Thema Islam

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ad_hoc
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Thema Islam

Beitrag von ad_hoc »

nemesis hat geschrieben:Allah ist kein anderer Gott, es gibt ja nur einen. Oder will hier jemand behaupten die Franzosen glauben an einen Gott "Dieu"? Allah ist nur das arabische Wort für Gott, arabische Christen beten auch zu Allah. Nachdenken bevor man redet/schreibt.
Falls der Tipp von Robert Ketelhohn den nemesis etwas überfordert:
Allah war zu Zeiten Mohammeds der Hauptgott, also über zahlreichen anderen Göttern des arabischen Raums stehend. Allah ist somit ein Eigenname und steht nicht für den Begriff Gott. Höchstens wurde Allah, und wird er auch heute von den Muslimen, als Gott verehrt.
Also: nicht nur nachdenken, nemesis, sondern sich vergewissern, bevor man irgendwelche Behauptungen im Forum verbreitet.

Gruß, ad_hoc
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nemesis
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Beitrag von nemesis »

ad_hoc hat geschrieben:
nemesis hat geschrieben:Allah ist kein anderer Gott, es gibt ja nur einen. Oder will hier jemand behaupten die Franzosen glauben an einen Gott "Dieu"? Allah ist nur das arabische Wort für Gott, arabische Christen beten auch zu Allah. Nachdenken bevor man redet/schreibt.
Falls der Tipp von Robert Ketelhohn den nemesis etwas überfordert:
Allah war zu Zeiten Mohammeds der Hauptgott, also über zahlreichen anderen Göttern des arabischen Raums stehend. Allah ist somit ein Eigenname und steht nicht für den Begriff Gott. Höchstens wurde Allah, und wird er auch heute von den Muslimen, als Gott verehrt.
Also: nicht nur nachdenken, nemesis, sondern sich vergewissern, bevor man irgendwelche Behauptungen im Forum verbreitet.

Gruß, ad_hoc
Wie wäre es denn mit Arabischkenntnisse? Allah ist eine veränderte Form von al-ilah, was soviel heißt wie "Der Gott". Religionswissenschaftlich gesehen hast du recht, das Allah von den Götzendienern als einer der Götter ihres Panteon verehrt wurde, aber was sagt uns das? Das zeigt uns das vom monotheistischen Credeo eben nichts mehr übrig geblieben ist in vor-islamischer Zeit. Die Erinnerung an den einen Gott wurde verwässert, als noch andere Götter beigesellt wurden. Muhammad hat das ursprüngliche-richtige "Bild" wieder hergestellt.

Die Muslime meinen eben nur einen Gott, es gibt sonst keinen. Was man höchstens sagen kann, ist, das man ein anderes Gottesbild hat, aber zu sagen es ist ein anderer Gott impliziert eben die Existenz zweier Götter. Tja da fragt man sich wer hier die Götzen bemüht.
Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. - Kurt Tucholsky

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Janet1983
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Beitrag von Janet1983 »

FioreGraz hat geschrieben:
nemesis hat geschrieben:Allah ist kein anderer Gott, es gibt ja nur einen. Oder will hier jemand behaupten die Franzosen glauben an einen Gott "Dieu"? Allah ist nur das arabische Wort für Gott, arabische Christen beten auch zu Allah. Nachdenken bevor man redet/schreibt.
Nur weil der Name gleich ist muß nicht das gleiche gemeint sein, wir sind ja nicht im Magierzirkel.
Wenn Mosslems zu Allah beten meinen sie nicht unbedingt den einen Gott sondern jenes (Un)Wesen das ihnen den Koran gab.

LG
Fiore
Genau. Ich erachte es im Uebrigen als falsch, dass arabische Christen zu Allah beten, denn Allah ist nicht Gott und diese Bezeichnung ist nicht die Richtige, denn sie fuehrt zu der irrigen Annahme Gott sei Allah, was Er aber nicht ist.

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Janet1983
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Beitrag von Janet1983 »

nemesis hat geschrieben: Die Muslime meinen eben nur einen Gott, es gibt sonst keinen. Was man höchstens sagen kann, ist, das man ein anderes Gottesbild hat, aber zu sagen es ist ein anderer Gott impliziert eben die Existenz zweier Götter. Tja da fragt man sich wer hier die Götzen bemüht.
Falsch: Allah ist nicht Gott und kein Gott. Es gibt nur einen Gott und Er ist nicht dieser Allah. Hat irgendwer ernsthaft behauptet es gaebe einen zweiten Gott? Bestimmt nicht. Wir sagen nur, dass Allah nicht Gott ist. Was diesen Allah dann zu einem Geschoepf macht. Ich gehe von eher negativen Urspruengen aus. Gibt ja viel, was Leute im Rausch schreiben und tun.
Die Finger des Widersachers kann man ja heute auch in der Uebereinstimmung der Aussagen von Leuten, die Channeling betreiben sehen.
Zuletzt geändert von Janet1983 am Mittwoch 21. November 2007, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Janet1983 hat geschrieben:Genau. Ich erachte es im Uebrigen als falsch, dass arabische Christen zu Allah beten, denn Allah ist nicht Gott und diese Bezeichnung ist nicht die Richtige, denn sie fuehrt zu der irrigen Annahme Gott sei Allah, was Er aber nicht ist.
Da hat wohl jemand was falsch verstanden, arabische Christen rufen Gott in ihrer Sprache an, als sie nennen ihn Gott auf Arabisch, was soviel heißt wie Allah. Gott ist Allah, oder soll der Rest der Menschheit jetzt Gott auf Deutsch anbeten?
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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Janet1983 hat geschrieben:Falsch: Allah ist nicht Gott und kein Gott. Es gibt nur einen Gott und Er ist nicht dieser Allah.
Also gibt es zwei Götter?
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Pit
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Beitrag von Pit »

Natürlich ist das so, nemesis!
Französische Christen beten zu ihrem Gott namens dieu, die Deutschen beten zu ihrem Gott namens Gott, die gotischen Christen beteten wieder einen anderen Gott an.
Übrigens beten - Du hast es richtig erkannt - die arabischen Christen den Gott Allah an, womit sie - da Allah nicht Gott, sondern ein Dämon ist - garkeine Christen sein können.

Nein, daß war gerade Ironie!

Du hast natürlich Recht, "Allah" (oder Al-llah = der Gott), ist lediglich eine Bezeichnung Gottes,eben das arabische Wort für Gott, das auch die arabischen Christen benutzen.

