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Papst vergleicht Abtreibung mit Holocaust
Verfasst: Samstag 19. Februar 2005, 03:27
von otto
Rom (dpa) - Papst Johannes Paul II. (84) vergleicht in seinem neuen Buch die Abtreibung mit dem Holocaust. Zwar habe die Vernichtung der Juden nach dem Sturz des Nazi-Regimes aufgehört. "Was jedoch fortdauert, ist die legale Vernichtung gezeugter, aber noch ungeborener menschlicher Wesen."
In diesem Zusammenhang kritisiert der Papst in seinem Buch "Erinnerung und Identität - Gespräche an der Schwelle zwischen den Jahrtausenden" zudem die Schwulenehe: "Und auch an anderen schweren Formen der Verletzung der Gesetze Gottes fehlt es nicht. Ich denke z. B. an den starken Druck des Europäischen Parlaments, homosexuelle Verbindungen anzuerkennen als alternative Form der Familie (...). Es ist zulässig und sogar geboten, sich zu fragen, ob nicht hier - vielleicht heimtückischer und verhohlener - wieder eine neue Ideologie des Bösen am Werk ist, die versucht, gegen den Menschen und gegen die Familie sogar die Menschenrechte auszunutzen."
Der Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner hatte im Januar mit einem ähnlichen Vergleich in Deutschland heftige Proteste ausgelöst und sich später dafür entschuldigt.
(...)
Das Papstbuch erscheint am 23. Februar im Weltbild Buchverlag (Augsburg).
Quelle
Papst Johannes Paul II. spricht Klartext, der einigen bitter aufstoßen wird.
Er bleibt sich und seinem Amt treu und spricht das aus, was die Lehre des Herrn beinhaltet.
Die Deutlichkeit, in der diese Worte geschrieben wurden, zeigt für mich das der Papst die Tendenz zu einer neuen Ideologie des Bösen erkannt hat und diese mit aller Kraft bekämpft.
Verfasst: Samstag 19. Februar 2005, 09:36
von Stefan
Ich stelle mir die Frage, ob die Äußerungen unseres Heiligen Vaters von Kardinal Meisners Mediendiskussion beeinflußt waren. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß er ihm in dieser Sache zur Hilfe geeilt ist. Es geht ja in dieser Angelegenheit auch in keiner Weise um den Holocaust, der als Verbrechen das Erschütternste ist, was man sich vorstellen kann, sondern im die rhetorische Dramatisierung der Abtreibungsfrage. Der Redner vergleicht nicht zur Relativierung, sondern er bedient sich des stärksten Vergleiches.
Bundesaußenminister Fischer hat während des Kosovokrieges das Gleiche getan; er verglich das Schlachthaus Kosovo mit dem Holocaust. Auch ihm ging es nicht um Relativierung, sondern um Dramatisierung, was ich für legitim halte.
Ein Problem allerdings haben jene, die die Relativierung des Abtreibungsverbrechens selbst vornehmen. Wer in Abtreibung eben keinen Mord sieht, sondern ein legitimes Verhalten zum Ausleben der persönlichen Freiheit, der wird natürlich die Krätze bekommen, wenn sein Tun mit dem der Nazi-Schergen verglichen wird. Flucht vor dieser Frage ist aber keine Lösung.
(und: Hallo otto

)
Verfasst: Sonntag 20. Februar 2005, 08:03
von HeGe
Hier die zu erwartenden Reaktionen, ganz nach dem pawlowschen Prinzip:
http://www.kath.net/detail.php?id=9768
http://www.kreuz.net/article.705.html
Interessant fand ich den Nachsatz in dem kath.net-Artikel, dass die Reaktionen drei Tage vor dem Zeitpunkt kamen, bevor irgendjemand das Buch überhaupt gelesen haben kann. Da zeigt sich, wie seriös diese Leute arbeiten.
HeGe
Verfasst: Sonntag 20. Februar 2005, 10:54
von spectator
HeGe hat geschrieben:Interessant fand ich den Nachsatz in dem kath.net-Artikel, dass die Reaktionen drei Tage vor dem Zeitpunkt kamen, bevor irgendjemand das Buch überhaupt gelesen haben kann.
HeGe
Ähnlich wie vor der Erscheinung "Redemptionis Sacramentum" u.a. Dokumenten aus dem Vatikan.
Der schreiende Volkshaufen in unserem Land weißt schon vor der Herausgabe, was man in den Dokumenten und wie man die Obrigkeit der Kirche kritisieren soll.

