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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Mittwoch 28. März 2018, 19:52
von HeGe
Was habt ihr denn gegen "Traditionshasen"? ich vermute mal, das sind ganz normale Osterhasen, außer dass der die Eier schon am Samstagmorgen versteckt und dabei einen Manipel trägt. :pfeif:

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Donnerstag 29. März 2018, 08:52
von Schwenkelpott
HeGe hat geschrieben:
Mittwoch 28. März 2018, 19:52
Was habt ihr denn gegen "Traditionshasen"? ich vermute mal, das sind ganz normale Osterhasen, außer dass der die Eier schon am Samstagmorgen versteckt und dabei einen Manipel trägt. :pfeif:
:breitgrins:

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Donnerstag 29. März 2018, 21:16
von Caviteño
Der sog. "Traditionshase" und der tweet von Steinhöfel haben es jetzt sogar bis in die FAZ geschafft.

Wie ein Osterhase Internetnutzer in Wallung brachte

Alles nicht so wild, heißt es beschwichtigend - REWE bezeichne den Osterhasen intern schon seit den 90'iger Jahren als Traditionshase. An Frau Steinbach, die sich ebenfalls äußerte, sei diese Tradition wohl vorbeigegangen.

Einmal abgesehen davon, daß der Kassenzettel nicht von REWE, sondern von Karstadt ausgestellt wurde: Wie soll jemand interne Bezeichnungen kennen, die von der FAZ dann auch noch als "Tradition" bezeichnet werden.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Donnerstag 29. März 2018, 21:57
von umusungu
Der Osterhase war noch nie ein christliches Symbol.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Donnerstag 29. März 2018, 22:18
von Gallus
umusungu hat geschrieben:
Donnerstag 29. März 2018, 21:57
Der Osterhase war noch nie ein christliches Symbol.
Da wurde "Osterhase" durch "Traditionshase" ersetzt. Es geht also wohl weniger um den Rammler als um den ausgelassenen Begriff "Ostern".

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Donnerstag 29. März 2018, 22:20
von umusungu
Gallus hat geschrieben:
Donnerstag 29. März 2018, 22:18
umusungu hat geschrieben:
Donnerstag 29. März 2018, 21:57
Der Osterhase war noch nie ein christliches Symbol.
Da wurde "Osterhase" durch "Traditionshase" ersetzt. Es geht also wohl weniger um den Rammler als um den ausgelassenen Begriff "Ostern".
bist Du sicher? auf die Idee wäre ich wohl kaum gekommen .....

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Donnerstag 29. März 2018, 23:02
von Gallus
umusungu hat geschrieben:
Donnerstag 29. März 2018, 22:20
Gallus hat geschrieben:
Donnerstag 29. März 2018, 22:18
umusungu hat geschrieben:
Donnerstag 29. März 2018, 21:57
Der Osterhase war noch nie ein christliches Symbol.
Da wurde "Osterhase" durch "Traditionshase" ersetzt. Es geht also wohl weniger um den Rammler als um den ausgelassenen Begriff "Ostern".
bist Du sicher? auf die Idee wäre ich wohl kaum gekommen .....
Ist sowieso egal, da es eine völlig sinnlos aufgeblasene Hysterie ist. Selbst im Karstadt bezeichnen sie auf den Schildern im Geschäft den Osterhasen als OSTER-Hasen, und was da auf dem Kassenzettel gedruckt ist, dürfte wohl egal sein. Es gäbe genug ernste Themen, da braucht man sich um so einen Quatsch nicht zu kümmern.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Freitag 30. März 2018, 08:12
von CIC_Fan
Am Osterhasen sieht man sehr schön wie heidnische Bräuche vom Christentum übernommen werden quasi getauft jetzt emanzipieren sich diese Bräuche weil die Gesellschaft sich nicht mehr als religiös definiert wo ist das Problem

