Man sieht, daß schon 61 Jahre Frieden und Freiheit manchen als viel zu lang erscheinen ... *kopfschüttel*Robert Ketelhohn hat geschrieben:Doch um den Staat als solchen wär’s gewiß nicht
schade. Um die Bundesrepublik Deutschland übrigens auch nicht.
(Um die deutschen Lande schon. Um die ist’s schon lang schade.)
Ahmadineschad
- Robert Ketelhohn
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Deine Angabe sind erstens falsch. Du belegst das nicht und kannst esJohn-Paul hat geschrieben:Dieses Regime bringt jedes Jahr - auch seitdem er an der Regierung
ist - hunderte von Personen um, weil sie die schwul, Kurden, Bahais
oder was auch immer sind; und wenn es sie nicht tötet, läßt es sie
verschwinden, auspeitschen, steinigen oder in anderer Weise foltern.
Ich erlaube mir, diese schweren Verbrechen anzuprangern.
auch nicht.
Zweitens habe ich noch nie behauptet – und sehe ihr auch keinen an-
dern, der es täte –, die iranischen Regierungen bestünden aus Waisen-
knaben. Allerdings gilt dasselbe, ja in weit höherem Maß, für zahlrei-
che weitere Länder dieser Welt. Nimm Saudi-Arabien. Oder Ägypten.
Eriträa. Die mörderischen Régimes von Uganda oder Ruanda. Und
so weiter. Merkst du gar nicht, wie sehr du buchstäblich konditioniert
worden bist, nur auf anstößige Wahrnehmungen (von deren Richtig-
keit einmal abgesehen) in ganz bestimmten Bereichen zu reagieren?
Davon abgesehen, laß dir drittens sagen, daß die persönliche Freiheit
der Menschen im Iran gewiß weit größer ist als zum Beispiel in Saudi-
Arabien. Vermutlich auch größer als im Jemen oder in Mauretanien.
Deine Vorstellung ist ein reines Zerrbild.
Viertens darfst du davon ausgehen, daß »dieses Régime«, von einer
klaren Mehrheit gewählt, auch die Mehrheit der Menschen hinter
sich hat, in den von dir thematisierten (wiewohl völlig verzeichneten)
Dingen ohne Frage eine sehr große Mehrheit.
Du wirst also im Ernstfall keinen Krieg gegen »dieses Régime«, son-
dern einen Vernichtungskrieg gegen das iranische Volk führen müs-
sen. Ich sage dir aber: Es geht dich und mich und jeden Ami oder
Schweizer oder was weiß ich einen feuchten Kehrricht an, ob der Iran
dies oder jenes Vergehen so oder anders oder gar nicht bestraft. Als
Deutsche sollen wir unsern eigenen Dreck beklagen, der genug zum
Himmel schreit. Als Gläubige Kinder der Kirche muß uns im Iran, in
Laos oder Aserbaidschan nur eines kümmern: die Freiheit der Kirche.
Da steht es im Iran nicht zum besten, wenn auch besser als in man-
chen andern islamischen Ländern. Aber auch da ist Klugheit gefragt,
nicht Kolonialherrenmanier. Das kannst du am chinesischen Beispiel
lernen, Stichwort Boxeraufstand etc.
Fünftens schließlich frage ich in allem Ernst: Wie kannst du es mit
deinem christlichen Gewissen vereinbaren, all deine Beschwerden
gegen den Iran in dem gegenwärtigen, unübersehbaren Kontext
der amerikanisch-israelischen Kriegspropaganda vorzutragen, und
zwar so vorzutragen, daß sie eindeutig nur diesem selben Zweck
der Kriegshetze dienen können? Und dies angesichts der Tatsache,
daß der Krieg gegen den Iran ausgerechnet von den USA vorberei-
tet wird, die bereits das Nachbarland Persiens überfallen und dort
fürchterliche Greueltaten und Massaker verübt haben? Die ein na-
hezu weltweites Untergrundkriegs- und Verhaftungs- und Folter-
Netzwerk errichtet haben, unter Mißachtung der souveränen Rechte
der Staaten?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- Robert Ketelhohn
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Ist dir überhaupt keine Propaganda zu schäbig? – Das derlei üblichMiriam hat geschrieben:wißt ihr eigentlich, wie weit kinderprostitution im iran ueblich
ist, was eine sommerehe ist (man heiratet das 13 jaehrige maed-
chen nach ihrer ersten menstruation fuer einen sommer - be-
zahlt werden ca. 250 an die eltern)
und anerkannt ist, müßtest du schon mal belegen.
Derweil kannst du euerm Olmert ja schon mal vorschlagen, ein paar
Atomraketen von unsern U-Booten auf Indien zu feuern, wenn Kin-
derprostitution ein Kriegsgrund ist. In Indien ist sie nämlich wirklich
üblich, ganz offiziell in bestimmten Tempelkulten. Oder feuert auf
Belgien. Da ist vermutlich die halbe politische Kaste ins Dutroux-Sy-
stem verstrickt.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Tacitus hat geschrieben:Der Brief ist peinlich. Er sagt nur: Willst du nicht mein Bruder sein,
dann schlag ich dir den Schädel ein.
Daß dir der Brief peinlich ist, kann ich verstehen. Deine Unterstellung
hinsichtlich des Inhalts sagt allerdings nur etwas über deine Wahrneh-
mungsfähgigkeit aus. Lies es noch einmal, Sam.
hinsichtlich des Inhalts sagt allerdings nur etwas über deine Wahrneh-
mungsfähgigkeit aus. Lies es noch einmal, Sam.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Tacitus hat geschrieben:Virilität der jungen Männer, die es dort im Überschuss gibt. Sie können Raketen abfeuern, aber keine entwickeln. Sie können einen Porsche fahren, aber keinen neuen entwickeln. Sie können nutzen, aber nicht schaffen. Sie können zerstören, aber nicht aufbauen
Du hast deine Lektion gut gelernt. Derselbe Rassismus wie bei Miriam.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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du hast recht, es gibt kein moralischeres system als das iranischeRobert Ketelhohn hat geschrieben:Miriam hat geschrieben:wisst ihr eigentlich, wie weit kinderprostitution im iran ueblich
ist, was eine sommerehe ist (man heiratet das 13 jaehrige maed-
chen nach ihrer ersten menstruation fuer einen sommer - be-
zahlt werden ca. 250 an die eltern)Ist dir überhaupt keine Propaganda zu schäbig? – Das derlei üblich
und anerkannt ist, müßtest du schon mal belegen.
Derweil kannst du euerm Olmert ja schon mal vorschlagen, ein paar
Atomraketen von unsern U-Booten auf Indien zu feuern, wenn Kin-
derprostitution ein Kriegsgrund ist. In Indien ist sie nämlich wirklich
üblich, ganz offiziell in bestimmten Tempelkulten. Oder feuert auf
Belgien. Da ist vermutlich die halbe politische Kaste ins Dutroux-Sy-
stem verstrickt.
endlich mal eine weise staatsfuehrung, gebettet auf moralischen grundsaetzen wie rechte der frau, meinungsfreiheit, redefreiheit, bewegungsfreiheit
nicht zu vergleichen mit dem verrottenden westlichen staaten, inbegriffen israel
shalom
miriam
iran
wenn sich unsere arabischen nachbarn mal die nackten tatsachen ansehen wuerden, anstatt phantasie-ballone zu starten (die juden, die zionisten, die unglaeubigen, die kreuzfahrer usw. sind an allem schuld), dann waeren sie schon ein schoenes stueck weiterRobert Ketelhohn hat geschrieben:Tacitus hat geschrieben:Virilität der jungen Männer, die es dort im Überschuss gibt. Sie können Raketen abfeuern, aber keine entwickeln. Sie können einen Porsche fahren, aber keinen neuen entwickeln. Sie können nutzen, aber nicht schaffen. Sie können zerstören, aber nicht aufbauenDu hast deine Lektion gut gelernt. Derselbe Rassismus wie bei Miriam.
und wenn sie noch mutiger zugeben wuerden, dass sie die kriege gegen uns verloren haben und wir nicht freiwillig ins meer hopsen werden, dann waren noch ein schoenes stueck weiter
und wenn sie ganz mutig sind und die gruende fuer ihre armut und ihre miesere erst mal bei sich selbst zu suchen (und nicht auf den arabischen salah a din zu warten, der die zionistischen kreuzfahrer und unglaeubigen ins meer wirft, worauf dann das palaestinensche gesundheitswesen ungeahntes weltniveau erreichen wird), dann koennte der nahe osten ein paradies werden
shalom
miriam
Belege habe ich schon für 2004 geliefert. Hier noch einmal aus einer andern Quelle. Du mußt sie nur zur Kenntnis nehmen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Deine Angabe sind erstens falsch. Du belegst das nicht und kannst es auch nicht.John-Paul hat geschrieben:Dieses Regime bringt jedes Jahr - auch seitdem er an der Regierung
ist - hunderte von Personen um, weil sie die schwul, Kurden, Bahais
oder was auch immer sind; und wenn es sie nicht tötet, läßt es sie
verschwinden, auspeitschen, steinigen oder in anderer Weise foltern.
