Das ist ein Kreuz? Ich hatte es immer für'n Windrad gehaltenChrist86 hat geschrieben: da kann man auch Hugenottenkreuze kaufen, passsend zu deinem Avatar
Linus
Das ist ein Kreuz? Ich hatte es immer für'n Windrad gehaltenChrist86 hat geschrieben: da kann man auch Hugenottenkreuze kaufen, passsend zu deinem Avatar
Das dachte ich auch. Amandus scheint mir hier aber etwas ganz anderes zu behaupten...Christ86 hat geschrieben:Die Reformierten lehrten doch seit jeher sola gratia in der Extremform?Lutheraner hat geschrieben:und den Methodisten und Reformierten nach Leuenberg?
Vielleicht hat er sich missverständlich ausgedrückt?Lutheraner hat geschrieben:Das dachte ich auch. Amandus scheint mir hier aber etwas ganz anderes zu behaupten...Christ86 hat geschrieben:Die Reformierten lehrten doch seit jeher sola gratia in der Extremform?Lutheraner hat geschrieben:und den Methodisten und Reformierten nach Leuenberg?
Es gibt drei verschiedene Taufverständnisse:Christ86 hat geschrieben:Ich habe heute im Zusammenhang mit den Täufern und den Baptisten gelesen, dass auch die Waldenser die Kindertaufe abgelehnt haben sollen. Wie kann das sein, da sie sich doch so schnell mit den Reformierten geeinigt haben, wo doch ebendiese (wie auch die Katholiken und die Lutheraner) die Täufer verfolgten? Haben die Waldenser dann bei der Einigung einfach das reformierte Taufverständnis übernommen oder war das eine Fehlinfo?
Erstaunlich. Vor allem, dass die Guten das ganze Neue Testament auswendig kannten - meine Güte!!glaubensstimme.de hat geschrieben:Die Lehren der Waldenser (Bericht eines Dominikaners aus Krems, 13. Jahrhundert)
Das Neue und das Alte Testament haben sie in die Volkssprache übersetzt und lehren und lernen danach. Ich höre einen einfachen Bauern, der den Hiob Wort für Wort aufsagen konnte, und mehrere andere, die das ganze Neue Testament vollkommen beherrschten. Ihr erster Irrtum ist, die römische Kirche sei nicht die Kirche Jesu Christi, sondern der Böswilligen und sei seit Sylvester abgefallen, als das Gift des Zeitlichen in die Kirche eingeströmt sei. Sie sagen, daß alle Laster und Sünden in der Kirche zu finden seien und sie allein recht haben, daß der Papst das Haupt aller Irrtümer sei, daß der Papst und alle Bischöfe Mörder seien der Kriege wegen, daß der Zehnte nicht zu entrichten sei, weil er in der ursprünglichen Kirche nicht entrichtet wurde, daß die Kleriker keinen Besitz haben dürfen. Die Titel der Prälaten wie Papst, Bischof usw. verwerfen sie. Sie fordern, daß niemand zum Glauben gezwungen werden dürfe; ebenso verwerfen sie alle Sakramente der Kirche. Von dem Sakrament des Abendmahls meinen sie, daß ein Priester in Todsünden es nicht spenden dürfe; daß ein frommer Laie, auch eine Frau, wenn er die Worte kenne, es spenden dürfe; daß die Wandlung nicht in der Hand des unwürdigen Spenders, sondern des würdigen Empfängers vor sich gehe, und daß es an einem gewöhnlichen Tisch gefeiert werden könne. Das Sakrament der Priesterweihe erklären sie für nichtig, weil jeder fromme Laie Priester sei, wie auch die Apostel Laien waren. Alle kirchlich angenommenen Gebräuche, die sie nicht im Evangelium finden, verwerfen sie. Sie behaupten, daß jede Sünde Todsünde sei und keine nur läßlich; ebenso, daß ein Vaterunser mehr wert sei als zehn Glockengeläute und die Messe; daß jeder Eid Todsünde sei.
