Aletheia hat geschrieben:Raimund Josef H. hat geschrieben:julius echter hat geschrieben:Raimund Josef H. hat geschrieben:julius echter hat geschrieben:Ich bin der Meinung dass man keinen Bischof mit Gewalt in sein Amt hiefen sollte, dass muss schiefen gehn.
Rom sollte sich auch mit den Befindlichkeiten der entsprechenden Diözese mehr auseinander setzen und dann entprechend handeln.
Woran misst Du denn die "Befindlichkeit" ein Diözese?
Was nutzt denn ein Bischof, auch wenn es nur ein Weihbischof, wenn dieser zu Visitationen in der Diözese unterwegs ist und ihm ein zweifelhafter Ruf vorrauseilt und die Menschen in Abwehrstellung bringt und die Atmosphäre am Ort aufheizt?
Ich meine Nichts.
Was nutzt ein Bischof der alles durchgehen lässt?
Wann wurde eigentlich zuletzt St. Michael in Schweinfurt visitiert?
Bei jeder Firmung gibt es auch eine Visitation.
Ja? Also bei uns firmen auch Domkapitulare und Weihbischöfe. Und die haben nichts zu sagen. Nur wenn der Bischof kommt gibt es eine Visitation, die auch Folgen haben kann. In Mainz visitiert Lehmann angeblich 2 Dekanate im Jahr. Das heißt, er kommt alle zehn Jahre mal vorbei. In Limburg sind es acht Jahre. Würde mich wundern, wenn es in Würzburg anders wäre. Darüberhinaus habe ich selbst mal eine weihbischöfliche Visitation mitbekommen. Seitdem weiß ich nicht mehr genau, wozu derartiges nutze ist, insbesondere nicht, warum es nur alle vier Jahre (Weihbischof/Bischof im Wechsel) stattfindet. Das bißchen Gespräch und ein paar vorbereitete Papiere könnte man auch jedes Jahr machen. Die Gottesdienstordnungen, "Pfarrkonzepte" und Gottesdienstbesucherzahlen hat das Ordinariat ja ohnehin und über die Rentämter etc wissen sie auch, wie es um die Gemeinde zahlenmäßig bestellt ist.
Ich habe keine Ahnung, wie Visitationen anderswo laufen, oder ob mir da einfach der Überblick fehlt, aber nach meinen Erfahrungen halte ich Visitationen für reine Folklore. Früher mag das vielleicht mal Sinn gehabt haben, als es die einzige Möglichkeit war, in den Gemeinden mal nach dem Rechten zu sehen. Heute gibt es das Auto, Telefon, Medien, eifrige Briefeschreiber, Sozialstudien etc pp.
Es wäre doch völlig absurd, wenn der Würzburger Oberhirte mal nach St. Michael fahren würde um nachzusehen, wie es da aussieht. Das muss er so oder so wissen.