Verfasst: Sonntag 20. Februar 2005, 10:57
von ottaviani
Stefan hat geschrieben:Ich stelle mir die Frage, ob die Äußerungen unseres Heiligen Vaters von Kardinal Meisners Mediendiskussion beeinflußt waren. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß er ihm in dieser Sache zur Hilfe geeilt ist. Es geht ja in dieser Angelegenheit auch in keiner Weise um den Holocaust, der als Verbrechen das Erschütternste ist, was man sich vorstellen kann, sondern im die rhetorische Dramatisierung der Abtreibungsfrage. Der Redner vergleicht nicht zur Relativierung, sondern er bedient sich des stärksten Vergleiches.
Bundesaußenminister Fischer hat während des Kosovokrieges das Gleiche getan; er verglich das Schlachthaus Kosovo mit dem Holocaust. Auch ihm ging es nicht um Relativierung, sondern um Dramatisierung, was ich für legitim halte.
Ein Problem allerdings haben jene, die die Relativierung des Abtreibungsverbrechens selbst vornehmen. Wer in Abtreibung eben keinen Mord sieht, sondern ein legitimes Verhalten zum Ausleben der persönlichen Freiheit, der wird natürlich die Krätze bekommen, wenn sein Tun mit dem der Nazi-Schergen verglichen wird. Flucht vor dieser Frage ist aber keine Lösung.
(und: Hallo otto

)
das glaube ich nicht den der text ist ja schon lange vor der meissneräusserung fertig gewesen solche "papst bücher" sind meist schon ein halbes jahr bevor sie veröffentlicht werden
PS: wie ich gerade herausgefunden habe beinhaltet das neue buch mitschriften aus demjahr 1993([Punkt])
Verfasst: Sonntag 20. Februar 2005, 11:56
von Edi
Herr Spiegel begreift halt nie und nimmer, dass die eigentliche Ursache von Shoa samt Abtreibung Gottes- und Menschenverachtung ist, da er unfähig ist, den Dingen ganz auf den Grund zu gehen. Im Judentum ist ja die Abtreibung auch längst nicht so absolut verurteilt (es gibt da ganz unterschiedliche Stimmen dazu) wie bei der katholischen Kirche.
Dass die Nazis systematischen Völkermord betrieben haben und der Abtreibung individuelle Entscheidungen der betroffenen Frauen zugrunde liegen, aber beides einer Missachtung der Würde des Menschen ist, liegt doch klar auf der Hand. Jemand, der die Shoa vergötzt, begreift das nicht, dass Menschenwürde hier in beiden Fällen mit Füssen getreten wird/wurde. Dies ist der übergeordnete Nenner des Ganzen.
Link
Verfasst: Sonntag 20. Februar 2005, 13:42
von spectator
Edi hat geschrieben:Herr Spiegel begreift halt nie und nimmer, dass die eigentliche Ursache von Shoa samt Abtreibung Gottes- und Menschenverachtung ist...
(...)
Jemand, der die Shoa vergötzt, begreift das nicht, dass Menschenwürde hier in beiden Fällen mit Füssen getreten wird/wurde. Dies ist der übergeordnete Nenner des Ganzen.
Tja, er duldet halt keinen
übergeordneten Nenner.

Verfasst: Sonntag 20. Februar 2005, 14:28
von Nietenolaf
Edi hat geschrieben:... dass Menschenwürde hier in beiden Fällen mit Füssen getreten wird/wurde. Dies ist der übergeordnete Nenner des Ganzen.
Die Menschenwürde? Nein. Was ist denn das, die "Würde eines Menschen"? Das hab' ich noch nirgends gesehen. Es wird aber Gottes Schöpfung und damit Er selbst mit Füßen getreten.
Verfasst: Montag 21. Februar 2005, 11:57
von Angelika
Auch Guido Westerwelle mockiert sich über neues Papstbuch
"Wer wie die katholische Kirche Verhütung verdammt, hat kein Recht, Frauen in Not zu kriminalisieren."
Verfasst: Montag 21. Februar 2005, 18:54
von Edi
Hier eine Stellungnahme:
Link
Verfasst: Montag 21. Februar 2005, 19:47
von spectator
dass sich ein Homosexueller zu Wort meldet, war doch klar, oder?

