S-Bahn-Gewalt in Solln
Verfasst: Donnerstag 17. September 2009, 08:35
Gedenkfeier für Opfer in Solln:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/512/487914/text/
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/512/487914/text/
Welche Gesellschaft ist denn in Deinen Augen nicht krank?Ewald Mrnka hat geschrieben:Insgesamt erbärmliche Reaktionen; eine kranke Gesellschaft übt sich in Lebenslügen.
Ich habe Mühe zu verstehen, was Ewald Mrnka aussagen will.Ewald Mrnka hat geschrieben:Insgesamt erbärmliche Reaktionen; eine kranke Gesellschaft übt sich in Lebenslügen.
Erfurt, Winnenden, Solln und Ansbach sind Symptome.
Die Dummen und Dekadenten, die seit Jahrzehnten dieses Land beherrschen, werden uns in den nächsten Tagen wieder einmal mit eindimensionalen Ätiologien & Lösungsvorschlägen bis zum Erbrechen anöden.
Das dauernde Jammern der Kirchengestalten hilft jedenfalls nicht. Die Kirchen tun doch heutzutage auch wenig dazu, dass die Menschen eine bessere Lebensausrichtung bekommen, sondern verwalten meist nur nur das Herkömmliche, wenn nicht sie es nicht gar konterkarieren und die ganze gottlose Gesellschaft kann den Jugendlichen ohnehin keine geistliche Basis geben, die auch vor solchen Dingen bewahren könnte,Granuaile hat geschrieben:Ich habe Mühe zu verstehen, was Ewald Mrnka aussagen will.Ewald Mrnka hat geschrieben:Insgesamt erbärmliche Reaktionen; eine kranke Gesellschaft übt sich in Lebenslügen.
Erfurt, Winnenden, Solln und Ansbach sind Symptome.
Die Dummen und Dekadenten, die seit Jahrzehnten dieses Land beherrschen, werden uns in den nächsten Tagen wieder einmal mit eindimensionalen Ätiologien & Lösungsvorschlägen bis zum Erbrechen anöden.
Es ist nicht einfach, an solchen Gedenkgottesdiensten eine Predigt oder eine Rede zu halten. Wäre es allenfalls besser, nur zu singen und zu beten? Oder meint Ewald Mrnka im Gegenteil, dass der Pfarrer in solchen Gottesdiensten eine flammende Predigt zu Schuld, zur Dekadenz unserer Gesellschaft, zur Gottesferne der Menschen usw. halten und die Überlebenden zur Umkehr aufrufen sollte? Oder sollen solche grossen Gedenkgottesdienste überhaupt unterbleiben?
Manches Mal wäre das vielleicht sogar ehrlicher!Granuaile hat geschrieben:Oder sollen solche grossen Gedenkgottesdienste überhaupt unterbleiben?
Ja. Es ist in dieser Form nicht einzusehen, warum eine Gesellschaft, die alle Lehren und alles Wissen der Kirche mit Hophn und Spott zurückweist und stellenweise kurz davor steht, Verkündigung zu kriminalisieren, bei solchen Gelegenheiten das Bedürfnis veerspürt, tröstliche Worte von einem Geistlichen zu hören.holzi hat geschrieben:Manches Mal wäre das vielleicht sogar ehrlicher!Granuaile hat geschrieben:Oder sollen solche grossen Gedenkgottesdienste überhaupt unterbleiben?
Ich war nicht auf dem Gottesdienst, habe aber kurze Auszüge der Predigt im Radio gehört und als Zitat in der Zeitung gelesen. Kernaussagen waren, dass der Tod des Opfers nicht sinnlos war. Er hat im christlichen Sinne richtig gehandelt. Die Täter haben schwere Schuld auf sich geladen, es reicht bei weitem nicht aus durch den Anwalt verkündigen zu lassen, dass ihnen das Leid tut. Man hat für Opfer, Täter und diejenigen gebetet, die vielleicht nicht geholfen haben, obwohl sie es hätten tun können.holzi hat geschrieben:Manches Mal wäre das vielleicht sogar ehrlicher!Granuaile hat geschrieben:Oder sollen solche grossen Gedenkgottesdienste überhaupt unterbleiben?