Ich erlaube mir, diese schweren Verbrechen anzuprangern.
Menschenrechtsverletzungen in der islamischen Republik Menschenrechtsverletzungen im Iran gehören zu dem Tagesgeschäft der theokratischen Machthaber. Der vor 25 Jahren gegründete Gottesstaat wird jedes Jahr von verschiedenen Menschenrechtsorganisationen wegen seines massiven Vorstoßes gegen Verachtung der Menschenwürde verurteilt. Dennoch wird dieses Regime in der Weltgemeinschaft toleriert, ohne Rücksicht auf den Forderungen des iranischen Volkes. Die unten angegebene Liste und der Bericht von „Human Rights Watch“ sind die Versuche der Menschen in Deutschland darauf Aufmerksam zu machen, was im Iran geschieht und darauf hoffen, dass die Öffentlichkeit auf die deutsche Regierung solange Druck ausübt bis sie entweder ihre wirtschaftliche Beziehungen mit dem islamischen Republik abbrechen oder das Regime in Teheran sich bereit erklärt alle politische Gefangenen aus den offiziellen und inoffiziellen Gefängnisse freizulassen.
Einige Menschenrechtsverletzungen im Zeitraum von 21. März 2003 bis 20. März 2004:
1. Öffentliche und nicht öffentliche Hinrichtungen in 148 Fälle,
2. Verletzung der allgemeinen Frauenrechte in 62 Fälle,
3. Tötung durch Folter der Journalistin Zahra Kazemi,
4. Schließung von 35 Zeitungen,
5. Verhörung von 343 Journalisten durch Revolutionsgerichte,
6. 16 Journalisten befinden sich noch im Haft,
7. Anklage durch die islamische Staatsanwaltschaft gegen 500 Zeitungen und Zeitschriften,
8. Die offizielle Angaben zufolge wurden 4000 Studenten verhaftet,
9. Verhaftung von politischen Aktivisten in 218 Fälle,
10. Anschuldigung gegen 45 Abgeordneten des islamischen Parlaments und,
11. Sperrung von 187 politischen Internetseiten durch Zensur und Filterungsmechanismus.
Die Regierung der islamischen Republik hat ihre Folterkampagne, willkürlichen Festnahmen und die Verhaftungen von politischen Kritikern verstärkt, sagte Human Rights Watch in einem veröffentlichten Bericht am 7. Juni 2004. Das scheidende reformistische Parlament des Iran hat im Mai ein Gesetz verabschiedet, das Folter verbietet. Ohne effektive Umsetzung bleibt dieses Gesetz jedoch eine leere Geste.
Der 73-seitige Bericht: „Like the Dead in Their Coffins: Torture, Detention, and the Crushing of Dissent in Iran“, bietet die erste umfassende Untersuchung der Behandlung von politischen Gefangenen in Teherans Evin Gefängnis und geheimen Gefängnissen rund um die Hauptstadt, seit die Regierung im Jahr 2000 ihre Vorgangsweise verschärft hat. Human Rights Watch hat von systematischen Übergriffen gegen politische Gefangene berichtet, wie z. B. willkürliche Festnahmen, Inhaftierungen ohne Verfahren, Folter zur Erzwingung von Geständnissen, andauernde Einzelhaft und physische sowie psychische Misshandlungen.
„Die Behauptungen, dass Reformen im Iran der Folter ein Ende bereitet haben, entsprechen nicht der Wahrheit,“ sagte Sarah Leah Whitson, Direktorin der Mittlerer Osten- und Nordafrika-Abteilung von Human Rights Watch. „Journalisten, Intellektuelle und Aktivisten fürchten sich mehr denn je, regierungskritische Meinungen zu äußern.“
Der Einsatz dieser harschen Methoden von Seiten des islamischen Regimes hat die politische Opposition und die unabhängigen Medien weitgehend zum Verstummen gebracht. Angesichts des in den letzten vier Jahren ansteigenden politischen Drucks, Reformen durchzuführen, hat die Regierung ihre Kampagne gegen Dissidenten verschärft. Bis Juni hat die Regierung praktisch alle unabhängigen Zeitungen geschlossen, einige wichtige Journalisten und Schriftsteller sind aus dem Land geflohen und viele prominente
Schriftsteller und Aktivisten wurden verhaftet. Darüber hinaus wurden unzählige Aktivisten unter den Studenten so sehr eingeschüchtert, dass sie ihr Engagement in friedlichen politischen Aktivitäten beendeten.
Während das Schließen von Zeitungen im Iran viel Aufmerksamkeit in den Medien erregt hat, wurde die Geschichte der Journalisten, Intellektuellen und Demonstranten, die diese Verhaftungen ertragen mussten, nie zur Gänze erzählt.
Der Bericht dokumentiert den systematischen Einsatz von andauernder Einzelhaft, um den Willen der Regimekritiker zu brechen und Geständnisse zu erzwingen. Für diesen Bericht befragte Personen, darunter einige Schriftsteller und Journalisten, schilderten Human Rights Watch die brutalen Verhöre, in denen ihnen die Augen verbunden wurden und in denen sie physisch bedroht und zum Widerruf ihrer politischen Ansichten gezwungen wurden. Ehemalige Gefangene beschrieben auch die Zellen für die Einzelhaft im Untergeschoß, wo sie wochenlang ohne jeglichen Kontakt zu Mitmenschen festgehalten wurden sowie die Drohungen von Richtern, dass sie auf unbestimmte Zeit in Einzelhaft gehalten würden, wenn sie kein Geständnis ablegen würden.
Studentenaktivisten berichteten Human Rights Watch von physischen Misshandlungen durch Polizisten in Zivil und Geheimdienstmitarbeiter. Der Bericht schildert Fälle, in denen die Gefangenen verprügelt, lange in kauernden Positionen eingesperrt, mit Militärstiefeln getreten, an Armen oder Beinen aufgehängt wurden oder in denen ihnen mit Hinrichtung gedroht wurde, wenn sie sich weigerten, ein Geständnis abzulegen.
Der Bericht beschreibt darüber hinaus die in Zivil auftretenden Geheimdienstbehörden, die für die Justiz arbeiten und direkt für die Festnahmen und die Folter der Regimekritiker verantwortlich sind. Diese Organe arbeiten oft außerhalb oder parallel zur etablierten Verwaltungsstruktur der Regierung und unterstehen der religiösen Führung des Regimes. Die Angehörigen dieser „Parallelgewalt“, die von ehemaligen Gefangene als Fußsoldaten in der Kampagne gegen Andersdenkende beschrieben werden, sind für ihre Taten nicht zur Rechenschaft gezogen worden.
Human Rights Watch berichtete von der Teilnahme von Richtern in Verhören – oft in geheimen Gefängnissen -, wo diese den durch Misshandlung und Nötigung geprägten Befragungen beiwohnten, auf Gefangene einwirkten und sie dazu drängten, falsche Geständnisse zu unterschreiben und sogar selbst Drohungen aussprachen. Eine Reihe von Vertretern der gerichtlichen Instanz, insbesondere Generalstaatsanwalt Said Mortazavi, haben ihre Pflicht, Gerechtigkeit walten zu lassen, offenkundig aufgegeben und sind stattdessen dafür bekannt, Folter von politischen Gefangenen anzuordnen.
Einige der ehemaligen Gefangenen berichteten, dass sie rauer behandelt wurden, nachdem sie den Beistand eines Anwaltes forderten oder nach dem rechtlichen Status ihrer Fälle fragten. Der Bericht ruft die Europäische Union dazu auf, verstärkten Druck auf den Iran auszuüben, damit dieser entschlossene Schritte unternimmt, um der Folter und den Misshandlungen in den Gefängnissen ein Ende zu bereiten und die Meinungsfreiheit wiederherzustellen. Der andauernde Menschenrechtsdialog zwischen der EU und dem Iran wird am 14. und 15. Juni in Teheran fortgesetzt. Dieser Dialog befindet sich in seinem dritten Jahr und hat bisher zu keinen greifbaren Ergebnissen geführt. Die Menschenrechtssituation im Iran hat sich seit der Aufnahme des Dialogs sogar deutlich verschlechtert.
„Die schwache Reaktion der Europäischen Union auf die andauernden Menschenrechtsverletzungen im Iran ist zutiefst beunruhigend,“ meinte Whitson. „Es ist an der Zeit, dass die Europäische Union die Verfolgungen und die Folter im Iran verurteilt und wahre Maßstäbe setzt, an denen sich die iranische Regierung orientieren muss.“ Human Rights Watch forderte die Regierung des Irans dazu auf, alle politischen Gefangenen freizulassen und jegliche Folter sofort wirksam zu unterbinden.
