Anekdoten rund um Kirche und Gottesdienst

Sonstiges und drumherum.
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incarnata
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Beitrag von incarnata »

exakt; und türnahe Position einnehmen.Als hilfreich und stärkend empfinde ich
den Messbesuch am Dienstwochenende durchaus;nehme geistig auch immer
meine schon betreuten und noch kommenden Patienten mit.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

meggisusi
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Beitrag von meggisusi »

Mal keine Handy-Geschichte, obwohl ich damit auch aufwarten könnte, und auch kein sonstiger Faux-pax:
Letztes Jahr Pfingsten fand bei uns die Gemeindefusion statt. Wir hatten die Heilige Messe mit Übergabe der alten Taufbücher, Hirtenstab für den leitenden Pfarrer, alles in allem eine sehr schöne, feierliche Liturgie. Um herauszustellen, daß es für uns ein Neuanfang in der neuen Gemeinde ist, hatten wir statt des Credo die Erneuerung des Taufversprechens. Und, was soll ich sagen, den ganzen Tag war schönes, trockenes Frühsommerwetter. Aber Ihr glaubt nicht, wie es während der Tauferneuerung geschüttet hat. Soll noch einer sagen, der Herr habe keinen Humor!
;)
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Heute morgen musste ich beim blödsinnigen Text der Fürbitten ziemlich lachen:

P: Guter Gott, du liebst uns so, wie wir sind. Du stellst keine Bedingungen und fragst nicht danach, was wir alles besitzen oder was wir können und leisten. Du vertraust auf uns und rufst uns in die Nachfolge, deshalb bitten wir dich: Schenke uns ein Lächeln der Zuneigung.

Gemeinde nach jeder Fürbitte: "Schenk uns ein Lächeln der Zuneigung."

P: Guter Gott, du liebst alle Menschen, auch die vielen traurigen Gesichter. Du willst ihnen eine Chance geben zur Lebensfreude, ein Lächeln zu schenken und ein Lächeln zu empfangen. Alleine schaffen wir es nicht, darum bitten wir um ein Lächeln der Zuneigung durch Jesus Christus, der mit dir lebt und liebt. Amen.


Köstlich war auch der erste Kyrieruf: "Guter Gott, du hast uns das Leben geschenkt. Sei in unsrer Mitte, damit wir spüren, wo Unheil ist (Anm. - Hat sich jemand vorher diesen Satz gründlich durchgelesen?). Herr erbarme dich.

Die Texte hatte der Familienkreis herausgesucht. Es war genial, unseren Kaplan zu beobachten (der den Text vorher offenbar nicht gesehen hatte), wie er nach Worten ringend vernünftige Texte formulierte um größeres Unheil zu vermeiden. :mrgreen:

Nach der Messe schimpfte er lauthals auf den anderen Kaplan, der seine Katecheten offenbar nicht vernünftig anleiten könne.

Ich habe wieder einmal gedacht: "Vergib ihnen. Sie wissen nicht, was sie tun." :D
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Linus
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Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:Gemeinde nach jeder Fürbitte: "Schenk uns ein Lächeln der Zuneigung."
War die Gemeinde bei Pierre in der Schule?

Linus, schmunzelnd....
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Die größte "Anekdote" war die Messe heute morgen:

Sage und schreibe 11 Messbesucher (inclusive Mesner) + Priester.
Dann beim Einzug sieht er mich in der vierten Bank. Küsst den Altar und macht diverse Gesten (*Tasten mit beiden Händen pantomimisch drück*) - Aha, Organist schwänzt auch wieder. Wollte erst nicht und habe abgewunken, aber nach dem kläglichen Versuchen, das Eingangslied anzustimmen (nicht der Priester stimmt an, er ist Pole und kennt das Gotteslob nicht wirklich, sondern die Lektorin), bin ich dann vor dem Gloria noch den Schlüssel aus der Sakristei holen gegangen... danach war zumindest das Singen etwas besser... :/
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

regina 32
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Beitrag von regina 32 »

Taufe meiner Kinder:
Benedikt 3 Jahre, hat eine fürchterliche Abneigung gegen Wasser auf dem Kopf, er brüllte immer beim haare waschen, obwohl ich es sehr vorsichtig tat.

Er war kurz davor sich zu weigern zur Taufe zu gehen, weil da wasser auf den Kopf sollte.