In diesem Falle vielleicht schon, ich erinnere mich aber auch noch an andere ökumenische Trauergottesdienste, die einfach nur eine dumpfe sentimentale "Wir haben uns jetzt alle so lieb"-Traurigkeit rüberbringt.Lutheraner hat geschrieben:Ich war nicht auf dem Gottesdienst, habe aber kurze Auszüge der Predigt im Radio gehört und als Zitat in der Zeitung gelesen. Kernaussagen waren, dass der Tod des Opfers nicht sinnlos war. Er hat im christlichen Sinne richtig gehandelt. Die Täter haben schwere Schuld auf sich geladen, es reicht bei weitem nicht aus durch den Anwalt verkündigen zu lassen, dass ihnen das Leid tut. Man hat für Opfer, Täter und diejenigen gebetet, die vielleicht nicht geholfen haben, obwohl sie es hätten tun können.holzi hat geschrieben:Manches Mal wäre das vielleicht sogar ehrlicher!Granuaile hat geschrieben:Oder sollen solche grossen Gedenkgottesdienste überhaupt unterbleiben?
Das war doch alles richtig gewesen.
Stimmt. Aus den ach so frommen Ländern Rußland und Brasilien, wo es an der Tagesordnung ist, dass Menschen aus denselben Gründen umgebracht werden, sind mir Gedenkgottesdienste dieser Art nicht bekannt. Da entsetzt sich auch keiner mehr über solche Taten.holzi hat geschrieben:Manches Mal wäre das vielleicht sogar ehrlicher!Granuaile hat geschrieben:Oder sollen solche grossen Gedenkgottesdienste überhaupt unterbleiben?
"Entsetzt" man sich etwa hier?...........oder ist man nur noch sentimental & nervenschwach.Lutheraner hat geschrieben:Da entsetzt sich auch keiner mehr über solche Taten.
Lutheraner hat geschrieben:Welche Gesellschaft ist denn in Deinen Augen nicht krank?Ewald Mrnka hat geschrieben:Insgesamt erbärmliche Reaktionen; eine kranke Gesellschaft übt sich in Lebenslügen.
Ich werde auf Deine Frage nicht antworten.Lutheraner hat geschrieben:@Ewald: kannst Du mir bitte oben gestellte Frage beantworten?
Lutheraner hat geschrieben:Welche Gesellschaft ist denn in Deinen Augen nicht krank?Ewald Mrnka hat geschrieben:Insgesamt erbärmliche Reaktionen; eine kranke Gesellschaft übt sich in Lebenslügen.
Das ist doch kein Widerspruch. Letzteres vermag die Taten zu verhindern. Ersteres dient nicht dazu, sie zu verhindern, sondern sie zu vergelten! Da sind 10 und auch 15 Jahre noch viel zu wenig. 15 Jahre sind nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Ich würde (bei Tätern, die keine Reue zeigen) ganz andere Maßnahmen empfehlen...Lutheraner hat geschrieben:Die CSU hat vorgeschlagen, die Höchststrafe für jugendliche Kriminelle von 10 auf 15 Jahre zu erhöhen. Das ist reiner Populismus. Als ob das jemanden abschrecken würde. Man muß sich viel mehr um die Jugendlichen aus Problem-Familien kümmern und dafür sorgen, dass sie trotz ihrer schwierigen familiären Verhältnisse Liebe erfahren können.
Es gibt pragmatische Maßnahmen, die zumindest eine Wiederholungstat mit Sicherheit ausschließen würden.iustus hat geschrieben:Das ist doch kein Widerspruch. Letzteres vermag die Taten zu verhindern. Ersteres dient nicht dazu, sie zu verhindern, sondern sie zu vergelten! Da sind 10 und auch 15 Jahre noch viel zu wenig. 15 Jahre sind nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Ich würde (bei Tätern, die keine Reue zeigen) ganz andere Maßnahmen empfehlen...Lutheraner hat geschrieben:Die CSU hat vorgeschlagen, die Höchststrafe für jugendliche Kriminelle von 10 auf 15 Jahre zu erhöhen. Das ist reiner Populismus. Als ob das jemanden abschrecken würde. Man muß sich viel mehr um die Jugendlichen aus Problem-Familien kümmern und dafür sorgen, dass sie trotz ihrer schwierigen familiären Verhältnisse Liebe erfahren können.