Hintergrund
Der verschärfte Regierungskurs wurde eingeschlagen, nachdem der Oberste Führer Ayatollah Khamenei im April 2000 eine Rede hielt, in der er die unabhängige Presse als „Hochburg der Feinde“ bezeichnete. In den Jahren 2002 und 2003 richtete sich die Unterdrückung seitens der iranischen Regierung hauptsächlich gegen politische Aktivisten. Die Führung des Iran reagierte mit der Verhaftung von mehreren Tausenden Menschen auf eine Reihe von Studentenprotesten. Die Kampagne der Regierung förderte sich selbst: je mehr Zeitungen geschlossen wurden, desto weniger Möglichkeiten gab es, die Übergriffe der Regierung an die Öffentlichkeit zu bringen. Der schnell schrumpfende Umfang von öffentlich zugänglichen Informationen über die Methoden der Regierung ermöglichte es der iranischen Regierung, mit noch freierer Hand Misshandlungen auszuführen und die Regierung nützte die mangelnde Sicherheit voll aus.
Zeugenaussagen aus dem Bericht „Like the Dead in Their Coffins“
Hossein T., iranischer Student und Aktivist
Sie führten mich in den Innenhof in Evin, wo die Hinrichtungen ausgeführt wurden. Sie fesselten meine Füße. Sie nahmen meine Augenbinde ab. Ein Mann sagte: „Sag mir, warum du gelogen hast. Sag mir, was du getan hast.“ Sie hängten mich an meinen Füßen auf und stülpten einen Sack über meinen Kopf. Sie traten und schlugen mich 30 Minuten lang, glaube ich. Sie schlugen auf mein Kinn und die Haut platzte auf. Das Blut begann den Sack, der über meinem Kopf zugeschnürt war, zu füllen. Das Blut begann, auf den Boden zu tropfen. Da hörten sie auf.
Das zweite Mal, als sie mich dorthin brachten, hängten sie mich an den Händen auf. Sie schlugen mit einem Knüppel auf meinen Körper ein. Sie brachen meine Hand und ich verlor das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam, sagten sie: „Wenn du zugibst, dass du gelogen hast, hören wir auf.“ Ich konnte nicht sprechen. Es war nicht, weil ich mutig war, dass ich nicht gestanden habe, es war, weil ich nicht sprechen konnte.
Massoud B., iranischer Journalist und Schriftsteller
In den ersten paar Stunden ist es sehr schwierig. Du warst in deinem ganzen Leben nie so nahe an Wänden. Du willst dich nicht hinsetzen, weil es Kalkstein ist und du bist es nicht gewöhnt, auf Kalkstein zu sitzen. Du stehst. Du gehst. Dir wird langsam schwindelig. Nachdem dir schwindelig geworden ist, lehnst du dich gegen die Wand. Nach drei oder vier Stunden werden deine Beine müde und du setzt dich hin. Und dann schreist du und keiner hört dich. Und du fühlst dich, als würden sie dich festhalten, als würden sie dich körperlich festhalten. Dein Haar und deine Nägel wachsen schneller. Viele der Gefangenen sagen, dass man in Einzelhaft wie „die Toten in ihren Särgen“ ist, weil wir gehört haben, dass die Nägel der Toten in ihren Särgen weiter wachsen. Selbst wenn sie mir etwas zu lesen gegeben hätten - sie hatten mir meine Brille weggenommen. Selbst wenn ich meine Brille gehabt hätte - es gab nicht genug Licht.
http://www.democracyforiran.de/Menschen ... 20IRAN.pdf
Hier noch ein paar weitere Belege für Robert (die es angeblich nicht gibt):
http://www.hagalil.com/archiv/2005/08/kurdistan.htm
http://www.iranhr.ch/
http://www.goest.de/iran.htm
http://www.wams.de/z/plog/blog.php/...
Aber das Schöne ist: Unabhängig davon, was in allen diesen Quellen steht - es ist ja von vornherein klar, daß diese sich haben nur zu nützlichen Idioten haben machen lassen im Rahmen der allgegenwärtigen zionistisch-amerikanischen Verschwörung.
http://www.hagalil.com/archiv/2005/08/kurdistan.htm
http://www.iranhr.ch/
http://www.goest.de/iran.htm
http://www.wams.de/z/plog/blog.php/...
Aber das Schöne ist: Unabhängig davon, was in allen diesen Quellen steht - es ist ja von vornherein klar, daß diese sich haben nur zu nützlichen Idioten haben machen lassen im Rahmen der allgegenwärtigen zionistisch-amerikanischen Verschwörung.
Rassismus? Demographie!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Tacitus hat geschrieben:Virilität der jungen Männer, die es dort im Überschuss gibt. Sie können Raketen abfeuern, aber keine entwickeln. Sie können einen Porsche fahren, aber keinen neuen entwickeln. Sie können nutzen, aber nicht schaffen. Sie können zerstören, aber nicht aufbauenDu hast deine Lektion gut gelernt. Derselbe Rassismus wie bei Miriam.
iran
aus gespraechen mit studenten, denen es gelungen ist (bitte verlangt keine einzelheiten von mir) den iran zu verlassen, ergibt sich folgendes bild:
wer ganz konform lebt (kleidung, trennung der geschlechter in der oeffentlichkeit, lesen konformer zeitungen, hoeren konformer radioprogramme, sender, fernsehnachrichten, keinerlei beschwerden laut werden laesst, nicht demonstriert, keinen pass beantraegt usw) der wird in ruhe gelassen
mitgleider religioeser minderheiten duerfen natuerlich nicht auffallen und keine staatsaemter anstreben
die beschreibungen der situation im iran erinnert mich stark an die beschreibungen von einwanderern aus der ehemaligen udssr oder der ehemaligen ddr, nicht auffallen, alles schoen mitmachen, keine eigene meinung aeussern
die represallien fuer das ueberschreiten geschriebener und ungeschriebener gesetze sind massiv, von gefaengnis bis todesstrafe, wobei die ausfuehrung der strafe sehr stark davon abhaengt, wie tuechtig man das system "schmieren" kann: ein gutes beispiel sind 12 iranische juden, die beim illegalen verlassen des landes (fuer ein mitgleid einer religioesen minderheit ist das beantragen eines passes gleichbedeutend mit entlasseung, repressalien, verhoeren usw.) gefasst wurden, wurden zum tode verurteilt und ueber ein drittland fuer einige millionen $ freigekauft
shalom
miriam
wer ganz konform lebt (kleidung, trennung der geschlechter in der oeffentlichkeit, lesen konformer zeitungen, hoeren konformer radioprogramme, sender, fernsehnachrichten, keinerlei beschwerden laut werden laesst, nicht demonstriert, keinen pass beantraegt usw) der wird in ruhe gelassen
mitgleider religioeser minderheiten duerfen natuerlich nicht auffallen und keine staatsaemter anstreben
die beschreibungen der situation im iran erinnert mich stark an die beschreibungen von einwanderern aus der ehemaligen udssr oder der ehemaligen ddr, nicht auffallen, alles schoen mitmachen, keine eigene meinung aeussern
die represallien fuer das ueberschreiten geschriebener und ungeschriebener gesetze sind massiv, von gefaengnis bis todesstrafe, wobei die ausfuehrung der strafe sehr stark davon abhaengt, wie tuechtig man das system "schmieren" kann: ein gutes beispiel sind 12 iranische juden, die beim illegalen verlassen des landes (fuer ein mitgleid einer religioesen minderheit ist das beantragen eines passes gleichbedeutend mit entlasseung, repressalien, verhoeren usw.) gefasst wurden, wurden zum tode verurteilt und ueber ein drittland fuer einige millionen $ freigekauft
shalom
miriam
Nein, das merke ich wirklich nicht. Aber für Dich ist das sicher ein weiterer Beleg dafür, daß es so ist, gell?Robert Ketelhohn hat geschrieben: Merkst du gar nicht, wie sehr du buchstäblich konditioniert worden bist, nur auf anstößige Wahrnehmungen (von deren Richtigkeit einmal abgesehen) in ganz bestimmten Bereichen zu reagieren?
Das ist eine Behauptung. Du belegst das nicht und kannst esRobert Ketelhohn hat geschrieben: Davon abgesehen, laß dir drittens sagen, daß die persönliche Freiheit der Menschen im Iran gewiß weit größer ist als zum Beispiel in Saudi-Arabien. Vermutlich auch größer als im Jemen oder in Mauretanien. Deine Vorstellung ist ein reines Zerrbild.
auch nicht.