Quelle: Hermann Schuster – Hermann Schuirmann, Christentum in Geschichte und Gegenwart, Frankfurt/Main 195, 63f.
Abgerufen: http://www.glaubensstimme.de/doku.php?i ... ahrhundert
Miltons Waldenserlied auf das Jahr 1655
Räch', Herr, der Heil'gen Mord! ach, ihr Gebein,
Auf kalten Alpenfelsen liegt's erstarrt.
Den alten Glauben hat dies Volk bewahrt,
Als unsre Väter beteten vor Holz und Stein.
Vergiß sie nicht, gedenke ihrer Plag'! -
Ach, in der Hürd', von alters her bewohnt,
Erwürgte Deine Schaf' das Heer von Piemont,
Daß Mutter bei dem Kind zerschmettert lag.
Von Berg und Tal zu Dir der Jammer fleht!
Sä' auf Italia der Opfer Blut,
Wo dreifach Tyrannei noch fest besteht;
Daß komme ein Geschlecht, so groß als gut,
Ein Volk, das Deine Wege willig geht,
Das zeitig flieht vor Babels Weh und Wut.
Papst Franziskus nach idea.de hat geschrieben:„Ich bitte euch von Seiten der katholischen Kirche um Vergebung für all jene unchristlichen, ja unmenschlichen Handlungen und Einstellungen, die wir in der Geschichte, vermeintlich im Namen Christi, gegen euch gerichtet haben. Im Namen Christi, vergebt uns!“
Inwieweit war Luther eigentlich durch diese und andere Gemeinschaften beeinflusst? Es wird ja immer so getan, als ob Luther alleine durch seine Romfahrt und die paulinischen Briefe "evangelisch" wurde...Hohe Bedeutung des persönlichen Bibelstudiums
Hohe Bedeutung der Beichte
Verbreitung des Evangeliums durch Laienprediger (Predigt)
Leben in freiwilliger Armut bzw. persönlicher Besitzlosigkeit (Vita apostolica)
Ablehnung der Heiligenverehrung
Ablehnung des Fegefeuers
Ablehnung des Ablasses
Ablehnung des Eides
Ablehnung aller Kirchensatzungen
Ablehnung der weltlichen Gerichtsbarkeit, insbesondere der Todesstrafe
Ablehnung der dualistischen Lehre der Katharer
Christ86 hat geschrieben:
[quote="glaubensstimme.de"]Die Lehren der Waldenser (Bericht eines Dominikaners aus Krems, 13. Jahrhundert)
Das Neue und das Alte Testament haben sie in die Volkssprache übersetzt und lehren und lernen danach. Ich höre einen einfachen Bauern, der den Hiob Wort für Wort aufsagen konnte, und mehrere andere, die das ganze Neue Testament vollkommen beherrschten. Ihr erster Irrtum ist, die römische Kirche sei nicht die Kirche Jesu Christi, sondern der Böswilligen und sei seit Sylvester abgefallen, als das Gift des Zeitlichen in die Kirche eingeströmt sei. Sie sagen, daß alle Laster und Sünden in der Kirche zu finden seien und sie allein recht haben, daß der Papst das Haupt aller Irrtümer sei, daß der Papst und alle Bischöfe Mörder seien der Kriege wegen, daß der Zehnte nicht zu entrichten sei, weil er in der ursprünglichen Kirche nicht entrichtet wurde, daß die Kleriker keinen Besitz haben dürfen. Die Titel der Prälaten wie Papst, Bischof usw. verwerfen sie. Sie fordern, daß niemand zum Glauben gezwungen werden dürfe; ebenso verwerfen sie alle Sakramente der Kirche. Von dem Sakrament des Abendmahls meinen sie, daß ein Priester in Todsünden es nicht spenden dürfe; daß ein frommer Laie, auch eine Frau, wenn er die Worte kenne, es spenden dürfe; daß die Wandlung nicht in der Hand des unwürdigen Spenders, sondern des würdigen Empfängers vor sich gehe, und daß es an einem gewöhnlichen Tisch gefeiert werden könne. Das Sakrament der Priesterweihe erklären sie für nichtig, weil jeder fromme Laie Priester sei, wie auch die Apostel Laien waren. Alle kirchlich angenommenen Gebräuche, die sie nicht im Evangelium finden, verwerfen sie. Sie behaupten, daß jede Sünde Todsünde sei und keine nur läßlich; ebenso, daß ein Vaterunser mehr wert sei als zehn Glockengeläute und die Messe; daß jeder Eid Todsünde sei.