Die in den Himmeln.Lutheraner hat geschrieben:@Ewald: kannst Du mir bitte oben gestellte Frage beantworten?
Lutheraner hat geschrieben:Welche Gesellschaft ist denn in Deinen Augen nicht krank?Ewald Mrnka hat geschrieben:Insgesamt erbärmliche Reaktionen; eine kranke Gesellschaft übt sich in Lebenslügen.
Mit einer solchen Antwort überforderst Du einen Protestanten; schäm DichLinus hat geschrieben:Die in den Himmeln.Lutheraner hat geschrieben:@Ewald: kannst Du mir bitte oben gestellte Frage beantworten?
Lutheraner hat geschrieben:Welche Gesellschaft ist denn in Deinen Augen nicht krank?Ewald Mrnka hat geschrieben:Insgesamt erbärmliche Reaktionen; eine kranke Gesellschaft übt sich in Lebenslügen.
Und es wäre wirklich zu wünschen, dass sie ergriffen würden!Ewald Mrnka hat geschrieben: Es gibt pragmatische Maßnahmen, die zumindest eine Wiederholungstat mit Sicherheit ausschließen würden.
Hat mit "Liebe" nichts zu tun, wäre aber wirkungsvoll.
Was mich interessiert ist, an was für Massnahmen Du so denkst.iustus hat geschrieben:Und es wäre wirklich zu wünschen, dass sie ergriffen würden!Ewald Mrnka hat geschrieben: Es gibt pragmatische Maßnahmen, die zumindest eine Wiederholungstat mit Sicherheit ausschließen würden.
Hat mit "Liebe" nichts zu tun, wäre aber wirkungsvoll.
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Man wird mit Sicherheit wirklich wirksame Maßnahmen ergreifen, wenn die Zustände nicht mehr erträglich sein werden.iustus hat geschrieben:Und es wäre wirklich zu wünschen, dass sie ergriffen würden!Ewald Mrnka hat geschrieben: Es gibt pragmatische Maßnahmen, die zumindest eine Wiederholungstat mit Sicherheit ausschließen würden.
Hat mit "Liebe" nichts zu tun, wäre aber wirkungsvoll.
"Jugendliche Gewalt: Wer gegen den Kopf tritt, will töten"
http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7431 ... ntent.html
"In Frankfurter Schnellrestaurant: Junger Mann hilft und wird niedergestochen"
http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7431 ... ntent.html
Bist du denn ungetauft? Wenn nicht wäre die korrekte Bezeichnung "Apostat" bzw. Apostasie .Julian A. hat geschrieben: Wenn deine Beiträge die Liebe eines Christenmenschen exemplifizieren, dann danke ich Gott für meinen Atheismus.
Wie kommt denn das? Wie alt bist du denn? Also in meinem Jahrgang (1986) gab's (hier in der Schweiz) beinahe noch keine Ungetauften.Julian A. hat geschrieben:Ungetauft
25.Christ86 hat geschrieben:Wie kommt denn das? Wie alt bist du denn?Julian A. hat geschrieben:Ungetauft
Ich habe ja noch Zeit, es mir zu überlegen, aber ich denke, die Chancen stehen nicht gutAber: für eine Taufe ist es nie zu spät
Ah, »Julian Apostata« reloaded.Julian A. hat geschrieben:Meine Eltern (der Vater hat früher als kath. Priester gejobbt ) hielten es für eine gute Idee, mir die Entscheidung selbst zu überlassen. Kein ganz doofer Gedanke, oder?
Aber etwas, das du annehmen könntestJulian A. hat geschrieben:Könnte man meinen, wie? Aber "A" ist tatsächlich der erste Buchstaben meines Nachnamens und Julian mein Vorname. Außerdem habe ich ja nix, wovon ich abfallen könnte.