Von einer klaren Mehrheit gewählt war auch die DDR-Regierung - von ca. 99 Prozent! Die Mehrheit der Bevölkerung hatte sie trotzdem nicht hinter sich.Robert Ketelhohn hat geschrieben: Viertens darfst du davon ausgehen, daß »dieses Régime«, von einer
klaren Mehrheit gewählt, auch die Mehrheit der Menschen hinter
sich hat, in den von dir thematisierten (wiewohl völlig verzeichneten)
Dingen ohne Frage eine sehr große Mehrheit.
Ich kann mich nicht erinnern, irgendetwas derartiges auch nur angedeutet zu haben.Robert Ketelhohn hat geschrieben: Du wirst also im Ernstfall keinen Krieg gegen »dieses Régime«, son-
dern einen Vernichtungskrieg gegen das iranische Volk führen müs-
sen.
Menschenrechte heißen Menschenrechte, weil sie für alle Menschen gelten - unabhängig davon, wo sie wohnen.Robert Ketelhohn hat geschrieben: Ich sage dir aber: Es geht dich und mich und jeden Ami oder
Schweizer oder was weiß ich einen feuchten Kehrricht an, ob der Iran dies oder jenes Vergehen so oder anders oder gar nicht bestraft. Als Deutsche sollen wir unsern eigenen Dreck beklagen, der genug zum Himmel schreit.
Wo in der Bibel oder in lehramtlichen Texten der Kirche steht es, daß wir uns nur darum kümmern müssen?Robert Ketelhohn hat geschrieben: Als Gläubige Kinder der Kirche muß uns im Iran, in Laos oder Aserbaidschan nur eines kümmern: die Freiheit der Kirche.
Ich kenne vielmehr das Gebot der Nächstenliebe. Und auch die Iraner sind unsere Nächsten. Wenn dort irgendjemand gefoltert, gesteinigt oder anderweitig exekutiert wird, dann darf uns das als gläubige Kinder der Kirche nicht egal sein.
Papst Johannes Paul II. jedenfalls hielt die Menschenrechtssituation nie für die innere Angelegenheit eines jeweiligen Landes.
Endlich eine Passage, der ich zustimmen kann.Robert Ketelhohn hat geschrieben: Da steht es im Iran nicht zum besten, wenn auch besser als in man-
chen andern islamischen Ländern. Aber auch da ist Klugheit gefragt,
nicht Kolonialherrenmanier. Das kannst du am chinesischen Beispiel
lernen, Stichwort Boxeraufstand etc.
Ich kann es sehr gut mit meinem christlichen Gewissen vereinbaren, die Einhaltung der christlichen Werte einzufordern - für alle Menschen.Robert Ketelhohn hat geschrieben: Fünftens schließlich frage ich in allem Ernst: Wie kannst du es mit
deinem christlichen Gewissen vereinbaren, all deine Beschwerden
gegen den Iran in dem gegenwärtigen, unübersehbaren Kontext
der amerikanisch-israelischen Kriegspropaganda vorzutragen, und
zwar so vorzutragen, daß sie eindeutig nur diesem selben Zweck
der Kriegshetze dienen können? Und dies angesichts der Tatsache,
daß der Krieg gegen den Iran ausgerechnet von den USA vorberei-
tet wird, die bereits das Nachbarland Persiens überfallen und dort
fürchterliche Greueltaten und Massaker verübt haben?
Außderdem glaube ich, daß Du da etwas verwechselst. Es ist der Iran, der einen Krieg vorbereitet mit seinem Atomprogramm. Bevor man davon wußte, war von einem Krieg noch nie die Rede.
iran
iraner reden von einer freiwilligen selbstzensur sobald sie die haustuere oeffnen, alles was einen hauch von westen hat und es mit hilfe von schmiergeldern ueber die tuerkei oder z.b. dohar und kuweit bis in den iran geschafft hat, ist sofort ausverkauft
es gibt von dohar aus organisierte schmuggelfahrten fuer alkohol, filmkassetten, musikkasetten, kondome, "anti-baby"-pille, bis hin zu viagra und allen nur erdenklichen waren westlicher sex-shops, kosmetik, jeans, maedchen,
die schnellbote verlassen dohar jeden abend vollbeladen (ca. 40 boote) und holen sich jeden morgen die neue ware ab
die bestellungen werden per handy aufgegeben
die ware wird im iran sehr teuer verkauft, das risiko ist hoch, die schmiergelder auch
eines ist sicher, der markt boomt und wer die heissbegehrte ware nicht in den zuechtigen iranischen geschaeften bekommt, der bestellt sie sich eben aus dem ausland
es gibt von dohar aus organisierte schmuggelfahrten fuer alkohol, filmkassetten, musikkasetten, kondome, "anti-baby"-pille, bis hin zu viagra und allen nur erdenklichen waren westlicher sex-shops, kosmetik, jeans, maedchen,
die schnellbote verlassen dohar jeden abend vollbeladen (ca. 40 boote) und holen sich jeden morgen die neue ware ab
die bestellungen werden per handy aufgegeben
die ware wird im iran sehr teuer verkauft, das risiko ist hoch, die schmiergelder auch
eines ist sicher, der markt boomt und wer die heissbegehrte ware nicht in den zuechtigen iranischen geschaeften bekommt, der bestellt sie sich eben aus dem ausland
Vielleicht sollten wir in dieser Diskussion eine seltsame Präsumtion zurückweisen: die Antiwestler hier scheinen davon auszugehen, dass die von uns Prowestlern vorgebrachten Monita bezüglich des Irans von uns zugleich auch als Kriegsgründe genannt werden. Dem ist nicht so. Menschenrechtsverletzungen sind überall auf der Welt - auch im Westen! - zu bekämpfen. Dass der Iran z.Zt. besonders im Gespräch ist, nachdem man sich mit dem ollen Chomeini schon arrangiert hatte, liegt an der neuen Politik, die in Teheran gefahren wird.
Einen Krieg gegen den Iran will wohl keiner, wenn auch ein Regime-Wechsel dort wünschenswert wäre. Ob es zum Krieg kommt oder nicht hat einzig Teheran in der Hand - nicht die USA!
Einen Krieg gegen den Iran will wohl keiner, wenn auch ein Regime-Wechsel dort wünschenswert wäre. Ob es zum Krieg kommt oder nicht hat einzig Teheran in der Hand - nicht die USA!
So ist es.Tacitus hat geschrieben:Vielleicht sollten wir in dieser Diskussion eine seltsame Präsumtion zurückweisen: die Antiwestler hier scheinen davon auszugehen, dass die von uns Prowestlern vorgebrachten Monita bezüglich des Irans von uns zugleich auch als Kriegsgründe genannt werden. Dem ist nicht so. Menschenrechtsverletzungen sind überall auf der Welt - auch im Westen! - zu bekämpfen. Dass der Iran z.Zt. besonders im Gespräch ist, nachdem man sich mit dem ollen Chomeini schon arrangiert hatte, liegt an der neuen Politik, die in Teheran gefahren wird.
Einen Krieg gegen den Iran will wohl keiner, wenn auch ein Regime-Wechsel dort wünschenswert wäre. Ob es zum Krieg kommt oder nicht hat einzig Teheran in der Hand - nicht die USA!
iran
das offizielle bild, das der iran allen vorgaukelt, vorspielt, stimmt so wenig, wie die offiziellen bilder der udssr oder der ddr gestimmt haben
es ist klar, dass die zensur sehr leicht zu handhaben ist, wenn erst mal die oppositionelle presse ausgeschaltet ist und alle medien gleichgeschaltet sind (dann kann der endsieg auch noch verkuendet werden, wenn die rote armee bereits in der reichskanzlei steht)
ich habe auf einem internationalen kongress vor einem jahr 3 iraner getroffen, sobald sie sich beobachtet fuehlten, wagten sie sich nicht einmal an den nebentisch, auf dem flughafen, in der menschenmenge luden sie mich zum kaffee ein, und ueberschuetten mich mit einer flut von fragen, ich haette beinahe mein flugzeug verpasst.
der grundton war: wir haben angst, wir wagen keine oeffentliche eigene meinung, wir werden bespitzelt, post aus dem ausland wird kontrolliert, telephongespraeche ins ausland sind gefaehrlich usw.
shalom
miriam
es ist klar, dass die zensur sehr leicht zu handhaben ist, wenn erst mal die oppositionelle presse ausgeschaltet ist und alle medien gleichgeschaltet sind (dann kann der endsieg auch noch verkuendet werden, wenn die rote armee bereits in der reichskanzlei steht)
ich habe auf einem internationalen kongress vor einem jahr 3 iraner getroffen, sobald sie sich beobachtet fuehlten, wagten sie sich nicht einmal an den nebentisch, auf dem flughafen, in der menschenmenge luden sie mich zum kaffee ein, und ueberschuetten mich mit einer flut von fragen, ich haette beinahe mein flugzeug verpasst.