Gruß,Pit
nemesis hat geschrieben:Allah ist kein anderer Gott, es gibt ja nur einen. Oder will hier jemand behaupten die Franzosen glauben an einen Gott "Dieu"? Allah ist nur das arabische Wort für Gott, arabische Christen beten auch zu Allah. Nachdenken bevor man redet/schreibt.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Also gibt es zwei Götter?
Nö. Aber schau wenn du zu einem Fahrrad sagst das ist ein VW Käfer ist es noch lange keiner. Genauso könne Msolems noch solange einen Gott anbeten, und ihn so nennen daraus resultiert noch immer nicht das es der eine Gott ist. Und schon gar nicht das es ein zweiter Gott ist.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Es gibt und gab noch mehr Götter.
Interessant ist, daß Paulus den Menschen in Athen nicht sagte: Eure Götter gibt es nicht! , sondern daß er auf den unbekannten Gott hinwies. Also dürfte es für Paulus kein Thema gewesen sein, daß es die griechischen Götter gab, oder?

Gruß, Pit
nemesis hat geschrieben:
Janet1983 hat geschrieben:Falsch: Allah ist nicht Gott und kein Gott. Es gibt nur einen Gott und Er ist nicht dieser Allah.
Also gibt es zwei Götter?
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Raphael

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Beitrag von Raphael »

nemesis hat geschrieben:
Janet1983 hat geschrieben:Genau. Ich erachte es im Uebrigen als falsch, dass arabische Christen zu Allah beten, denn Allah ist nicht Gott und diese Bezeichnung ist nicht die Richtige, denn sie fuehrt zu der irrigen Annahme Gott sei Allah, was Er aber nicht ist.
Da hat wohl jemand was falsch verstanden, arabische Christen rufen Gott in ihrer Sprache an, als sie nennen ihn Gott auf Arabisch, was soviel heißt wie Allah. Gott ist Allah, oder soll der Rest der Menschheit jetzt Gott auf Deutsch anbeten?
Hat der Allah, der von den Moslems angebetet wird, einen Sohn, der Mensch geworden ist?
Meines Wissens nicht......

Demzufolge muß es zwischen dem Allah, der von den Moslems angebetet wird, und dem Allah, den die Christen in ihren Gebeten ansprechen, einen Unterschied geben!

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Janet1983
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Beitrag von Janet1983 »

Finde ich faszinierend... Der Mondgott, der mit der Sonnengoettin verheiratet war und dessen Kinder die Sterne waren wird mit demselben Namen zum angeblichen Gott ueber alles was ist und sein Symbol (Mond) und das Symbold fuer seine Kinder (Stern) wird beibehalten. Allah ist immer noch ein heidnischer Brauch und kein Gott. Er ist ebensowenig ein Gott wie Thor, Zeus oder Jupiter...
Wer sagt er betet zu Gott, aber dabei Allah meint, der ist kein Christ.

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

FioreGraz hat geschrieben:
Also gibt es zwei Götter?
Nö. Aber schau wenn du zu einem Fahrrad sagst das ist ein VW Käfer ist es noch lange keiner. Genauso könne Msolems noch solange einen Gott anbeten, und ihn so nennen daraus resultiert noch immer nicht das es der eine Gott ist. Und schon gar nicht das es ein zweiter Gott ist.
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Wenn dein Vergleich korrekt ist, muß das worauf sich die Muslime beziehen, ja auch geben, auch wenns was anderes ist.. Fahrräder gibt es ja. Aber hier wird gesagt, Allah gibt es nicht. Also Gott gibt es nicht.
Muslime sagen es gibt nur einen Gott. Das ist auch schon alles, sie beziehen sich auf gar nichts. Es ist die Feststellung, eine Existenzaussage. Das einzige was man entgegenhalten kann ist: Die einzige Möglichkeit eine Existenzaussage zu entkräften, ist, sie zu widerlegen. Und wie? Entweder man beweißt, das es keinen Gott gibt oder man beweißt, das es zwei Götter gibt.

Ich denke es gibt hier unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich der Attribute und Eigenschaften, aber mehr nicht. Es gibt nur einen Gott. Und ihm gehören wir alle.
Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. - Kurt Tucholsky

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

FioreGraz hat geschrieben:
Also gibt es zwei Götter?
Nö. Aber schau wenn du zu einem Fahrrad sagst das ist ein VW Käfer ist es noch lange keiner. Genauso könne Msolems noch solange einen Gott anbeten, und ihn so nennen daraus resultiert noch immer nicht das es der eine Gott ist. Und schon gar nicht das es ein zweiter Gott ist.
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Wenn dein Vergleich korrekt ist, muß das worauf sich die Muslime beziehen, ja auch geben, auch wenns was anderes ist.. Fahrräder gibt es ja. Aber hier wird gesagt, Allah gibt es nicht. Also Gott gibt es nicht.
Muslime sagen es gibt nur einen Gott. Das ist auch schon alles, sie beziehen sich auf gar nichts. Es ist die Feststellung, eine Existenzaussage. Das einzige was man entgegenhalten kann ist: Die einzige Möglichkeit eine Existenzaussage zu entkräften, ist, sie zu widerlegen. Und wie? Entweder man beweißt, das es keinen Gott gibt oder man beweißt, das es zwei Götter gibt.

Ich denke es gibt hier unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich der Attribute und Eigenschaften, aber mehr nicht. Es gibt nur einen Gott. Und ihm gehören wir alle.
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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Janet1983 hat geschrieben: Wer sagt er betet zu Gott, aber dabei Allah meint, der ist kein Christ.
Ja das bin ich auch nicht :mrgreen:
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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Raphael hat geschrieben: Hat der Allah, der von den Moslems angebetet wird, einen Sohn, der Mensch geworden ist?
Meines Wissens nicht......

Demzufolge muß es zwischen dem Allah, der von den Moslems angebetet wird, und dem Allah, den die Christen in ihren Gebeten ansprechen, einen Unterschied geben!
Nö es gibt nur eine Meinungsverschiedenheit hinsichtlich darüber ob er einen Sohn hat oder nicht.
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Raphael

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Beitrag von Raphael »

nemesis hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben: Hat der Allah, der von den Moslems angebetet wird, einen Sohn, der Mensch geworden ist?
Meines Wissens nicht......

Demzufolge muß es zwischen dem Allah, der von den Moslems angebetet wird, und dem Allah, den die Christen in ihren Gebeten ansprechen, einen Unterschied geben!
Nö es gibt nur eine Meinungsverschiedenheit hinsichtlich darüber ob er einen Sohn hat oder nicht.
Der Glauben ist etwas anderes als eine Meinung ...................

Ein unterschiedlicher Glaube ist demzufolge etwas völlig anderes als eine simple Meinungsverschiedenheit!

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Raphael hat geschrieben: Der Glauben ist etwas anderes als eine Meinung ...................

Ein unterschiedlicher Glaube ist demzufolge etwas völlig anderes als eine simple Meinungsverschiedenheit!
Ich hab auch einen anderen Glauben. Meinungsverschiedenheiten sind niemals simpel. Gerade die Christen sollten gut wissen aus ihrer Geschichte. Und sobald es neben einem Glauben ein anderen Glauben gibt, ist das eine Meinungsverschiedenheit.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Wenn dein Vergleich korrekt ist, muß das worauf sich die Muslime beziehen, ja auch geben, auch wenns was anderes ist.. Fahrräder gibt es ja. Aber hier wird gesagt, Allah gibt es nicht. Also Gott gibt es nicht.
Flascher Schluss es wird gesagt es gibt einen Gott und dieser Gott ist Allah gem. des Koran. Nun wie gesagt aus einem Hund wird kein Katze egal ob dieser Hund real oder nur ein meiner Vorstellung existiert. Ich kann auch zu einem nichtexistenten Hund im Luftleeren Raum Katze sagen deshalb wird daraus keine Katze.
Muslime sagen es gibt nur einen Gott. Das ist auch schon alles, sie beziehen sich auf gar nichts.


Ach der Koran ist ne Einbildung?
Ich denke es gibt hier unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich der Attribute und Eigenschaften, aber mehr nicht. Es gibt nur einen Gott. Und ihm gehören wir alle.
Damit wird gott zu einem von Menschen subjektiv, relativén Geschöpf des selbigen. Jede Offenbarrung Gottes existiert dann nicht. Und Erkentnis desselbigen ist nicht möglich. Entweder es gibt gott dann ist er Real und absolut oder es gibt ihn nicht. Aber es gibt gott nicht als Moslemgötze oder als Harekrishna oder als Wotan, je nach Gutdünken des einzelnen. Demzufolge kann auch nur eine Offenbarung Gottes richtig sein und nicht alle.

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nemesis
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Thema Islam

Beitrag von nemesis »

FioreGraz hat geschrieben:
Wenn dein Vergleich korrekt ist, muß das worauf sich die Muslime beziehen, ja auch geben, auch wenns was anderes ist.. Fahrräder gibt es ja. Aber hier wird gesagt, Allah gibt es nicht. Also Gott gibt es nicht.
Flascher Schluss es wird gesagt es gibt einen Gott und dieser Gott ist Allah gem. des Koran. Nun wie gesagt aus einem Hund wird kein Katze egal ob dieser Hund real oder nur ein meiner Vorstellung existiert. Ich kann auch zu einem nichtexistenten Hund im Luftleeren Raum Katze sagen deshalb wird daraus keine Katze.
Na was hätte denn der Koran sagen sollen? Hätte er etwas das deutsche Wort "Gott" benutzen sollen oder französische "Dieu"? Natürlich benutzt er Allah, was übersetzt heißt Gott. Auch die Vorstellung eines nichtexistenten Hundes setzt die Gattung des "Hundes" vorraus. Oder willst du behaupten, es gibt eine Gattung "Gott" mit untergeordneten Arten? Dann wären wir wieder im Oylmp.
Muslime sagen es gibt nur einen Gott. Das ist auch schon alles, sie beziehen sich auf gar nichts. Ach der Koran ist ne Einbildung?
Nicht mehr als die Bibel.
Damit wird gott zu einem von Menschen subjektiv, relativén Geschöpf des selbigen. Jede Offenbarrung Gottes existiert dann nicht. Und Erkentnis desselbigen ist nicht möglich. Entweder es gibt gott dann ist er Real und absolut oder es gibt ihn nicht.
Ja das versuche ich doch die ganze Zeit zu sagen. Es gibt nur einen Gott und er ist Real und Absolut. Aber du glaubst doch nicht das die christliche Theologie darin erschöpft zu sagen, es gibt nur einen Gott? Denn wenn du dir ein Ziel dieser Kritik suchst, dann such ihn erstmal in der eigenen Geschichte. Die ganzen Spekulationen über Christologien gehen noch um einiges weiter als die Frage ob wir einen Gott glauben oder sogar an denselben, dengleichen usw.
Aber es gibt gott nicht als Moslemgötze oder als Harekrishna oder als Wotan, je nach Gutdünken des einzelnen. Demzufolge kann auch nur eine Offenbarung Gottes richtig sein und nicht alle.
Noch nicht mal das Christentum behauptet sowas.
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Raphael

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Beitrag von Raphael »

nemesis hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Der Glauben ist etwas anderes als eine Meinung ...................

Ein unterschiedlicher Glaube ist demzufolge etwas völlig anderes als eine simple Meinungsverschiedenheit!
Ich hab auch einen anderen Glauben.
Das war mir schon vorher klar ............
nemesis hat geschrieben:Meinungsverschiedenheiten sind niemals simpel.
Doch, manchmal schon!
nemesis hat geschrieben:Gerade die Christen sollten gut wissen aus ihrer Geschichte.
Christen wissen einiges aus ihrer Geschichte. Wissen das Moslems auch?
nemesis hat geschrieben:Und sobald es neben einem Glauben ein anderen Glauben gibt, ist das eine Meinungsverschiedenheit.
Nein, denn wie schon gesagt ist ein Glauben etwas anderes als eine Meinung!

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Auch die Vorstellung eines nichtexistenten Hundes setzt die Gattung des "Hundes" vorraus. Oder willst du behaupten, es gibt eine Gattung "Gott" mit untergeordneten Arten? Dann wären wir wieder im Oylmp.
Nö dann ist es halt ein Wolpertinger oder die eierlegende Wollmilchsau. Nur die Vorstellung alleine führt nicht zu dessen Existenz. Der Name indes ist unbedeutend, du kannst Gott auch Hans Otto nennen, sofern du eben diesen einen offenbarten Gott meinst.
Die Moslems jedoch beziehen sich auf eine andere Offenbarung also auf einen anderen Gott. Das es nur einen gibt, die einizge richtige Erkentnis der Moslems, ist das was sie anbeten irgendwas anderes nur nicht gott.
Noch nicht mal das Christentum behauptet sowas.
Ach der Absolutheitsanspruch des Christentum ist seit neuesten pase? Hmmm, welches gesamtchristliche Konzil hat das denn gesagt, oder gabs etwa schon eine orthodoxe Synode die vom 3. Vat. rezipiert wurde und deren Beschlüsse auch vom Rest der Christenheit diesbezüglich angenommen wurden?
...Den katholischen Gläubigen wendet die Heilige Synode besonders ihre Aufmerksamkeit zu. Gestützt auf die Heilige Schrift und die Tradition, lehrt sie, daß diese pilgernde Kirche zum Heile notwendig sei. Christus allein ist Mittler und Weg zum Heil, der in seinem Leib, der Kirche, uns gegenwärtig wird; indem er aber selbst mit ausdrücklichen Worten die Notwendigkeit des Glaubens und der Taufe betont hat (vgl. Mk 16,16; Joh 3,5), hat er zugleich die Notwendigkeit der Kirche, in die die Menschen durch die Taufe wie durch eine Türe eintreten, bekräftigt. Darum könnten jene Menschen nicht gerettet werden, die um die katholische Kirche und ihre von Gott durch Christus gestiftete Heilsnotwendigkeit wissen, in sie aber nicht eintreten oder in ihr nicht ausharren wollten...
(Lumen Gentium)

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nemesis
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Thema Islam

Beitrag von nemesis »

FioreGraz hat geschrieben:Nö dann ist es halt ein Wolpertinger oder die eierlegende Wollmilchsau. Nur die Vorstellung alleine führt nicht zu dessen Existenz. Der Name indes ist unbedeutend, du kannst Gott auch Hans Otto nennen, sofern du eben diesen einen offenbarten Gott meinst.
Ja du kannst überhaupt Gott "Gott" nennen, deswegen muss es ihn nicht geben. Das ist ein Argument, das man generell gegen die Existenz eines Gottes verwenden kann. So sägt man sich den Ast ab, auf dem man sitzt.
Die Moslems jedoch beziehen sich auf eine andere Offenbarung also auf einen anderen Gott. Das es nur einen gibt, die einizge richtige Erkentnis der Moslems, ist das was sie anbeten irgendwas anderes nur nicht gott.
Das gleiche kann man auch über das Christentum sagen. Jeder hält das für richtig was er glaubt. Es gibt einen einzigen Gott, und diese Feststellung zählt. Außer du behauptest das Gegenteil. Alles andere ist Unsinn.
Ach der Absolutheitsanspruch des Christentum ist seit neuesten pase? Hmmm, welches gesamtchristliche Konzil hat das denn gesagt, oder gabs etwa schon eine orthodoxe Synode die vom 3. Vat. rezipiert wurde und deren Beschlüsse auch vom Rest der Christenheit diesbezüglich angenommen wurden?
Stimmt ja das Alte Testament stammt auch von einem anderen Gott. Und überhaupt, das es diese Konzile überhaupt gab, setzt krasse Meinungsverschiedenheit der Theologen und ihrer Schulen vorraus. Und das war kein Geplänkel bei Kaffee und Kuchen, da sind auch Köpfe gerollt. Soviel dazu, das Meinungsverschiedenheiten simpel sind. Aber das zweite Vatikanische Konzil könnte dir da weiterhelfen ;-)
...Den katholischen Gläubigen wendet die Heilige Synode besonders ihre Aufmerksamkeit zu. Gestützt auf die Heilige Schrift und die Tradition, lehrt sie, daß diese pilgernde Kirche zum Heile notwendig sei. Christus allein ist Mittler und Weg zum Heil, der in seinem Leib, der Kirche, uns gegenwärtig wird; indem er aber selbst mit ausdrücklichen Worten die Notwendigkeit des Glaubens und der Taufe betont hat (vgl. Mk 16,16; Joh 3,5), hat er zugleich die Notwendigkeit der Kirche, in die die Menschen durch die Taufe wie durch eine Türe eintreten, bekräftigt. Darum könnten jene Menschen nicht gerettet werden, die um die katholische Kirche und ihre von Gott durch Christus gestiftete Heilsnotwendigkeit wissen, in sie aber nicht eintreten oder in ihr nicht ausharren wollten...
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Beitrag von Simplex »

FioreGraz hat geschrieben: Die Moslems jedoch beziehen sich auf eine andere Offenbarung also auf einen anderen Gott. Das es nur einen gibt, die einizge richtige Erkentnis der Moslems, ist das was sie anbeten irgendwas anderes nur nicht gott.
Die Moslems haben noch viele Richtige Erkenntnisse
z.B. Jungfrauengeburt Mariens, im Ansatz sogar unbefleckte Empfängnis, Adam und Eva, Sintflut, Turmbau zu Babel ---

Allah ist übrigens sogar eine christlich, liturgisch korrekte Anrufung.
Das die Moslems ein verkehrtes Gottesbild haben wird wohl kein Christ abstreiten und das das Gottesbild von manchen Christen verkehrt ist auch nicht.

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FioreGraz
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Thema Islam

Beitrag von FioreGraz »

Ja du kannst überhaupt Gott "Gott" nennen, deswegen muss es ihn nicht geben. Das ist ein Argument, das man generell gegen die Existenz eines Gottes verwenden kann. So sägt man sich den Ast ab, auf dem man sitzt.
Vor lauter relativismus verstehst du selbst nicht um was es geht.

Die Christen nennen den Gott der Bibel Gott. Die Moslems Den Gott des Korans Gott. So dahinter stecken unterschiedliche "Bilder". ISt genso wenn du deinen Liebling Schatz nennst und ich meinen Liebling Schatz nenne es ist niemals der/die gleiche gemeint. Egal ob sie/er nun real existiert oder nicht. Das Gottesbild/Offenbarun ist aber immens wichtigt, wie die richtige Telefonnummer. Ich kann irgendwas eintippen ins Telefon lande dann aber entweder im Nichts oder bei jemanden anderen und der wird nicht zu meinem Liebsten nur weil ich ihn "Hase" nenne. Genauso können die Moslems zu Gott beten soviel sie wollen da dahinter eine komplett andere definition steckt rufen sie etwas ganz anders an.
Da es nun aber nach beiden Vorstellungen nur einen Gott gibt, esistiert der jewielig ander Gott nicht oder ist irgenein anderes Wesen.
Aber das zweite Vatikanische Konzil könnte dir da weiterhelfen
Tja ich habe daraus zitiert (Lumen Gentium). Das zweite Vatikanuum setzt nur auf die Vernunfterkentnis auf und bestätigt daher die Möglichkeiten einer partiellen Wahrheiterkenntnis, hat den Absolutheitsanspruch jedoch nie aufgegeben. Das ist eine ausfürhlichere Erklärung der dogmaitschen Defintionen des I. Vat. Wenn du auf Nostra Atae hin abzielst so handelt es sich hier lediglich um eine Erklärung, diese Erklärung nimmt alleine schon vom Typus des Dokuments her keinerlei Unfehlbarkeit in Anspruch (nehmen Konzilsblablas sowieso nicht nur die Dogmendefintionen sind unfehlbar). Sprich die Teile die in ihm gegen die TRadition sprechen sind als "Irrtuum" zu verwerfen.