Verfasst: Montag 21. Februar 2005, 19:56
von Stefan
Ein Liberaler wie angeblich Herr Westerwelle einer sein will, verzichtet normalerweise darauf, anderen das Recht auf freie Meinungsäußerung zu verbieten.
Verfasst: Dienstag 22. Februar 2005, 01:18
von Uwe Schmidt
ottaviani hat geschrieben:Stefan hat geschrieben:Ich stelle mir die Frage, ob die Äußerungen unseres Heiligen Vaters von Kardinal Meisners Mediendiskussion beeinflußt waren. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß er ihm in dieser Sache zur Hilfe geeilt ist. Es geht ja in dieser Angelegenheit auch in keiner Weise um den Holocaust, der als Verbrechen das Erschütternste ist, was man sich vorstellen kann, sondern im die rhetorische Dramatisierung der Abtreibungsfrage. Der Redner vergleicht nicht zur Relativierung, sondern er bedient sich des stärksten Vergleiches.
Bundesaußenminister Fischer hat während des Kosovokrieges das Gleiche getan; er verglich das Schlachthaus Kosovo mit dem Holocaust. Auch ihm ging es nicht um Relativierung, sondern um Dramatisierung, was ich für legitim halte.
Ein Problem allerdings haben jene, die die Relativierung des Abtreibungsverbrechens selbst vornehmen. Wer in Abtreibung eben keinen Mord sieht, sondern ein legitimes Verhalten zum Ausleben der persönlichen Freiheit, der wird natürlich die Krätze bekommen, wenn sein Tun mit dem der Nazi-Schergen verglichen wird. Flucht vor dieser Frage ist aber keine Lösung.
(und: Hallo otto

)
das glaube ich nicht den der text ist ja schon lange vor der meissneräusserung fertig gewesen solche "papst bücher" sind meist schon ein halbes jahr bevor sie veröffentlicht werden
PS: wie ich gerade herausgefunden habe beinhaltet das neue buch mitschriften aus demjahr 1993([Punkt])
Dass das Gespräch des Papstes mit JÓZEF TISCHNER (mittlerweile gestorben) und KRZYSZTOF MICHALSKI (lehrt an einem kirchlichen Institut in Wien) und Sekretär DZIWISZ in Castelgandolfo 1993 stattgefunden hat, stimmt. Demnach hat vielleicht MEISNER umgekehrt beim Papst Anleihen gemacht!
(Der Papst hat aber einige Veränderungen und Aktualisierungen am Text vorgenommen, so z.B. die Tragödie von Beslan)
Verfasst: Dienstag 22. Februar 2005, 17:41
von Ewald Mrnka
Die Demokraten teilen sich in solche, die die Perversität für kurierbar halten, und in solche, die leugnen, daß es sie gibt"
Davila
Verfasst: Dienstag 22. Februar 2005, 23:26
von ad_hoc
Demnach hat vielleicht MEISNER umgekehrt beim Papst Anleihen gemacht!
Gut so!
Gruß, ad_hoc
Verfasst: Mittwoch 23. Februar 2005, 18:37
von Niels
Verfasst: Dienstag 1. März 2005, 12:07
von Juergen
Der Skandal
DT vom 26.02.2005
Von Hanna Papst
Verfasst: Dienstag 1. März 2005, 21:48
von Robert Ketelhohn
So sehr ich dem Artikel sonst zustimme: In diesem Punkt widerspreche ich, denn es war vorhersehbar, daß Paul Spiegel beides täte: sich zum Propagandisten des millionenfachen Kindermords der Abtreibung aufzuschwingen (»was Frauen mit ihrem Körper tun«) und zugleich das Gedächtnis des nationalsozialistischen Massenmords an den Juden als Instrument der Herrschaftsausübungund Meinungskontrolle einzusetzen, sowohl allgemein ala auch insbesondere auch gegen die Kirche .
Verfasst: Dienstag 1. März 2005, 22:08
von Juergen
Im Flugzeug habe ich die Frankfurter gelesen. Leider habe ich sie nicht mehr zur Hand.
Darin stand (aus dem Kopf zitiert), daß sich Lehmann mit Spiegel getroffen habe und man vereinbart habe, daß der Begriff "Holocaust" nicht für "Vergleiche" benutzt werden dürfe (oder so ähnlich).
EDIT:
Ach da haben wir es ja:
Einig waren sich Lehmann und Spiegel darüber, daß die Einzigartigkeit der Ermordung der europäischen Juden nicht relativiert werden dürfe.
Auch Kirchenvertreter müßten mit dem Wort "Holocaust" künftig sensibler umgehen, sagte der Kardinal. Weder dürfe es Vergleiche mit anderen Verbrechen geben, noch dürfe die Schoa in einem Atemzug mit der Abtreibung genannt werden.
Quelle
De facto also ein von Lehmann+Spiegel verordneter "Maulkorb" für "Kirchenvertreter", womit wohl Bischöfe gemeint sind.
Verfasst: Dienstag 1. März 2005, 22:18
von Robert Ketelhohn
kreuz.net (24. Februar 2005) hat geschrieben:
Kardinal Lehmann vorgeladen
In der letzten Sitzung des „Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz“ wurde der Erzbischof von Köln für sein Verhalten angesichts der Attacken durch Paul Spiegel gewürdigt. Die Vizepräsidentin des „Zentralrats der Juden in Deutschland“ empfand dies als ungeheuerlich und bestellte Kardinal Lehmann an den runden Tisch. Der Kardinal wird der Aufforderung morgen nachkommen. Kampfansage oder billige Polemik?
(kreuz.net, Bonn) Karl Kardinal Lehmann wird sich morgen mit dem Präsidenten des „Zentralrats der Juden in Deutschland“, Paul Spiegel, zu einem Krisengipfel treffen. Dies berichtet die Tageszeitung „Die Welt“ in ihrer Donnerstagsausgabe. Man wolle die jüngsten Irritationen … [weiter]
Verfasst: Dienstag 1. März 2005, 22:19
von Stefan
Juergen hat geschrieben:De facto also ein von Lehmann+Spiegel verordneter "Maulkorb" für "Kirchenvertreter", womit wohl Bischöfe gemeint sind.
Auch der Bischof von Rom?

