Rechtsextremismus

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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

Das gilt auch für eine Vielzahl anderer Verkündigungen des Lehramtes, nur daß deren bloße Nennung sogar hier bei einigen nicht geringen Anstoß erregen würde.

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Kermit
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Beitrag von Kermit »

Yeah. Aber mit den Enzykliken ist das wie mit den Gummibärchen: Nimmste eine, schluckste alle*. (Sonst wär’s ja nur ein Positionspapier.)

* und zwar auch die grünen …

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Pit
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Beitrag von Pit »

@ Martin,

Danke für Deine Ausführungen, denen ich voll zustimmen kann.

@ "Knecht Ruprecht"

Vieleicht hast Du mich nicht ganz verstanden.
Wenn ich gegen Neofaschisten demonstriere, ist das mein gutes und verfassungmäßig geschütztes Recht.
Wenn ich deshlab nicht gleichzeitig auch gegen andere Missstände demonstriere, hat das nichts damit zu tun, daß ich diese gutheisse, sondern ist eine gewisse Notwendigkeit.

Oder würdest Du auf einer Demo ein Plakat im Stil von

"Ich bin gegen Neonazis, Linksextremisten, Abtreibungen, jede Form von politischer und religiöser Unterdrückung, Folter und jede jetzt nicht direkt genannte Ungerechtigkeit!!"

gut finden?

Ich nicht, weil der Demonstrant, der so ein Plakat mit sich führen würde, für mich nicht ernst zu nehmen wäre.
Er wäre nämlich ein Zeitgenosse, der sich gegen vieles wehren würde, aber gegen nichts richtig.

Wenn ich mich aber gegen Rechtsextremisten in der Bundesrepublik oder noch konkreter in Münster und das aus deren Ideologie entstehende menschenverachtende Welt- und Menschenbild einsetze, dann ist das schon sinnvoller, als wenn ich sagen würde:
"Ich muss gegen alles Unrecht in der Welt angehen."

Nun, wenn Du das Hauptproblem unserer Gesellschaft in der Abtreibung siehst, in Ordnung!
Dann demonstrier z.B. für eine Gesetzesänderung, sammel Unterschriften dagegen und schick die Listen mit einem entsprechenden Brief nach Berlin, wende Dich mit Deinem Anliegen an den Petitionsausschuss des Bundestages, unterstütze ideel oder - wenn möglich - auch finanziell Gruppen, die sich dafür einsetzen, daß Frauen nicht (!) abtreiben müssen, setz einen Flyer gegen Abtreibungen auf (mit Hintergrundinfos) und verteile ihn in der Fussgängerzone usw. usf. Werde kreativ, aber höre bitte auf zu labern, daß der Staat etwas dagegen unternehmen muss. Wenn Du der Meinung bist, daß der Staat zuwenig dagegen unternimmt, ok. aber dann mach den Staat darauf aufmerksam.

Was die Gegendemonstranten hier in Münster betrifft:
Bei der Abschlussveranstaltung, der Demo und anderen Gegenveranstaltungen waren meines Wissens u.a.:
- die diversen Parteien,
- die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg und andere Pfadfinderverbände,
- verschiedene Jugendverbände der kirchlichen und offenen Jugendarbeit,
- die Kirchen,
- die jüdische Gemeinde,
- etliche Bürger
vertreten.

Und die Teilnehmer waren sicher nicht alle abtreibungsbefürwortende, linksradikale Christenfeinde, sondern ernstzunehmende Bürger.

Ach noch etwas:
Es waren nicht 80, sondern 180 Rechtsradikale verschiedener "Freier Kameradschaften", die es in einigen Städten wie Essen oder Bochum und anderswo schon geschafft haben, verschiedene Jugendzentren so in ihre Gewalt zu bekommen, daß viele normale Jugendliche, die nicht rechtsradikal gesinnt sind, sich im Viertel nach Anbruch der Dunkelheit nicht mehr in die Nähe der Jugendzentren trauen, weil sie dann evtl. von diesen "bekifften Hanseln" krankenhausreif geschlagen werden.

Soviel nur zu den "bekifften Hanseln".

