Orthodoxes Stundengebet

Ostkirchliche Themen.
Julius
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Orthodoxes Stundengebet

Beitrag von Julius »

Wechselnd mit dem Gebet aus dem "Magnificat" benutze ich seit ein paar Wochen das "Stundenbuch für den Alltag" das aus "dem Gebetsschatz der orthodoxen Kirche" für die verschiedenen Tageszeiten von Vater Gabriel Bultmann zusammengestellt wurde.
Da mir die Form der Gebete hilfreich ist die Frage: Wer kennt sich mit dem östlichen Horologion aus und kann mir Informationen über deutschsprachiges dazu geben?
Ein Zitat aus der Einleitung des Buches von G.Bultmann:"Unsere deutsche Sprache ist ja so geeignet für die heiligen Dienste und die Theologie..." Seht ihr das auch so?
Gruß Julius

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Ich kenne mich zwar mit dem Horologion aus, habe aber kein deutsches. Habe auch noch keines gesehen.

Die deutsche Sprache ist m.E. durchaus sehr gut für Lobpreis geeignet. Man verwirft nur viel, indem man die Sprache profaniert (neuere Übersetzungen der Hl. Schrift...).

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Es gibt ein Horologion in dt. Sprache von Vr. Sergius Heitz. Aber es ist nicht leicht, es aufzutreiben...
Ich sähe nicht, warum die deutsche Sprache besonders geeignet (oder besonders ungeeignet) für den Gottesdienst sein sollte.
Magnificat gibt es bei uns übrigens zu jedem Morgenamt (außer an manchen hohen Festtagen)
Zuletzt geändert von Alexander am Dienstag 3. Januar 2006, 00:43, insgesamt 1-mal geändert.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
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Linus
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Beitrag von Linus »

Alexander hat geschrieben:Magnificat gibt es bei uns übrigens zu jedem Morgenamt (außer an manchen Hohen Festtagen)
Magnificat ist die "Fastfoodversion" des Breviers für gestresste Katholiken in Form eines Heftes, das in gekürzter Form Laudes und Vesper sowie Meßtext beinhaltet.

Das Gebet Magnificat wird bei uns abends gebetet (morgens Benedictus, nachts Nunc dimittis)
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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Linus,

ok, es ist die "Fastfood"version des Breviers. Aber für Menschen, die nicht gerne darauf verzichten möchten (aufs Brevier) und nicht die Zeit haben, das ganze zu beten (z.B. wegen des Arbeitsalltags) kann es eine gute Hilfe sein, den Alltag etwas zu strukturieren und den Blick auf Jesus nicht ganz zu verlieren.

Gruß, Pit
Linus hat geschrieben:
Alexander hat geschrieben:Magnificat gibt es bei uns übrigens zu jedem Morgenamt (außer an manchen Hohen Festtagen)
Magnificat ist die "Fastfoodversion" des Breviers für gestresste Katholiken in Form eines Heftes, das in gekürzter Form Laudes und Vesper sowie Meßtext beinhaltet.

Das Gebet Magnificat wird bei uns abends gebetet (morgens Benedictus, nachts Nunc dimittis)
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Julius
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Beitrag von Julius »

Hallo,

Magnificat ist die "Fastfoodversion" des Breviers für gestresste Katholiken in Form eines Heftes, das in gekürzter Form Laudes und Vesper sowie Meßtext beinhaltet.

Das weiß ich doch hab ich schließlich im Regal. Da ich morgens um 5.30 Uhr aufstehen muß und als arbeitender Mensch und bewußter Familienvater auch labora einhalten muß hat das ora seine Grenzen. Als Fastfood empfinde ich das Magnificatheft deshalb nicht, eher als reduzierte Vollwertkost.
Gruß Peter


_________________

Julius
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Beitrag von Julius »

Hallo Alexander,


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Es gibt ein Horologion in dt. Sprache von Vr. Sergius Heitz. Aber es ist nicht leicht, es aufzutreiben...

Um nicht zu sagen unmöglich, da in keinem Antquariat zu finden


Ich sähe nicht, warum die deutsche Sprache besonders geeignet (oder besonders ungeeignet) für den Gottesdienst sein sollte.