Ich wollte ihm dann noch vor der Taufe die haare waschen, damit er sauber zum Gottesdienst gehen kann... er wollte nicht... (wen wunderts) und hat dann einfach vorgeschlagen das Shampoo mit in die Kirche zu nehmen,
"Mama dann kannst Du mir doch einfach da die haare waschen, wenn die mir schon wasser über den Kopf giessen...."

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

regina 32 hat geschrieben:Taufe meiner Kinder:
Benedikt 3 Jahre, hat eine fürchterliche Abneigung gegen Wasser auf dem Kopf, er brüllte immer beim haare waschen, obwohl ich es sehr vorsichtig tat.
Vielleicht kann er seine Probleme nur nicht richtig artikulieren? Ich wollte als kleines Kind auch kein Haarewaschen, aber rückblickend kann ich feststellen, daß das Problem wohl nicht das Wasser am Kopf, sondern das brennende Shampoo in den Augen war.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

regina 32
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Beitrag von regina 32 »

oh, artikulieren kann der, zu seinem zweiten Geburtstag sagte er wörtlich "Mama Du respuktieren musst dass ich nicht toffeln essen wille"
(es gab MAtjessalat mit kartoffeln und er wollte nur den Salat....)

Zur Taufe war er 1.5 Jahre älter...

Er brüllt auch heute noch, wenn ihm irgendeiner einen Tropfen Wasser auf seine Haare gibt. (mittlerweile hat er eine kurze Stoppelfrisur, damit ich ihm die haare mit dem Waschlappen putzen kann) - er ist das einzige Kind das ich kenne, dass nach 2 Stunden im Hallenbad trockenen Hauptes dem Bad entsteigt :D

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Linus
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Beitrag von Linus »

regina 32 hat geschrieben: - er ist das einzige Kind das ich kenne, dass nach 2 Stunden im Hallenbad trockenen Hauptes dem Bad entsteigt :D
das klingt ein bisserl pathologisch
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regina 32
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Beitrag von regina 32 »

Angst vor einem Haarwurzelkattarh?! :mrgreen:

Nun, was soll ich denn tun? er ist sonst ein prima Kerl, nur mit Wasser auf dem Kopf hat ers nicht so

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wackererkatholik
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Beitrag von wackererkatholik »

Gestern bei uns in der Messe:

Ein ca. 4-5 jahre altes Mädchen in der Reihe vor uns fragte seine Oma, als der Priester den Kelch reinigte, ob dieser keine Spülmaschiene habe, was die Oma verneinte und dem Kind erklärte, worum es geht.

Das Kind ließ nicht locker und meinte, wir hätten ja auch Geld für den Priester gesammelt (Kollekte)....ich hätte mich wegschmeißen können. :jump:
Stat crux dum volvitur orbis.

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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

meggisusi hat geschrieben:Mal keine Handy-Geschichte, obwohl ich damit auch aufwarten könnte, und auch kein sonstiger Faux-pax:
Letztes Jahr Pfingsten fand bei uns die Gemeindefusion statt. Wir hatten die Heilige Messe mit Übergabe der alten Taufbücher, Hirtenstab für den leitenden Pfarrer, alles in allem eine sehr schöne, feierliche Liturgie. Um herauszustellen, daß es für uns ein Neuanfang in der neuen Gemeinde ist, hatten wir statt des Credo die Erneuerung des Taufversprechens. Und, was soll ich sagen, den ganzen Tag war schönes, trockenes Frühsommerwetter. Aber Ihr glaubt nicht, wie es während der Tauferneuerung geschüttet hat. Soll noch einer sagen, der Herr habe keinen Humor!
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L.G. meggisusi
eine Massentaufe, wie schön! :mrgreen:

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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Bei einer Mittelalterveranstaltung, bei der sehr viele bekennende Heiden (ja, die gibts wieder!) zugegen waren, hat unser Prior bei einer Prozession den Regen gesegnet ;-) .... ob die "Heiden" wissen, daß sie danach alle getauft waren?

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:






tantum colludetur

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tantum ergo
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Beitrag von tantum ergo »

Ist es erlaubt, sich darüber aufzuregen?

Gestern im Rahmen der Sonntagsmesse die Taufe von insges. 4 Kindern. Unser Pfarrer schließt die Taufen in den meisten Fällen an die Messe an, sodass die Gemeinde noch anwesend sein kann, worum er sie auch bittet, sie aber auch (falls der Sonnagsbraten sonst anbrennt) auch gehen können.