der grundton war: wir haben angst, wir wagen keine oeffentliche eigene meinung, wir werden bespitzelt, post aus dem ausland wird kontrolliert, telephongespraeche ins ausland sind gefaehrlich usw.
shalom
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Re: iran
miriam hat geschrieben:iraner reden von einer freiwilligen selbstzensur sobald sie die haustuere oeffnen, alles was einen hauch von westen hat und es mit hilfe von schmiergeldern ueber die tuerkei oder z.b. dohar und kuweit bis in den iran geschafft hat, ist sofort ausverkauft
es gibt von dohar aus organisierte schmuggelfahrten fuer alkohol, filmkassetten, musikkasetten, kondome, "anti-baby"-pille, bis hin zu viagra und allen nur erdenklichen waren westlicher sex-shops, kosmetik, jeans, maedchen,
die schnellbote verlassen dohar jeden abend vollbeladen (ca. 40 boote) und holen sich jeden morgen die neue ware ab
die bestellungen werden per handy aufgegeben
die ware wird im iran sehr teuer verkauft, das risiko ist hoch, die schmiergelder auch
eines ist sicher, der markt boomt und wer die heissbegehrte ware nicht in den zuechtigen iranischen geschaeften bekommt, der bestellt sie sich eben aus dem ausland
Gerade das, was du da aufzählst, finde ich ja gut, dass es verboten ist: Pornographie, Antibabypille, Drogen & Alkohol usw.! Wenn es nicht so streng verboten wäre, würden sicher viel mehr Menschen so wie in Israel oder in Deutschland/USA leben. Und das wollen wir ja gerade verhindern.
- Robert Ketelhohn
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Du bist ein Jakobiner, Mann. Am Ende überzieht ihr die ganze WeltJohn-Paul hat geschrieben:Menschenrechte heißen Menschenrechte, weil sie für alle
Menschen gelten - unabhängig davon, wo sie wohnen.
mit Krieg, weil hier oder da – was geht’s dich an? – irgendwas nicht
ganz sauber sei. Und dabei merkst du noch nicht mal, daß die, deren
Kriegspropaganda du betreibst, selber die Schlimmsten von allen sind.
Merkst du nicht, worum es geht? In der Welt durch Krieg das Heil er-
richten. Selbst wenn das einer ehrlich meint: Solche Leute sind immer
vielfach schlimmer als die Attilas, Dschingis-Khane und Tamerlane
dieser Welt. Das sind die Robespierres, Lenins und Bushs.
Nimm ruhig die Heilige Schrift einmal zur Hand. Schau, was dieJohn-Paul hat geschrieben:Wo in der Bibel oder in lehramtlichen Texten der KircheRobert Ketelhohn hat geschrieben:Als Gläubige Kinder der Kirche muß uns im Iran,
in Laos oder Aserbaidschan nur eines kümmern:
die Freiheit der Kirche.
steht es, daß wir uns nur darum kümmern müssen?
Apostel Petrus und Paulus für den Staat, das Verhältnis des Gläubi-
gen zur Obrigkeit oder zu den ungerechten Herren schreiben.
Aus Nächstenliebe ein Land mit Krieg überziehen, ja? – Du weißt nicht,John-Paul hat geschrieben:Ich kenne vielmehr das Gebot der Nächstenliebe. Und auch
die Iraner sind unsere Nächsten. Wenn dort irgendjemand
gefoltert, gesteinigt oder anderweitig exekutiert wird, dann
darf uns das als gläubige Kinder der Kirche nicht egal sein.
was du sagst. Du hast alle Maßstäbe für Recht und Unrecht verloren.
Und noch einmal: Nach deinen Kriterien müßtest du gegen die halbe
Welt Krieg führen, ach was sage ich: gegen drei Viertel oder mehr.
Und zumeist vor dem Iran, weil’s dort schlimmer ist. Darüber verlierst
du kein Wort. Und vor allem: Die Foltergefängnisse der Amerikaner,
das Massaker von Falludscha, der ganze blutige Irak-Krieg, die ver-
logene amerikanische Kriegspropaganda: All das scheint dich nicht im
mindesten zu jucken. Nächstenliebe! Da kann ich bloß kurz und heiser
lachen.
Wenn einer sich für ein Huhn hält, versteht er wohl auch nur, wennJohn-Paul hat geschrieben:Es ist der Iran, der einen Krieg vorbereitet mit seinem Atom-
programm.
man mit ihm gackert. Das macht unsere Kommunikation so – aus-
sichtslos.
Es gibt Verträge. Geltendes internationales Recht. Alle Signatarstaa-
ten des Atomwaffensperrvertrags haben einander und damit auch
dem Iran darin das Recht auf die friedliche Nutzung der Kernenergie
zugesichert. Nichts anders verlangt das Land als souveräner Staat.
Man verlangt von ihm, darauf zu verzichten, und droht widrigenfalls
mit Krieg. Der Iran seinerseits hat alle vertragsgemäßen und sogar
weitergehende Garantien angeboten – nämlich unangemeldete Kon-
trollen zuzulassen, sofern man sich westlicherseits nur an die Verträge
halte und nicht vom Iran verlange, auf die vertraglich garantierte
Urananreicherung zu verzichten. Mehr kann kein redlicher Mensch
verlangen.
Nur nebenbei sei gesagt, daß jüngst kein geringerer als John Negro-
ponte bestätigt hat, was Experten ohnehin wissen, daß Persien vom
jetzigen Stand aus bis zur Gewinnung kernwaffenfähigen Materials
– wenn es dies wollte – rein technisch noch zehn Jahre oder mehr
bräuchte, zumal die derzeit verwendeten Zentrifugen pakistanischer
Herkunft veraltet sind und wegen ihrer Anfälligkeit nicht mehr indu-
striell eingesetzt werden.
Bedrohlich sind darum eher die tatsächlich Atommächte der Region,
Israel, Pakistan und Indien, vor allem aber die USA, deren offizielle
Militärdoktrin ja längst den nuklearen Erstschlag vorsieht, wobei man
insbesondere an den Einsatz von Mini-nukes denkt, deren jedes frei-
lich die mehrfache Sprengkraft der Hiroschima-Bombe hat. – Aber
über die militärische Seite des Konflikts habe ich oben schon einmal
ausführlich gehandelt; vielleicht liest du dort nach.
Was immer du darunter verstehst. Nun, frag doch einmal deine ame-John-Paul hat geschrieben:Ich kann es sehr gut mit meinem christlichen Gewissen
vereinbaren, die Einhaltung der christlichen Werte einzu-
fordern - für alle Menschen.
rikanischen Freunde, weshalb sie im Irak Napalm einsetzen. Für den
Anfang.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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- Robert Ketelhohn
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Miriam hat geschrieben:aus gespraechen mit studenten, denen es gelungen ist
(bitte verlangt keine einzelheiten von mir) den iran zu
verlassen
Nein, ich verlange keine Einzelheiten. Meine Brüder-Grimm-Zeit ist
vorbei.
vorbei.
Miriam hat geschrieben:iraner reden von einer freiwilligen selbstzensur sobald sie die haustuere oeffnen, alles was einen hauch von westen hat und es mit hilfe von schmiergeldern ueber die tuerkei oder z.b. dohar und kuweit bis in den iran geschafft hat, ist sofort ausverkauft
es gibt von dohar aus organisierte schmuggelfahrten fuer alkohol, filmkassetten, musikkasetten, kondome, "anti-baby"-pille, bis hin zu viagra und allen nur erdenklichen waren westlicher sex-shops …
Klar wird geschmuggelt. Na und? Übertreter der Gesetze gibt es über-
all. Aber das solcher Schmutz verboten ist und die Schmuggler verfolgt
werden, ist doch sogar positiv. Hier biegen wir um die Ecke – und ich
muß meinen kleinen Kindern förmlich die Augen zuhalten.
all. Aber das solcher Schmutz verboten ist und die Schmuggler verfolgt
werden, ist doch sogar positiv. Hier biegen wir um die Ecke – und ich
muß meinen kleinen Kindern förmlich die Augen zuhalten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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John-Paul hat geschrieben:Belege habe ich schon für 2004 geliefert. Hier noch einmal aus
einer andern Quelle. Du mußt sie nur zur Kenntnis nehmen.
