Ordenseintritt und "Vorleben"
Ja, er ist Architekt. Arbeitet in der Stadtplanung (dank eines Großen Vertrauens in die Vorsehung Gottes)Nueva hat geschrieben:Oh, das ist heftig. :doh:
Konnter er sich denn wieder in die Gesellschaft integrieren.
Wenn man/frau Verantwortung für eine Familie und Kinder hat, ist das Ganze gar nicht mehr so einfach.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Das ist leider auch mein Eindruck von den beiden Gemeinschaften die näher kenne. (Seligpreisungen und die eine Diözesane Gemeinschaft) Chemin neuf hat mW hingegen bewußt organisatorische und auch geistliche Trennung der Familien. (Sprich: die Kinder werden eingeladen am Gemeinschaftlichen Leben Teilzunehmen, sie müssen aber nicht. Ebenso wird für die Kinder Geld auf die Seite gelegt, damit sie ab Volljährigkeit auch wegziehen können) Das passiert bei den Seligpreisungen nicht. (Interessanter weise haben die auch eine arg hohe Fluktuation unter Langzeit Fixzölibatären (ich kenne eine die war 9 Jahre dabei) und von anderen weiß ich auch)Leguan hat geschrieben:Wie hat man sich denn das vorzustellen?
Mit Familie in einer Gemeinschaft mit ordensähnlichen Regeln zu leben hört sich für mich irgendwie stark nach Sekte an.
Hatte man nicht gute Gründe dafür, immer zwischen der Berufung zum Ordens- und zum Familienleben zu unterscheiden?
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Ja, so kenne ich das auch. Das Familienleben entwickelt sich manchmal weg von der Gemeinschaft. Da sind einfach zuviele heranwachsende Persönlichkleiten, die sich in einen festen Rahmen integrieren müssen.
Für kleine Kinder mag das ja noch ganz nett sein, aber mit Jugendlichen möchte ich nicht wirklich in so einer Gemeinschaft wohnen. Da sind zuviele Konflikte vorprogrammiert. Etwas "lockere" Gemeinschaften, wo man sich ab und an zu gemeinsamen Freizeiten und Austausch trifft, finde ich da schon besser.
Für kleine Kinder mag das ja noch ganz nett sein, aber mit Jugendlichen möchte ich nicht wirklich in so einer Gemeinschaft wohnen. Da sind zuviele Konflikte vorprogrammiert. Etwas "lockere" Gemeinschaften, wo man sich ab und an zu gemeinsamen Freizeiten und Austausch trifft, finde ich da schon besser.
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Ich finde auch, daß man lieber auf die Familie konzentrieren sollte, als erste Aufgabe. Man könnte zwar immer noch z.B. Oblate eines Benediktinerordens werden, um der Berufung nachzugehen, aber in erster Linie hat man als Familienmitglied dort in der Familie Verantwortungen, die nicht vernachläßigt werden dürfen. Dazu gehört auch m.E. die Integration ins alltägliche Leben.Nueva hat geschrieben:Ja, so kenne ich das auch. Das Familienleben entwickelt sich manchmal weg von der Gemeinschaft. Da sind einfach zuviele heranwachsende Persönlichkleiten, die sich in einen festen Rahmen integrieren müssen.
Für kleine Kinder mag das ja noch ganz nett sein, aber mit Jugendlichen möchte ich nicht wirklich in so einer Gemeinschaft wohnen. Da sind zuviele Konflikte vorprogrammiert. Etwas "lockere" Gemeinschaften, wo man sich ab und an zu gemeinsamen Freizeiten und Austausch trifft, finde ich da schon besser.
Cheers,
John
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]
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das Beispiel mit der Oblate eines Benediktinerordens finde ich ganz gut. Sowas läßt sich noch ganz gut mit Familie und dem ganzen drum 'rum vereinbaren.
Fast überall wo sich mehrere (befreundete ) Familien zu geistlichen Gemeinschaften zusammengeschlossen haben, kam es früher oder später zu Eifesüchteleien oder gar zum großen Krach.Zur Gemeinschaft mit mehreren Familien braucht man schon mal eine ordentliche Portion geistige Reife und Selbstbewußtsein, um nicht in Neid und Eifersucht auseinanderzugehen. Ich kenne einige Familien, die versucht haben, in christlicher Gemeinschaft zusammenzuleben - es hat selten funktioniert, das ende war meistens sehr unchristlich.