Voll wird es natürlich mit vier Taufen: Eltern, Patenonkel und -tanten, Großeltern, Geschwister etc. - macht das ganze ein bisschen hektisch, wie ich finde aber andererseits auch lebendig

Dann aber, zu Beginn der Taufe "Im Moment sehe ich nur drei Täuflinge ..." - man beginnt also mit den Dreien.
Kurz nach der Frage, ob Eltern und Paten bereit sind, die Kinder im katholischen Glauben zu erziehen, taucht dann die vierte Familie auf (hat wohl gedacht, sich die vorhergehende Messe sparen zu können) - sie wurden dann auch noch mal gefragt und das Kind wurde auch getauft (was kann auch das arme Kind dafür) aber mal ehrlich: ist das noch normal, zu bestätigen, das Kind im rechten Glaueb erziehen zu wollen aber sich die Messe vor der Taufe zu sparen? :nein:

Gottes Segen,
tantum ergo
„Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49)

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ifugao
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Beitrag von ifugao »

In unserer Gemeinde findet eine Taufe im Gottesdienst statt.
Wäre das nicht eine Lösung für solche Probleme?

Ansonsten kann ich Dir nur beipflichten.

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tantum ergo
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Beitrag von tantum ergo »

ifugao hat geschrieben:In unserer Gemeinde findet eine Taufe im Gottesdienst statt.
Die Taufe "im Rahmen aber im Anschluss an" den Gottesdienst ist wohl eine Kompromisslösung, die man gewählt hat, da der Pfarrer wegen mehrerer zu betreuender Gemeinden die Messe dort erst um 10:30 halten kann, sie regulär also bis um 11:30 geht und da schon der eine oder andere gemurrt hat, das man ja schließlich auch noch das Essen auf den Tisch bringen müsse. Ich fürchte, solcherart Kompormisse sind (abhängig von der Struktur der Gegend) tatsächlich notwendig.

Immerhin finden sich von mal zu mal mehr unbeteiligte Gemeindemitglieder auch zur Taufe ein, zumal die Taufen immer schon eine Woche vorher angekündigt werden, da kann sich also - wer dazu bereit ist - jeder darauf vorbereiten, dass es ein bisschen länger geht.

Die Taufe während des Gottesdienstes fände ich auch schöner, würde aber natürlich am gestern Erlebten auch nur das Symptom ändern :/
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sofaklecks
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Nun ja

Beitrag von sofaklecks »

Nun ja,

wenn man bedenkt, welche Anforderungen die Urkirche an ihre Taufbewerber stellte, dann fallen doch gewisse Unterschiede auf.

Indessen ist klar: Jede noch so sehr gewünschte Anforderung an die Gläubigkeit und Praxis von Eltern und Paten birgt die Gefahr, dass das Kind nicht getauft wird. Und daher scheint mir richtig: Erst taufen, dann bruddeln (Schwäbisch für murren).

sofaklecks

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ifugao
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Beitrag von ifugao »

Sieh es nicht so eng.
Wußtest Du das Anfang des 20. Jahrhunderts die Hebammen verpflichtet waren neugeborene Kinder zur Taufe zu bringen?
Die Mütter im Wochenbett waren zu unrein um in der Kirche erscheinen
zu dürfen.
Ob ich Dir in Deinen Ausführungen zustimme? Ja.

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ifugao
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Beitrag von ifugao »

Lieber tantum ergo,

sieh es nicht so eng.
Wußtest Du das Anfang des 20. Jahrhunderts die Hebammen verpflichtet waren neugeborene Kinder zur Taufe zu bringen?
Die Mütter im Wochenbett waren zu unrein um in der Kirche erscheinen
zu dürfen.
Ob ich Dir in Deinen Ausführungen zustimme? Ja.

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tantum ergo
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Beitrag von tantum ergo »

ifugao hat geschrieben:Lieber tantum ergo,
sieh es nicht so eng.
Ich weiß, tagesformabhängig bin ich bei solchen Themen mal milder mal weniger mild, aber dieser Strang schien mir der geeignete Ort, meinem Unmut ein bisschen Luft zu machen
Am Ende: besser zu spät zur Taufe erschienen als nicht getauft, so seh ich das auch :)
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iustus
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Beitrag von iustus »

ifugao hat geschrieben:Wußtest Du das Anfang des 20. Jahrhunderts die Hebammen verpflichtet waren neugeborene Kinder zur Taufe zu bringen?
Die Mütter im Wochenbett waren zu unrein um in der Kirche erscheinen
zu dürfen.
Die Mütter waren wenige Stunden nach der Geburt wohl eher zu fertig als "zu unrein", um in die Krankenhauskapelle oder sogar in die Kirche zu marschieren.