Nun ja, deine Quellen sind schon recht vielfältig … Eine Monarchisten-
Seite (Schahfamilie vorne, hinten, rechts und links), eine der Volksmud-
dschahedin (die auf Seiten Saddam Husseins gegen ihr Vaterland ge-
kämpft hatten und darum beim Volk verhaßt sind, immer noch vom
Irak aus gelegentlichen Terror nach Persien tragen und im Westen
durch ihren politischen Arm Lobbyarbeit leisten lassen), dazu ausge-
rechnet Hagalil und die kongeniale Welt am Sonntag (dieses freilich
ohne jede Sachaussage). Klasse. Ich greife mal die Elf-Punkte-Liste der
Pahlewi-Seite heraus:
Seite (Schahfamilie vorne, hinten, rechts und links), eine der Volksmud-
dschahedin (die auf Seiten Saddam Husseins gegen ihr Vaterland ge-
kämpft hatten und darum beim Volk verhaßt sind, immer noch vom
Irak aus gelegentlichen Terror nach Persien tragen und im Westen
durch ihren politischen Arm Lobbyarbeit leisten lassen), dazu ausge-
rechnet Hagalil und die kongeniale Welt am Sonntag (dieses freilich
ohne jede Sachaussage). Klasse. Ich greife mal die Elf-Punkte-Liste der
Pahlewi-Seite heraus:
1. Öffentliche und nicht öffentliche Hinrichtungen in 148 Fälle,
2. Verletzung der allgemeinen Frauenrechte in 62 Fälle,
3. Tötung durch Folter der Journalistin Zahra Kazemi,
4. Schließung von 35 Zeitungen,
5. Verhörung von 343 Journalisten durch Revolutionsgerichte,
6. 16 Journalisten befinden sich noch im Haft,
7. Anklage durch die islamische Staatsanwaltschaft gegen 500 Zeitungen und Zeitschriften,
8. Die offizielle Angaben zufolge wurden 4000 Studenten verhaftet,
9. Verhaftung von politischen Aktivisten in 218 Fälle,
10. Anschuldigung gegen 45 Abgeordneten des islamischen Parlaments und,
11. Sperrung von 187 politischen Internetseiten durch Zensur und Filterungsmechanismus.
Punkt 1: Über die Todesstrafe kann man unterscheidlicher Meinung
sein. Ihre Berechtigung grundsätzlich bestreiten kann man als Christ
vom Glauben her nicht. Deine Quelle gibt nicht die Delikte an. Eine
der andern von dir angegebenen Seiten nennt immerhin für 2005 72
Hinrichtungen, davon nur zwei aus politischen Gründen (wobei es sich
auch noch um Kurden handelt, der staatsfeindliche Hintergrund also
auf der Hand liegt); der Rest offenbar wegen krimineller Delikte.
Das ist also ganz ähnlich wie bei den andern Ländern, die mit dem
Iran seit Jahren die Todesstrafenliste anführen: China, USA und Saudi-
Arabien. Es läßt sich also sagen, daß man im Iran eher bereit ist, harte
Strafen wie die Todesstrafe zu verhängen und zu vollstrecken als in
den meisten andern Ländern. Man kann das falsch finden. Anderer-
seits geschieht einem Drogenhändler wohl kein größeres Unrecht,
wenn er statt in Singapur in Persien hingerichtet wird. Ich meine so-
gar, ihm geschieht Recht – wie uns der eine der mit Jesus gekreuzigten
Schächer lehrt.
Punkt 2: Ähm. Was soll das sein?
Punkt 3: Wenn das stimmt – was ich mir durchaus vorstellen kann –
ein schlimmer Übergriff. Leider kommt derartiges in der Mehrzahl
aller Staaten vor. – Wieviele starben in Abu Ghraib?
Punkt 4: Mir würden in Deutschland mehr Zeitungen einfallen, die
man schließen müßte. Ein Journalist ist doch nicht sakrosankt.
Punkt 5: Is ja schlimm.
Punkt 6: Wohl nicht mehr so schlimm …
Etc. Muß mich mal kürzer fassen. Die „Studenten“, das war, als es
von den amerikanischen Propagandasendern angestachelte Demon-
strationen oder Aktionen gab. Zur Zeit Chatamis übrigens. Und es
waren in aller Regel kurzfristige Festnahmen. Und dann Internet-
zensur … Google.de zensiert auch. Noch nicht gemerkt? Freilich soll-
ten sie besser den richtigen Schund zensieren.
Fazit: Das alles gut und in Ordnung ist, behaupte ich keineswegs.
Ich war schon in der Revolutionszeit in Persien. Damals gab es teil-
weise schlimme Verhältnisse. Ich kann mich auch noch an Chalchali
erinnern. Eine üble Figur, auch wenn man ihm nachträglich noch
manches Schauermärchen angehängt hat. Aber seit dem haben sich
die Verhältnisse längst normalisiert. Vergleichbare oder schlimmere
Mißstände des Justizwesens findest du in der Mehrzahl aller Staaten.
Die politische Teilhabe des Volks ist entschieden besser als in den
meisten Ländern, von Angola bis Nordkorea. Kein Vergleich etwa
zu Marokko, Tunesien, Ägypten oder wie unsere Freunde alle heißen.
Von Ländern wie Saudi-Arabien oder Pakistan reden wir lieber gar
nicht.
Eine letzte Bemerkung, weil die Hagalil-Seite, die du verlinkt hast,
die Kurdenfrage thematisiert. Nicht neu ist, daß es auch im Iran –
der ausgedehnten Gegend um Täbris – kurdische separatistische Be-
strebungen gibt. Nicht entfernt so stark wie in der Türkei oder gar im
Irak, aber es gibt sie.
Ebenso klar ist, daß der Iran seine territoriale Integrität nicht gefähr-
den lassen kann, also auch die kurdischen Gebiete ebenso wenig ab-
geben wird wie Spanien das Baskenland oder Italien Südtirol.
Im Nordirak ist derzeit ein faktisch unabhängiges (oder nur von der
amerikanischen Besatzungsmacht abhängiges) Kurdistan entstanden,
aufgeteilt in die Machtbereiche der Clans von Barsani und Talabani.
Beide herrschen übrigens brutal und feudalistisch, nur mal am Rande.
Sie versuchen, ihren Machtbereich zu einem Groß-Kurdistan auszu-
weiten, unterstützt von den USA.
Das Begehren geht vor allem auf Teile der Türkei, Syriens und eben
Irans. Überall wachsen die Konflikte. Sogar das kemalistische Militär
der Türkei ist auf Distanz zu den USA gegangen. Die Amerikaner
errichten ersatzweise mit Hochdruck einen neuen Luftwaffenstütz-
punkt in Bulgarien, weil sie auf die Türkei nicht mehr zählen können.
Amerikanisch-türkische Lobby-Organisationen üben massiven Druck
auf Ankara aus, in der Südosttürkei brechen neue Kurdenunruhen
aus – aus dem Nordirak hereingetragen –, und das türkische Militär
greift durch.
Im Iran haben die kurdischen Agenten von Barsani und Talabani we-
niger Rückhalt, aber sie versuchen doch, das Land zu infiltrieren. Der
Iran hat darum, hier wenig beachtet, kürzlich erst eine begrenzte Mili-
täroperation gegen Einheiten Barsanis im Nordirak unternommen.
Die Türkei droht ähnliches an. Das ist der Hintergrund, vor dem die
iranische Kurdenpoilitik zu sehen ist. Wer als iranischer Kurde die
territoriale Integrität in Frage stellt oder mit den nordirakischen Kur-
den konspiriert, wird natürlich strafrechtlich belangt. Kein souveräner
Staat würde das dulden.
sein. Ihre Berechtigung grundsätzlich bestreiten kann man als Christ
vom Glauben her nicht. Deine Quelle gibt nicht die Delikte an. Eine
der andern von dir angegebenen Seiten nennt immerhin für 2005 72
Hinrichtungen, davon nur zwei aus politischen Gründen (wobei es sich
auch noch um Kurden handelt, der staatsfeindliche Hintergrund also
auf der Hand liegt); der Rest offenbar wegen krimineller Delikte.
Das ist also ganz ähnlich wie bei den andern Ländern, die mit dem
Iran seit Jahren die Todesstrafenliste anführen: China, USA und Saudi-
Arabien. Es läßt sich also sagen, daß man im Iran eher bereit ist, harte
Strafen wie die Todesstrafe zu verhängen und zu vollstrecken als in
den meisten andern Ländern. Man kann das falsch finden. Anderer-
seits geschieht einem Drogenhändler wohl kein größeres Unrecht,
wenn er statt in Singapur in Persien hingerichtet wird. Ich meine so-
gar, ihm geschieht Recht – wie uns der eine der mit Jesus gekreuzigten
Schächer lehrt.
Punkt 2: Ähm. Was soll das sein?
Punkt 3: Wenn das stimmt – was ich mir durchaus vorstellen kann –
ein schlimmer Übergriff. Leider kommt derartiges in der Mehrzahl
aller Staaten vor. – Wieviele starben in Abu Ghraib?
Punkt 4: Mir würden in Deutschland mehr Zeitungen einfallen, die
man schließen müßte. Ein Journalist ist doch nicht sakrosankt.
Punkt 5: Is ja schlimm.