Fast überall wo sich mehrere (befreundete ) Familien zu geistlichen Gemeinschaften zusammengeschlossen haben, kam es früher oder später zu Eifesüchteleien oder gar zum großen Krach.Zur Gemeinschaft mit mehreren Familien braucht man schon mal eine ordentliche Portion geistige Reife und Selbstbewußtsein, um nicht in Neid und Eifersucht auseinanderzugehen. Ich kenne einige Familien, die versucht haben, in christlicher Gemeinschaft zusammenzuleben - es hat selten funktioniert, das ende war meistens sehr unchristlich.
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kenne das
ich habe in sowas gelebt, einer angeblichen berufungsform zwischen ehe und klosterleben.....es geht nicht, vielleicht nichteinmal aus geistlichen gründen, sondern aus lebenspraktischen gründen:
* die zölibatären bleiben auf der strecke, weil sie ständig kindermädchen für die kinder der familien sein sollen
* die eheleute bleiben auf der strecke, weil sie sich ihrer ersten standespflicht nicht ausreichend nachkommen können, - die kinder gut zu erziehen
* die kinder bleiben auf der strecke, weil sie ein recht haben auf eine abgegrenzte familie und nicht immer nur funktionierendes glied in einer großen gemeinschaft sein können
* die geistlichen bedürfnisse sind eben aufgrund der ehe-, bzw. ehelosigkeitsberufung sehr unterschiedlich
es geht nicht
* es ist etwas für die, die sich nie entscheiden können, die nie zur erkenntnis der wahrheit kommen, die alles haben wollen ohne abstriche und opfer
* die zölibatären bleiben auf der strecke, weil sie ständig kindermädchen für die kinder der familien sein sollen
* die eheleute bleiben auf der strecke, weil sie sich ihrer ersten standespflicht nicht ausreichend nachkommen können, - die kinder gut zu erziehen
* die kinder bleiben auf der strecke, weil sie ein recht haben auf eine abgegrenzte familie und nicht immer nur funktionierendes glied in einer großen gemeinschaft sein können
* die geistlichen bedürfnisse sind eben aufgrund der ehe-, bzw. ehelosigkeitsberufung sehr unterschiedlich
es geht nicht
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So stelle ich mir das auch vor. Da wird krampfhaft versucht erwas zusammen zu bringen was "lebenstechnisch" schwer zusammen passt.
Wenn Ehepaare bzw. Familien in Gemeinschaft leben wollen, gut, dafür gibt es andere Gemeinschaften ( Familien mit Christue, gemeinschaft Neuer Weg, Schönstatt ....)oder sogar Pfarreien.
Wenn Ehepaare bzw. Familien in Gemeinschaft leben wollen, gut, dafür gibt es andere Gemeinschaften ( Familien mit Christue, gemeinschaft Neuer Weg, Schönstatt ....)oder sogar Pfarreien.
Zu Thread 1732
Das ist schon auch eine "Gefahr" - wenn ich mich (vielleicht aufgrund von Vorleben und Vorerfahrungen) zu einem Orden berufen fühlen würde, der relativ konservativ eine Regel lebt, die sich in Jahrhunderten bwährt hat, und der auch den Habit selbstverständlich trägt - und nach zehn Jahren herrscht in der Gemeinschaft Einigkeit, die sich in einem Generalkapitel niederschlägt, dass man den Habit ablegen will und die Gebetssprache ändert/die Gebete verkürzt/ändert... was dann? Oder wenn kein eigener Priester mehr da ist, und die Gemeinschaft am Ort beschließt - dann verzichten wir unter der Woche auf die Eucharistie (hab ich schon gehört bei einem Kloster; die Begründung hieß damals: "Wir solidarisieren uns mit all den Pfarreien, die auch nicht mehr jeden tag Messe haben... ")
Was dann?
Ich gestehe - ich könnte dieses Vertrauen, dass alles "gut wird", nicht mehr aufbringen in der heutigen Zeit - bin sehr froh, dass meine Berufung nicht Ordensleben ist! Mit was man da zu "kämpfen" hätte?
Da finde ich meine Berufung echt für mich persönlich "einfacher" - auch wenn ich ja für meine tägliche Messe selbst "sorgen" muss - und wenn ich 100 km fahre, das wär mir egal! Stundengebet ist natürlich durch den Beruf nicht zu den reulären Zeiten möglich, dafür halt "nur" fünf von sieben Horen... aber immerhin...
Was dann?
Ich gestehe - ich könnte dieses Vertrauen, dass alles "gut wird", nicht mehr aufbringen in der heutigen Zeit - bin sehr froh, dass meine Berufung nicht Ordensleben ist! Mit was man da zu "kämpfen" hätte?
Da finde ich meine Berufung echt für mich persönlich "einfacher" - auch wenn ich ja für meine tägliche Messe selbst "sorgen" muss - und wenn ich 100 km fahre, das wär mir egal! Stundengebet ist natürlich durch den Beruf nicht zu den reulären Zeiten möglich, dafür halt "nur" fünf von sieben Horen... aber immerhin...
Zuletzt geändert von Ecce Homo am Samstag 3. November 2007, 20:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Aber schau mal! Wo solltest du da all die Kinder verstecken?Nueva hat geschrieben:Doch, manchmal bin ich traurig, dass nicht einer Ordensgemeinschaft beigetreten bin
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Viellicht klappt es irgendwann, wenn du älter bist doch noch. Es gibt durchaus Orden, die keine Altesbegrenzung haben und auch Witwen nehmen.Nueva hat geschrieben:Doch, manchmal bin ich traurig, dass nicht einer Ordensgemeinschaft beigetreten bin
Oder es geht estwas früher auf eine andere Art und Weise, wie bei einer Bekannten von mir: Als ihre Kinder alt genug war, ging sie mit Zustimmung ihres Mannes und ihrer Kinder in eine Gemeinschaft. Das jüngste Kind war damals, glaube ich, um die 10 Jahre alt, müsste heute um die 17 Jahre sein.
Im Urlaub besucht sie ihre Familie dann.
So was geht??
Nein, jetzt mal ernst: Hut ab vor so einer Entscheidung, das ist bestimmt nicht einfach, dann wirklich alles zu verlassen...In welche Gemeinschaft ist deine Bekannte eingetreten? Kannst mir auch gerne eine PN schicken. Ob sowas für mich in Frage kommt, weiß ich noch nicht, ich bin erstmal am überlegen und hören. Im Moment wäre es mehr als unverantwrtlich, meinen Mann mit den Kindern alleinzulassen. Aber irgendwie sehne ich mich doch nach mehr... ach schwer zu schreiben.
Nueva
Für diesn Plan müßte erstmal mein Mann sterben. Ne, lieber nicht....Es gibt durchaus Orden, die keine Altesbegrenzung haben und auch Witwen nehmen.
Das nennt man dann Erziehungsurlaub, oder??Als ihre Kinder alt genug war, ging sie mit Zustimmung ihres Mannes und ihrer Kinder in eine Gemeinschaft. Das jüngste Kind war damals, glaube ich, um die 10 Jahre alt, müsste heute um die 17 Jahre sein.
Im Urlaub besucht sie ihre Familie dann.
Nein, jetzt mal ernst: Hut ab vor so einer Entscheidung, das ist bestimmt nicht einfach, dann wirklich alles zu verlassen...In welche Gemeinschaft ist deine Bekannte eingetreten? Kannst mir auch gerne eine PN schicken. Ob sowas für mich in Frage kommt, weiß ich noch nicht, ich bin erstmal am überlegen und hören. Im Moment wäre es mehr als unverantwrtlich, meinen Mann mit den Kindern alleinzulassen. Aber irgendwie sehne ich mich doch nach mehr... ach schwer zu schreiben.
Nueva
- Alberic-Maria
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Hut ab vor solch einer Entscheidung
Nueva schreibt:
Ja, dem kann ich zustimmen. Zumal ich mich in einer vergleichbaren Situation sehe.
Ich denke aber, dass es für die Kinder sicherlich auch eine nicht einfache Situation ist, wenn die Mutter oder Vater nach dem Tod des Ehepartners einer (Ordens-)Gemeinschaft beitreten.
Und wenn das dann eine traditionelle Gemeinschaft ist, wie geht die dann damit um, wenn das Kind heiratet, wenn es schwer krank wird? Darf das Elternteil sie besuchen? Wenn ja, wie lange.
Oder anders: Kinder sagen "Komm heute besuchen wir unseren Vater/Mutter. Und der Besuch findet das im Besuchszimmer statt (mit Gitter)
Wie ist das, wenn andere Kinder von ihren Eltern Geschenke zur Hochzeit, zum Geburtstag bekommen und Vater oder Mutter sind im Kloster und können nicht mehr verschenken.