Gruß, Pit
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Die Ideologie der Feinde der Christenheit muss besonders menschenfeindlich sein, wenn sie keine Notwendigkeit sieht, gegen ihren eigenen millionenfachen Kindermord zu demonstrieren und stattdessen 80 Bösewichte als Gefahr Nr. 1. für Deutschland hoch zu stellerisieren.
Denn gegen 80 Bösewichte zu demonstrieren tut nicht weh, aber gegen den eigenen millionenfachen Kindermord vorzugehen, diesen die mörderischen Parteienmitglieder im deutschen Bundestag in ihrer Parteienoligarchie zu verantworten haben, das wäre dann doch zu unappettitlich. Da beschäftigt man sich lieber mit 80 Bösewichten, anstatt mit millionenfachen Kindermord, denn man tagtäglich zu verantworten hat.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Montag 20. Februar 2006, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

Pit hat geschrieben: Werde kreativ, aber höre bitte auf zu labern, daß der Staat etwas dagegen unternehmen muss.
Es ist ja allein Pflicht der Obrigkeit dies zu bedenken. Denn jene hat dafür Sorge zu tragen und nicht irgendein Aktionismus des Bürgers.
Pius XI., [i]Casti connubii[/i], 1930 hat geschrieben:Die Staatenlenker und Gesetzgeber endlich dürfen nicht vergessen, daß es Sache der staatlichen Autorität ist, durch zweckmäßige Gesetze und Strafen das Leben der Unschuldigen zu schützen, und zwar um so mehr, je weniger das gefährdete Leben sich selber schützen kann. Und hier stehen doch an erster Stelle die Kinder, die die Mutter noch unter dem Herzen trägt. Sollte jedoch die öffentliche Gewalt diesen Kleinen nicht allein den Schutz versagen, sie vielmehr durch ihre Gesetze und Verordnungen den Händen der Ärzte und anderer zur Tötung überlassen oder ausliefern, dann möge sie sich erinnern, daß Gott der Richter und Rächer unschuldigen Blutes ist, das von der Erde zum Himmel schreit.
Zuletzt geändert von Cosimo am Montag 20. Februar 2006, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Cosimo,

stimmt zweifellos, daß der Staat die Verantwortung trägt, gegen Missstände vorzugehen.
Bezüglich Abtreibung hiesse daß für mich auch (!) Sorge dafür zu tragen, daß Frauen nicht abtreiben müssen.
Aber es ist auch Aufgabe der Kirchen und eines jeden Bürgers, solche Gedanken und Pläne voranzutreiben, denn alles andere hiesse, sich zurückzulehnen, und alles ausschließlich (!) dem Staat zu überlassen.

Ausserdem habe ich in meinem Beitrag vorher (adressiert an "Knecht") geschrieben, daß er - wen er der Meinung wäre, der Staat würde diesbezüglich zu wenig unternehmen -, den Staat darauf hinweisen solle.
Aber sicherlich kann man auch leben, indem man sagt, der Staat muss sich für dieses oder jenes einsetzen, aber ihn darauf hinweisen, sollte er es nicht selber merken - bloss nicht, dann müsste man ja selber aktiv werden.

Gruß, Pit
Cosimo hat geschrieben:
Pit hat geschrieben: Werde kreativ, aber höre bitte auf zu labern, daß der Staat etwas dagegen unternehmen muss.
Es ist ja allein Pflicht der Obrigkeit dies zu bedenken. Denn jene hat dafür Sorge zu tragen und nicht irgendein Aktionismus durch den Bürger.
Pius XI., [i]Casti connubii[/i], 1930 hat geschrieben:Die Staatenlenker und Gesetzgeber endlich dürfen nicht vergessen, daß es Sache der staatlichen Autorität ist, durch zweckmäßige Gesetze und Strafen das Leben der Unschuldigen zu schützen, und zwar um so mehr, je weniger das gefährdete Leben sich selber schützen kann. Und hier stehen doch an erster Stelle die Kinder, die die Mutter noch unter dem Herzen trägt. Sollte jedoch die öffentliche Gewalt diesen Kleinen nicht allein den Schutz versagen, sie vielmehr durch ihre Gesetze und Verordnungen den Händen der Ärzte und anderer zur Tötung überlassen oder ausliefern, dann möge sie sich erinnern, daß Gott der Richter und Rächer unschuldigen Blutes ist, das von der Erde zum Himmel schreit.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo "Knecht",

