Die Deutsche Bischofskonferenz
- Fichtel-Wichtel
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Robert K. kann vielleicht eine Anfrage starten bei Herrn Langendörffer oder bei KKL ,so als exklusiv Interview.Special für den Kreuzgang.orgCicero hat geschrieben:Eine interessante Frage,Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das ist Lehmanns Apparat.
Fragt ihn, weshalb er so viele
Apparatschiks braucht.
wie sich die Mitarbeiterzahl
im Sekretariat der DBK in den letzten 20 Jahren verändert hat.
Ob man das rausfinden kann?
Oder sollte es Kreuzgängster aus dem Bereich der Medien geben, ähm vielleicht sogar vom Lerchenberg,wäre doch eine Wallfahrt zum Kardinal ggf. möglich?Wie war das noch mit dem Aschenkreuz in Privataudienz bei einem Kreuzgängster?
Gruß,
Elisabeth
Wer wird Nachfolger von K. Lehmann als Vorsitzender der DBK?
Amtseinführung von Erzbischof Dr. Reinhard Marx im Erzbistum München und FreisingIn einem am Dienstag in Bonn veröffentlichten Brief an die Konferenzmitglieder erklärte der Kardinal, er wolle wegen einer lebensbedrohlichen Krankheit sein Amt am 18. Februar niederlegen. Bei der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe in Würzburg in der Woche zuvor soll bereits ein Nachfolger gewählt werden.
Beginn: 2.2.2008, 09:30 Uhr Ort: Liebfrauen-Dom, München
Was meint Ihr?
Re: Wer wird Nachfolger von K. Lehmann als Vorsitzender der
Klasse. Gottes Segen!Kurt hat geschrieben:Amtseinführung von Erzbischof Dr. Reinhard Marx im Erzbistum München und FreisingIn einem am Dienstag in Bonn veröffentlichten Brief an die Konferenzmitglieder erklärte der Kardinal, er wolle wegen einer lebensbedrohlichen Krankheit sein Amt am 18. Februar niederlegen. Bei der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe in Würzburg in der Woche zuvor soll bereits ein Nachfolger gewählt werden.
Beginn: 2.2.2008, 09:30 Uhr Ort: Liebfrauen-Dom, München
Was meint Ihr?
www.dbk.de bestätigt die Meldung, inkl. Brief von K. Lehmann.
Darin nennt er namentlich die Neuen - gleichsam als Empfehlung. Von den Dreien hat aber nur Marx Erfahrung.
Vermutlich keine schlechte Wahl. (Jedenfalls besser als Bischof Hein. von Aachen).
Darin nennt er namentlich die Neuen - gleichsam als Empfehlung. Von den Dreien hat aber nur Marx Erfahrung.
Vermutlich keine schlechte Wahl. (Jedenfalls besser als Bischof Hein. von Aachen).
- cantus planus
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Ich bin froh, dass Eminenz diese Entscheidung zum Wohle seiner Gesundheit getroffen hat und nicht an seinem Stuhl klebt.
Bei der Frage nach dem Nachfolger ist zu bedenken, ob die Bischöfe endlich den Mut finden, Flagge zu zeigen. Mit anderen Worten: ob sie einen profilierten Bischof (liberal oder konservativ) wählen, oder wieder jemanden suchen, der viel redet, ohne etwas zu sagen.
Dass Lehmann immer nur ein Kompromiss war, ist ja kein Geheimnis.
Bei der Frage nach dem Nachfolger ist zu bedenken, ob die Bischöfe endlich den Mut finden, Flagge zu zeigen. Mit anderen Worten: ob sie einen profilierten Bischof (liberal oder konservativ) wählen, oder wieder jemanden suchen, der viel redet, ohne etwas zu sagen.
Dass Lehmann immer nur ein Kompromiss war, ist ja kein Geheimnis.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Natürlich nehme ich die gesundheitlichen Probleme von Kardinal Lehmann mit Bedauern zur Kenntnis und habe volles Verständnis für seinen Rücktritt als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.
Die Bischofskonferenz hatte sich mit Lehmann einen Vorsitzenden gewählt, der für den Dialog in Deutschland eingetreten ist. Die Wiederwahl für vier Amtsperioden war eine Entscheidung für die Kontinuität.