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 31. März 2018, 09:56
von Hubertus
Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 28. März 2018, 16:13
Karstadt verkauft keine Osterhasen mehr - sie heißen jetzt "Traditionshasen"
Jetzt mischt sich die Politik mit "Zurechtweisungen" (Quelle) ein:
NRW-Ministerpräsident Laschet hat geschrieben:Wer den Osterhasen zum Symbol des christlichen Abendlandes macht, weiß weder was christlich noch was Abendland ist.
Als ob es darum ginge. :patsch:
Eindeutig wird hier versucht, christliche Begriffe - hier Ostern - aus der Alltagssprache auszumerzen (vgl. Advents-/Weihnachtsmarkt→Wintermarkt, St.-Martins-Umzug→Laternenumzug). "Frohe Weihnachten/Ostern" habe ich hier schon jahrelang in Geschäften bspw. nicht mehr gewünscht bekommen ("Schöne Feiertage!"). Daß man man versucht, dieses Phänomen zu verschleiern, indem man absolute Scheinargumente vorbringt, macht das ganze nur noch bedrohlicher.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 31. März 2018, 09:59
von CIC_Fan
die Feiertage emanzipieren sich was in einer laizistischen Gesellschaft normal ist

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 31. März 2018, 10:00
von Cath1105
Ich finde, Laschet hat recht.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 31. März 2018, 11:05
von Raphael
Hubertus hat geschrieben:
Samstag 31. März 2018, 09:56
Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 28. März 2018, 16:13
Karstadt verkauft keine Osterhasen mehr - sie heißen jetzt "Traditionshasen"
Jetzt mischt sich die Politik mit "Zurechtweisungen" (Quelle) ein:
NRW-Ministerpräsident Laschet hat geschrieben:Wer den Osterhasen zum Symbol des christlichen Abendlandes macht, weiß weder was christlich noch was Abendland ist.
Als ob es darum ginge. :patsch:
Eindeutig wird hier versucht, christliche Begriffe - hier Ostern - aus der Alltagssprache auszumerzen (vgl. Advents-/Weihnachtsmarkt→Wintermarkt, St.-Martins-Umzug→Laternenumzug). "Frohe Weihnachten/Ostern" habe ich hier schon jahrelang in Geschäften bspw. nicht mehr gewünscht bekommen ("Schöne Feiertage!"). Daß man man versucht, dieses Phänomen zu verschleiern, indem man absolute Scheinargumente vorbringt, macht das ganze nur noch bedrohlicher.
George Orwell war schon ein hellsichtiger Mensch! :feuerwehr:

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 31. März 2018, 11:16
von Cath1105
Auch das ist richtig.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 31. März 2018, 12:58
von Hubertus
Raphael hat geschrieben:
Samstag 31. März 2018, 11:05
Hubertus hat geschrieben:
Samstag 31. März 2018, 09:56
Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 28. März 2018, 16:13
Karstadt verkauft keine Osterhasen mehr - sie heißen jetzt "Traditionshasen"
Jetzt mischt sich die Politik mit "Zurechtweisungen" (Quelle) ein:
NRW-Ministerpräsident Laschet hat geschrieben:Wer den Osterhasen zum Symbol des christlichen Abendlandes macht, weiß weder was christlich noch was Abendland ist.
Als ob es darum ginge. :patsch:
Eindeutig wird hier versucht, christliche Begriffe - hier Ostern - aus der Alltagssprache auszumerzen (vgl. Advents-/Weihnachtsmarkt→Wintermarkt, St.-Martins-Umzug→Laternenumzug). "Frohe Weihnachten/Ostern" habe ich hier schon jahrelang in Geschäften bspw. nicht mehr gewünscht bekommen ("Schöne Feiertage!"). Daß man man versucht, dieses Phänomen zu verschleiern, indem man absolute Scheinargumente vorbringt, macht das ganze nur noch bedrohlicher.
George Orwell war schon ein hellsichtiger Mensch! :feuerwehr:
Ja, exakt an ihn mußte ich denken. Neusprech.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 31. März 2018, 14:44
von Caviteño
Gallus hat geschrieben:
Donnerstag 29. März 2018, 23:02
Ist sowieso egal, da es eine völlig sinnlos aufgeblasene Hysterie ist. Selbst im Karstadt bezeichnen sie auf den Schildern im Geschäft den Osterhasen als OSTER-Hasen, und was da auf dem Kassenzettel gedruckt ist, dürfte wohl egal sein. Es gäbe genug ernste Themen, da braucht man sich um so einen Quatsch nicht zu kümmern.
Wie Karstadt seine Artikel in der Werbung bezeichnet, ist egal. Entscheidend im Rechtsverkehr ist die Rechnung (der Kassenzettel gilt als solche) und dort muß der Artikel mit der "Art (handelsübliche Bezeichnung) der gelieferten Gegenstände" ausgewiesen werden (§ 14 UStG). Ob "Traditionshase" eine handelsübliche Bezeichnung ist..... - ich habe den Begriff zumindest in 2018 zum ersten Mal gehört/gelesen/zur Kenntnis genommen.