nun, hast Du meinen Beitrag zum Thema gelesen?
(Stichwort: Ich kann mich nicht gleichzeitig ([Punkt]) gegen alle ([Punkt]) Ungerechtigkeiten zur Wehr setzen!)
Wenn Du den Beitrag gelesen hast, wirst Du auch gemerkt haben, daß ich
1. Abtreibungen nicht ([Punkt]) gutheisse, und sehrwohl einen Notwendigkeit darin sehe, an der passenden Stell, zur passenden Zeit und gegenüber dem passenden Adressaten dagegen Stellung zu beziehen.
2. eine Demonstration gegen Rechtsradikale, die unter anderem auch schon mal deutlich gemacht haben, sollten sie mal wieder regieren, alles lebensunwerte Leben ausgelöscht werden müsse, und das die "Gegner der Bewegung" eines Tages "auf den Marktplat z gestellt und erschossen" würden, durchaus für eine Gefahr halte, und die 180 (!) nicht 80 (!) Rechtsextemisten nicht die einzigen sind, sondern eben nur die, die zur Demo gekommen sind. Denn allein der "Kern" der radikalen, gewaltbereiten Rechtsextemisten geht hierzulande mittlerweile schon in die Tausende.
Nebenbei:
Ist es in Ordnung (aus katholischer Sicht), wenn ein "harmloser" NPD-Abgeordneter sagt, die Deutschen wären die Opfer und nicht die Täter des II. Weltkriegs gewesen?

Und noch etwas:
Solltest Du meinen Beitrag aufmerksam gelesen haben, frage ich mich, ob Deine Antwort darauf einfach nur Provokation sein soll.

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Die Ideologie der Feinde der Christenheit muss besonders menschenfeindlich sein, wenn sie keine Notwendigkeit sieht, gegen ihren eigenen millionenfachen Kindermord zu demonstrieren und stattdessen 80 Nazis als Gefahr Nr. 1. für Deutschland hoch zu stellerisieren.
Denn gegen 80 Nazis zu demonstrieren tut nicht weh, aber gegen den eigenen millionenfachen Kindermord vorzugehen, diesen die mörderischen Parteienmitglieder im deutschen Bundestag in ihrer Parteienoligarchie zu verantworten haben, das wäre dann doch zu unappettitlich. Da beschäftigt man sich lieber mit 80 Nazis, anstatt mit millionenfachen Kindermord, denn man tagtäglich zu verantworten hat.
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Findest du es eigentlich nicht beschäment für die heutige Parteienoligarchie dass die es nicht einmal schafft kinderfreundlich zu sein?
Stattdessen werden industriemäßig Kinder umgebracht und diese Parteienpoligarchie stellt sich über andere Bösewichte? - Das ist ja wohl ein Witz.

Kein Wunder das man sich über andere Bösewichte sehr stark aufregen muss, wenn man millionen Kinder mordet.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Montag 20. Februar 2006, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo "Knecht",

einige Aspekte ganz kurz:

- Unsere demokratischen Parteien sind keine Nazis und sollten auch nicht mit diesen Gleichgestellt werden.

- Da Du nicht im Geringsten auf das von mir Geschriebene reagierst, sondern - obwohl der Thread das Thema Rechtsextremisten behandelt und nicht das Thema Abtreibung, scheinst Du nicht wirklich über eine eigene Meinung und Argumente zu verfügen, und lediglich "Phrasen" weiterzugeben.
Aus diesem Grund rate ich Dir, Dich einige Tage (bis nächsten Montag zum Beispiel) "ABZUKÜHLEN; und auf den Boden zurückzukommen.
Bis dahin möchte ich auf jeden Fall meine Nerven behalten, und werde in diesem Tread nicht weiter auf Deine "Argumente" eingehen.

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Findest du es eigentlich nicht beschäment für die heutige Parteienoligarchie dass die es nicht einmal schafft auf naziniveau, was ja besonders niedrig ist, kinderfreundlich zu sein?
Stattdessen werden industriemäßig Kinder umgebracht und diese Parteienpoligarchie stellt sich über die NS Vorgänger? - Das ist ja wohl ein Witz.

Kein Wunder das man sich über 80 Nazis sehr stark aufregen muss, wenn man Tag für Tag millionen Kinder mordet.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Lieber Knecht du verwendest hier andauernd das Wort "Oligarchie" lies nach was es heißt und lerne das es auf die europäische Demokratie wohl kaum zutrifft.

LG
Fiore
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Pit hat geschrieben:Hallo "Knecht",

einige Aspekte ganz kurz:

- Unsere demokratischen Parteien sind keine Nazis und sollten auch nicht mit diesen Gleichgestellt werden.