Die schnelle Taufe (auch der kleine Josef Ratzinger wurde noch an seinem Geburtstag getauft) hat seinen Grund darin, dass man sich des Heiles der ungetauft verstorbenen Kinder nicht sicher sein konnte - und bis heute nicht sicher sein kann:

http://www.zenit.org/article-12423?l=german
die Kirche besitzt keine sichere Erkenntnis über die Rettung der ungetauft gestorbenen Kinder.
Zuletzt geändert von iustus am Montag 7. Juli 2008, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Vor allem weil unser Heiliger Vater unlängst die Vorhölle abgeschafft hat ..... :mrgreen: :mrgreen:

aber wenn die ungetauft sterbenden Kinder ja nun direkt ins Paradies eingehen, dann gehts ja wieder....

ist nur die Frage, was sagt unser allmächtiger Vater dazu?

Aber da glaube ich an die von Menschenvertand nicht ermeßbare Güte Gottes....

Das Thema gehört in einen eigen Thread - hier ist es ein wenig OT.....

iustus
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Beitrag von iustus »

Irenaeus hat geschrieben:
Das Thema gehört in einen eigen Thread - hier ist es ein wenig OT.....
Richtig. In den hier:

Vatikan: Wird die Limbus-Lehre verworfen?

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ifugao
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Beitrag von ifugao »

iustus hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben:Wußtest Du das Anfang des 20. Jahrhunderts die Hebammen verpflichtet waren neugeborene Kinder zur Taufe zu bringen?
Die Mütter im Wochenbett waren zu unrein um in der Kirche erscheinen
zu dürfen.
Die Mütter waren wenige Stunden nach der Geburt wohl eher zu fertig als "zu unrein", um in die Krankenhauskapelle oder sogar in die Kirche zu marschieren.

Die schnelle Taufe (auch der kleine Josef Ratzinger wurde noch an seinem Geburtstag getauft) hat seinen Grund darin, dass man sich des Heiles der ungetauft verstorbenen Kinder nicht sicher sein konnte - und bis heute nicht sicher sein kann:

http://www.zenit.org/article-12423?l=german
die Kirche besitzt keine sichere Erkenntnis über die Rettung der ungetauft gestorbenen Kinder.


In der französischen Schweiz durften Frauen die ein Kind geboren hatten bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts erst nach vielen Wochen eine Kirche betreten. Aber erst nachdem ein Pfarrer dies
gestattete.

Liebe Grüße
ifugao

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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

ifugao hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben:Wußtest Du das Anfang des 20. Jahrhunderts die Hebammen verpflichtet waren neugeborene Kinder zur Taufe zu bringen?
Die Mütter im Wochenbett waren zu unrein um in der Kirche erscheinen
zu dürfen.
Die Mütter waren wenige Stunden nach der Geburt wohl eher zu fertig als "zu unrein", um in die Krankenhauskapelle oder sogar in die Kirche zu marschieren.

Die schnelle Taufe (auch der kleine Josef Ratzinger wurde noch an seinem Geburtstag getauft) hat seinen Grund darin, dass man sich des Heiles der ungetauft verstorbenen Kinder nicht sicher sein konnte - und bis heute nicht sicher sein kann:

http://www.zenit.org/article-12423?l=german
die Kirche besitzt keine sichere Erkenntnis über die Rettung der ungetauft gestorbenen Kinder.


In der französischen Schweiz durften Frauen die ein Kind geboren hatten bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts erst nach vielen Wochen eine Kirche betreten. Aber erst nachdem ein Pfarrer dies
gestattete.

Liebe Grüße
ifugao
dazu gab es ein bestimmtes Ritual nicht nur in der Schweiz.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Zur Segnung der Wöchnerin:
viewtopic.php?p=856#856
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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Zur Segnung der Wöchnerin:
viewtopic.php?p=856#856

Aussegnung, das ist was anderes, als Segnung

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Was denn sonst?
(Lies doch mal den Ritus.)
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Beitrag von Irenaeus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Was denn sonst?
(Lies doch mal den Ritus.)
:mrgreen:

Ja, Vater, bitte vergebt mir! ich werde ihn lesen! soll ich ihn laut lesen?

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Aber steh bequem.
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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Aber steh bequem.
bitte, darf ich knien?

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nein, das paßt nicht. Du spielst deine historischen Spiele doch gern
authentisch, nicht wahr? – Also kannst du dich entsprechend beklei-
den. Aber hinterher Photos einstellen!
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