Manche Übersetzungen in dem Buch von Vater Gabriel sind gewöhnungsbedürftig:
statt "in alle Ewigkeit heißt es" jetzt und immerdar und in die Ewen der Ewen. Wobei Ewe das beachtet, das um korrekt zu übersetzen, man eben Äon sagen müßte oder ein Wort finden muß.
Das Vater unser wird auch interesant übersetzt:

Vater unser,Du in den Himmeln:
Geheiligt sei der Name Dein.
Es komme das Königtum Dein.
Es werde der Wille Dein,
wie im Himmel auf Erden.
Das Brot, uns zum Sein, gib uns heute.
Und erlaß uns unsere Schulden,
so wir erlassen unseren Schuldnern.
Und gib uns nicht preis der Versuchung,
sondern befrei uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Königtum und die
Kraft und die Herrlichkeit, jetzt und
immerdar, und in die Ewen der Ewen.
Amen

Kann man natürlich auch in der gewohnten Fassung beten.

Gruß Julius

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Linus
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Beitrag von Linus »

@Pit und Julius

Wollte euch nicht damit auf den Schlips treten, nur Alexander sagen was "Magnificat" eben "zusätzlich" heißen kann. Über Wert und unwert des Magnificats oder TeDeums wurde in anderen Diskussionen schon eingegangen.

Linus, auch das 4 Uhr aufstehen durch sein Eheweib gewöhnt.
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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Der Dreieinigkeit-Kanon vom Mitternachtsgottesdienst vom letzten Sonntag, im 1. Ton:
Erste Ode:
D
ie eine, dreipersönliche Herrschaft preisen laut die Seraphim, die anfanglose, ewige, die alles gebildet, die unbegreifliche. Und jede Zunge preiset sie gläubig mit ihren Gesängen.

Um den Menschen kundzutun deine eine, dreifalt strahlende Gottheit, hast du einst den Menschen gebildet und ihn nach deinem Bilde gestaltet, gabst Einsicht ihm, Menschenfreund, gabst Wort ihm und Geist.

Vom Himmel her in den drei Personen der höchsten Gottheit eine einzige Macht offenbarend, sagtest du, Vater, zu deinem Sohn und dem Geist, die Gleiches vollbringen: Kommt, laßt nieder uns steigen und ihre Sprachen verwirren.

Theotokion: Als Ratschluß ist der ungezeugte Vater im Bilde den Weisen verkündet, als gleichanfangloses Wort der wesensgleiche Sohn, und der Heilige Geist als jenes Wesen, das in der Jungfrau die Menschwerdung vollzog.

Dritte Ode:
D
u hast deutlich dem Abraham einst, da du dreipersönlich erschienest, doch als Einer im göttlichen Wesen, die reine Gotteserkenntnis im Bilde gezeigt. Und gläubig besingen in Hymnen wir dich, den unbeschränkt gebietenden, dreisonnigen Gott.

Aus dir gezeugt, leuchtete göttlich ohne Ausfluß, o Vater, als Licht vom Licht hervor der unveränderliche Sohn, aus dir geht hervor auch der Geist, das göttliche Licht. Und der einzigen Gottheit dreipersönlichen Glanz verehren wir gläubig, ihm sagen wir preis.

Als Einheit wird die Dreiheit in übermächtiger, Wort und Einsicht überragender Weise von den Geistwesen verherrlicht, die, dreimal Heilig singend, laut schallen lassen ihr Lob. Mit ihnen im Einklang wird auch von uns der dreipersönliche Herr in Hymnen gefeiert.

Theotokion: Aus dir ging ohne Zeugung hervor, der überraget die Zeiten. Der ohne Gestalt ist, ward uns ähnlich. Und die Natur und Herrschaft des Vaters und des Sohnes und des Geistes hat er gelehrt, Gottesmutter. Drum preisen wir dich.

Poetisches Kathisma:
D
en Vater und den Sohn laßt uns alle verehren und den guten Geist, geehrt durch gleiche Herrlichkeit, die ungeschaffene Dreiheit und übergöttliche Macht, welcher der Körperlosen Heere lobsingen. Sie wollen heute auch wir Erdgeborene gläubig preisen in Scheu.

Theotokion:
F
ühre uns auf dem Wege der Reue, die stets wir neigen zu den schlechten Wegen der Sünden und zum Zorne reizen den übergütigen Herrn, Jungfräuliche, Maria, gepriesene, der verzweifelten Menschen Zuflucht, Gottes Gezelt.