Punkt 6: Wohl nicht mehr so schlimm …
Etc. Muß mich mal kürzer fassen. Die „Studenten“, das war, als es
von den amerikanischen Propagandasendern angestachelte Demon-
strationen oder Aktionen gab. Zur Zeit Chatamis übrigens. Und es
waren in aller Regel kurzfristige Festnahmen. Und dann Internet-
zensur … Google.de zensiert auch. Noch nicht gemerkt? Freilich soll-
ten sie besser den richtigen Schund zensieren.
Fazit: Das alles gut und in Ordnung ist, behaupte ich keineswegs.
Ich war schon in der Revolutionszeit in Persien. Damals gab es teil-
weise schlimme Verhältnisse. Ich kann mich auch noch an Chalchali
erinnern. Eine üble Figur, auch wenn man ihm nachträglich noch
manches Schauermärchen angehängt hat. Aber seit dem haben sich
die Verhältnisse längst normalisiert. Vergleichbare oder schlimmere
Mißstände des Justizwesens findest du in der Mehrzahl aller Staaten.
Die politische Teilhabe des Volks ist entschieden besser als in den
meisten Ländern, von Angola bis Nordkorea. Kein Vergleich etwa
zu Marokko, Tunesien, Ägypten oder wie unsere Freunde alle heißen.
Von Ländern wie Saudi-Arabien oder Pakistan reden wir lieber gar
nicht.
Eine letzte Bemerkung, weil die Hagalil-Seite, die du verlinkt hast,
die Kurdenfrage thematisiert. Nicht neu ist, daß es auch im Iran –
der ausgedehnten Gegend um Täbris – kurdische separatistische Be-
strebungen gibt. Nicht entfernt so stark wie in der Türkei oder gar im
Irak, aber es gibt sie.
Ebenso klar ist, daß der Iran seine territoriale Integrität nicht gefähr-
den lassen kann, also auch die kurdischen Gebiete ebenso wenig ab-
geben wird wie Spanien das Baskenland oder Italien Südtirol.
Im Nordirak ist derzeit ein faktisch unabhängiges (oder nur von der
amerikanischen Besatzungsmacht abhängiges) Kurdistan entstanden,
aufgeteilt in die Machtbereiche der Clans von Barsani und Talabani.
Beide herrschen übrigens brutal und feudalistisch, nur mal am Rande.
Sie versuchen, ihren Machtbereich zu einem Groß-Kurdistan auszu-
weiten, unterstützt von den USA.
Das Begehren geht vor allem auf Teile der Türkei, Syriens und eben
Irans. Überall wachsen die Konflikte. Sogar das kemalistische Militär
der Türkei ist auf Distanz zu den USA gegangen. Die Amerikaner
errichten ersatzweise mit Hochdruck einen neuen Luftwaffenstütz-
punkt in Bulgarien, weil sie auf die Türkei nicht mehr zählen können.
Amerikanisch-türkische Lobby-Organisationen üben massiven Druck
auf Ankara aus, in der Südosttürkei brechen neue Kurdenunruhen
aus – aus dem Nordirak hereingetragen –, und das türkische Militär
greift durch.
Im Iran haben die kurdischen Agenten von Barsani und Talabani we-
niger Rückhalt, aber sie versuchen doch, das Land zu infiltrieren. Der
Iran hat darum, hier wenig beachtet, kürzlich erst eine begrenzte Mili-
täroperation gegen Einheiten Barsanis im Nordirak unternommen.
Die Türkei droht ähnliches an. Das ist der Hintergrund, vor dem die
iranische Kurdenpoilitik zu sehen ist. Wer als iranischer Kurde die
territoriale Integrität in Frage stellt oder mit den nordirakischen Kur-
den konspiriert, wird natürlich strafrechtlich belangt. Kein souveräner
Staat würde das dulden.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Re: iran
je mehr du eine bestimmte ware verbietest und verdammst, desto begehrter wird sieUwe Schmidt hat geschrieben:miriam hat geschrieben:iraner reden von einer freiwilligen selbstzensur sobald sie die haustuere oeffnen, alles was einen hauch von westen hat und es mit hilfe von schmiergeldern ueber die tuerkei oder z.b. dohar und kuweit bis in den iran geschafft hat, ist sofort ausverkauft
es gibt von dohar aus organisierte schmuggelfahrten fuer alkohol, filmkassetten, musikkasetten, kondome, "anti-baby"-pille, bis hin zu viagra und allen nur erdenklichen waren westlicher sex-shops, kosmetik, jeans, maedchen,
die schnellbote verlassen dohar jeden abend vollbeladen (ca. 40 boote) und holen sich jeden morgen die neue ware ab
die bestellungen werden per handy aufgegeben
die ware wird im iran sehr teuer verkauft, das risiko ist hoch, die schmiergelder auch
eines ist sicher, der markt boomt und wer die heissbegehrte ware nicht in den zuechtigen iranischen geschaeften bekommt, der bestellt sie sich eben aus dem ausland
Gerade das, was du da aufzählst, finde ich ja gut, dass es verboten ist: Pornographie, Antibabypille, Drogen & Alkohol usw.! Wenn es nicht so streng verboten wäre, würden sicher viel mehr Menschen so wie in Israel oder in Deutschland/USA leben. Und das wollen wir ja gerade verhindern.
beispiele: jeans, coca-cola zu ddr- und udssr-zeiten
die ideologischen verrenkungen, die noetig waren, um die "zulassung" und jeans oder z.b. beatles-platten zu erklaeren, waren herrlich
das gleiche gilt fuer den iran, wenn die bilder, die ich gesehen habe represaentativ sind, dann haelt der iran den weltrekord fuer satelliten-empfangsanlagen auf den daechern, anscheinend ist das offizielle fernsehprogramm zu langweilig
shalom
miriam
iran
die tatsache, dass es in den letzten jahren ueber 35000 juden gelungen ist den iran zu verlassen, hat nichts mit den gebruedern grimm zu tun, sondern mit organisation und sehr viel schmiergeldern in form von westlichen waren, gruenen noten und drogenRobert Ketelhohn hat geschrieben:Miriam hat geschrieben:aus gespraechen mit studenten, denen es gelungen ist
(bitte verlangt keine einzelheiten von mir) den iran zu
verlassenNein, ich verlange keine Einzelheiten. Meine Brüder-Grimm-Zeit ist
vorbei.Miriam hat geschrieben:iraner reden von einer freiwilligen selbstzensur sobald sie die haustuere oeffnen, alles was einen hauch von westen hat und es mit hilfe von schmiergeldern ueber die tuerkei oder z.b. dohar und kuweit bis in den iran geschafft hat, ist sofort ausverkauft
es gibt von dohar aus organisierte schmuggelfahrten fuer alkohol, filmkassetten, musikkasetten, kondome, "anti-baby"-pille, bis hin zu viagra und allen nur erdenklichen waren westlicher sex-shops …Klar wird geschmuggelt. Na und? Übertreter der Gesetze gibt es über-
all. Aber das solcher Schmutz verboten ist und die Schmuggler verfolgt
werden, ist doch sogar positiv. Hier biegen wir um die Ecke – und ich
muß meinen kleinen Kindern förmlich die Augen zuhalten.
shalom
miriam
Ok, wenn ich Dich richtig verstehe, dann siehst Du wahrscheinlich einen Unterschied zwischen Staat, Nation und Volk. Hier muss ich noch präziser werden. Einverstanden. Also beziehe ich mich auf das Existenzrecht des Volkes Israel und damit auf das Recht dieses Volkes auf einen eigenen, unabhängigen, Staat.Robert Ketelhohn hat geschrieben:prim_ass hat geschrieben:Ich bin ein klarer Verfechter des Existenzrechtes des Staates Israels,
ohne Wenn und Aber.Ich nicht. Existenzrechte von Staaten sind per se absurd. Oder wo ist
das Existenzrecht der Sowjetunion? Das Existenzrecht des Römischen
Reichs? Von Sparta, Elam, Babylon?
Solche Dinge regeln sich einerseits sehr pragmatisch nach dem Völ-
kerrecht, andererseits praktisch auch oft nach dem Recht des Stärke-
ren, und durch selbiges geschaffene Ergebnisse werden dann irgend-
wann vom Recht der Völker wieder akzeptiert.
Das alles sollte möglichst dazu dienen, halbwegs friedliche Zustände
zu gewährleisten oder wenigstens kriegerische Konflikte zu begrenzen
und einzudämmen.
Wenn also morgen der zionistische Staat aufgelöst würde, oder auch
Luxemburg, die USA oder Nordkorea, meinetwegen, wenn’s fried-
lich und in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht abgeht und der
dort lebenden Bevölkerung nicht ein weiteres Mal angetan wird, was
man zu anderer Zeit am selben Ort den dort siedelnden Arabern an-
tat, oder gar an andern Orten Kleinarmeniern, Ostdeutschen oder
Juden.
Was diese Bedingungen nicht achtet, wird freilich immer auf meinen
Widerstand stoßen. Doch um den Staat als solchen wär’s gewiß nicht
schade. Um die Bundesrepublik Deutschland übrigens auch nicht.
(Um die deutschen Lande schon. Um die ist’s schon lang schade.)
Ja, das kann ich dann nachvollziehen, gerade auch am Beispiel der "Bundesrepublik". Hier stimme ich voll mit Dir überein.
(Das der Staat Israel aber mit dem iranischen Präsidenten in einem thematisch sehr engen Zusammenhang steht, sollte aber doch offensichtlich sein).
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.
1.Tim 3:15
1.Tim 3:15
Das ist wirklich zuviel der "Ehre".Robert Ketelhohn hat geschrieben:John-Paul hat geschrieben:Menschenrechte heißen Menschenrechte, weil sie für alle
Menschen gelten - unabhängig davon, wo sie wohnen.Du bist ein Jakobiner, Mann. Am Ende überzieht ihr die ganze Welt
mit Krieg, weil hier oder da – was geht’s dich an? – irgendwas nicht
ganz sauber sei. Und dabei merkst du noch nicht mal, daß die, deren
Kriegspropaganda du betreibst, selber die Schlimmsten von allen sind.
Merkst du nicht, worum es geht? In der Welt durch Krieg das Heil er-
richten. Selbst wenn das einer ehrlich meint: Solche Leute sind immer
vielfach schlimmer als die Attilas, Dschingis-Khane und Tamerlane
dieser Welt. Das sind die Robespierres, Lenins und Bushs.
Ich kann mich nicht erinnern, daß ich mich mit auch nur in einer einzigen Bemerkung für einen Krieg der USA (oder irgendeines anderen westlichen Staates) gegen den Iran ausgesprochen hätte. Ich habe das nicht getan, ich habe es nicht gemeint. Im Gegenteil, ich habe mehrmals betont, daß ich die USA und ihren Präsidenten in vieler Hinsicht für problematisch halte. Und ich habe Tacitus ausdrücklich zugestimmt, als er diese generelle Unterstellung zurückwies. Ich betrachte mich vielmehr als einen Pazifisten im Sinne Johannes Pauls II. und habe in diesem Sinne schon den amerikanischen Krieg gegen den Irak abgelehnt.
Ich erlaube mir aber, den Iran in seiner derzeitigen politischen Verfassung für ein Terrorregime zu halten, weil ich nämlich nicht nur die o.g. Internetquellen kenne, sondern auch darüber hinaus viele andere Publikationen von Amnesty International, der IGFM und anderer aus meiner Sicht vertrauenswürdiger Menschenrechtsorganisationen, welche die in den genannten Internetquellen gemachten Generalaussagen für eine Vielzahl einzelner Fälle bestätigen. Zudem sind mir eine Reihe von Persern persönlich bekannt, die mir glaubhaft versicherten, daß sie aus dem Iran hätten fliehen müssen, weil sie um ihr Leben fürchteten.
Ein Argument in puncto USA habe ich überhaupt nicht gemacht - und schon gar kein Argument, das einen Krieg der USA gegen den Iran (aus welche Gründen auch immer) rechtfertigen würde. Du bist es, der diesen Bezug immer wieder herstellt - genauer: mir immer wieder unterstellt. Alle meine Beteuerungen, daß ich, wenn ich mich über den Iran äußere, ich überhaupt nichts über die USA auszusagen wünsche, hast Du ignoriert.
Unsere Diskussion ist, wie Du ganz richtig bemerkst, wirklich aussichtslos - vor allem, wenn sich ein Teil weigert, die Aussagen des anderen überhaupt zur Kenntnis zu nehmen.
Das ist doch wohl nicht ersnst gemeint! Das friedliebende Persien samt seiner redlichen Führung kann doch ausrichten was es will und doch wird die USA und das zionistische Ungeheuer immer einen Rechtfertigungsgrund finden um mit Heeren von Meuchelmördern übers Land bestialisch herzufallen und das uralte Kulturvolk mit debilen Hinterwäldlern und Rambos terrorisieren .Tacitus hat geschrieben:
Einen Krieg gegen den Iran will wohl keiner, wenn auch ein Regime-Wechsel dort wünschenswert wäre. Ob es zum Krieg kommt oder nicht hat einzig Teheran in der Hand - nicht die USA!

- Ewald Mrnka
- Beiträge: 7001
- Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06
Das hast Du ja recht hart formuliert, lieber Cosimo - in der Sache ist daran nichts auszusetzen.Cosimo hat geschrieben:Das ist doch wohl nicht ersnst gemeint! Das friedliebende Persien samt seiner redlichen Führung kann doch ausrichten was es will und doch wird die USA und das zionistische Ungeheuer immer einen Rechtfertigungsgrund finden um mit Heeren von Meuchelmördern übers Land bestialisch herzufallen und das uralte Kulturvolk mit debilen Hinterwäldlern und Rambos terrorisieren .Tacitus hat geschrieben:
Einen Krieg gegen den Iran will wohl keiner, wenn auch ein Regime-Wechsel dort wünschenswert wäre. Ob es zum Krieg kommt oder nicht hat einzig Teheran in der Hand - nicht die USA!

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
CUIUSVIS HOMINIS EST ERRARE, NULLIUS NISI INSIPIENTIS IN ERRORE PERSEVERARECosimo hat geschrieben:Das friedliebende Persien samt seiner redlichen Führung kann doch ausrichten was es will und doch wird die USA und das zionistische Ungeheuer immer einen Rechtfertigungsgrund finden um mit Heeren von Meuchelmördern übers Land bestialisch herzufallen und das uralte Kulturvolk mit debilen Hinterwäldlern und Rambos terrorisieren .
Jeder Mensch kann irren, aber nur Dummköpfe verharren im Irrtum!
M. Tullius Cicero
Wo sind hier eigentlich die Moderatoren des Unterforums oder der Administrator, wenn hier Juden als "debile Hinterwäldler und Rambos" bezeichnet werden?! Erbärmlich!
Der Unterschied zwischen mir und Dir, Cosimo, ist der, dass ich zwischen Herrschern und Beherrschten unterscheiden kann. Sind es charakterliche oder intellektuelle Defizite, dass Dir dies nicht gelingen mag?
Wenn Du die iranische Führung als "redlich" bezeichnest - weißt Du, was Du da tust, mein Junge? Ist die Drohung, Israel von der Landkarte löschen zu wollen, redlich? Ja, offenkundig. Weshalb verteidigst Du ein Regime, das zum Völkermord aufruft?
Hat hier irgendwer behauptet, die Perser wären nicht friedliebend? Niemand. Diesen Pappkameraden baust Du nur auf, um eine fragile Rechtfertigung für Deine antiwestlichen und antizionistischen Obsessionen zu haben. Ja, die Perser sind im Gegensatz zu Dir friedliebend.
- Nietenolaf
- Beiträge: 3053
- Registriert: Donnerstag 23. Oktober 2003, 14:26
- Wohnort: Blasegast
Das ist aber auch ein "Pappkamerad". In den diversen Reden darüber ging es um das Ende des Staates Israel und ausdrücklich nicht um die Ermordung von Juden. Also Vorsicht mit solchen Sprüchen.Tacitus hat geschrieben:Weshalb verteidigst Du ein Regime, das zum Völkermord aufruft?
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.
@Tacitus
Είπε ο γάιδαρος τον πετεινό κεφάλα!
Eigentlich antworte ich auf solche Polemik sehr ungern. Doch möchte ich doch darauf hinweisen, dass mich Deine typisch protestantische Überheblichkeit und die äußerst böswilligen Verdrehungen meiner, zugegeben recht scharfen, Worte keineswegs von meiner einmal gefassten Position, die ich sorgsam geprüft und erwogen habe, abbringen lassen.
Είπε ο γάιδαρος τον πετεινό κεφάλα!
Eigentlich antworte ich auf solche Polemik sehr ungern. Doch möchte ich doch darauf hinweisen, dass mich Deine typisch protestantische Überheblichkeit und die äußerst böswilligen Verdrehungen meiner, zugegeben recht scharfen, Worte keineswegs von meiner einmal gefassten Position, die ich sorgsam geprüft und erwogen habe, abbringen lassen.
Vielleicht solltest du dir die Definition von Polemik erst einmal anschauen, als kleine Hilfe, das ist Polemik:Cosimo hat geschrieben:@Tacitus
[color]Eigentlich antworte ich auf solche Polemik sehr ungern.
Ich bitte dich, zwing mich nicht dazu, deine Beiträge zu korrigieren.- Deine typisch protestantische Überheblichkeit
- friedliebende Persien samt seiner redlichen Führung
- das zionistische Ungeheuer
- mit Heeren von Meuchelmördern übers Land bestialisch herzufallen
- das uralte Kulturvolk mit debilen Hinterwäldlern und Rambos terrorisieren .
lg
asder