Dieser Kontinuität und Verlässlichkeit der Bischofskonferenz entspräche die Entscheidung für den Aachener Bischof Mussinghoff, der als Stellvertreter nicht nur mit den Aufgaben des Vorsitzenden seit neun Jahren vertraut ist, sondern als Vorsitzender der Ökumene-Kommission mit der zugeordneten Unterkommission "Fragen des Judentums" ebenfalls für den Dialog der katholischen Bischöfe in Deutschland steht.
Der Münsterländer Mussinghoff, geb. am 29. Oktober 1940, könnte mit seinen 67 Jahren die Aufgabe des Vorsitzenden problemlos für eine Amtszeit übernehmen und wäre damit ein Vorsitzender des Übergangs. 1968 zum Priester geweiht durch den damaligen Bischof von Münster und späteren Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Joseph Kardinal Höffner, sowie 1995 zum Bischof geweiht durch Joachim Kardinal Meisner, gilt er sicher als Brückenbauer. Promoviert wurde er 1978 mit dem Thema "Theologische Fakultäten im Spannungsfeld von Staat und Kirche nach dem Preußenkonkordat", was ihn auch im Dialog von Kirche und Staat als einen kompetenten Gesprächspartner kennzeichnet.
Ich glaube, dass die Bischofskonferenz auch in ihrem Vorsitzenden einen Generationswechsel vollziehen wird. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie sich damit noch eine Amtsperiode Zeit lässt.
Die Bischofskonferenz hatte sich mit Lehmann einen Vorsitzenden gewählt, der für den Dialog in Deutschland eingetreten ist. Die Wiederwahl für vier Amtsperioden war eine Entscheidung für die Kontinuität.
Dieser Kontinuität und Verlässlichkeit der Bischofskonferenz entspräche die Entscheidung für den Aachener Bischof Mussinghoff, der als Stellvertreter nicht nur mit den Aufgaben des Vorsitzenden seit neun Jahren vertraut ist, sondern als Vorsitzender der Ökumene-Kommission mit der zugeordneten Unterkommission "Fragen des Judentums" ebenfalls für den Dialog der katholischen Bischöfe in Deutschland steht.
Der Münsterländer Mussinghoff, geb. am 29. Oktober 1940, könnte mit seinen 67 Jahren die Aufgabe des Vorsitzenden problemlos für eine Amtszeit übernehmen und wäre damit ein Vorsitzender des Übergangs. 1968 zum Priester geweiht durch den damaligen Bischof von Münster und späteren Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Joseph Kardinal Höffner, sowie 1995 zum Bischof geweiht durch Joachim Kardinal Meisner, gilt er sicher als Brückenbauer. Promoviert wurde er 1978 mit dem Thema "Theologische Fakultäten im Spannungsfeld von Staat und Kirche nach dem Preußenkonkordat", was ihn auch im Dialog von Kirche und Staat als einen kompetenten Gesprächspartner kennzeichnet.
Ich glaube, dass die Bischofskonferenz auch in ihrem Vorsitzenden einen Generationswechsel vollziehen wird. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie sich damit noch eine Amtsperiode Zeit lässt.
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Kurt hat geschrieben:www.dbk.de bestätigt die Meldung, inkl. Brief von K. Lehmann.
Karl Kardinal Lehmann in seinem Brief hat geschrieben:Gerne und noch stärker möchte ich mich Grundsatzfragen widmen durchaus auch öffentlich. Dabei liegt mir auch die schwierige Situation der Ökumene am Herzen
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
Seine Stärken liegen in seiner Sitzungserfahrung. Sicher eine Schlüsselqualifikation. Sein öffentliches Auftreten kann ich nicht beurteilen, aber man wächst mit den Aufgaben.overkott hat geschrieben:Der Münsterländer Mussinghoff, geb. am 29. Oktober 1940, könnte mit seinen 67 Jahren die Aufgabe des Vorsitzenden problemlos für eine Amtszeit übernehmen und wäre damit ein Vorsitzender des Übergangs.
Man muss auch sehen, dass der Vorsitzende der DBK durch seine Aufgaben gelähmt wäre. Es sei denn, er krempelt alles gründlich um.
Nebenbei:
Gedanken aus dem berühmten Buch von Josef Ratzinger/Papst Benedikt XVI. „Zur Lage des Glaubens“ über Bischofskonferenzen:
"Wir dürfen nicht vergessen, dass die Bischofskonferenzen keine theologische Grundlage haben, sie gehören nicht zur unaufgebbaren Struktur der Kirche, so wie sie von Christus gewollt ist: Sie haben nur eine praktische, konkrete Funktion...Keine Bischofskonferenz hat als solche eine lehramtliche Funktion. Entsprechende Dokumente verdanken ihr Gewicht allein der Zustimmung, die ihnen von den einzelnen Bischöfen gegeben wird. So bringt in vielen Bischofskonferenzen der Gruppengeist und vielleicht der Wunsch nach einem ruhigen Leben oder der Konformismus die Mehrheit dazu, die Positionen von aktiven, zu klaren Zielen entschlossenen Minderheiten zu akzeptieren. Ich kenne Bischöfe, die unter vier Augen zugeben, dass sie anders entschieden hätten als in der Konferenz, wenn sie allein hätten entscheiden müssen. Indem sie das Gruppenspiel akzeptierten, haben sie die Mühe gescheut als 'Spielverderber', als 'rückständig' und 'wenig aufgeschlossen' angesehen zu werden. Es schein recht angenehm, immer gemeinsam entscheiden zu können. Auf diese Weise besteht jedoch die Gefahr, dass das 'Skandalon' und die 'Torheit' des Evangeliums verlorengehen, jenes 'Salz' und jener 'Sauerteig', was heute angesichts der Schwere der Krise weniger denn je für einen Christen entbehrlich ist."
Gedanken aus dem berühmten Buch von Josef Ratzinger/Papst Benedikt XVI. „Zur Lage des Glaubens“ über Bischofskonferenzen:
"Wir dürfen nicht vergessen, dass die Bischofskonferenzen keine theologische Grundlage haben, sie gehören nicht zur unaufgebbaren Struktur der Kirche, so wie sie von Christus gewollt ist: Sie haben nur eine praktische, konkrete Funktion...Keine Bischofskonferenz hat als solche eine lehramtliche Funktion. Entsprechende Dokumente verdanken ihr Gewicht allein der Zustimmung, die ihnen von den einzelnen Bischöfen gegeben wird. So bringt in vielen Bischofskonferenzen der Gruppengeist und vielleicht der Wunsch nach einem ruhigen Leben oder der Konformismus die Mehrheit dazu, die Positionen von aktiven, zu klaren Zielen entschlossenen Minderheiten zu akzeptieren. Ich kenne Bischöfe, die unter vier Augen zugeben, dass sie anders entschieden hätten als in der Konferenz, wenn sie allein hätten entscheiden müssen. Indem sie das Gruppenspiel akzeptierten, haben sie die Mühe gescheut als 'Spielverderber', als 'rückständig' und 'wenig aufgeschlossen' angesehen zu werden. Es schein recht angenehm, immer gemeinsam entscheiden zu können. Auf diese Weise besteht jedoch die Gefahr, dass das 'Skandalon' und die 'Torheit' des Evangeliums verlorengehen, jenes 'Salz' und jener 'Sauerteig', was heute angesichts der Schwere der Krise weniger denn je für einen Christen entbehrlich ist."
Also dass Lehmann keine Flagge gezeigt hätte, kann man ihm nicht vorwerfen. Seine Art hat sicher nicht jedem gefallen. Aber man kann sich auch keinen Vorsitzenden schnitzen und ganz sicher wird auch der Nachfolger Dinge tun und sagen, die dem ein oder anderen nicht gefallen werden.cantus planus hat geschrieben:Ich bin froh, dass Eminenz diese Entscheidung zum Wohle seiner Gesundheit getroffen hat und nicht an seinem Stuhl klebt.
Bei der Frage nach dem Nachfolger ist zu bedenken, ob die Bischöfe endlich den Mut finden, Flagge zu zeigen. Mit anderen Worten: ob sie einen profilierten Bischof (liberal oder konservativ) wählen, oder wieder jemanden suchen, der viel redet, ohne etwas zu sagen.
Dass Lehmann immer nur ein Kompromiss war, ist ja kein Geheimnis.
Und eine 20-jährige Amtszeit als "Kompromiss" - naja...
- Knecht Ruprecht
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Bischof Mussinghoff hat einige Erfahrung mit der ökumenischen Arbeit, ist konsequent, was die notwendigen Bereiche betrifft, und offen genug für einen echten Dialog.
Sitzungserfahrung in Bezug auf verschiedene Gremien hat er de facto.
Was sein öffentliches Auftreten betrifft, wäe es abzuwarten, aber ich könnte ihn mir gut als Amtsnachfolger des Kardinals vorstellen.
Gruß,Pit
Sitzungserfahrung in Bezug auf verschiedene Gremien hat er de facto.
Was sein öffentliches Auftreten betrifft, wäe es abzuwarten, aber ich könnte ihn mir gut als Amtsnachfolger des Kardinals vorstellen.
Gruß,Pit
Kurt hat geschrieben: ...
Seine Stärken liegen in seiner Sitzungserfahrung. Sicher eine Schlüsselqualifikation. Sein öffentliches Auftreten kann ich nicht beurteilen, aber man wächst mit den Aufgaben.
Man muss auch sehen, dass der Vorsitzende der DBK durch seine Aufgaben gelähmt wäre. Es sei denn, er krempelt alles gründlich um.
carpe diem - Nutze den Tag !
Also empfehlen könnte ich ihn schon deshalb nicht, weil ich ihn dafür nicht gut genug kenne (obwohl ich ihn schon erlebt habe, als mancher der Name noch nichts sagte) und noch nicht gelesen habe, wer noch als potentieller Nachfolger gehandelt wird.
Darüber hinaus hast Du Recht, daß das Amt nicht zur Profilierung dienen sollte, der DBK-Vorsitzende aber eben immer ein Stück weit in der Öffentlichkeit steht.
Gruß,Pit
Darüber hinaus hast Du Recht, daß das Amt nicht zur Profilierung dienen sollte, der DBK-Vorsitzende aber eben immer ein Stück weit in der Öffentlichkeit steht.
Gruß,Pit
overkott hat geschrieben:Ich würde Mussinghoff nicht unbedingt empfehlen, sondern fänd es nur konsequent, wenn er es würde.
Die Aufgabe der Bischofskonferenz ist es nicht, sich zu profilieren.
Ich würde von Marx nicht abraten, fänd aber seine Zurückhaltung verständlich.
carpe diem - Nutze den Tag !
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Im SWR sagte nun ein Journalist, das Marx wohl das erste Zugriffsrecht hätte, aber nicht sicher sei, ob Marx dieses Amt übernehmen werde, ohne sich vorher im neuen Amt eingerichtet zu haben.
Er könne sich daher gut vorstellen, daß ein anderer Erzbischof dieses Amt übergangsweise übernehmen könnte. Hierbei sprach er vom Erzbischof von Freiburg, da er die gleichen Qualitäten hätte wie Lehmann.
Er könne sich daher gut vorstellen, daß ein anderer Erzbischof dieses Amt übergangsweise übernehmen könnte. Hierbei sprach er vom Erzbischof von Freiburg, da er die gleichen Qualitäten hätte wie Lehmann.
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Konstruktive Beratungen in Führungsgremien können letztendlich auch der Seelsorge dienen. Die Betonung liegt auf konstruktiv.maliems hat geschrieben:Nebenbei: Ich lese hier etwas von Sitzungserfahrung.
Wohl der Kirche, deren Hirten nicht in Sitzungen herumsitzen, sonden Seelsorge betreiben.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
Hoffentlich wird jemand Nachfolger,der die Deutsche Bischofskonferenz von
dem Profil wegbringt ,grundsätzlich gegenüber römischen Positionen die
Nase zu rümpfen um ja nicht bei den ach so fortschrittlichen Theologen und
Laienkreisen des eigenen Kirchenvolks anzuecken.Jemand,der die Bischofs-
konferenz nutzt um Anstösse zu geben zu der längst fälligen Vertiefung des
Bewusstseins,was es bedeutet als katholischer Christ im Neuheidentum des
21. Jahrhunderts in Deutschland zu leben.Keiner,der immer nur zwanghaft
den Ausgleich sucht mit"der Welt";vielleicht jemand,der nicht gleichzeitig noch
mit der Leitung eines eigenen Bistums belastet ist,allenfalls nur mit einem
ganz kleinen.
dem Profil wegbringt ,grundsätzlich gegenüber römischen Positionen die
Nase zu rümpfen um ja nicht bei den ach so fortschrittlichen Theologen und
Laienkreisen des eigenen Kirchenvolks anzuecken.Jemand,der die Bischofs-
konferenz nutzt um Anstösse zu geben zu der längst fälligen Vertiefung des
Bewusstseins,was es bedeutet als katholischer Christ im Neuheidentum des
21. Jahrhunderts in Deutschland zu leben.Keiner,der immer nur zwanghaft
den Ausgleich sucht mit"der Welt";vielleicht jemand,der nicht gleichzeitig noch
mit der Leitung eines eigenen Bistums belastet ist,allenfalls nur mit einem
ganz kleinen.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Für das Amt des Vorsitzenden der DBK braucht man aber weniger seelsorgerische Fähigkeiten als vielmehr Sitzfleisch. Vor diesem Hintergrund wäre Mussinghoff eine Idealbesetzung.maliems hat geschrieben:Nebenbei: Ich lese hier etwas von Sitzungserfahrung.
Wohl der Kirche, deren Hirten nicht in Sitzungen herumsitzen, sonden Seelsorge betreiben.
Die Seelsorge können dann die übrigen Hirten ohne den Ballast der DBK_Bürokratie machen.
Die DBK erinnert mich immer ein wenig an die EU oder an den Bundespräsidenten: Wer dorthin geschickt wird, kann keinen Schaden mehr anrichten und es kostet ein Schweinegeld.
Zuletzt geändert von Kurt am Dienstag 15. Januar 2008, 22:11, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn's danach ginge, hätte wohl GeLu Müller keine schlechte Qualifikation für den Vorsitz der DBK. Mit den Begriffen "Skandalon" und "Torheit" hat er ja schon einschlägige Erfahrungen gemacht.Kurt hat geschrieben:Nebenbei:
Gedanken aus dem berühmten Buch von Josef Ratzinger/Papst Benedikt XVI. „Zur Lage des Glaubens“ über Bischofskonferenzen:
Ich kenne Bischöfe, die unter vier Augen zugeben, dass sie anders entschieden hätten als in der Konferenz, wenn sie allein hätten entscheiden müssen. Indem sie das Gruppenspiel akzeptierten, haben sie die Mühe gescheut als 'Spielverderber', als 'rückständig' und 'wenig aufgeschlossen' angesehen zu werden. Es schein recht angenehm, immer gemeinsam entscheiden zu können. Auf diese Weise besteht jedoch die Gefahr, dass das 'Skandalon' und die 'Torheit' des Evangeliums verlorengehen, jenes 'Salz' und jener 'Sauerteig', was heute angesichts der Schwere der Krise weniger denn je für einen Christen entbehrlich ist."
Man kann nicht an Jesus glauben, ohne an die Kirche zu glauben. Und man kann nicht an die Kirche glauben, ohne an Jesus zu glauben. Denn die Kirche ist der Leib Christi.Pit hat geschrieben:...und ich einen, der an Jesus glaubt.
Gruß,Pit
Peregrin hat geschrieben:Ich wünsche euch einen, der an die Kirche glaubt.
- Robert Ketelhohn
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Bloß meine drei ersten, spontanen Reaktionen von heute vormittag, als ich die Nachricht las:
1. Alleluja.
2. Statt einen Nachfolger zu suchen, müßten wir jetzt die Bischofskonferenzen abschaffen und die siechen Kirchenprovinzen, die Provinzialkonzilien und die Aufgaben der Metropolen wiederbeleben.
3. Den Zeitpunkt seines Rücktritts hat Lehmann, schlau wie der Fuchs, gut gewählt: ein Versuch, Marx als Nachfolger zu verhindern.
1. Alleluja.
2. Statt einen Nachfolger zu suchen, müßten wir jetzt die Bischofskonferenzen abschaffen und die siechen Kirchenprovinzen, die Provinzialkonzilien und die Aufgaben der Metropolen wiederbeleben.
3. Den Zeitpunkt seines Rücktritts hat Lehmann, schlau wie der Fuchs, gut gewählt: ein Versuch, Marx als Nachfolger zu verhindern.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Stimmt. Ein Blick das Abstimmverfahren sowie auf die Stimmverteilung könnte weiteren Aufschluß geben...Robert Ketelhohn hat geschrieben:3. Den Zeitpunkt seines Rücktritts hat Lehmann, schlau wie der Fuchs, gut gewählt: ein Versuch, Marx als Nachfolger zu verhindern.
Gibt es irgendwo eine Wahlordnung?
Der Erzbischof von München wechselte traditionell mit dem Erzbischof von Köln im Vorsitz der Bischofskonferenz. Aber von dieser Tradition wird ja schon seit 21 Jahren abgewichen. Was also spräche denn für eine unmittelbare Nachfolge durch Bischof Marx, die ja für die Zukunft keinesfalls ausgeschlossen ist. Die Weihnachtspredigt in der ARD? Wohl kaum. Ich nehme die gesundheitlichen Gründe ernst.Robert Ketelhohn hat geschrieben:3. Den Zeitpunkt seines Rücktritts hat Lehmann, schlau wie der Fuchs, gut gewählt: ein Versuch, Marx als Nachfolger zu verhindern.