Aber lassen wir das. Weitaus bemerkenswerter ist mE folgender Sachverhalt:
Die ganze Sache wurde von RA Steinhöfel ins Rollen gebracht. Er ist einigen bekannt als Vertreter von öffentl. Personen, deren account in den sozialen Medien aufgrund des NetzwerkDG gesperrt wurde. Herr Steinhöfel hat bei twitter 16 Td "follower". Wieviel es bei facebook sind, weiß ich nicht. Mit dieser relativ geringen Anzahl hat er es geschafft, das Thema auch bei der überregionalen "Qualitätspresse" zu landen.

Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, das sei "Quatsch" und es gäbe Wichtigeres. Mag sein - aber ich bin ziemlich sicher, daß der Kassenzettel bei REWE und Karstadt im nächsten Jahr anders aussehen wird, wenn man diesen Artikel kauft. :breitgrins:

Im übrigen teile ich nicht die Auffassung, daß es sich um "Quatsch" handelt: Warum regen sich Leute denn auf? Wenn St. Martin zu Lichter- und Laternenfest mutiert und in anderen Ländern "Christmas" durch "season" ersetzt wird, wenn auf Grillfesten von Vereinen usw. darauf geachtet werden muß, daß entweder zwei Grills genutzt werden oder kein Schweinefleisch (wird in Schulkantinen kaum noch angeboten) auf dem Grill liegt - dann verliert man ein Stück "Heimat". Ich bin mit "Osterhase" und "Christkind" (darf man den Begriff heute noch benutzen - oder muß man nur Blockflöte spielen?) aufgewachsen und ich sehe beim besten Willen nicht ein, warum die Begriffe heute geändert werden sollen/müssen.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 31. März 2018, 15:24
von Lilaimmerdieselbe
Müssen sie ja auch gar nicht.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 31. März 2018, 15:46
von Gallus
Caviteño hat geschrieben:
Samstag 31. März 2018, 14:44
Im übrigen teile ich nicht die Auffassung, daß es sich um "Quatsch" handelt: Warum regen sich Leute denn auf? Wenn St. Martin zu Lichter- und Laternenfest mutiert und in anderen Ländern "Christmas" durch "season" ersetzt wird, wenn auf Grillfesten von Vereinen usw. darauf geachtet werden muß, daß entweder zwei Grills genutzt werden oder kein Schweinefleisch (wird in Schulkantinen kaum noch angeboten) auf dem Grill liegt - dann verliert man ein Stück "Heimat". Ich bin mit "Osterhase" und "Christkind" (darf man den Begriff heute noch benutzen - oder muß man nur Blockflöte spielen?) aufgewachsen und ich sehe beim besten Willen nicht ein, warum die Begriffe heute geändert werden sollen/müssen.
Das ist ein wenig so wie mit dem Jungen, der hundertmal "Wolf!" schreit und dem niemand mehr glaubt, als der Wolf tatsächlich ins Dorf kommt.