- Da Du nicht im Geringsten auf das von mir Geschriebene reagierst, sondern - obwohl der Thread das Thema Rechtsextremisten behandelt und nicht das Thema Abtreibung, scheinst Du nicht wirklich über eine eigene Meinung und Argumente zu verfügen, und lediglich "Phrasen" weiterzugeben.
Aus diesem Grund rate ich Dir, Dich einige Tage (bis nächsten Montag zum Beispiel) "ABZUKÜHLEN; und auf den Boden zurückzukommen.
Bis dahin möchte ich auf jeden Fall meine Nerven behalten, und werde in diesem Tread nicht weiter auf Deine "Argumente" eingehen.

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Findest du es eigentlich nicht beschäment für die heutige Parteienoligarchie dass die es nicht einmal schafft auf naziniveau, was ja besonders niedrig ist, kinderfreundlich zu sein?
Stattdessen werden industriemäßig Kinder umgebracht und diese Parteienpoligarchie stellt sich über die NS Vorgänger? - Das ist ja wohl ein Witz.

Kein Wunder das man sich über 80 Nazis sehr stark aufregen muss, wenn man Tag für Tag millionen Kinder mordet.
A ja, der millionenfache Kindermord bis zum heutigen Tag der deutschen Nachkriegsparteienoligarchie soll also ausgeblendet werden, damit diese sich als Menschenfreund und sich über andere Bösewichte hinstellen kann.

Und noch mal die Frage, wieso kriegt es die deiner Meinung nach zu schützende heutige deutsche Parteienoligarchie nicht hin, zumindest auf Bösewichtniveau keine Kinder zu morden? Das ist doch wohl mehr als beschäment, im Vergleich zu anderen Bösewichten den kürzeren zu ziehen und ein industrieller Kindermörder zu sein.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Montag 20. Februar 2006, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.

Martin O
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Beitrag von Martin O »

Eigentlich habe ich mir vorgenommen, auf Knecht Ruprechts Beiträge nicht mehr zu antworten; zu deinem eigenen Schutz, lieber Kordian, warne ich dich aber:

Sollte irgend jemand aus der von dir so genannten "Parteienoligarchie" das hier:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Findest du es eigentlich nicht beschäment für die heutige Parteienoligarchie dass die es nicht einmal schafft auf naziniveau, was ja besonders niedrig ist, kinderfreundlich zu sein?
Stattdessen werden industriemäßig Kinder umgebracht und diese Parteienpoligarchie stellt sich über die NS Vorgänger?


lesen und dich halbwegs ernstnehmen, ist das eine strafbare Beleidigung.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Gaius Musencus hat geschrieben:Mal abgesehen von allen Knechtereien und Ruprechtiaden habe ich (nun endlich) die Enzyklika »Mit brennender Sorge« mit brennender Sorge gelesen.

Wenn es heute noch so etwas wie Gemeindemission gäbe und gibt, wäre hier eine sehr gute Grundlage dafür.

Ich bin über die Aktualität der Worte Pius’ XI erschüttert – nicht so sehr, weil sich das, wogegen sie eintritt, in unserer Gesellschaftt in eben dieser Form wiederfände, sondern weil der Geist, der die Phänomene inspriert, die Pius XI hier so eindeutig verurteilt, in Kräften gegenwärtig ist, die von einer großen gesellschaftlichen Mehrheit in unserem Land beklatscht werden.
Weil exakt dies der springende Punkt ist, wiederhole ich des Gajus Worte
sogar noch einmal:
Gaius Musencus hat geschrieben:weil der Geist, der die Phänomene inspriert, die Pius XI hier so eindeutig verurteilt, in Kräften gegenwärtig ist, die von einer großen gesellschaftlichen Mehrheit in unserem Land beklatscht werden
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Bitte Knecht erklär mir warum du die Zustände in Deutschland eine Oligarchie nennst.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Weil der Staat u.a. den etablierten Parteien gehört. Das kann man Oligarchie nennen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Weil der Staat u.a. den etablierten Parteien gehört. Das kann man Oligarchie nennen.
Nein kann man nicht denn

- es fehlt die Unrechtmässigkeit der "Machtübernahme"
- sind sie durch die Mehrheit legitimiert

Es handelt sich also um keine Minderheit (da von der Mehrheit legitimiert und beauftragt) die unrechtmässig an der Macht sind (Wahlen).