Vierte Ode:
L
euchte, dreisonnige Urgottheit, mir mit den Strahlen deines göttlichen Glanzes, daß mit den Augen meines Herzens ich schaue die Schönheit deines über sinnlichen, urgöttlichen Lichts und deiner lichtstrahlenden, süßen Gemeinschaft.

Einst hast du befestigt die Himmel, o Herr, und all ihre Macht duch dein allmächtiges Wort und den wesensgleichen Hauch deines Mundes. Mit ihnen bist Herr du des Alls in der Gottheit dreifaltstrahlender, unumschränkt herrschender Macht.

Wie du mich geformt hast nach deinem Bilde und Gleichnis, urgöttliche, allmächtige Dreiheit, unvermischte Einheit, gib mir Klugheit und Licht, zu erfüllen deinen heiligen Willen, der gut ist in Kraft und vollendet.

Theotokion: Du hast den Einen der Dreiheit geboren, Allreine, den urgöttlichen Sohn, der unseretwegen Fleisch nahm aus dir und die Erdgeborenen erleuchtet mit abendlosem Lichte und Glanz der dreisonnigen Gottheit.

Fünfte Ode:
D
ie Ersten der Engel lässest unmittelbar du erglänzen in deiner Schönheit unzugänglichem Glanz. Durch deine Strahlen, o Dreiheit, unumschränkeste Macht, erleuchte, die dich in rechtem Glauben besingen.

Jetzt besingt die Natur dich, einzige, dreisonnige Urgottheit, in Hymnen, sie, die du aus Güte schufst, und bittet dich, von Fehlern, Gefahren und Übeln und Nöten sie zu befreien.

Dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, der einen Natur und Gottheit, bringen gläubig wir Preis, der geschiedenen, unteilbaren, dem einen Gott der unsichtbaren und sichtbaren Schöpfung.

Theotokion: Alle Prophetensprüche haben vorher, Reine, im Umriß beschrieben dein unsagbares und unfaßbares Gebären. Wir haben erkannt es als der einfachen und dreisonnigen Gottheit geheimnisvollstes Werk.

Sechste Ode:
D
er du die gleiche Macht hast, Dreiheit überwesentlich, so bist du Eine in der Gleichheit des Willens, einfach, ungeteilt. So schließe in deiner Macht rings uns ein.

Du hast alle Äonen durch deinen Willen als Gütige aus dem Nichts erschaffen, unbegreifliche Dreiheit. Dann hast du auch den Menschen gebildet. Wohlan denn, auch jetzt entreiße mich jeder Bedrängnis.

Theotokion: Du wardst das Haus der nie untersinkenden Sonne, dessen, der schuf und in Allmacht hinsetzte die Sterne, die großen, reine Jungfrau, Braut Gottes. Wohlan denn, entreiße auch jetzt mich der Leidenschaften Finsternis.

Poetisches Kathisma:
D
ie heilige Dreiheit und die ungeschiedene Natur, ungeteilt in drei Personen geteilt, und ungeschieden bleibend nach dem Wesen der Gottheit, laßt uns, Erdgeborene, verehren in Furcht und rühmen als Bildner und Herrn, als übergütigen Gott.

Theotokion:
L
enke, Reine, meine arme Seele und erbarme dich ihrer, die ob der Menge der Fehler in den Abgrund der Verlorenheit gleitet, Allreine. Und in der furchtbaren Stunde des Todes entreiße du mich den Dämonen, die Anklage erheben, und jeglicher Strafe.

Siebente Ode:
W
ort Gottes, wesensgleicher Abglanz des allgewaltigen Gottes, wie du versprochen, bereite mir ein göttliches Wohnen bei dir als Erbarmer mit deinem Vater und Geist, und furchtbar mache mich den Dämonen und Lüsten.

Um uns zu zeigen, Gebieter, das Meer deiner Erbarmung, sandtest du deinen Sohn in unser Elend, schufst wieder uns neu nach der Schönheit von einst. Wohlan denn, auch jetzt gib mir Einsicht durch den göttlichen Geist.

Theotokion: Der auf der Cherubim Throne dahinfährt und König des Alls ist, der hat in deinem jungfräulichem Schoße, Allreine, gewohnt und vom Verderben menschenfreundlich alle erlöst. Wohlan denn, auch jetzt schließ rings mit deinen Bitten mich ein.