St. Martin oder "Season's Greetings" sind ein anderes Thema. Aber hier hätte der Steinhöfel vielleicht besser mal recherchieren und z.B. bei Lindt anrufen sollen. Da hätten sie ihm gesagt, dass deren Hasen im Vertrieb schon seit Jahrzehnten "Goldhasen" u.ä. heißen, jedenfalls nicht Osterhasen. Und wie gesagt, für mich als Kunden ist relevant, was im Geschäft passiert, nicht was auf dem Kassenzettel gedruckt ist.

Das kippt hier halt gerade schwer ins Neurotische, gerade wenn sich Leute als Kulturbewahrer aufspielen, die ihren politischen Anhängern an Karfreitag schon frohe Ostern wünschen.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Samstag 31. März 2018, 16:55
von Caviteño
Gallus hat geschrieben:
Samstag 31. März 2018, 15:46
St. Martin oder "Season's Greetings" sind ein anderes Thema.
Das ist es mitnichten - s. o. Orwell
Gallus hat geschrieben:
Samstag 31. März 2018, 15:46
Aber hier hätte der Steinhöfel vielleicht besser mal recherchieren und z.B. bei Lindt anrufen sollen. Da hätten sie ihm gesagt, dass deren Hasen im Vertrieb schon seit Jahrzehnten "Goldhasen" u.ä. heißen, jedenfalls nicht Osterhasen.
Man darf wohl davon ausgehen, das Steinhöfel als "eine(m) der profiliertesten deutschen Wettbewerbsrechtler" (Weltwoche, s. twitter account) der jahrelange juristische Streit um den Begriff Goldhasen (und nicht "u.ä.") mit der Fa. Lindt, der sogar bis zum EuGH ging, bekannt ist. Betrifft im übrigen auch nicht den Verkauf durch Karstadt, selbst wenn es sich bei seinem Einkauf um einen Lindtschen "Goldhasen" gehandelt haben sollte. Der "Hase" wurde eben nicht als "Goldhase" offiziell ausgezeichnet, sondern als "Traditionshase".

Im übrigen ein reines Ablenkungsmanöver, denn wie schreibt er in seinem tweet:
Wenn es die Bezeichnung „Traditionshase“ angeblich schon seit Jahrzehnten gibt, wie einige schlecht oder gar nicht recherchierte Artikel behaupten, warum gibt es dann ausschließlich Google–Treffer aus den letzten 48 Stunden?
https://twitter.com/Steinhoefel/status/ ... 6373603340
Gallus hat geschrieben:
Samstag 31. März 2018, 15:46
Das kippt hier halt gerade schwer ins Neurotische, gerade wenn sich Leute als Kulturbewahrer aufspielen, die ihren politischen Anhängern an Karfreitag schon frohe Ostern wünschen.
Ich weiß nicht, ob Du (noch) berufstätig bist, aber bei uns wünschte man sich sogar schon am Gründonnerstag "Schöne Osterfeiertage" :D

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Sonntag 1. April 2018, 11:30
von Caviteño
Nachdenkliches zu dem Thema und zur Rolle des "Osterhasen" als jahrhundertealte Tradition:

Der Tod des Osterhasen kommt leise - Endlich schaffen wir unsere eigene kulturelle Identität ab

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Sonntag 1. April 2018, 16:04
von ziphen
Gallus hat geschrieben:
Samstag 31. März 2018, 15:46
Das kippt hier halt gerade schwer ins Neurotische[…]
Finde ich auch. Manche Leute scheinen immer etwas zu benötigen, worüber sie sich aufregen können. Die bekommen vermutlich einen Herzkasper, wenn sie mal nicht auf 180 sein können.

btw. Ich finde Osterlämmer sowieso viel besser.
Ich fordere mehr Osterlämmer im Einzelhandel! :ikb_bangin:
Wo sind die Osterlämmer? :ikb_mad:
ICH WILL OSTERLÄMMER! :ikb_ranting:

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Sonntag 1. April 2018, 16:24
von Petrus
Gute Idee! Lammlende (griechisch, mit viel Knoblauch) - lecker :ja:

Hase mag ich weniger gern.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Sonntag 1. April 2018, 16:42
von Caviteño
Petrus hat geschrieben:
Sonntag 1. April 2018, 16:24
Gute Idee! Lammlende (griechisch, mit viel Knoblauch) - lecker :ja:

Hase mag ich weniger gern.
Lammschulter - aus Australien und im Ofen gebacken - gab es heute mittag, mit Knoblauch, Rosmarin und arg. Wein.... :daumen-rauf:
Die meisten Pinoys schütteln sich nur, wenn sie hören, daß man Lamm zubereitet, ist hier praktisch unbekannt - da waren meine Frau und ich allein beim Ostermahl... :breitgrins:

Morgen ist Ostern hier vorbei, Ostermontag ist unbekannt - dafür ruht bereits am Gründonnerstag das öffentl. Leben hier (keine geöffneten malls, kein Karaoke und kaum Verkehr.... - herrlich)

PS:
Hase als Hohlkörper ist doch nicht schlecht - wenn man gern Schokolade isst.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Sonntag 1. April 2018, 17:37
von Petrus
Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 1. April 2018, 11:30
Nachdenkliches zu dem Thema und zur Rolle des "Osterhasen" als jahrhundertealte Tradition:

Der Tod des Osterhasen kommt leise - Endlich schaffen wir unsere eigene kulturelle Identität ab
ich finde es zum Lachen, wenn der Autor krampfhaft versucht,
- einen "Kulturkampf" mittels eines "Traditionshasen" herbeizureden
- einem antiken Symbol (Hase) einen "christlichen Ursprung" zu verpassen
- dem im 17. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnten Osterhasen eine "Jahrhunderte alte Tradition" zu bescheinigen (der Osterhase erlebte seinen Aufschwung ja erst im 19. Jahrhundert, als durch die industrielle Produktion von Rübenzucker erstmals die Produktion billiger Schokoladenwaren möglich war)

ich finde es zum sie Lachen, wenn sich Frau Erika Steinbach über die Bezeichnung "Traditionshase" aufregt - sie hat Schokoladenhasen der Fa. Lindt gekauft, die auf dem Kassenzettel seit 1992(!) als "Traditionhasen" bezeichnet werden, und auf dem Hasen selbst als "Goldhasen"

Am meisten finde ich es zum Lachen, wenn es Menschen gibt, die dann darauf auch noch anspringen.

In diesem Sinne: risus paschalis!

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Sonntag 1. April 2018, 20:04
von Hubertus
Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 1. April 2018, 11:30
Nachdenkliches zu dem Thema und zur Rolle des "Osterhasen" als jahrhundertealte Tradition:

Der Tod des Osterhasen kommt leise - Endlich schaffen wir unsere eigene kulturelle Identität ab
Danke für den Hinweis! :ja:

Daraus:
eine säkulare Sprachreinigung [...], die an den Grundfesten der abendländischen Kultur leise rüttelt
Treffend bemerkt.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Dienstag 17. April 2018, 12:30
von HeGe
General-Anzeiger Bonn hat geschrieben: Osterhasen-Satire wird Fall für die Staatsanwaltschaft

17.04.2018 MAINZ. Die Satiresendung "heute-show" in der Diskussion um den "Traditionshasen" von Lindt einen gekreuzigten Osterhasen gezeigt. Nach mehreren Anzeigen beschäftigt sich nun die Staatsanwaltschaft mit dem Beitrag. [...]