Man könnte höchstens ala Robert's Verschwörungstheorien eine geheime Plutokratie (teilweise ist sie sicher gegeben) attestieren.

Und wenns das für den eigenen Vorteil ein Anzeichen ist, tja dann ist jede Regierungsform schon ne "Oligarchie".

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Kermit
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Beitrag von Kermit »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Gaius Musencus hat geschrieben:Mal abgesehen von allen Knechtereien und Ruprechtiaden habe ich (nun endlich) die Enzyklika »Mit brennender Sorge« mit brennender Sorge gelesen.

Wenn es heute noch so etwas wie Gemeindemission gäbe und gibt, wäre hier eine sehr gute Grundlage dafür.

Ich bin über die Aktualität der Worte Pius’ XI erschüttert – nicht so sehr, weil sich das, wogegen sie eintritt, in unserer Gesellschaftt in eben dieser Form wiederfände, sondern weil der Geist, der die Phänomene inspriert, die Pius XI hier so eindeutig verurteilt, in Kräften gegenwärtig ist, die von einer großen gesellschaftlichen Mehrheit in unserem Land beklatscht werden.
Weil exakt dies der springende Punkt ist, wiederhole ich des Gajus Worte
sogar noch einmal:
Gaius Musencus hat geschrieben:weil der Geist, der die Phänomene inspriert, die Pius XI hier so eindeutig verurteilt, in Kräften gegenwärtig ist, die von einer großen gesellschaftlichen Mehrheit in unserem Land beklatscht werden
Ich habe gestern den Beitrag noch etwas weitergeführt, aber aus Sorge vor mißverständnissen wieder gekürzt. Ich bin sehr schlecht im Abgeben von Prognosen (besonders, wenn sie die Zukunft betreffen (nach Karl Valentin (?))), dennoch kann ich zwei Aussagenmit Bstimmtheit treffen; ja, muß sie als Christ sogar treffen: Unsere Demokratie wird einmal enden und durch etwas anderes ersetzt werden. Und: Die Kirche wird bleiben, bis der Herr wiederkommt.

Wir geben uns zur Zeit ja etwas sorgen- und hoffnungsvoll der umgekehrten Vision hin; der Illlusion vom bleibenden Staat und der schwindenden Kirche. (Vielleicht schwindet sie in unserer Kultur, aber sie wird nicht dahinschwinden.)

Sehr bedenklich finde ich an dieser Idee, daß der Demokratie fast messianische Vorstellungen mitgegeben werden. Wir empfinden die Demokratie, das himmelschreiende Unrecht, das ihre Entscheide mitbringen, mißachtend, als »bleibend«, als ewig im Sinne von immerwährend und wollen nicht wahrhaben, daß Demokratie (zum Beispiel in Zeiten wirtschaftlichen Niedergangs) ein degenerativer Prozeß ist.

Damit rede ich nicht der Abschaffung der Demokratie das Wort. Sie wird sich früher oder später auch ohne mein Dazutun abschaffen; aber ich fordere große Wachheit und klare Unterscheidung in der Debatte. Ich habe manchmal den Verdacht, daß in dem Kampf »gegen Rechts« ein gewisser Romantizismus mitspielt, der diesen Bewegungen leider bisweilen erst die nötige Bühne verschaft. Es ist einfacher, sich mit den Helden der Vergangenheit zu identifizieren, als im Hier und Heute als unbequemer Mahner dazustehen.

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Linus
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Beitrag von Linus »

FioreGraz hat geschrieben:
Weil der Staat u.a. den etablierten Parteien gehört. Das kann man Oligarchie nennen.
Nein kann man nicht denn

- es fehlt die Unrechtmässigkeit der "Machtübernahme"
- sind sie durch die Mehrheit legitimiert

Es handelt sich also um keine Minderheit (da von der Mehrheit legitimiert und beauftragt) die unrechtmässig an der Macht sind (Wahlen).
Zur Oligarchie ( nach Aristoteles' Typologie) - der Herrschaft der Reichen (und das Haben wir ja in Form internationaler Finanzkonzerne, die Massiv Druck auf Parteien ausüben ("Wenn ihr die Steuern nicht senkt, lagern wir aus und setzen Personal frei")gehört lediglich "wenige" und "Eigennütziges Verhalten" als Eigenschaften;über die Machtnahme sagt er nix (sie kann durchaus "demokratisch" (Aristoteles hätte wohl von "Politisch" gesprochen) erfolgen.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Linus hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
Weil der Staat u.a. den etablierten Parteien gehört. Das kann man Oligarchie nennen.
Nein kann man nicht denn

- es fehlt die Unrechtmässigkeit der "Machtübernahme"
- sind sie durch die Mehrheit legitimiert

Es handelt sich also um keine Minderheit (da von der Mehrheit legitimiert und beauftragt) die unrechtmässig an der Macht sind (Wahlen).
Zur Oligarchie ( nach Aristoteles' Typologie) - der Herrschaft der Reichen (und das Haben wir ja in Form internationaler Finanzkonzerne, die Massiv Druck auf Parteien ausüben ("Wenn ihr die Steuern nicht senkt, lagern wir aus und setzen Personal frei")gehört lediglich "wenige" und "Eigennütziges Verhalten" als Eigenschaften;über die Machtnahme sagt er nix (sie kann durchaus "demokratisch" (Aristoteles hätte wohl von "Politisch" gesprochen) erfolgen.
Das es teilweise eine Plutakratie (Herrschaft des Geldes) gibt habe ich nicht in Abrede gestellt, allerdings ist das eher ein wahr nehmen von Interressen, das tun zig andere "Grüppchen" auch nicht nur die Hochfinanz. Und deshalb gleich den Staat zu einer Plutokratie/Oligarchie zu machen?
Es gibt die Ideale Staatsform der Philosophen in der REalität nicht. Du wirst immer wieder Minderheiten/Interresensgemeinschaften haben die ihre Rechte durchboxen egal ob Monarchie, Demokratie, Gottesstaat (irdischer).....
Sprich jede erdenkliche weltliche Staatsform ist nach diesen Maßstäben eine Oligarchie.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Auf jeden Fall ist der große Mut der winzigen Gruppe von Gutmenschen zu bewundern, die den gewaltigen Massen der Neonazis mutig & entschlossen die Stirn bieten.

"Der Widerstand gegen Hitler nimmt täglich zu"; das läßt hoffen.

Es geht nichts über politisch geforderte und behördlich unterstützte Zivilcourage.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Auf jeden Fall ist der große Mut der winzigen Gruppe von Gutmenschen zu bewundern, die den gewaltigen Massen der Neonazis mutig & entschlossen die Stirn bieten.

"Der Widerstand gegen Hitler nimmt täglich zu"; das läßt hoffen.

Es geht nichts über politisch geforderte und behördlich unterstützte Zivilcourage.
Du hast recht wenn ich mir so die Stammtischgeschpräche anhöre, gen. Osten blicke, mich an Vorfälle erinnere wie Rostock und CO. Ist die Masse der Rechten wirklich verschwindend gering und kaum der Rede wert.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Auf jeden Fall lenkt der mutige Kampf gegen die "Rechten" von den eigentlichen Problemen ab.

Wer heute gegen den Strom schwimmt, der befindet sich in einer Pißrinne.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Gilt das auch für die rotlackierten Faschisten???

Kurt Schumacher:
Kommunisten sind rot lackierte [Punkt]

Mal im Ernst:

Nein, ich denke unsere wackeren Anti-Faschisten wissen noch nicht mal, was Faschismus und was Rechtsextremismus eigentlich ist, sonst würden sie beides nicht in einem Atemzug gebrauchen.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Mir sind alle Sozialisten zuwider und die "tapferen" "Antifaschisten" erst recht; das ist ein selbstgerechter Pöbel, der zu allen Zeiten sein Fähnlein in den Wind gehängt hat. Die sind immer auf der richtigen (Sieger-) Seite, dafür haben sie einen sicheren Instinkt. Ab 33 hätten die "Heil" geschrieen und wären aufrichtige Antisemiten gewesen; ab 45 mutierten sie im Westen zu "Demokraten" und im Osten zu Kommunisten. Es ist immer der gleiche Sozialisationstyp.

Auf jeden Fall sind die Gutmenschen genauso blöd und ungebildet wie die Glatzen, die sie bekämpfen.

Uns fehlen die Schumachers, die Niekischs und ein Carlo Schmid. Aber jede Zeit bekommt, was ihr zusteht.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Mir sind alle Sozialisten zuwider
Uns fehlen die Schumachers, die Niekischs und ein Carlo Schmid.
Aber waren die nicht Sozialisten?
Ich wünschte mir für Europa eher Staatsmänner vom Schlage eines Charles de Gaulle oder gar eines Eamon de Valera. Aber womöglich würden jene beide heute als Faschisten beschimpft werden.
BildBild

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Linus
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Beitrag von Linus »

sozialismus (egal welcher spielart ob national oder internationaler sozialismus) ist wider die göttliche Ordnung.

Erst heute hatte sich der "Wiisenschaftssprecher " der SPÖ über sein Menschenbild bezüglich der Deutschenschwemme auf Österreichs Universitäten geäußert: Er sprach von Studenten und "Tierquälerei" (sic!) (wers nicht glaubt Sendung "Hohes Haus vom letzten Sonntag bzw heute ab 12.25 als Wh.) Darwinismus pur. (nicht nur auf der nationalen Seite zu finden.)
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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Ewald,

wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du eine gewisse Abneigung gegen "Antifaschisten" vom Stil der "Antifa XY", Um ehrlich zu sein, ich kann Dich gut verstehen, da diese selbsternannten "Antifaschisten" leider nicht selten genauso bereit sind, Gewalt anzuwenden, wie die Rechtsextremisten.
Aber solltest Du meine vorherigen Beiträge aufmerksam gelesen haben, dann dürfte Dir aufgefallen sein, daß ich von einer Gegendemonstration und verschiedenen -veranstaltungen geschrieben habe, die von den verschiensten Bürgern Münsters am vergangenen Samstag durchgeführt wurden.
In meinen Beiträgen habe ich auch beteiligte Gruppen genannt.
Nun, wenn sich Deine Einwände gegen diese Bevölkerungsgruppen wenden sollten, dann bitte ich Dich um eine Erklärung, weshalb für Dich
- Mitglieder der römisch-katholischen Kirchengemeinden sowie der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden,
- Mitglieder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg,
- der anderen anerkannten Pfadfinderverbände,
- Mitglieder der Jüdischen Gemeinde,

sowie

- Vereinsmitglieder der Gesellschaft für bedrohte Völker und
- Mitglieder der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

blöde und ungebildete Gutmenschen sind?

Und überlege Dir Deine Antwort bitte gut, denn Deine Bemerkungen über die "dummen und ungebildeten Gutmenschen" könnten jemanden, der sie liesst und nicht User des Forums ist (Dich also nicht "näher" kennt), veranlassen, Dich wegen Verleumdung und Rufmordes anzuzeigen.

Gruß, Pit

Ewald Mrnka hat geschrieben:Mir sind alle Sozialisten zuwider und die "tapferen" "Antifaschisten" erst recht; das ist ein selbstgerechter Pöbel, der zu allen Zeiten sein Fähnlein in den Wind gehängt hat. Die sind immer auf der richtigen (Sieger-) Seite, dafür haben sie einen sicheren Instinkt. Ab 33 hätten die "Heil" geschrieen und wären aufrichtige Antisemiten gewesen; ab 45 mutierten sie im Westen zu "Demokraten" und im Osten zu Kommunisten. Es ist immer der gleiche Sozialisationstyp.

Auf jeden Fall sind die Gutmenschen genauso blöd und ungebildet wie die Glatzen, die sie bekämpfen.

Uns fehlen die Schumachers, die Niekischs und ein Carlo Schmid. Aber jede Zeit bekommt, was ihr zusteht.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Typisch für Dich & Deinesgleichen; wenn Euch jemand wegen Eurer Selbstgerechtigkeit ein wenig auf die Plattfüße tritt, dann droht Ihr Huster und Henkelohren gleich mit dem Kadi.

Pfui Teufel.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Ewald,

ich habe Dir nicht mit dem Kadi gedroht, und werde das auch nicht.

Aber um auf Deine Bemerkungen und Vorwürfe zurückzukommen:
Warum sind für Dich die Mitglieder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (manche von ihnen beteiligten sich am Samstag an Gegenveranstaltungen gegen den Aufmarsch der Rechtsextremisten) dumme, ungebildete Gutmenschen?
Ich bitte Dich hiermit um eine konkrete, begründete Antwort!

Gruß, Pit

Ewald Mrnka hat geschrieben:Typisch für Dich & Deinesgleichen; wenn Euch jemand wegen Eurer Selbstgerechtigkeit ein wenig auf die Plattfüße tritt, dann droht Ihr Huster und Henkelohren gleich mit dem Kadi.