LG
Fiore
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Allons
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Beitrag von Allons »

FioreGraz hat geschrieben:[Aus nem Hund wird keine Katze nur weil ich Katze draufschreib. LG Fiore
Das liegt aber mindestens auch daran, das ein Hund nicht lesen kann.

LG, Allons!

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Janet1983
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Beitrag von Janet1983 »

nemesis hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben: Hat der Allah, der von den Moslems angebetet wird, einen Sohn, der Mensch geworden ist?
Meines Wissens nicht......

Demzufolge muß es zwischen dem Allah, der von den Moslems angebetet wird, und dem Allah, den die Christen in ihren Gebeten ansprechen, einen Unterschied geben!
Nö es gibt nur eine Meinungsverschiedenheit hinsichtlich darüber ob er einen Sohn hat oder nicht.
Meinungsverschiedenheit?
Es gibt mehr als nur einen kleinen Unterschied...
- Allah wurde vor Mohammed als Mondgott verehrt, der mit der Sonnengöttin verheiratet war und die Sterne als Kinder hatte.
Dies war Teil eines Fruchtbarkeitskultes.
- Diesem Gott wurde durch Gebete gen Mekka mehrmals am Tag gehuldigt. Und dorthin wurde jährlich gepilgert. Man pilgerte zur Kaaba. Zum vorislamischen Kaaba-Kult gehört neben der Verehrung von Allah, die Verehrung der Göttinnen Al-Lat, Manat und Uzza (Altarabische Gottheiten). Dort wurde ein Götze in der Form eines schwarzen Steines verehrt. Man bewegte sich zwischen 2 Hügeln, brachte Tieropfer dar, man veranstaltete Treffen am Freitag und man war verpflichtet den Almosen zu geben. Alles vor Mohammed.
- Diese Merkmale des Kultes finden sich heute im Islam und Allah ist immer noch dieser nicht-existente Mondgott.
- Wenn man sich die Bibel und den Koran ansieht, dann erkennt man auch klare Unterschiede:
Allah verlangt Ungläubige zu töten und Gott verlangt die Feinde zu lieben. Allah hatte keinen Sohn, während Gott Seinen Sohn gesandt hat um die Menschheit zu erlösen. Allah ist unnahbar, waehrend Gott eine Beziehung zu Seiner Schöpfung, dem Menschen, sucht.
- Der Koran an sich ist nicht ohne Zweifel. Moderne Wissenschaftler stellen sogar die These auf, dass Mohammed ihn gar nicht selber geschrieben haben kann.
Die Legenden über die Entstehung des Koran werden dem Hadith belegt, dessen Beleg sich wiederum im Koran findet.
Wenn der Koran wirklich von Uthman zusammengestellt wurde, warum gibt es dann keinen Koran aus dem 7. und 8. Jahrhundert?
Die Manuskripte, die angeblich aus dem 7. Jahrhundert stammen, die sich in Museen in Topkapi, Turkey und Tashkent finden sind in Wahrheit (nach genauerer Überprüfung) aus dem 9. oder 10. Jahrhundert.
Der Koran wurde erfunden um das Imperium spirituell zu einigen in dem sich Christen, Juden, Hindus, Perser und Heiden aufhielten. Zu diesem Zweck wurden deren Legenden, Mythen und Traditionen teilweise mit eingebunden. Der Koran stammt von mehreren Autoren, die ihn über Jahre hinweg an verschiedenen Orten schrieben. So lange es keinen vernünftigen Beweis für den Islam gibt, kann keine der Lehren wirklich anerkannt werden, denn die Zweifel sind nicht ohne.
Im NT der Bibel ist dies vollkommen anders: Die schriftlichen Belege fangen schon 20 Jahre nach Jesu Tod und Auferstehung an und hier finden sich tausende schriftliche Belege in Griechisch, Lateinisch, Syrisch und Koptisch. Ebenso die historische Existenz Jesu, welche auch durch außerbiblische Quellen ausreichend belegt ist.
Im Gegensatz dazu finden wir keine Belege über die Existenz Mohammeds, die älter sind als 150 Jahre nach seinem Tod. So viel ist daran Fiktion!
Der Islam ist eine im Imperialismus fußende rassistische Religion. Wer zum Islam übertritt muss sich verhalten, die ein Araber, essen wie einer, sich so kleiden und seine Familie so behandeln.
Alles, was nicht arabisch ist ist böse und vom Teufel.
Der Islam ist Unterdrückung und eine Fortführung des Mondkultes. Nichts weiter. Der Gott des Islams ist nicht existent, kein Gott und wenn es diesen Allah überhaupt geben sollte, dann ist er wohl eher ein Gegenspieler Gottes.

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Walter
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Thema Islam

Beitrag von Walter »

Janet1983 hat geschrieben:Meinungsverschiedenheit?
Es gibt mehr als nur einen kleinen Unterschied...
- Allah wurde vor Mohammed als Mondgott verehrt, der mit der Sonnengöttin verheiratet war und die Sterne als Kinder hatte.

- Wenn man sich die Bibel und den Koran ansieht, dann erkennt man auch klare Unterschiede:
Allah verlangt Ungläubige zu töten und Gott verlangt die Feinde zu lieben. Allah hatte keinen Sohn, während Gott Seinen Sohn gesandt hat um die Menschheit zu erlösen. Allah ist unnahbar, waehrend Gott eine Beziehung zu Seiner Schöpfung, dem Menschen, sucht.

- Der Koran an sich ist nicht ohne Zweifel. Moderne Wissenschaftler stellen sogar die These auf, dass Mohammed ihn gar nicht selber geschrieben haben kann.
Die Legenden über die Entstehung des Koran werden dem Hadith belegt, dessen Beleg sich wiederum im Koran findet.

Im Gegensatz dazu finden wir keine Belege über die Existenz Mohammeds, die älter sind als 150 Jahre nach seinem Tod. So viel ist daran Fiktion!

Der Gott des Islams ist nicht existent, kein Gott und wenn es diesen Allah überhaupt geben sollte, dann ist er wohl eher ein Gegenspieler Gottes.
Hallo Janet,

ich habe mir mal erlaubt, deine Argumente auf einige wesentliche Punkte zusammenzuschneiden, um genau damit zu zeigen, dass Allah wirklich auch unser Gott ist und auf keinen Fall ein "Gegenspieler", und auch, dass die Unterschiede zwischen Islam und Christentum eben nicht schon immer so groß waren, wie es heutzutage und gerade in polemischen Auseinandersetzungen so erscheint.

Allah bedeutet einfach Gott, und so nennen ihn ja auch heute noch die arabischen Christen. Dass es vor "Mohammed" in Arabien Vielgötterei gab (so wie in Rom und Griechenland ja übrigens auch) lehrt ja auch der Islam, und gerade der Hass auf diese Vielgötterei im Gegensatz zu dem einen Gott Allah führte ja dort zu den Schwierigkeiten mit der Dreifaltigkeit Gottes im christlichen Glauben (dazu mehr unter 2.). Auch das blutrünstige Gottesbild, dass du dem Koran unterstellst, kannst du im alten Testament genauso finden, wenn du nur einzelne Stellen isoliert betrachtest. Der Koran hat schließlich einen großen Teil seiner Weisheiten aus altem und neuem Testament übernommen. Du sagst ja auch, dass "Mohammed" den Koran eben nicht selbst geschrieben hat (und nicht nur, weil er ebenso nach islamischer Überlieferung selbst gar nicht schreiben konnte).

Deine interessanteste Feststellung ist nun die, dass es in der Tat keine Korantexte oder Hadithe gibt, die älter als ca. 150 nach Mohammeds Tod sind. Das ist sehr erstaunlich, wenn man das mit der Entwicklung des christlichen Schrifttums vergleicht. Selbst aus in dieser Zeit arabisch eroberten christlichen Gebieten hat man noch christliche Schriften aber keinerlei islamische.

Es gibt zwei Erklärungen, die beide nicht für den Islam sprechen:
  1. Es hat "islamische" Schriften gegeben, die aber später von den Arabern selbst systematisch und anscheinend sehr gründlich vernichtet wurden.

    Der Islam legt heute (bzw. schon ab dem 9. Jahrhundert) großen Wert auf darauf, dass der Koran "Mohammed" wortwörtlich vom Erzengel Gabriel eingegeben und von diesem später ebenso wörtlich weiter diktiert wurde. Um diese These aufrecht zu erhalten musste irgendwann zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert eine der sicherlich vielen verschiedenen Zusammenstellungen von Koransuren als authentisch erklärt worden sein und alle abweichenden mussten vernichtet werden. Immerhin hat man in den letzen Jahren an sehr versteckten Orten mehrere Koranschriften gefunden, die von der angeblich einzigartigen z.T. erheblich abweichen. Allerdings sind auch die erst nach dem 9. Jahrhundert entstanden. Deshalb glaube ich eher an die zweite Deutung:
  2. Sowohl "Mohammed" (wie dieser Name entstanden ist, ist eine andere interessante Frage, die aber hier zu weit führt) als auch eine mit dem heutigen Koran vergleichbar Schrift hat es seinerzeit nicht gegeben. Sondern beides ist eine Erfindung des 9. Jahrhundert. In dieser Zeit sind auch die Hadithe entstanden.

    Historische Belege gibt es sowohl für die von dir beschriebenen pantheistischen Kulte der arabischen Wüstenstämme, die Kaaba als Anbetungsstätte, aber auch die Abkehr von dieser Religion, die politische Einigung der Stämme und die militärische Expansion der Araber. Schon der hl. Johannes von Damaskus (* ca. 650 in Damaskus; † 5. Dezember vor 754) lebte unter der Herrschaft der "Sarazenen" und schrieb viel über sie. Allerdings finden sich in seinen Schriften kein Hinweis auf eine "neue" Religion Islam oder einen Propheten "Mohammed". Für ihn ist das ein häretische (christliche) Sekte, die aus dem Arianismus entstanden ist (daher auch die Ablehnung der Göttlichkeit Christi. Hinzu kam, dass durch den Mangel an verlässlichen Lehrbriefen in arabischer Sprache, die christliche Dreifaltigkeit als eine "Familie" aus Vater Gott, "Gottesmutter" Maria und deren Sohn Christus angesehen wurde). Die Araber wurden möglicherweise also von häretischen, aus der Kirche ausgeschlossenen Mönchen und/oder messianischen Juden zum Monotheismus bekehrt. Mangels einer vollständigen Übersetzung ins Arabische wurden die biblischen Geschichten mündlich, sprachlich mangelhaft, bruchstückhaft, durch unbiblische Lehren ergänzt immer wieder verändert, bis sie dann irgendwann doch einmal als Koran gesammelt und kanonisiert wurden.

    Interessanterweise gibt es im Koran neue Buchstaben und Worte, die es vorher im Arabischen nicht gab, dafür aber im Syrischen. Das spricht dafür, dass der pseudo-christlich/jüdische Ur-Koran nicht in arabischer, sondern in syrischer Sprache verfasst war.

    Zur Festigung des im 8./9. Jh. schon große arabische Reich, das nun vor allem gegen das im byzantinischen Reich und die Reichskirche (Pentarchie) operierte musste aus dem arianisch/messianischen Sektenglauben eine eigene arabische Nationalreligion geschaffen werden. Christentum und Judentum wurden zwar weiterhin als Buchreligionen verehrt, aber man distanzierte sich davon eindeutig, indem mit "Mohammed" ein neuer Prophet und Messias geschaffen wurde, der über Christus und den alttestamentarischen Vätern stand. Das wurde in den Hadithen dogmatisch niedergeschrieben, ebenso erfolgte die verbindliche Kanonisierung des Koran, dessen Auslegung sich infolge der immer heftiger werdenden Auseinandersetzungen mit den byz. Reichschristen und später den Kreuzrittern noch weiter vom Christentum entfernte und diesem gegenüber auch immer feindlicher wurde. Heute ist die Bibel, die zwar immer noch als heiliges Buch gilt, in einigen arabischen Ländern sogar verboten. Erklärt wird das ironischerweise damit, dass die jetzige Bibel eine Fälschung sei, und zwar in den Punkten, in denen sie dem Koran widerspricht. Wann und von wem diese "Fälschung" sowohl des alten aber auch besonders des neuen Testaments allerdings in Umlauf gebracht worden sein sollte, wie zudem alle "Originale" verschwunden sein sollten (vor allem des NT, wo doch die Schriften vieler anderer häretischer Sekten ja erhalten geblieben sind, z.B. eine große Zahl Apokryphen, gnostischen Schriften, etc.), dafür haben die islamischen Gelehrten zu keiner Zeit eine halbwegs plausible Erklärung.
Fazit also:

Der Islam war ursprünglich höchstwahrscheinlich keine eigenständige Religion, die allein im Kopf eines real existierenden "Mohammed" entstanden ist, sondern eine von Syrien her importierte christlich/messianische Sekte, die erst später zur eigenständigen arabischen Nationalreligion gemacht wurde mit einem über Christus und allen anderen Propheten erhobenen "Mohammed".

So gesehen verehren die Muslime also schon unseren einen Gott, nur auf eine der christlichen Tradition und Schrift vollkommen entrückten Weise. Und auch der Koran ist nicht Hirngespinst eines einzelnen Gurus, sondern (auch ohne die Mär vom Diktat durch den Erzengel Gabriel) insofern von Gott inspiriert, dass er sehr wohl unsere Bibel als einzige lit[t]erarische Grundlage hat.


PS: Entschuldigt bitte, dass der Text teilweise etwas holprig zu lesen ist. Zu so vorgerückter Stunde bin ich leider nicht mehr in der Lage, ihn korrekturzulesen. Auch Quellenangaben und Verweise auf Punkte, die hier im Kreuzgang schon an/aus-diskutiert wurden fehlen. Auf Wunsch kann ich das nachliefern.

PPS: Vor kurzem habe ich einen Moslem kennengelernt, der sich mehrere Jahre sehr intensiv mit den "dunklen Anfängen des Islams" (das sind eben diese 150 bis 200 Jahre, die historisch absolut nicht nachzuweisen sind) beschäftigt hat und jetzt daraus die Konsequenz daraus gezogen hat, sich in Kürze christlich taufen zu lassen. :jump:
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ad_hoc
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Thema Islam

Beitrag von ad_hoc »

Sehr guter Beitrag, Walter. Allerdings steht er etwas im Gegensatz zu den Ergebnissen langjähriger Forschungsarbeiten Lichtenbergs (ist ein Pseudonym, weil man ja gefährlich lebt, wenn man etwas gegen den muslimischen Glauben schreibt), der feststellte, dass Mohammed den Koran ursprünglich in syro-aramäischer Sprache verfaßte, wobei dieser Koran erst nach Mohammeds Tod in die nunmehr entstandene arabische Hochsprache übersetzt worden ist.
Tatsache scheint demnach auch zu sein, dass Mohammed unter dem Einfluß des in informierenden Engels Gabriel, der wohl eher Dämon war, einen eigenständigen Glauben begründete, allerdings unter der schlauen Maßgabe, Teile des soweit bekannten christlichen Glaubensgutes in veränderter Form zu übernehmen, um so leichteren Zugang bei den Christen zu finden.
Als Gott wurde der Hauptgott der damaligen örtlichen Götterwelt erwählt, wobei die Untergötter abgeschafft wurden und nur der Hauptgott Allah verblieb. Das der Name Allah anschließend als Begriff für "Gott" übernommen wurde, ist ebenfalls einsehbar.

Persönlich, Walter, halte ich die neue Theorie, die von Dir in Deinem Beitrag angedeutet wurde, für wahrscheinlicher. Ich denke, dass noch einige Zeit vergehen wird, bis hier eindeutige Erkenntnisse, soweit noch möglich, vorliegen werden.

Gruß, ad_hoc
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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Walter, der hl. Johannes von Damaskus erwähnt Mohammed namentlich in seiner Schrift über die Häresien (Kapitel 101). In etwa aus dieser Zeit findet man die Person des Mohammed auch bei Bischof Theodoros Abu Qurra von Qarron (+820) erwähnt (unter seinen Dialogen gibt es einen "Dialog mit einem Araber").
Walter hat geschrieben:Die Araber wurden möglicherweise also von häretischen, aus der Kirche ausgeschlossenen Mönchen und/oder messianischen Juden zum Monotheismus bekehrt.
Genau diesen Fakt, allerdings wieder namentlich mit Mohammed, nicht "die Araber", beschreibt der hl. Maximos (Trivolis), genannt "der Grieche", in seiner "Homilie gegen die hagarenische Verirrung und gegen Mohammed, der diese ersonnen hat". Er schreibt über einen aus Konstantinopel verjagten Arianer.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

ad_hoc hat geschrieben:
nemesis hat geschrieben:Allah ist kein anderer Gott, es gibt ja nur einen. Oder will hier jemand behaupten die Franzosen glauben an einen Gott "Dieu"? Allah ist nur das arabische Wort für Gott, arabische Christen beten auch zu Allah. Nachdenken bevor man redet/schreibt.
Falls der Tipp von Robert Ketelhohn den nemesis etwas überfordert:
Allah war zu Zeiten Mohammeds der Hauptgott, also über zahlreichen anderen Göttern des arabischen Raums stehend. Allah ist somit ein Eigenname und steht nicht für den Begriff Gott. Höchstens wurde Allah, und wird er auch heute von den Muslimen, als Gott verehrt.
Also: nicht nur nachdenken, nemesis, sondern sich vergewissern, bevor man irgendwelche Behauptungen im Forum verbreitet.
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Ich fürchte, mein Tip habe dich überfordert. Er war nämlich an Janets Adresse ergangen, nicht an Nemesis. Ich lege ihn nunmehr auch dir ans Herz. Lies über Paul auf dem Areopag nach.