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Dienstag 17. April 2018, 13:16
von Lilaimmerdieselbe
Ich habe den Beitrag gesehen. Die Stoßrichtung bestand meiner Meinung nach nicht auf den christlichen Glauben, sondern auf die, die die christliche Religion hauptsächlich aus fremdenfeindlichen Motiven mißbrauchen. Meine religiösen Gefühle wurden in diesem Fall nicht verletzt.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Dienstag 17. April 2018, 13:20
von Gallus
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Dienstag 17. April 2018, 13:16
Ich habe den Beitrag gesehen. Die Stoßrichtung bestand meiner Meinung nach nicht auf den christlichen Glauben, sondern auf die, die die christliche Religion hauptsächlich aus fremdenfeindlichen Motiven mißbrauchen. Meine religiösen Gefühle wurden in diesem Fall nicht verletzt.
Meine schon. Der gekreuzigte Heiland ist ein so zentrales Symbol unseres Glaubens, damit macht man keine geschmacklosen Witze.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Dienstag 17. April 2018, 13:33
von CIC_Fan
wer ist in dem Fall "man"
ich denke man sollte zu keiner Weltanschauung geschmacklose Witze machen aber das ist eine Frage des Benehmens
aber zurück zu meiner Frage wer ist "man"

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Dienstag 17. April 2018, 16:04
von Lilaimmerdieselbe
Gallus, dass der gekreuzigte Heiland unser zentrales Glaubenssymbol ist, darin stimme ich mit Dir überein. Deshalb habe ich auch am "Leben des Brian" die Verletzlichkeit meiner religiösen Gefühle gelernt. In diesem Fall tat es nicht weh, weil es nicht um das Leiden Christi, sondern um die pseudotraditionellen Bräuche von Säkularen ging, die diese Symbolik nur aus Abgrenzungswillen benutzen.

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Dienstag 17. April 2018, 16:12
von Raphael
Gallus hat geschrieben:
Dienstag 17. April 2018, 13:20
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Dienstag 17. April 2018, 13:16
Ich habe den Beitrag gesehen. Die Stoßrichtung bestand meiner Meinung nach nicht auf den christlichen Glauben, sondern auf die, die die christliche Religion hauptsächlich aus fremdenfeindlichen Motiven mißbrauchen. Meine religiösen Gefühle wurden in diesem Fall nicht verletzt.
Meine schon. Der gekreuzigte Heiland ist ein so zentrales Symbol unseres Glaubens, damit macht man keine geschmacklosen Witze.
Heutzutage muß man geschmacklos nur zu geschmackvoll umdefinieren, dann paßt das schon! :auweia:

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Dienstag 17. April 2018, 16:49
von ziphen
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Dienstag 17. April 2018, 13:16
Ich habe den Beitrag gesehen. Die Stoßrichtung bestand meiner Meinung nach nicht auf den christlichen Glauben, sondern auf die, die die christliche Religion hauptsächlich aus fremdenfeindlichen Motiven mißbrauchen. Meine religiösen Gefühle wurden in diesem Fall nicht verletzt.
Denke ich auch. Abgesehen davon: Solange nicht ein wütender Mob den Lerchenberg stürmt, Autos von Heute-Show-Verantwortlichen anzündet, ZDF-Übertragungen massiv stört oder dergleichen, würde da ohnehin nichts passieren. Bei der Tradition des stillschweigenden Hinnehmens wird kaum je etwas als geeignet den öffentlichen Frieden zu stören eingeschätzt werden. Christen in Deutschland sind einfach zu lieb. :nuckel:

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Verfasst: Dienstag 17. April 2018, 17:04
von Sascha B.
ziphen hat geschrieben:
Dienstag 17. April 2018, 16:49
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Dienstag 17. April 2018, 13:16
Ich habe den Beitrag gesehen. Die Stoßrichtung bestand meiner Meinung nach nicht auf den christlichen Glauben, sondern auf die, die die christliche Religion hauptsächlich aus fremdenfeindlichen Motiven mißbrauchen. Meine religiösen Gefühle wurden in diesem Fall nicht verletzt.
Denke ich auch. Abgesehen davon: Solange nicht ein wütender Mob den Lerchenberg stürmt, Autos von Heute-Show-Verantwortlichen anzündet, ZDF-Übertragungen massiv stört oder dergleichen, würde da ohnehin nichts passieren. Bei der Tradition des stillschweigenden Hinnehmens wird kaum je etwas als geeignet den öffentlichen Frieden zu stören eingeschätzt werden. Christen in Deutschland sind einfach zu lieb. :nuckel:
Es fehlt der heilige Zorn. :pfeif: