Schade, dass mir dieser Thread irgendwie entgangen ist. Ich habe ihn mir nunmehr duchgelesen und staune über einiges. Nur zwei Beispiele sollen hierfür genannt sein:
Da schreibt ein User namens Cosimo:
Informier Dich mal gefälligst bevor Du solche Unwahrheiten über diesen wahrhaft großen Staatsmann verbreitest.
Ewald Mrnka gibt zum Besten:
Es ist gut für Rußland, für uns und für die ganze Welt, daß Putin ein Christ ist.
Einer von den wenigen Gerechten in Sodom.
Auf die Aussagen Robert Ketelhohns gehe ich nicht weiter ein, weil ich mich schon früher mal darüber wundern mußte.
Ist es möglich: Eines der verbrecherischsten Systeme des 20 Jhrhts. gebiert durch die Nomenklatura Geschöpfe wie den durch den KGB erzogenen und gedrillten Putin, dessen einzige Aufgabe es ist, Russsland wieder die Vorherrschaft über die (planmäßig?) losgelösten Blockstaaten zurückzugeben und nebenbei die einzige Weltmacht zu werden, und ein solcher wird hier hochgelobt?
Putin als Christ? Er ist keiner! Wohl aber ein Schauspieler, der einen Christ spielt! Und alle fallen darauf herein?
Der Lohn hat sich ja gezeigt: Quer Beet erhält er Anerkennung, von denjenigen, die das kommunistische System unter allen Umständen wieder installiert sehen möchten, von denjenigen, die alten Großmachtgelüsten nachhängen, von den Armen der Bevölkerung, die darauf hoffen, dass es ihnen diesmal unter Putin irgendwann mal doch besser gehen möchte als unter dem Kommunismus, und nicht zu vergessen von den orthodoxen Gläubigen, die unter Putin scheinbar (weil nur vorübergehend - wer die Geschichte kennt, weiß, dass dem so ist) wieder die alte Herrlichkeit zurückerhalten haben.
Putin, was willst Du mehr, Du alter Intrigant, Du Lügner, Du Täuscher und Volksverführer der östlichen und der westlichen Welt, die sich unter ihrer Friedenssehnsucht und falschen Hoffnungen eingeigelt hat und irgendwann mal feststellen muß, dass sie von jetzt auf nachher größtenteil entweder nicht mehr am Leben oder in Gefangenschaft sein werden, sollten es den russischen Planern unter Putin gelingen, ihre Vorstellungen durchzusetzen.
Warum habe ich in den vergangenen Tagen von den Putingläubigen nichts vernommen, als er feststellte, dass er sich dazu entschieden habe, nach Beendigung seiner Präsidentschaft den Posten eines Ministerpräsidenten zu frequentieren - und selbstverständlich nimmt er seine Machtbefugnisse mit in dieses Amt. Und beim nächsten Mal, wenn wieder Präsidentschaftswahlen sind, nimmt er diese Macht wieder mit, wenn er die Präsidentschaft übernommen haben wird.
Was ist die Ursache, dass sehr gute und sehr gebildete Menschen wie Robert Ketelhohn und Ewald Mrnka in Bezug auf Putin einer derart falschen Wahrnehmung unterliegen können?
Da bislang keiner von beiden sich dazu hergegeben hat, ihre Art von Wahrnehmung den anderen Usern wenigstens andeutungsweise zu erklären, wird dieses Rätsel wohl zunächst nicht gelöst werden können.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)