Klar, alles zu materiell gesehen, sie können die Kinder in die Gebete einschließen.
Wie ist das, wenn die Kinder Weihnachten feiern und Vater/Mutter sind im Kloster.
Für die Kinder ist das sicherlich auch eine sehr schwierige Situation.
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Hut ab vor so einer Entscheidung, das ist bestimmt nicht einfach, dann wirklich alles zu verlassen...
Ich denke aber, dass es für die Kinder sicherlich auch eine nicht einfache Situation ist, wenn die Mutter oder Vater nach dem Tod des Ehepartners einer (Ordens-)Gemeinschaft beitreten.
Und wenn das dann eine traditionelle Gemeinschaft ist, wie geht die dann damit um, wenn das Kind heiratet, wenn es schwer krank wird? Darf das Elternteil sie besuchen? Wenn ja, wie lange.
Oder anders: Kinder sagen "Komm heute besuchen wir unseren Vater/Mutter. Und der Besuch findet das im Besuchszimmer statt (mit Gitter)
Wie ist das, wenn andere Kinder von ihren Eltern Geschenke zur Hochzeit, zum Geburtstag bekommen und Vater oder Mutter sind im Kloster und können nicht mehr verschenken.
Klar, alles zu materiell gesehen, sie können die Kinder in die Gebete einschließen.
Wie ist das, wenn die Kinder Weihnachten feiern und Vater/Mutter sind im Kloster.
Für die Kinder ist das sicherlich auch eine sehr schwierige Situation.
Ja, das sind ganz existenzielle Fragen. So eine Entscheidung kann auch nicht jedes Kind mittragen und es kommt zu schweren, vielliecht sogar heilsamen Auseinandersetzungen.
Es kommt bestimmt auf die Gemeinschaft an, wie sie mit solchen Situationen im einzelnen und besonderen umgeht.
Vielleicht überschreiben die Eltern, die in eine Gemeinschaft gehen schon vor dem Eintritt ihr Vermögen an ihre Kinder und das war's dann mit größeren Geschenken. Auch in einer Gemeinschaft kann man noch Sachen verschenken. Wenn meine Schimu ist keine Schwester, verschenkt aber dennochviel Unsinn...
Ich denke mal, da wird sich für alles eine Lösung finden und fügen, so Gott will.
Darf ich fragen, inwiefern du dich in einer vergleichbaren Situation sihst? Hast du eine Familie und trotzdem Sehnsucht nach einer (Ordens)Gemeinschaft?
Gruß Nueva
Es kommt bestimmt auf die Gemeinschaft an, wie sie mit solchen Situationen im einzelnen und besonderen umgeht.
Vielleicht überschreiben die Eltern, die in eine Gemeinschaft gehen schon vor dem Eintritt ihr Vermögen an ihre Kinder und das war's dann mit größeren Geschenken. Auch in einer Gemeinschaft kann man noch Sachen verschenken. Wenn meine Schimu ist keine Schwester, verschenkt aber dennochviel Unsinn...
Ich denke mal, da wird sich für alles eine Lösung finden und fügen, so Gott will.
Darf ich fragen, inwiefern du dich in einer vergleichbaren Situation sihst? Hast du eine Familie und trotzdem Sehnsucht nach einer (Ordens)Gemeinschaft?
Gruß Nueva
Kleine Anekdote am Rande. Eine Bekannte hats jetzt zum Mariazeller Papstbesuch geschafft, bei ihrer Mutter (einer Karmelitin) und dem versammelten Konvent in der Basilika zu stehen, samt Töchterchen (ca. 8 Monate) (bei der Vesper für Geweihte und Ordensleute) Papst kommt, die Karmelitinnen standen irgendwie "im Weg". Na gut - sie hielt das Kind hin, in der Hoffnung es würde vom hl. Vater gesegnet (wurde es auch). Plötzlich stand ihre Mutter hinter ihr - eine recht lebensfrohe und resolute Frau - und posaunte, dem verdutzten Benedikt entgegen: "Ja, heiliger Vater, das is mei Enkerl"Nueva hat geschrieben: So was geht??
