diese Deine Formulierung ist eine Schande. Man muß vor dem gegebenen Hintergund schon fragen können, warum Schwester Johanna sich dort so schön profilieren kann, während orthodoxe Kleriker am selben Ort auf mannigfaltige Weise umgebracht und sonstig geschändet werden. Nein, der Grund dafür ist schon klar. Aber mit diesem Bewußtsein hat das Engagement dieser Schwester einen sehr üblen Beigeschmack.
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ifugao
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von ifugao »

Nietenolaf hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:Und auf solche "Nebensächlichkeiten" achte ich in einem solchem Fall nicht.
Allein diese Deine Formulierung ist eine Schande. Man muß vor dem gegebenen Hintergund schon fragen können, warum Schwester Johanna sich dort so schön profilieren kann, während orthodoxe Kleriker am selben Ort auf mannigfaltige Weise umgebracht und sonstig geschändet werden. Nein, der Grund dafür ist schon klar. Aber mit diesem Bewußtsein hat das Engagement dieser Schwester einen sehr üblen Beigeschmack.

Gibt es dafür Belege?
Zum anderen muß man es einfach nur pragmatisch sehen.
Dort unten sind Unruhen. Da gelten eben andere Gesetze.
Deshalb gilt meine Hochachtung allen Menschen die bereit sind unter solchen Umständen Dienste zu leisten. Gleich welcher Konfession.
Eine ablehnende Haltung gegenüber anderen Konfessionen habe ich bei Sr. Johanna nicht wahrnehmen können.
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
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Nietenolaf
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Nietenolaf »

U.v.a.m. Schaut euch ruhig die ganzen zehn Minuten des Videos an. Das war 2004, also nicht lange her. Inzwischen ist die Seite des Klosters Visoki Decani m.W. offline bzw. nicht mehr zu finden. Die Mönche dort hatten ganze Archive und Bildmaterial über den Terror der Albaner zusammengetragen.

Es fällt schwer, dabei pragmatisch zu bleiben. Ich bilde mir ein, diese Hilfe der katholischen Ordensfrau ist gewollt und dient u.a. auch der neuen ideologischen Ausrichtung der serbischen Provinz Kosovo.
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cantus planus
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von cantus planus »

Erschütternd. Das muss man gesehen haben, dann weiss man, was uns in Deutschland blüht. Nicht sofort in den kommenden Jahren, aber wir werden es noch erleben.
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Sebastian
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Sebastian »

ifugao hat geschrieben:
Nietenolaf hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:Und auf solche "Nebensächlichkeiten" achte ich in einem solchem Fall nicht.
Allein diese Deine Formulierung ist eine Schande. Man muß vor dem gegebenen Hintergund schon fragen können, warum Schwester Johanna sich dort so schön profilieren kann, während orthodoxe Kleriker am selben Ort auf mannigfaltige Weise umgebracht und sonstig geschändet werden. Nein, der Grund dafür ist schon klar. Aber mit diesem Bewußtsein hat das Engagement dieser Schwester einen sehr üblen Beigeschmack.

Gibt es dafür Belege?
Zum anderen muß man es einfach nur pragmatisch sehen.
Dort unten sind Unruhen. Da gelten eben andere Gesetze.
Deshalb gilt meine Hochachtung allen Menschen die bereit sind unter solchen Umständen Dienste zu leisten.
Zwar dürfte es im Winter, bei knackigen minus Graden, schwer werden, aber der Anfang des Neuanfangs wurde gemacht (und zwar mit Gott). Sehet, daß Er Arbeiter aussendet ... (!)

Bild

und diesen beiden unbekannten Priestern (bzw. der Gemeinde) erging es, gelinde gesagt, noch "gut". Andere Orthodoxe Gemeinden & Klöster traf es härter...

Bild

Das man orthodoxe Kirchen auch als Pissoir benutzen darf, wusste ich bisher auch nicht. Naja man wird immer wieder eines Schlechteren belehrt. Herzlich Willkommen bei der UCK !

Bild

Hat Schwester Johanna im Kossovo mit denselben Problemen zu tun? Allen Anschein nach nicht...
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

ad_hoc
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von ad_hoc »

Hat Schwester Johanna im Kossovo mit denselben Problemen zu tun? Allen Anschein nach nicht...
Sie kommt ebenfalls dran, wenn auch später. Aber in ihrer grenzenlosen Einfalt und Naivität ist ihr das wohl noch nicht bewußt geworden; auch nicht, dass sie und ihresgleichen dazu mißbraucht werden, der Welt ein anderes Bild vorzugaukeln, als das tatsächliche.
Bewußte Ingnoranz der herrschenden Politik unter gleichzeitiger Zurschaustellung der eigenen Gutheit ist immer schrecklich.

