Wie ich auch dem Rest Deiner Analyse zustimme, so denke ich durchaus, daß dies auch ein Ziel ist.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Darum zielt Summorum pontificum auf weit mehr als die Befriedigung der frommen Wünsche mancher Gläubiger. Es zielt auf die allmähliche Veränderung mißbräuchlicher Entwicklungen der neuen Form, also tatsächlich auf Umgestaltung der neuen Meßform, wie sie sich heute faktisch darstellt, im Sinn der Tradition.
Allerdings habe ich Zweifel ob das funktioniert, was zugegebenermaßen mitmeiner subjektiven Sichtweise zusammenhängen mag.
Dies setzt nämlich voraus, daß Gläubige wie Priester den außerordentlichen Ritus kenenlernen und durch zur kirchliche Lex Orandi zurückgeführt werden. Soweit mag das teilweise durchaus realistisch sein. Meiner Meinung nach wäre allerdings die Folge eher, daß sie den alten Ritus dadurch lieben lernen und sich ihm immer mehr annähern, als daß sie genau das in einen Ritus übertragen, was er ihnen vorher nicht geben konnte.
Auf der anderen Seite wird es natürlich auch die geben, die damit überhaupt nichts zu tun haben wollen, aber auf diese wird die Wiederzulassung keinen weiteren Einfluß haben. Wie sich das dann enwickelt, wird man sehen.
Vielleicht sehe ich das ganze etwas zu positiv (aus meiner Sichtweise), aber wenn Bischof Fellay erzählt, in Rom sagte man, daß bei einer Wiederzulassung des alten Ritus der neue in einer Generation ausstürbe, so glaube ich ihm das, auch wenn ich die Einschätzung für übertrieben halte. Aber ein Zufall kann es nicht sein, daß ich schon mehrere NO-Seminaristen in der Indultmesse getroffen habe. Und ich bin weder besonders lang dabei noch besonders weit herumgekommen.