Verfasst: Dienstag 1. März 2005, 22:22
von Robert Ketelhohn
kreuz.net (24. Februar 2005) hat geschrieben:
Holocaust und Kinderabtreibung: Ein unbedachter Vergleich?
Kardinal Lehmann ersuchte nach dem heutigen Krisengipfel mit dem Vorsitzenden des „Zentralrats der Juden in Deutschland“, Paul Spiegel, in Zukunft um eine sensiblere Wortwahl. Die Einzigartigkeit der Ermordung der Juden dürfe nicht relativiert werden.
(kreuz.net, Mainz) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, und der Präsident des „Zentralrats der Juden in Deutschland“, Paul Spiegel, trafen sich am Freitag zu einem Vier-Augen Gespräch im Mainzer Bischofshaus. Kardinal Lehman und Paul Spiegel warnten nach dem zweistündigen Gespräch vor unbedachten historischen Vergleichen mit den Verbrechen des Holocaust. Das berichtete das Nachrichtenportal „Yahoo“.
Man sei sich darin einig, daß die Einzigartigkeit der Ermordung der europäischen Juden nicht relativiert werden dürfe, erklärten Kardinal Lehmann und Zentralratspräsident Spiegel.
Kardinal Lehmann und Spiegel betonten, daß es stets einer besonders sensiblen Sprache bedürfe, wenn vom Holocaust gesprochen werde: „Kardinal Meisners Äußerung war bestimmt vom Eintreten für das ungeborene Leben. In Zukunft müssen wir aber mit der Sprache noch sensibler umgehen“, meinte Kardinal Lehmann … [weiter]
Verfasst: Dienstag 1. März 2005, 22:24
von Robert Ketelhohn
Lehmann war da wohl am richtigen Platz.
Verfasst: Dienstag 1. März 2005, 22:28
von Stefan
kreuz.net hat geschrieben:Kardinal Lehmann und Spiegel kündigten an, gemeinsam eine Arbeitsgruppe einrichten zu wollen. Dadurch soll die Zusammenarbeit zwischen jüdischer Gemeinschaft und katholischer Kirche in Deutschland intensiviert werden.
Gedacht - Gelesen
Wenn sie sich wenigstens etwas sinnvolles hätten einfallen lassen - eine gemeinsame Informationskampagne gegen Holocaust und Abtreibung; aber ein Arbeitskreis ???
Verfasst: Dienstag 1. März 2005, 22:35
von Petra
Stefan hat geschrieben:kreuz.net hat geschrieben:Kardinal Lehmann und Spiegel kündigten an, gemeinsam eine Arbeitsgruppe einrichten zu wollen. Dadurch soll die Zusammenarbeit zwischen jüdischer Gemeinschaft und katholischer Kirche in Deutschland intensiviert werden.
Gedacht - Gelesen
Wenn sie sich wenigstens etwas sinnvolles hätten einfallen lassen - eine gemeinsame Informationskampagne gegen Holocaust und Abtreibung; aber ein Arbeitskreis ???
Vielleicht wird der gemeinsame Arbeitskreis eine Informationskampagne initiieren.
Verfasst: Dienstag 1. März 2005, 22:36
von Juergen
Stefan hat geschrieben:kreuz.net hat geschrieben:Kardinal Lehmann und Spiegel kündigten an, gemeinsam eine Arbeitsgruppe einrichten zu wollen. Dadurch soll die Zusammenarbeit zwischen jüdischer Gemeinschaft und katholischer Kirche in Deutschland intensiviert werden.
Gedacht - Gelesen
Wenn sie sich wenigstens etwas sinnvolles hätten einfallen lassen - eine gemeinsame Informationskampagne gegen Holocaust und Abtreibung; aber ein Arbeitskreis ???
Wenn man mal nicht weiter weiß
gründet man 'nen Arbeitskreis.
Verfasst: Dienstag 1. März 2005, 22:39
von Stefan
Petra hat geschrieben:Vielleicht wird der gemeinsame Arbeitskreis eine Informationskampagne initiieren.
Naja, das habe ich mir auch schon gedacht.
Ich fänd das jedenfalls ein gutes Zeichen: Man könnte an einem Strang ziehen und sich gegenseitig bei sehr wichtigen Anliegen unterstützen - anstatt sich die Köppe einzuhauen. Das gibt der ganzen Thematik noch zusätzlich zu ihrer inhaltlichen Brisanz einen äußerlich bitteren Beigeschmack.
Verfasst: Dienstag 1. März 2005, 22:41
von Juergen
Stefan hat geschrieben:Juergen hat geschrieben:De facto also ein von Lehmann+Spiegel verordneter "Maulkorb" für "Kirchenvertreter", womit wohl Bischöfe gemeint sind.
Auch der Bischof von Rom?