Achte Ode:
D
urch deinen göttlichen Wink, Herr aller, Dreipersönlicher und Allgewaltiger, hast ausgespannt wie ein Vlies du die Himmel (Jes 40,22). Dann ließest du schweben auch der Erde Tiefe mit deinem allmächtigen Griff. Drum mache auch stark deine Knechte in der Liebe zu dir und im Glauben an dich, Menschenfreund, damit wir in Liebe dich preisen in alle Äonen.

Erleuchte, urgöttliches Licht, die, welche in Hymnen besingen das in den Personen dreisonnige, doch wieder im Wesen einfache Licht, daß stets sie hinschauen zu deinen lichtgebenden Strahlen. Durch sie werde ich gesättigt mit deiner süßen und leuchtenden und ganz seligen Herrlichkeit, und gläubig erhebe ich dich in die Äonen.

Theotokion: Erhoben hat dein Sohn zu den Himmeln der Menschen Natur, die er, ohne sich zu wandeln, annahm, Gottesmutter, Allreine, im Übermaße der Güte errettend uns vom alten Verderben. Ihm singen zum Danke wir: Es rühme die ganze Schöpfung ihn und erhebe ihn in alle Äonen.

Neunte Ode:
E
rrette, Erretter der Schöpfungm der wahrnehmbaren, der geistigen, deine Knechte vor der Hinterlist, der Bosheit der Feinde, wesensgleiche, allheilige Dreiheit. Behüte vor Nachstellung stets deine Herde.

Um den unermeßlichen Abgrund deiner wesenhaften Güte zu zeigen, gabst du Verheißungen uns, die deinen Knechten zum Heil sind, dreisonniger, unumschränkt herrschender, allgewaltiger Gott. Würdige uns, sie zu erfüllen.

Theotokion: Neige dich unsern Gebeten, der du in drei urgöttlichen Personen als nur ein wahrer Gott im Glauben erfaßt wirst, und gib Trost deinen Knechten auf der reinen und allgepriesenen Gottesgebärerin Bitten.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Der Dreieinigkeit-Kanon vom Mitternachtsgottesdienst vom vergangenen Sonntag, im 2. Ton:
Erste Ode:
D
ie dreifaltige und einzige Herrschaft der Gottheit laßt in Hymnengesängen uns preisen und sprechen: da das unausschöpfliche Meer des Erbarmens wesenhaft du besitzest, schirme, die niederfallen vor dir, und als Menschenfreund sei ihr Eretter.

Da Quell und Wurzel du bist, bist du als Vater gleichsam der im Sohne und deinem heiligen Geiste wesensgleichen Gottheit Urgrund. So laß meinem Herzen denn quellen das dreisonnige Licht und erleuchte es durch Teilnahme am göttlich machenden Licht.

Dreifalt strahlende, urgöttliche Einheit, meiner Sünden und Leidenschaften gänzliches Dunkel zerstreue in deiner leuchtenden Strahlen süßesten Genüssen und mache mich zu deiner unzugänglichen Herrlichkeit Tempel und reinem Gezelt.

Theotokion: Gestürzt war einst unsre Natur, als in Wahn sie verfiel und zum Verderben sie abglitt, Makellose. Nun hat, der Fleisch annahm aus deinem Schoße, Gott, das Wort, menschenfreundlich sie aufgerichtet und in das Geheimnis dreifaltigen Lichtes urewiger Gottheit uns eingeweiht.

Dritte Ode:
I
n der Gleichheit des Wesens, Urgottheit, preise ich dich als gleichgeehrt in den Personen. Denn ohne Ausfluß bist du als Leben und der Spender des Lebens. Einer ist unser Gott. Und keiner ist heilig, oh Herr, außer dir.

Du schufest die Geisterheere der Himmel. Als Widerschein deiner Schönheit schufest du sie, Dreiheit, unteilbare, unumschränkt herrschende Macht, daß sie ohne Enden in Hymnen dich preisen. Doch auch von uns jetzt nimm an aus armseligem Munde das Lob.

Stärke am Felsen des Glaubens, mach weit durch das Meer deiner Liebe Herz und Sinn deiner Knechte, dreisonnige Einheit. Denn du bist unser Gott. Wenn wir auf dich hoffen, mögen wir nicht zuschanden werden.