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Hut ab vor solch einer Entscheidung
Können nichts mehr schenken? Besagte Karmelitin (siehe posting oben) hätte zur Hochzeit ihrer kommen dürfen, tat sie aber nicht. (aus gewissen Rücksichten heraus.) Das Geschenk das sie zum Eheschluß der Tochter schenkte, war einerseits das Versprechen, daß der Konvent die Brautleute täglich mit einer Stunde eucharistischer Anbetung in den Anliegen des Paares unterstützt, andererseits daß sie ein Gedicht und ein Gstanzl (gewohnt deftig) das von ihr Gedichtet (und durch die anderen Familienmitglieder vorgetragen wurde) das Paar bedacht hatAlberic-Maria hat geschrieben:Wie ist das, wenn andere Kinder von ihren Eltern Geschenke zur Hochzeit, zum Geburtstag bekommen und Vater oder Mutter sind im Kloster und können nicht mehr verschenken..
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Der Ehemann lebt noch, hat sich scheiden lassen(nach zweimaliger Beharrung des anderen Ehepartners wird jede Ehe geschieden, selbst wenn sich der Scheidungsunwillige sträubt) und zog mit neuer Frau in den (nach der Scheidung noch immer bestehenden) gemeinsamen Haushalt. Insgesamt ist die Familiengeschichte recht tragisch - aber das will ich hier nicht in epischer Breite auswälzen. Die Oma war mW um die 50Nueva hat geschrieben:Wo ist denn der Ehemann der Karmelitin???
Wie alt war die Oma beim eintritt??
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- Alberic-Maria
- Beiträge: 123
- Registriert: Freitag 26. November 2004, 13:04
Scheidung und Ordenseintritt
Mich hat mal jemand gefragt, ob mich vorstellen könnte, wie der Heilige Bruder Klaus (ja der aus der Schweiz), mich von meiner Familie zu trennen und wie er zu leben.
Es gibt durchaus Vorbilder unter den Heiligen (und ich könnte noch ein paar mehr aufzählen).
Letztes Jahr war meine Frau sehr schwer krank.
Ich weiß nicht, wie ich da reagiert hätte, wenn ich getrennt von ihr in einer Ordengemeinschaft gelebt hätte. Schuldgefühle ohne Ende, ganz klar.
Für mich ist so eine Situation die ganz zentrale Frage: Was ist Gottes Wille und was ist mein Wille?
Und auch klar ist, dass es sicherlich von vielen nicht als Vorbild christlichen Lebens gesehen wird, wenn sich jemand scheiden lässt, ggf. sogar mit Kindern, um ins Kloster zu gehen.
Da wird man sicherlich leicht für genauso verrückt erklärt, wie es vielen Heiligen, z.B. Franziskus oder Klara, ging. Aber auch diese folgte dem Ruf Gottes.
Es gibt durchaus Vorbilder unter den Heiligen (und ich könnte noch ein paar mehr aufzählen).
Letztes Jahr war meine Frau sehr schwer krank.
Ich weiß nicht, wie ich da reagiert hätte, wenn ich getrennt von ihr in einer Ordengemeinschaft gelebt hätte. Schuldgefühle ohne Ende, ganz klar.
Für mich ist so eine Situation die ganz zentrale Frage: Was ist Gottes Wille und was ist mein Wille?
Und auch klar ist, dass es sicherlich von vielen nicht als Vorbild christlichen Lebens gesehen wird, wenn sich jemand scheiden lässt, ggf. sogar mit Kindern, um ins Kloster zu gehen.
Da wird man sicherlich leicht für genauso verrückt erklärt, wie es vielen Heiligen, z.B. Franziskus oder Klara, ging. Aber auch diese folgte dem Ruf Gottes.
Eigentlich will ich das Thema abschließen. Ich kenne auch die Schwarmgeisterei ins Kloster zu fliehen... Zitat meines Beichtvaters: "Vergiss es, weise jetzt jeden Gedanken an das Kloster zurück. Du hast eine Frau, mit der du sakramental Verbunden bist. Sie ist jetzt Dein Weg zur Heiligkeit - genauso wie die Kinder, die Gott euch schenken will. Wenn Er dich im Kloster haben will, weißt er dir zur rechten Zeit den Weg."
Ich gestehe, anfangs hab ich damit etwas gehadert, aber seit ich den Versuch ernstlich unternehme mein Ehesakrament zu leben, verschwinden die Schwarmgeistereien völlig.
Linus
Ich gestehe, anfangs hab ich damit etwas gehadert, aber seit ich den Versuch ernstlich unternehme mein Ehesakrament zu leben, verschwinden die Schwarmgeistereien völlig.
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