Ja klar,
Lehman kann ja mal dem Papst den Vorschlag machen.

Verfasst: Dienstag 1. März 2005, 22:53
von spectator
Stefan hat geschrieben:Juergen hat geschrieben:De facto also ein von Lehmann+Spiegel verordneter "Maulkorb" für "Kirchenvertreter", womit wohl Bischöfe gemeint sind.
Auch der Bischof von Rom?

wenn Lehman Papst wäre, bräuchte er niemanden, der ihm den Maulkorb anlegen könnte.

Verfasst: Dienstag 1. März 2005, 23:29
von Robert Ketelhohn
Spectator hat geschrieben:»… wenn Lehmann Papst wäre …«
Kennste die Mär vom Fischer un sin Fru? 
Verfasst: Mittwoch 2. März 2005, 09:13
von Edi
Lehmann war sich doch auch mit Spiegel einig in der Kritik des Mel Gibson Filmes. Er ist ein Anpasser, der allem zuneigt, nur nicht seiner Aufgabe als Bischof Rechnung trägt. Warum hat nur der Papst solche Leute zum Kardinal ernannt? Ob seine Einstellung nicht auch mit seinem expliziten Rahnertum zusammenhängt? Auf dem Gebiet ist er ja ganz empfindlich und zeigt bei jeder Rahnerkritik sofort Flagge.
Verfasst: Mittwoch 2. März 2005, 10:54
von spectator
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Spectator hat geschrieben:»… wenn Lehmann Papst wäre …«
Kennste die Mär vom Fischer un sin Fru? 
meinst du die Mär vom Fischer und dem Goldfisch? ja die kennen ich.
ich habe meine Aussage nicht korrekt formuliert - also nochmal:
auch dann, wenn Lehmann Papst wäre, müsste keiner ihm helfen den eigenen Maulkorb anzulegen.