Was du über Allah als Eigennamen redest, ist nämlich blühender Unfug. Es ist auch kontraproduktiv, denn du stellst da eine Alternative zwischen Gott und Gegengott auf, wozwischen wir uns zu entscheiden hätten. In Wahrheit geht es aber um den Unterschied von (für uns in unserer irdischen Pilgerschaft) hinreichender Erkenntnis des einen wahren Gottes und dem fundamentalen Mangel an der nötigen, über die bloße Anerkenntnis der Existenz hinausgehenden Erkenntnis Seiner. Das Satz ist etwas kompliziert, ich weiß. Lies ihn doppelt. Und dann setze in deinen Betrachtungen den Gott oder arabisch Allah der Muslime analog zum „unbekannten Gott“ der Athener, von welchem der Apostel redet.
Janet1983 hat geschrieben:Der Mondgott, der mit der Sonnengoettin verheiratet war und dessen Kinder die Sterne waren wird mit demselben Namen zum angeblichen Gott ueber alles was ist und sein Symbol (Mond) und das Symbold fuer seine Kinder (Stern) wird beibehalten. Allah ist immer noch ein heidnischer Brauch und kein Gott. Er ist ebensowenig ein Gott wie Thor, Zeus oder Jupiter...
Das ist Unsinn, Janet. Unsere Vorfahren haben die heidnischen Dämonen wie Wodan, Donar & Co. auch jeweils „Gott“ genannt. Ebenso nannten die Römer ihre Götter deus, und so weiter in praktisch allen Sprachen. Darum benutzen wir dennoch den Gottesbegriff, um den einen und wahren Gott zu bezeichnen. Wir erklären dazu, daß die heidnischen Götzen keineswegs wirklich Götter seien, sondern böse Geister oder Hirngespinste, was auch immer. Wenn also C. Julius Cæsar den römischen Mars einen deus („Gott“) nannte, dann lag er falsch: Deus ist allein der Gott Abrahams, Isaacs und Jacobs, der Gott und Vater Jesu Christi, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Ebenso lag der Beduinenhäuptling zweihundert Jahre vor Mohammed falsch, der seinen geilen Ba’al Allah nannte. Mohammed hat solche heidnischen Dämonenkulte tatsächlich abgeschafft und die Existenz eines einzigen Gottes – arabisch Allah – anerkannt, wie es die Platoniker, die Juden und die Christen lehrten, ja er hat Ihn sogar, wie die Christen, als allmächtigen, allgütigen und allbarmherzigen Gott erkannt. Dennoch bleibt er in vielem – das wissen wir aufgrund des Glaubens der Kirche – hinter der ihm bereits möglich gewesenen Erkenntnis zurück. Nicht nur, daß er manchen heidnischen Brauch seinem System inkorporierte (oder „inkulturierte“) – das hat die Kirche gelegentlich auch getan –: er nahm vielmehr die zentrale Heilsbotschaft nicht an, die Erlösung durch Jesus Christus, sowie alles, was an der Kirche der Kirche damit unmittelbar zusammenhängt.
Fiore hat geschrieben:Die Christen nennen den Gott der Bibel Gott. Die Moslems Den Gott des Korans Gott. So dahinter stecken unterschiedliche "Bilder". ISt genso wenn du deinen Liebling Schatz nennst und ich meinen Liebling Schatz nenne es ist niemals der/die gleiche gemeint. Egal ob sie/er nun real existiert oder nicht. … Da es nun aber nach beiden Vorstellungen nur einen Gott gibt, esistiert der jeweilig ander Gott nicht oder ist irgenein anderes Wesen.
Ich kenne dich klüger, Fiore. Hier hast du alle Logik samt dem Verstande fahren lassen. – Schau:
Gesetzt, du sagst: »Konrad Adenauer, der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, ist der allgütige und allweise Vater Deutschlands«, und
ich sage: »Konrad Adenauer, der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, war ein britischer Einflußagent und gekaufter Verderber Deutschlands.«

Reden wir über zwei verschiedene Personen?

So viel zu der Variante, Allah sei ein Eigenname. Du könntest übrigens auch Jesus als Beispiel nehmen. Wir sagen Jesus Christus, arabisch sagen sie Isa ben Mariam, italienisch Gesù Cristo etc. Gemeint ist immer derselbe, einerlei wie sehr sich einer dabei über die Person Jesu oder über Sein Wesen täuscht.

Nun ist „Gott“ oder Allah sprachlich kein Eigenname, sondern eine Gattungsbezeichnung (auch wenn es nur ein Exemplar dieser „Gattung“ gibt – ich meine damit ja nur den sprachlichen Aspekt). Das ändert aber nichts am Prinzip:
Gesetzt, du sagst: »Der Hund ist ein vierbeiniges Tier, das bellt und Chappi frißt«, während
ich sage: »Der Hund ist ein vierbeiniges Tier, das bellt, Heu frißt und Zeitung liest.«

Wir meinen dasselbe Tier, aber einer irrt hinsichtlich einiger Eigenschaften. Anders, wenn
du sagtest: »Der Kater ist mein Zustand am Neujahrsmorgen«, während
ich sage: »Der Kater ist ein vierbeiniges Tier, das miaut.«

Hier gebrauchten wir dasselbe Wort, meinten aber völlig verschiedene Dinge.

Was nun Gott oder Allah betrifft, so können wir gegenüber den Muslimen oder auch Juden immerhin jenen Grad an Minimalübereinstimmung konzedieren – einziger, allmächtiger Schöpfergott –, welchen Paulus den Athenern hinsichtlich ihres „unbekannten Gottes“ zubilligte. Das heißt, nach dem Glauben der Kirche reden die Juden und Muslime zwar vom einen Gott, den wir verehren und anbeten, aber sie kennen ihn kaum und sind in zahlreiche Irrtümer über ihn verstrickt.
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nietenolaf hat geschrieben:Walter, der hl. Johannes von Damaskus erwähnt Mohammed namentlich in seiner Schrift über die Häresien (Kapitel 101). In etwa aus dieser Zeit findet man die Person des Mohammed auch bei Bischof Theodoros Abu Qurra von Qarron (+820) erwähnt (unter seinen Dialogen gibt es einen "Dialog mit einem Araber").
Walter hat geschrieben:Die Araber wurden möglicherweise also von häretischen, aus der Kirche ausgeschlossenen Mönchen und/oder messianischen Juden zum Monotheismus bekehrt.
Genau diesen Fakt, allerdings wieder namentlich mit Mohammed, nicht "die Araber", beschreibt der hl. Maximos (Trivolis), genannt "der Grieche", in seiner "Homilie gegen die hagarenische Verirrung und gegen Mohammed, der diese ersonnen hat". Er schreibt über einen aus Konstantinopel verjagten Arianer.
In der Tat, die historischen Quellen sprudeln reich genug, um Thesen von einer Nichtexistenz Mohammeds ins selbe Reich der Phantasie zu verweisen wie Behauptungen von einer Nichtexistenz Jesu oder Karls des Großen.
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Thema Islam

Beitrag von Simplex »

Den Islam als christliche, arianische Sekte zu sehen ist durchaus glaubwürdig und einem gläubigen Katholiken ist ein „normal“ gläubiger Moslem oft näher als ein säkularisierter Protestant.
Bei den aramäischen Christen, die durchaus nicht islamfreundlich sind, gibt es die Erzählung das ein von ihnen abgefallener Mönch dem Mohammed den Koran gebracht hat. Bei den vielen christlichen Elementen im Koran durchaus nicht ganz abwegig.

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