Quelle: Hermann Schuster – Hermann Schuirmann, Christentum in Geschichte und Gegenwart, Frankfurt/Main 195, 63f.
Abgerufen: http://www.glaubensstimme.de/doku.php?i ... ahrhundert
[/quote]Florianklaus hat geschrieben:Christ86 hat geschrieben:
[quote="glaubensstimme.de"]Die Lehren der Waldenser (Bericht eines Dominikaners aus Krems, 13. Jahrhundert)
Das Neue und das Alte Testament haben sie in die Volkssprache übersetzt und lehren und lernen danach. Ich höre einen einfachen Bauern, der den Hiob Wort für Wort aufsagen konnte, und mehrere andere, die das ganze Neue Testament vollkommen beherrschten. Ihr erster Irrtum ist, die römische Kirche sei nicht die Kirche Jesu Christi, sondern der Böswilligen und sei seit Sylvester abgefallen, als das Gift des Zeitlichen in die Kirche eingeströmt sei. Sie sagen, daß alle Laster und Sünden in der Kirche zu finden seien und sie allein recht haben, daß der Papst das Haupt aller Irrtümer sei, daß der Papst und alle Bischöfe Mörder seien der Kriege wegen, daß der Zehnte nicht zu entrichten sei, weil er in der ursprünglichen Kirche nicht entrichtet wurde, daß die Kleriker keinen Besitz haben dürfen. Die Titel der Prälaten wie Papst, Bischof usw. verwerfen sie. Sie fordern, daß niemand zum Glauben gezwungen werden dürfe; ebenso verwerfen sie alle Sakramente der Kirche. Von dem Sakrament des Abendmahls meinen sie, daß ein Priester in Todsünden es nicht spenden dürfe; daß ein frommer Laie, auch eine Frau, wenn er die Worte kenne, es spenden dürfe; daß die Wandlung nicht in der Hand des unwürdigen Spenders, sondern des würdigen Empfängers vor sich gehe, und daß es an einem gewöhnlichen Tisch gefeiert werden könne. Das Sakrament der Priesterweihe erklären sie für nichtig, weil jeder fromme Laie Priester sei, wie auch die Apostel Laien waren. Alle kirchlich angenommenen Gebräuche, die sie nicht im Evangelium finden, verwerfen sie. Sie behaupten, daß jede Sünde Todsünde sei und keine nur läßlich; ebenso, daß ein Vaterunser mehr wert sei als zehn Glockengeläute und die Messe; daß jeder Eid Todsünde sei.
Quelle: Hermann Schuster – Hermann Schuirmann, Christentum in Geschichte und Gegenwart, Frankfurt/Main 195, 63f.
Abgerufen: http://www.glaubensstimme.de/doku.php?i ... ahrhundert
http://www.tagesschau.de/ausland/papst- ... r-11.htmlDie Beziehungen zu den katholischen Gemeinden normalisierten sich in den vergangenen Jahren, und dennoch fühlen sich die italienischen Protestanten von der übermächtigen römisch-katholischen Kirche nicht ernst genommen. In offiziellen Stellungnahmen werden sie wie Lutheraner nicht als Kirche sondern als "kirchliche Gemeinschaft" bezeichnet.
Waldenser Pastor Bernardini sprach den Papst direkt darauf an: "Wir haben nie begriffen, was dieser Ausdruck bedeutet. Eine halbe Kirche? Ein Kirche, die keine Kirche ist? Wir glauben, das muss überwunden werden. Ein schöner Anlass wäre das Jahr 217, wenn wir an 5 Jahre Reformation erinnern."