Gruß, ad_hoc
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Raphaela
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Raphaela »

Alma von Stockhausen ist von Graf Albrecht von Brandenstein-Zeppelin interwievt worden.
Eine beeindruckende Frau, durch die mehrere Atheisten katholisch wurden
Teil 1
Teil 2

Raphaela
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Raphaela »

Zeugnis von Pater Jörg Müller SAC.
Wer ihn kennt, weiß, dass er ein Original ist und diese spritzige und witzige Art, mit der er sein Zeugnis herüberbringt, bei ihm normal ist. - Auch privat!

Nueva
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Nueva »

Kann ich nur bestätigen. :)

ad_hoc
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von ad_hoc »

Der Mann weiß, wie man zu Leuten spricht; das war's.
Mein Grundmißtrauen ist allerdings von vorn herein geweckt, wenn ich erfahre, dass jemand Medjugorje-Anhänger ist. Wie leider nicht nur der genannte Pater, sondern auch die von mir ansonsten sehr geschätzten Alma von Stockhausen und Albrecht von Brandenstein-Zeppelin.
Man muß darum beten, dass sie von dort wieder wegkommen. Das wünsche ich auch den Medjugorje-Irregeleiteten, die dieses Forum frequentieren.

Gruß, ad_hoc
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Linus
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Linus »

Wieso irregeleitet? Gott ist dort genauso zugegegen, wie andernorts auch (gut Rom, mit dem Stellvertreter Christi ist die Ausnahme). Ob dort zusätzlich auch noch Hui Buh, die Gospa oder tatsächlich die Jungfrau erscheint ist ja eigentlich zweitrangig.
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ad_hoc
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von ad_hoc »

Natürlich ist Gott auch dort zugegen, aber die Erscheinungen sind nicht echt. Und darum geht es. Wer die Erscheinungen ernst nimmt, nimmt alles ernst, was von dort kommt; also auch das, was nicht auf Gott zurückzuführen ist.

Gruß, ad_hoc

P. S.: Du solltest eigentlich wissen, Linus, wie meine Stellungnahme gemeint war. Warum also solchen Allgemeinplätze?
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Linus
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Linus »

@ad hoc. Verzeih. Manchmal leide ich am Overkott'schen B. Fieber ;)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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ad_hoc
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von ad_hoc »

Ist wohl ansteckend. :D

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Raphaela
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Raphaela »

Prinzessin Alessandra Borghese hat auf EWTN ein schönes Zeugnisdarüber gegeben, wie sie wieder zum Glauben zurückgekehrt ist.(Und ihre Bücher dazu vorgestellt)
Teil 1
Teil 2
Teil 3

Raphael

Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Raphael »

Ein Zeugnis der besonderen Art ist das Leben des Schriftstellers Christopher Nolan:
Das Kind, das ein Einhorn war:

Bild

Auf Seite 26 des verlinkten pdf-Files!

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Robert Ketelhohn
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Congregation Servorum Jesu et Mariæ hat geschrieben:
Axel Weil SJM: „Seelsorger für die Pastoral der Welt des Nachtlebens“

Pater Axel Weil SJM über seine Arbeit bei den Jugendlichen in der Diözese Fréjus-Toulon an der Mittelmeerküste

Gegen 6.00 Uhr morgens feiere ich die heilige Messe, zur gleichen Zeit, wenn die Mitbrüder in Blindenmarkt ihre erste „Visite“ in der Kapelle halten. Allerdings endet für mich dann erst die Mission und anschließend, während meine Mitbrüder ihr Tagewerk beginnen, ergebe ich mich dem „Schlaf des Gerechten“.

Inzwischen sind es schon neun Jahre her, dass Pater Hönisch mir seinen Segen dazu gab, meine Nächte in Bars, Nachtclubs und Diskotheken zu verbringen. Vor drei Jahren wurde dieses Apostolat von Monseigneur Dominique Rey, Bischof der Diözese Fréjus-Toulon, bestätigt. Zur offiziellen kirchlichen Ernennung gab er mir den Titel „Seelsorger für die Pastoral der Welt des Nachtlebens“. Jede Woche bin ich auf diese Weise vier bis fünf, in der Hauptsaison sechs Nächte in Diskotheken unterwegs. Dort warte ich betend, bis mich jemand anspricht … und es kommen immer Jugendliche, die mich anreden, Fragen stellen über Gott und das Leben, Rat bei Problemen suchen, oder auch um meinen Segen bitten, Gebetsanliegen anvertrauen und sogar beichten wollen. Es geht einfach um eine ganz praktische Neuevangelisierung gerade unter solchen Jugendlichen, die heute sehr oft nichts mehr von Gott, dem Glauben und der Kirche vermittelt bekommen haben, außer Vorurteilen, negativen Eindrücken und schlechten Beispielen. Auch vermitteln viele Eltern ihren Kindern keinen tieferen Sinn im Leben als: „Denk an deine Zukunft!“, das heißt Geld verdienen, Karriere machen, dickes Auto, großes Haus, regelmäßig Urlaub und seinen „Spaß“ haben …! Es war von Anfang an einer meiner Grundsätze, dass ich niemals einen der Jugendlichen von mir aus angesprochen habe – indem ich den Rosenkranz bete, warte ich darauf, wen mir die Muttergottes schickt – und ich habe noch niemals vergebens gewartet!

Donnerstags beginne ich den Abend in der „Texas Bar“, einer kleinen Bar im Hafen von Toulon. Sie ist ein Zentrum der Homosexuellen-Szene der Stadt. Der Besitzer schüttelt mir die Hand am Eingang und die Barkeeper grüßen mich wie immer sehr herzlich. Nachdem ich um ein Glas Wasser gebeten habe, reicht mir der Kellner eine Cola, die mir von einem Gast spendiert wurde. Mein Wohltäter stellt mir die Standartfrage mit der so gut wie jeder den ersten Kontakt beginnt: „Bist Du ein echter Priester?“ und darauf „Darfst Du denn hier her kommen?“ Bruno ist sehr gerührt von meiner Anwesenheit und bemerkt, dass es heute genau drei Jahre her ist, seit er mit seinem Freund zusammenlebt. Er sagt mir, er sei gläubig und frage sich oft, was mit ihm beim Jüngsten Gericht geschehen werde. „Warum“, so fragt er, „ist es denn eine Sünde?“ Mein ganzes Leben versuche ich, anderen Gutes zu tun, treu zu sein. Wird mich Gott wegen meiner Homosexualität verdammen? Solche oder ähnliche Fragen bekomme ich oft gestellt. Die Antwort ist natürlich nicht einfach, da ich einerseits auf jeden Fall eine Antwort geben möchte, die der Lehre der Kirche entspricht, andererseits aber immer bedenken muss, dass den Fragestellern viele der Voraussetzungen fehlen, die man zum Verstehen einer solchen Antwort eigentlich benötigen würde. Deshalb ermutige ich diese Menschen auch immer zu beten und Jesus zu bitten, dass er ihm zu verstehen gibt, was wirklich gut für sein Leben ist und ihn schon jetzt glücklich macht. Denn nur Gott kann letztlich das Verständnis für diese Dinge schenken.

Darauf redet mich ein älterer Herr an. Er sei nicht etwa homosexuell, sondern sein Sohn und er sei hier, um das Warum besser zu verstehen. Er spricht mit mir mit Tränen in den Augen. Ich erkläre ihm unter anderem, dass bei den meisten Personen die auf eine psychologische Entwicklung zurückgeht, ein Ereignis in der Kindheit oder auch einfach auf die schamlose Brutalität der Medien in Fernsehen und Werbung, die manchen jungen Menschen in der erwachenden Sexualität traumatisiert haben. Der Vater bestätigt mir, dass jede Aussprache über die Gründe sofort von seinem Sohn geblockt werde. Da der Vater gläubig ist, empfehle ich ihm vor allem, täglich für seinen Sohn zu beten, und ihm zu zeigen, dass er ihn nicht verstößt, auch wenn er sein Verhalten nicht gutheißt.

Inzwischen ist es schon 1.00 Uhr und ich fahre weiter zur „Villa“, der größten Disco in der Umgebung. Sie fasst an einem Abend 1500 und mit der Terrasse gut 2000 Personen. Vor dem Eingang steht eine lange Schlange von hunderten Jugendlichen, die sehnlichst darauf hoffen, hineingelassen zu werden. In der Mitte ist ein freier Gang für die VIPs (very important persons). Obwohl ich schon drei Jahre so gut wie jedes Wochenende hier bin, gibt es immer wieder Jugendliche, die mich nicht kennen und voller Überraschung und etwas Neid sehen, wie ich ganz natürlich an der Tür aufgenommen und begrüßt werde. Viele Jugendliche, die schon mit mir geredet haben, kommen auf mich zu und grüßen mich. Ich erkundige mich, wie es ihnen geht und wie ihre Woche verlaufen ist.

Roger sagt mir, dass seine Großmutter verstorben sei und bittet mich, für sie zu beten. Er fragt, warum Gott immer die besten Leute so früh sterben lasse. Seine Großmutter habe doch immer gebetet und Gutes getan. „Der Himmel“, so antworte ich, „ist doch keine Verurteilung, sondern vielmehr eine Belohnung und Befreiung!“ Gerade wenn er seine Oma gern habe, dann sollte er sich sogar für sie freuen ... auch ist sie jetzt noch mehr für ihn da und er kann im Gebet sich auch jetzt an sie wenden. – So habe er es noch nicht gesehen, sagt er mir und dankt mir für das Gespräch.

Thierry ist seit ein paar Monaten in der Armee, bald muss er zu seiner ersten Mission nach Afrika. „Ich glaube, ich muss vorher mal zum Beichten. Bin zwar getauft, aber ich war noch nie beichten. Habe auch soviel Mist gemacht, dass ich das nur bei Dir machen will. Wann können wir uns treffen?“

Louis läuft an mir vorbei und symbolisiert mit seinen Fingern die Hörner des Teufels, allerdings ist es schon lange kein Spott mehr, auch er will unbedingt vor Weihnachten beichten und bittet mich auch, für ihn einen Exorzismus zu beten. Nachdem er mich nach meinem Glauben über den Teufel und die Dämonen ausgefragt hatte, gestand er mir, dass seine Mutter regelmäßig Spiritismus betreibe, Geister befrage und sich dabei seiner als Medium bediene.

Zum besseren Verständnis sei gesagt, dass schon kurze Zeit nach meiner Ankunft in der Diözese der Bischof mich gebeten hat, dem Exorzisten der Diözese zu assistieren, und so durfte ich schon einige Erfahrungen auf diesem sehr heiklen Gebiet sammeln. Im Januar möchte der Bischof neun Priestern der Diözese, darunter auch mir, die besondere Beauftragung und Bevollmächtigung zum Exorzisten übertragen. Regelmäßig kommen Jugendliche auf mich zu, die nach Teilnahme an spiritistischen Sitzungen negative Erfahrungen machen, oder sogar regelmäßige Zeichen einer negativen Präsenz haben.

Jacqueline will nach der üblichen Standartfrage nach meiner „Echtheit“ wissen, ob ich wie der Papst auch gegen Kondome sei. „Natürlich ja“, antworte ich, wobei weder Johannes Paul II noch Benedikt XVI je direkt über Kondome geredet haben, dies sei schon eine typische Verformung der Medien. Es gehe doch vor allem darum, dass die wahre Sünde in der Sexualität ihre Reduzierung auf Lust und „Spass“ ist. Wenn man die „wahre, große Liebe“ sucht, darf man die Sexualität nicht zu einer Banalität werden lassen. „Du findest viele die Geschlechtsverkehr mit Dir haben würden, aber Du findest nur sehr, sehr wenige, wahrscheinlich sogar nur einen, der bereit ist, viele Opfer für Dich zu bringen, gerade weil er dich liebt. Da hat es doch Sinn zu sagen: „Weil wir es ernst meinen, warten wir!“ Wem die „große Liebe“ sowieso egal ist und wer auch kein christliches Leben führen will, warum kritisiert er dann die Kirche? Und doch ist unser Herz genau für die Botschaft des Evangeliums gemacht; mach einfach die Erfahrung und du wirst selbst sehen!“ „Schade“, sagt Jacqueline, „dass mir das niemand vorher erklärt hat, so wären mir sicher viele schlechte Erfahrungen erspart geblieben ...“ „Es ist nie zu spät, um neu zu beginnen“, ermutige ich sie und gebe ihr noch eine wunderbare Medaille in die Hand, die ich vorher noch segne.

Auf meiner Runde durch die Disco treffe ich Pierre, einen jungen Feuerwehrmann in Marseille. Er streckt mir seinen Arm entgegen. Am Handgelenk trägt er auch die wunderbare Medaille. Wie üblich ergänzen wir uns abwechselnd: O Maria – ohne Sünde empfangen – bitte für uns – die wir zu Dir – unsere Zuflucht nehmen! Als Junge besuchte er die Große Kartause (das Mutterkloster aller Kartäuser) und ist bis heute sehr beeindruckt davon. Auch wenn mittlerweile sein Leben eher dem des seligen Charles de Foucould vor seiner Bekehrung gleicht. Da wir auch eine Kartause in unserer Diözese haben, habe ich ihm schon vorgeschlagen, sie zu besuchen ... vielleicht steckt wirklich eine Kartäuserberufung dahinter.

Denis, ein ehemaliger Scout d’ Europe, steht auch auf der Warteliste zum Beichten. Er hat mich mittlerweile bei seinen Freunden aus dem Nachtleben bekannt gemacht, und wir sehen uns regelmäßig. Sie haben mich auch schon an manchen Abenden begleitet, damit ich nicht alleine durch die Nacht fahren muss. Charles fragt mich, wann wir wieder zusammen mit dem Kajak einen Ausflug aufs Meer machen. Vor 2 Wochen verbrachten wir so einen herrlichen Nachmittag. Dabei erzählte er mir von seiner Familie. Seine Eltern sind seit seinem 1. Lebensjahr geschieden. Über Gott und den Glauben weiß er gar nichts.

Mit solchen Begegnungen geht die Nacht schnell vorbei. Am Ende des Abends bleibe ich noch etwas bei den Angestellten, denn so manches Mal kommen auch sie und wollen noch mit mir reden.

Zu Hause angekommen, trage ich wie immer alle diese Begegnungen im Gebet vor Gott und opfere für sie die heilige Messe auf, damit die Mission und der gestreute Same irgendwann aufkeimen kann. Wenn ich auch noch alleine bin für dieses Apostolat, so gibt es doch schon einige Menschen, die regelmäßig für diese Jugendlichen und für mich beten, gerade auch nachts, wenn ich unterwegs bin. Vergelt’s Gott an alle, die mich auf diese Weise unterstützen und für weitere Berufungen beten.

Auf die Einladung des Bischofs hat unsere Gemeinschaft vor ein paar Wochen Pater Christian Dietrich gesandt. Er lebt zur Zeit im hiesigen Priesterseminar und lernt fleißig Französisch, denn bis zum Sommer nächsten Jahres soll er die Pfarrei übernehmen, in welcher auch ich wohne. Auf diese Weise wird die SJM, nach Wunsch des Bischofs, auch mit ihren übrigen Charismen die Diözese bereichern und zur Neuevangelisierung beitragen.

PAx (Pater Axel)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

HeGe
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von HeGe »

Heute wäre er 80 Jahre alt geworden: :traurigtaps:

Bild

Beten wir, dass Gott mehr Bischöfen den gleichen Mut wie ihm eingibt, für die Wahrheit Zeugnis zu geben.
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Raphaela
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Raphaela »

Erna Stieglitz
Einführung zu Erna Stieglitz

Geboren wurde sie am 9. Oktober 1894 in Augsburg. Nicht nur ihre Kindheit war von Verzichten geprägt, auch ihr ferneres Leben: Kaum war sie verheiratet, verlor sie im Ersten Weltkrieg den Gatten. Zuerst mit ihrer Mutter zusammen und nach deren Tod allein betrieb sie am Judenberg ein "Lädele", in dem es, wie das die alten kleinen Läden so an sich hatten, alles gab, mehr noch, in dem es Menschlichkeit gab, Trost, Ermunterung, Zuflucht. In ihrem kleinen Haus gründete Mutter Stieglitz eine Volksküche und eine Nähstube, in der sie für die Armen nähte, sie half kranken Familienmüttern, die sich keinen Rat mehr wußten, gründete ein regelrechtes caritatives Hilfswerk und stellte ihre Wohnung für die Büroarbeit zur Verfügung. Ja sogar den Speicher ihres Hauses ließ "Mutter Erna", wie sie immer genannt wurde, ausbauen, ließ Waschgelegenheiten einrichten und zwölf Betten aufstellen, damit die Familienpflegerinnen immer verfügbar waren. Schließlich gründete sie, aus demselben Antrieb, das kleine Altersheim St. Joseph in Augsburg-Hochzoll.

Die Kraft für ihr caritatives Hilfswerk holte sie sich aus dem Gebet im Geiste des heiligen Franziskus; in seinen 3. Orden trat sie ein. Mit den Englischen Fräulein, dem Institutum Beatae Mariae Virginis, stand sie in enger Verbindung. Sie starb am 15. April 1975. Begraben liegt sie auf dem Hermannfriedhof in Augsburg. Auf ihrem Grabstein stehen die Worte: "Es lebe Christus der König und seine heilige Mutter. Halleluja." Auf ihrem Sterbebild heißt es: "Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch dazugegeben werden." Am Gründonnerstag 1980 erfolgte durch den Bischof von Augsburg die kanonische Errichtung der pia unio 'Christus lumen gentium' (Erna Stieglitz-Vereinigung). Der Seligsprechungsprozess der Erna Stieglitz ist in Vorbereitung.
Erna Stielitz wohnte in der gleichen Pfarrei wie ich. Als Kind konnte ich sie noch kennenlernen, da die Kinder des Kindergartens ihr jedes Jahr zum Geburtstag ein Gedicht aufsagte.
Pater Buob, der sie sehr gut kannte, erzählte mir einmal, wie es zum Altenheim kam: Erna Stieglitz saß in der Kirche St. Wolfgang vor der Josefsstatue und vernahm dort den Auftrag, dass sie ein Altenheim bauen solle. Sie ließ sich darauf ein, ohne zu wissen, woher sie das Geld dafür bekommen könnte. Sie vertraute immer darauf, dass der heilige Josef schon dafür sorgte. So hatte sie immer unbezahlte Rechnungen, aber zum Schluss konnte (- dank Hl. Josef) nach und nach alles bezahlt werden

Petra
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Re:

Beitrag von Petra »

Petra hat geschrieben:Justo Gallego und die Kathedrale von Mejorada del Campo

Fotos: http://www.3sat.de/3sat.php?http://www. ... index.html

Justo Gallego begann vor über 40 Jahren eine Kathedrale zu bauen. Allein. Seit damals arbeitet der über 80 Jährige in dem Dorf Mejorada del Campo vor den Toren Madrids. Die Kirche ist mittlerweile 35 Meter hoch, gut 50 Meter ist das Kirchenschiff lang und es gibt 12 Türme. Es gibt keine Genehmigung, keine Baupläne, keinen Architekten.

Vor 50 Jahren wollte Justo Gallego Priester werden. Er erkrankte aber an Tuberkulose und zum Dank für seine Rettung begann er mit der Kirche, die der spanischen Heiligen Pilar gewidmet ist. (Infos aus einem Artikel von Ralph Schulze, Mejorada del Campo)

Quelle und ganzer Artikel (Nachtrag: Leider nicht mehr online):
http://www.tagblatt.ch/index.jsp?artike ... schauplatz

Noch'n Link mit Fotos: http://www.3sat.de/3sat.php?http://www. ... index.html
Herr Gallego wird gerade in einem Bericht der Tagesthemen vorgestellt. Seine Kathedrale ist schon beachtlich groß. :daumen-rauf:

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cantus planus
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von cantus planus »

Darauf wurde ich schon vor ein paar Jahren mal aufmerksam. Das Projekt ist wirklich unglaublich, wenn man sich überlegt, dass ein Mann das alles geleistet hat. Ich hoffe nur, er erlebt die Fertigstellung noch mit. Aber wahrscheinlich sieht es das wie die mittelalterlichen Baumeister, die alleine zur Ehre Gottes bauten - und wenn 500 Jahre später die Türme immer noch nicht standen.
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Petra
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Petra »

Schwester Verónica, WYD-Früchtesammlerin

Bild

Schwester Verónica (*1965) trat mit 18 Jahren nahe Burgos bei den armen Clarissinnen ein. Damals hatte der Konvent 26 Jahre lang keine Novizin gehabt und die jüngste Ordensschwester war 40. Schwester Veronica wurde 1994 Novizenmeisterin, weil der Orden wuchs. Viele junge Frauen sagten, sie haben ihre Berufung durch die Weltjugendtage entdeckt. "Vor dem Klostereintritt haben sie eine universitäre Ausbildung abgeschlossen oder einige Jahre studiert.
Nach einer Periode der Unterscheidung der Geister entschloss sich Mutter Veronica zur Gründung eines neuen Ordens. Rom genehmigte das Ansinnen und erhob die neue Gemeinschaft schnell zum Institut päpstlichen Rechtes (ohne den Zwischenschritt des bischöflichen Rechtes)."*
Im Februar 2011 erhielten 177 junge Frauen in der Kathedrale von Burgos ihren Habit aus blauem Jeansstoff. Sie sind zwischen 18 und 35 Jahre alt. Entsprechend beten die kontemplativen Ordensfrauen besonders für die Evangelisation der Jugend.


Bild



*Licht und Schatten Die katholische Kirche Spaniens vor dem Weltjugendtag. Autor: Mariano Delgado
Iesu Communio: A Remarkable Story Englischer Text. Film (span., ital.) und Fotos.
Iesu Communio (span.Wiki)
Sor Verónica (span. Wiki)
Artikel auf kath.net

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overkott
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von overkott »

Die Idee, aus Jeans einen neuen Habit zu schneidern, ist sicher peppig.

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Linus
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Linus »

nein, ziemlich alt. Die St. Johannesgemeinschaft verwendet mW Jeansstoff. (mit riesigen Taschen, wo problemlos auch eine Meßweinbouteille verschwinden kann [selbst gesehen)
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HeGe
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von HeGe »

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HeGe
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von HeGe »

Unternehmer Hipp ministriert regelmäßig im Münchner Dom

Gläubige Unternehmer wie Herr Hipp oder der kürzlich verstorbene Chef von Michelin sind leider auch eine aussterbende Spezies.
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Raphaela
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Raphaela »

Schon mal was von Sr. Immolata Meyen gehört? Interessante Frau:
Jetzt kommt zwar zweimal der gleiche Artikel, aber verschiedene Tageszeitungen und daher verschiedene Bilder

http://www.verlagshaus-jaumann.de/inhal ... 1f1f1.html

http://www.badische-zeitung.de/todtnau/ ... 24787.html
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Niels
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Niels »

Früher hätte man sowas "naive Kunst" genannt. :tuete:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Niels
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Niels »

Dennoch: beeindruckende Gestalt, die ew. Schwester. :ja: :daumen-rauf:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Raphaela
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von Raphaela »

Niels hat geschrieben:Früher hätte man sowas "naive Kunst" genannt. :tuete:
Was nicht in den Berichten steht und was man vielleicht bei diesen Bildern nicht sieht: Sie wird von der Art, wie sie malt, oft mit Vinzenz van Gogh verglichen.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

HeGe
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Re: Sehet, daß er Arbeiter aussendet....

Beitrag von HeGe »

Eine wie ich finde schöne Sache, die Senioren des Ordens vorzustellen:

2016 - The Venerable Seniors of the Order
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HeGe
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Re: Re:

Beitrag von HeGe »

Petra hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Justo Gallego und die Kathedrale von Mejorada del Campo

Fotos: http://www.3sat.de/3sat.php?http://www. ... index.html

Justo Gallego begann vor über 4 Jahren eine Kathedrale zu bauen. Allein. Seit damals arbeitet der über 8 Jährige in dem Dorf Mejorada del Campo vor den Toren Madrids. Die Kirche ist mittlerweile 35 Meter hoch, gut 5 Meter ist das Kirchenschiff lang und es gibt 12 Türme. Es gibt keine Genehmigung, keine Baupläne, keinen Architekten.

Vor 5 Jahren wollte Justo Gallego Priester werden. Er erkrankte aber an Tuberkulose und zum Dank für seine Rettung begann er mit der Kirche, die der spanischen Heiligen Pilar gewidmet ist. (Infos aus einem Artikel von Ralph Schulze, Mejorada del Campo)

Quelle und ganzer Artikel (Nachtrag: Leider nicht mehr online):
http://www.tagblatt.ch/index.jsp?artike ... schauplatz

Noch'n Link mit Fotos: http://www.3sat.de/3sat.php?http://www. ... index.html
Herr Gallego wird gerade in einem Bericht der Tagesthemen vorgestellt. Seine Kathedrale ist schon beachtlich groß. :daumen-rauf:
Justo Gallego, mittlerweile 91, arbeitet immer noch: http://www.kath.net/news/55963
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