Theotokion: Der jedem Wesen der Schöpfung einst das Dasein gab, nahm Dasein an in deinem Schoß in unendlicher Güte, Gebärerin Gottes. Und allen ließ er aufgehen der einen Gottheit und Herrschaft dreisonniges Licht.

Poetisches Kathisma:
A
ls du im Anfang den Adam bildetest, Herr, da sagtest du zu deinem dir einwohnenden Worte, Erbarmer: Nach unserem Bilde laßt uns ihn machen. Und der heilige Geist war mit zugegen als Schöpfer. Drum rufen wir zu dir: Erschaffer du, unser Gott, Ehre sei dir.

Theotokion:
A
ls Gott Gott uns würdigte, zu uns zu kommen, da hat er, Allreine in deinem reinsten Schoße gewohnt. Und errettet durch dich hat er der Menschen verderbte Natur und allen das Reich der Himmel geschenkt. Drum rufen wir zu dir: Gottesmutter, o Reine, Freude dir, Herrin.

Vierte Ode:
D
ich zu erkennen, vermögen nicht einmal die Geisterheere der Engel, anfanglose Dreiheit und Einheit. Doch wir singen Hymnen mit armseliger Zunge gläubig deiner wesenhaften Güte und sagen ihr preis.

Als der Natur der Menschen Bildner, Allgewaltiger, schaust du als Allsehender jetzt meine gänzliche Ohnmacht. So erbarme dich denn deines Knechtes und führe ihn zu trefflichem Leben.

Der herrschenden Einheit unvermischten drei Personen singen wir Hymnen als solchen, die für sich und getrennt ihre Personen besitzen. Doch wieder sind sie in Rat und Herrlichkeit und in der Gottheit vereint und ungeschieden.

Theotokion: Es fand der Allmächtige vor den Äonen einzig dich deutlich als reinen und lauteren Tempel, stets jungfräuliche Gebärerin Gottes. In ihm drum wohnend, hat er als Menschenfreund die Natur der Menschen erneuert.

Fünfte Ode:
D
a du ganz und gar über alles, was ist, ausbreitest deiner Vorsehung friedebringende, rettende Strahlen, König des Friedens, behüte mich in deinem Frieden. Denn du bist das Leben und der Friede des Alls.

Wie du dem Moses im Dornbusch in Gestalt von Feuer erschienest, wurdest, Wort des Vaters, du Engel genannt, dein Kommen zu uns offenbarend, durch das du deutlich allen verkündet der einen Urgottheit dreipersönliche Kraft.

Die wesenhafte gleichewige Herrlichkeit sendest du uns, unumschränkt gebietende Heilige Dreihet. So laß denn die, welche in rechtem Glauben in Hymnen dich preisen, schauen deiner Herrlichkeit anfanglosen und einzigen dreisonnigen Strahl.

Theotokion: Obwohl nach seinem Wesen alles er festhält, ward der Gott aller Äonen, das Wort, unsagbar festgehalten in deinem Schoß, Jungfrau-Mutter, zu der Einheit der einen Herrschaft ladend die Menschen.

Sechste Ode:
D
er du liebst das Erbarmen, erbarme dich derer, die auf dich vertrauen, dreisonniger Gott. Und vor Fehlern, Leidenschaften, Gefahren deine Knechte errette.

In dem unsagbaren Meere der Güte schenke mir des unausdenkbaren Leuchtens und der dreifalt strahlenden Gottheit lichtspendenden Glanz.

Theotokion: Usagbar, o Jungfrau, trat aus dir als Mensch der Höchste hervor. Und ganz und gar sich mit dem Menschen bekleidend, hat er mit dreisonnigem Licht mich erleuchtet.

Poetisches Kathisma:
D
as Meer des Erbarmens breite aus über uns und nimm, Erbarmer, uns auf. Sieh auf das Volk, das dich preist. Nimm an die Gesänge der dich Bittenden, Dreiheit, einzige, anfanglose. Denn auf dich, den Gott des Alls, hoffen wir, daß du uns schenkest der Fehler Vergebung.

Theotokion:
I
hn, der Erbarmung Quelle, gütige Gebärerin Gottes, has du geboren und bist erfüllet von Mitleid. Denn du bist der Gläubigen einzige Hilfe, du der Trauernden Trost. Drum sinken wir jetzt alle gläubig nieder vor dir, zu finden Erlösung vom Bösen. Denn die Hilfe allein, die wir an dir haben, macht uns reich.

Siebente Ode:
D
u ordnest zur Unwandelbarkeit als einzig Wandelloser stets die Heere der Engel, dreipersönlicher Herr. Mach also unwandelbar stets auch mein Herz, daß heiß es dich preise und fromm dich in Hymnen besinge.

Die Geisterheere der körperlosen Wesen werden durch deine Strahlen erleuchtet, unumschränkt herrschender, dreisonniger Gott, nach ihrer Stellung ungleiche Lichter. Durch ihre Strahlen und die Gemeinschaft mit ihnen mach auch mich zum Lichte als dreifalt strahlender Spender des Lichts.

Theotokion: Unterlasse es nicht, zu den Himmeln zu lenken und zu erheben, welche dich lieben, der du aus unsagbarer Menschengüte ein Mensch wardst im Schoße der Jungfrau und den Menschen vergöttlichtest und mit dem Vater sitzest auf der Herrlichkeit Thron.

Achte Ode:
U
nzugängliche Dreiheit, gleichewige, gleichanfanglose Urgottheit, die du in allem außer den lichbringenden Eigenarten unveränderlich bist, mache zuschanden jeden bösen Rat der Feinde und Ansturm der Dämonen, indem du, Herr aller, stets unversehrt mich bewahrst.

Der du in Weisheit und Allmacht, unumgrenzte, dreisonnige, unumschränkte Macht, geschaffen die Welt und sie in unverletzter, vollendeter Ordung bewahrst, wohne in meinem Herzen, daß laut ich Hymnen dir singe, laut ich dich preise mit den Chören der Engel in alle Äonen.

Unfaßbare Weisheit des Vaters, Gottes unaussprechliches Wort, nicht verändernd unwandelbare Natur, nahmst in Liebe du an der Menschen Natur und lehrest alle, zu verehren die einfache Dreiheit als die Urheberschaft aller Äonen.

Neunte Ode:
A
us anfanglosem Licht ging auf gleichanfanglosen Sohnes Licht, und ausgeht gleicher Natur des Geistes Licht unsagbarer Weise, wie es der Gottheit geziemt. Zeugung, nicht Ausfluß wird im Glauben bekannt und mit ihr unaussprechlicher Ausgang.

Erleuchte mit deinem dreifalt strahlenden Lichte die Herzen derer, dreisonnige Gottheit, die Hymnen dir singen, und gib ihnen Einsicht, daß in allem sie deinen Willen erkennen und tun, den guten, vollkommenen, und daß sie dich erheben, dich preisen.

Wie du, unendlich im Wesen als Gott, im Besitze deiner Erbarmungen unendlichen Meeres, o Dreiheit, einst dich erbarmest, so erbarm dich auch jetzt deiner Knechte und bewahre sie vor den Fehlern, vor Prüfungen, Nöten.

Theotokion: Rette mich, du mein Gott, vor Unglück und Bosheit jeder Art, du in drei Peronen unsagbar als Einer und als Allgewaltiger in Hymnen gefeierter Gott, und deine Herde bewahre auf der Gottesgebärerin Bitten.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
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laß die Furcht
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(D. Bonhoeffer)

Julius
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Beitrag von Julius »

Hallo Alexander,

gibt es jeden Sonntag einen Mitternachtsgottesdienst?
Welchen Ort haben diese Oden im Gottesdienst?
Gruß Julius

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Welchen Ort? Nun ja, zwischen dem Psalm 50 (51 nach der im Westen üblichen masoretischen Zählung) und den Dreieinigkeitsgesängen hl. Gregor des Synaiten. :)

Mitternachtsgottesdienst kann man jeden Tag beten, Dreieinigkeitskanones gibt es aber nur Sonntags.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
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Julius
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Beitrag von Julius »

Hallo,

inzwischen habe ich mir über den Verlag Fluhegg ein Teil des Stundengebets besorgt. Es beruht auf dem Werk des Erzpriesters Mal`cev der die liturgischhen Texte vor über 100 Jahren ins Deutsche übersetzt hat.
Mir hilft der Aufbau des Stundengebets mit vielen Widerholungen, den Psalmen und Gebeten zu einem tieferen Gebet.
Natürlich ist das Gesamte im Tagesablauf für mich nicht zu bewältigen. Zur Zeit bete ich das kleine oder große Apodipnon oder auch die Gebete der Stunden. Sehr gut finde ich auch den Bußkanon des Heiligen Andreas.
Zwei Fragen habe ich aber noch: Ich habe gelesen in der Orthodoxie würden alle Psalmen jede Woche gebetet, gibt es dafür eine Ordnung ? Im Stundengebet werden die Kondakien erwähnt, weiß jemand wo man sich die für den Tag bestimmten besorgen kann? Ich weiß das sind etwas spezielle Fragen aber ich würde mich über eine Antwort freuen.
Gruß Julius

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Julius hat geschrieben:Zur Zeit bete ich das kleine oder große Apodipnon oder auch die Gebete der Stunden.
Das große Apodipnon gilt für alle Wochentage der Großen Fastenzeit sowie für die Vorabende bestimmter großer Feiertage (Christi Geburt, Taufe Christi); das kleine Apodipnon wird außerhalb der Großen Fastenzeit an allen Tagen gelesen. Das große ist in meiner Erfahrung kaum für den "Hausgebrauch".

Du kannst das kleine Apodipnon mit Kanones und Akathistos' "anfüllen". Man liest nach der großen Doxologie und dem Glaubensbekenntnis den/die Kanon(es), und zwar so, daß man den / die Akathistos, so sie gewünscht sind, nach der 6. Ode ("Gesang" bei Malcev) einfügt.
Julius hat geschrieben:Ich habe gelesen in der Orthodoxie würden alle Psalmen jede Woche gebetet, gibt es dafür eine Ordnung ?
Natürlich. Der Psalter ist in 20 Kathismata aufgeteilt, von denen jedes aus drei Stases besteht; diese wiederum setzen sich aus einem bis drei Psalmen zusammen. Ausnahme ist Kathisma Nr. 17, es besteht komplett aus einem Psalm, nämlich Psalm 118, der enorm lang ist.
Nun, man liest (in den Zeiten des Oktoechos oder der Blumentriode, also außerhalb der Großen Fastenzeit) den Psalter in der Woche einmal durch, und zwar werden Kathismata in der Orthros und in der Vesper gelesen. Dazu gibt es die folgende Ordnung:

Sonntag: 2, 3 (Orthros); %
Montag: 4, 5 (Orthros); 6 (Vesper)
Dienstag: 7, 8 (Orthros); 9 (Vesper)
Mittwoch: 10, 11 (Orthros); 12 (Vesper)
Donnerstag: 13, 14 (Orthros); 15 (Vesper)
Freitag: 18, 19 (Orthros); 20 (Vesper)
Samstag: 16, 17 (Orthros); 1 (Vesper)

In der Großen Fastenzeit ist die Sache komplizierter, da gibt's in den Stundengebeten Kathisma-Lesungen, und auf die Weise kommt man dazu, daß der Psalter in einer Woche zweimal durchgelesen wird. Brauchst Du das auch? (Wäre ja tagesaktuell.)
Julius hat geschrieben:Im Stundengebet werden die Kondakien erwähnt, weiß jemand wo man sich die für den Tag bestimmten besorgen kann?
Die müßten normalerweise bei den Troparien der Tage dabeistehen. Wenn nicht, sieht's dumm aus, denn ich habe auf die Schnelle keine deutsche Version davon ausfindig machen können.
Zuletzt geändert von Nietenolaf am Donnerstag 16. März 2006, 07:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Ach was würd ich geben, spräche ich "orthodox", dann könnt ich mitvollziehen was du da , lieber Nietenolaf, schreibst...
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Linus hat geschrieben:Ach was würd ich geben, spräche ich "orthodox", dann könnt ich mitvollziehen was du da , lieber Nietenolaf, schreibst...
Du kannst ja einfach mal erzählen, wie der Psalter bei euch gelesen wird, dann können wir vergleichen. :mrgreen:

Umbra
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Beitrag von Umbra »

Nietenolaf hat geschrieben: Du kannst ja einfach mal erzählen, wie der Psalter bei euch gelesen wird, dann können wir vergleichen. :mrgreen:
Wir lesen den Psalter nicht, wir beten ihn. :ikb_whistling: :ikb_wink3:

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Khatja
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Beitrag von Khatja »

Umbra hat geschrieben:
Wir lesen den Psalter nicht, wir beten ihn. :ikb_whistling: :ikb_wink3:
Hey, das ist ein typischer Fehler, wenn man zwischen zwei Sprachen steht - ich hätte da auch "Psalter lesen" gesagt, weil es im Russischen so ist. ;D Nur gut, dass ich durch diesen Beitrag darauf aufmerkasam gemacht wurde!

Also, wie betet ihr den Psalter?

Julius
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Beitrag von Julius »

Hallo Nietenolaf,
Nietenolaf hat geschrieben:Das große Apodipnon gilt für alle Wochentage der Großen Fastenzeit sowie für die Vorabende bestimmter großer Feiertage (Christi Geburt, Taufe Christi); das kleine Apodipnon wird außerhalb der Großen Fastenzeit an allen Tagen gelesen. Das große ist in meiner Erfahrung kaum für den "Hausgebrauch".
Das große Apodipnon habe ich einmal gebetet, ist in der Tat aber wirklich sehr lang.
In der Gemeinde war ich einmal dabei, damals war mir nicht klar das die "Große Provercerie" (habe ich evtl. falsch geschrieben)dasselbe ist.
Meine Schwierigkeit in den Gottesdiensten ist das diese meist in Kirchenslavisch gehalten werden und nur ab und an in Deutsch.
Nietenolaf hat geschrieben:Du kannst das kleine Apodipnon mit Kanones und Akathistos' "anfüllen". Man liest nach der großen Doxologie und dem Glaubensbekenntnis den/die Kanon(es), und zwar so, daß man den / die Akathistos, so sie gewünscht sind, nach der 6. Ode ("Gesang" bei Malcev) einfügt.
Hier fügt das Buch den Hinweis ein: "Hier liest man den Kanon aus den Minäen oder dem Triod oder den Kanon der Gottesgebärerin aus dem Oktoich" Leider nun habe ich diese Texte noch nicht, da größtenteils noch nicht erschienen. Für die Heilige Woche selber und auch für die Woche nach Ostern habe ich sie.
Ich denke mit der Zeit kann ich mir das besorgen, es ist ja ein großer Umfang, den das orthodoxe Stundengebet hat und auch jetzt füllt es die Gebetszeit gut aus.
Nietenolaf hat geschrieben:
Julius hat geschrieben:Ich habe gelesen in der Orthodoxie würden alle Psalmen jede Woche gebetet, gibt es dafür eine Ordnung ?
Natürlich. Der Psalter ist in 20 Kathismata aufgeteilt, von denen jedes aus drei Stases besteht; diese wiederum setzen sich aus einem bis drei Psalmen zusammen. Ausnahme ist Kathisma Nr. 17, es besteht komplett aus einem Psalm, nämlich Psalm 118, der enorm lang ist.
Nun, man liest (in den Zeiten des Oktoechos oder der Blumentriode, also außerhalb der Großen Fastenzeit) den Psalter in der Woche einmal durch, und zwar werden Kathismata in der Orthros und in der Vesper gelesen. Dazu gibt es die folgende Ordnung:

Sonntag: 2, 3 (Orthros); %
Montag: 4, 5 (Orthros); 6 (Vesper)
Dienstag: 7, 8 (Orthros); 9 (Vesper)
Mittwoch: 10, 11 (Orthros); 12 (Vesper)
Donnerstag: 13, 14 (Orthros); 15 (Vesper)
Freitag: 18, 19 (Orthros); 20 (Vesper)
Samstag: 16, 17 (Orthros); 1 (Vesper)

In der Großen Fastenzeit ist die Sache komplizierter, da gibt's in den Stundengebeten Kathisma-Lesungen, und auf die Weise kommt man dazu, daß der Psalter in einer Woche zweimal durchgelesen wird. Brauchst Du das auch? (Wäre ja tagesaktuell.)
Vielen Dank jetzt versteh ich das und kann fleißig psalmodieren. Zweimal in der Woche werde ich es aber wohl nicht schaffen.
Nietenolaf hat geschrieben:Die müßten normalerweise bei den Troparien der Tage dabeistehen. Wenn nicht, sieht's dumm aus, denn ich habe auf die Schnelle keine deutsche Version davon ausfindig machen können.
Bei mir nur in den extra Büchern für die Heilige Woche und den Blumentriod. Solltest du mal eine Quelle finden wäre ich dankbar für einen Hinweis.

Gruß und Danke Julius

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Alexander
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Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

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