Pfui Teufel.
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Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Ja, die sind schon manchmal etwas naiv und - ungebildet möchte ich nicht sagen -, aber jedenfalls haben sie nicht genügend Durchblick, um zu verstehen, was wirklich Sache ist. Gebildeter als die Glatzen-Prolls sind sie natürlich 100 mal mehr.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Weil der Staat u.a. den etablierten Parteien gehört. Das kann man Oligarchie nennen.


Das Schlimme an unserer "Demokratie" ist ja, dass alle Parteien (die Naziparteien muss ich da jetzt mal leider ausnehmen) nur scheinbar unterschiedliche Optionen anbieten. Das Geld hat mittlerweile linke wie rechte Parteien so gründlich integriert, dass es sogar aus der WASG noch Kapital schlagen kann. Beispiel: die Montagsdemos gegen Hartz-IV wurden in Leipzig von der BüSo ins Leben gerufen. Hätte das jemand gewusst? Im TV kam dazu kein Wort, erst als die WASG sich damit gebrüstet hat. Das bedeutet, dass auch die WASG dem Großkapital letztlich dient, während die wahre Opposition nicht einmal genannt werden darf.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Gaius Musencus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Gaius Musencus hat geschrieben:Mal abgesehen von allen Knechtereien und Ruprechtiaden habe ich (nun endlich) die Enzyklika »Mit brennender Sorge« mit brennender Sorge gelesen.

Wenn es heute noch so etwas wie Gemeindemission gäbe und gibt, wäre hier eine sehr gute Grundlage dafür.

Ich bin über die Aktualität der Worte Pius’ XI erschüttert – nicht so sehr, weil sich das, wogegen sie eintritt, in unserer Gesellschaftt in eben dieser Form wiederfände, sondern weil der Geist, der die Phänomene inspriert, die Pius XI hier so eindeutig verurteilt, in Kräften gegenwärtig ist, die von einer großen gesellschaftlichen Mehrheit in unserem Land beklatscht werden.
Weil exakt dies der springende Punkt ist, wiederhole ich des Gajus Worte
sogar noch einmal:
Gaius Musencus hat geschrieben:weil der Geist, der die Phänomene inspriert, die Pius XI hier so eindeutig verurteilt, in Kräften gegenwärtig ist, die von einer großen gesellschaftlichen Mehrheit in unserem Land beklatscht werden
Ich habe gestern den Beitrag noch etwas weitergeführt, aber aus Sorge vor mißverständnissen wieder gekürzt. Ich bin sehr schlecht im Abgeben von Prognosen (besonders, wenn sie die Zukunft betreffen (nach Karl Valentin (?))), dennoch kann ich zwei Aussagenmit Bstimmtheit treffen; ja, muß sie als Christ sogar treffen: Unsere Demokratie wird einmal enden und durch etwas anderes ersetzt werden. Und: Die Kirche wird bleiben, bis der Herr wiederkommt.

Wir geben uns zur Zeit ja etwas sorgen- und hoffnungsvoll der umgekehrten Vision hin; der Illlusion vom bleibenden Staat und der schwindenden Kirche. (Vielleicht schwindet sie in unserer Kultur, aber sie wird nicht dahinschwinden.)

Sehr bedenklich finde ich an dieser Idee, daß der Demokratie fast messianische Vorstellungen mitgegeben werden. Wir empfinden die Demokratie, das himmelschreiende Unrecht, das ihre Entscheide mitbringen, mißachtend, als »bleibend«, als ewig im Sinne von immerwährend und wollen nicht wahrhaben, daß Demokratie (zum Beispiel in Zeiten wirtschaftlichen Niedergangs) ein degenerativer Prozeß ist.

Damit rede ich nicht der Abschaffung der Demokratie das Wort. Sie wird sich früher oder später auch ohne mein Dazutun abschaffen; aber ich fordere große Wachheit und klare Unterscheidung in der Debatte. Ich habe manchmal den Verdacht, daß in dem Kampf »gegen Rechts« ein gewisser Romantizismus mitspielt, der diesen Bewegungen leider bisweilen erst die nötige Bühne verschaft. Es ist einfacher, sich mit den Helden der Vergangenheit zu identifizieren, als im Hier und Heute als unbequemer Mahner dazustehen.


Sehr schönes Posting, Musencus. Unser Ziel muss auf jeden Fall die Gottesherrschaft auch auf Erden sein. Dein Reich komme!

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