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Afghanistan

Verfasst: Samstag 30. August 2008, 13:19
von Robert Ketelhohn
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ferner: Es sind wir, die als Schoßhunde der Amerikaner derzeit Krieg in und gegen Afghanistan führen.


Nota bene: Gerade wird gemeldet, daß gestern abend Bundeswehrsoldaten in Afghanistan drei afghanische Zivilisten erschossen haben.
Aus dieser Randbemerkung im Georgien-Strang mach ich doch mal lieber ein eigenes Thema. – Inzwischen wird bekannt, das die Bundeswehrsoldaten die Opfer – eine Frau und zwei Kinder erschossen, nach unterschiedlichen Angaben entweder zwei oder vier weitere Kinder verletzt – von hinten getötet haben, nachdem ihr Fahrzeug vor dem Kontrollposten umdrehte und kehrtmachte, einem anderen Wagen folgend. Beschossen wurde das hintere Fahrzeug mit den Kindern.

Übrigens ist auch die Beteiligung des Bundeswehr an dem Massaker vom 21. August noch unklar, bei dem mindestens 90 Zivilisten getöten wurden, darunter nach VN-Angaben sechzig Kinder und fünfzehn Frauen.

Vor welchem Richter wird sich die blutige Angela dafür verantworten müssen?

Verfasst: Samstag 30. August 2008, 15:50
von ad_hoc
Für jeden einzelnen ausländischen Soldaten in Afghanistan, hier die deutschen Soldaten, gilt zweifelsohne und in erster Linie nicht der Auftrag des Vaterlandes (der ist ihnen sogar relativ unwichtig, wichtig ist allein das eigene Überleben), sondern die unmittelbare Frage in einer ganz konkreten - also gerade ablaufenden - Situation: "Entweder Die oder Ich!"

Verständlich, wenn man weiß, dass die Terroristen vor Ort, die ja keine Landesverteidigung betreiben, sondern die Zerstörung des derzeitigen politischen Systems, des öfteren bei ihren militaristischen Aktionen Kinder und Frauen als lebende Schutzschilde vor und um sich hertreiben.

Wer trägt zunächst die Verantwortung? Die Terroristen selbstverständlich, aber auch die Politiker. Nur, beide Gruppierungen kehren sich einen Dreck um die Verantwortung.
Was bleibt? Die unmittelbare Gefahr für Leib und Leben des vor Ort eingesetzten Soldaten, der sich dieser erwehren muß.

Hoffentlich haben die Terroristen irgendwann mal ein Einsehen und wenden sich direkt an die Politiker, sowohl an die einheimischen als auch an die ausländischen. Vermutlich wird dann auch auf Seiten der Politiker rasch entschieden. So lassen sie sich Zeit; es betrifft ja nicht sie vor Ort, sondern nur die Bevölkerung und die Soldaten.

Gruß, ad_hoc

Verfasst: Samstag 30. August 2008, 16:23
von ar26
Etwas mehr Sachlichkeit täte diesem ansonsten brisanten und wichtigen Thema gut. Die Soldaten dürften hier wohl nicht auf direkten Befehl des Bundeskanzlers gehandelt haben. Ansonsten ist der Afghanistan-Einsatz noch von der Vorgängerregierung überlassen worden. Er wird halt vom BTag ständig verlängert. Insofern ist Merkels Verantwortlichkeit zunächst nicht größer oder kleiner als die anderer Abgeordneter.

Aus eigener Erfahrung, ich habe meinen Grundwehrdienst aus bestimmten Gründen und eigentlich atypisch bei einer Krisenreaktionseinheit geleistet und dort genügend der Zeitsoldaten und freiwilligen Dienenden kennengelernt, die in derartige Einsätze geschickt werden, kann ich sagen, es handelt sich gewiss oftmals nicht um die Creme de la Creme der deutschen Gesellschaft, weder was Bildung oder Sozialverhalten angeht noch was die psychische Kondition betrifft. Einen derartigen Vorfall hab ich daher schon länger mal erwartet. Allerdings finde ich, daß bei derartig dünner Kenntnis der Fakten, wie ich sie zumindest habe, ein Urteil nicht gefällt werden kann.

Verfasst: Sonntag 31. August 2008, 01:08
von ad_hoc
Allerdings finde ich, daß bei derartig dünner Kenntnis der Fakten, wie ich sie zumindest habe, ein Urteil nicht gefällt werden kann.
Was ich angesprochen hatte, ar26, war die unmittelbare Krisensituation, vor der ein Soldat steht. Das sind die unwägbaren Dinge, die oftmals nicht berücksichtigt werden, nämlich die Reife und die Coolness, die der eine in größerem, der andere in kleinerem Ausmaß oder überhaupt nicht besitzt, unabhängig von Bildung und sonstigen Hintergründen.
Und darüber kann schon gedacht werden, auch ohne Faktenkenntnisse. Die Fakten können sein wie sie wollen; in Krisensituationen hat die Beschaffenheit des ganz persönlichen Charakters eines jeden Offiziers und eines jeden Soldaten ein beachtliches Gewicht bei der Entscheidungsfindung.

Für mich habe ich in entsprechenden Träumen bereits eine Entscheidung getroffen: wenn in einer ausweglosen Situation im Ernstfall ein Weglaufen nicht mehr möglich ist, dann einfach draufhalten.
Deshalb hoffe ich, für mich wird ein solcher Ernstfall nie eintreten.
Sterben für Politiker, die in ihrer maßlosen Selbstüberschätzung sich ohne Not in Händel einmischen, die sie nichts angehen? Nein! Danke! Dann lieber auswandern in ein Land, wo aller Voraussicht nach nichts passiert.
Aber es gibt ja Soldaten, die melden sich noch freiwillig für solche Einsätze. Vielleicht als letzter Abenteuer-Kick in einer reizüberfluteten Welt.

Die eigene Landesverteidigung nehme ich selbstverständlich von solchen Überlegungen aus.

Vor Jahren hat man seinen Widerstand dadurch markiert, dass man auf seinen Wagen ein Zitat aufklebte, meiner Erinnerung nach von Bert Brecht: "Stelle Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin." Entweder bewußt oder in der Regel wohl unwissenderweise dachte man nicht daran, dass der Spruch ja noch nicht zuende war. Es folgt im Original der Zusatz: "...dann kommt der Krieg zu dir!"

Gruß, ad_hoc

Verfasst: Sonntag 31. August 2008, 18:02
von pierre10
Vielleicht sollten wir uns darüber im Klaren sein, dass Kriege und Krisen dieser Art in Ländern wie Afghanistan von westlichen Kampftruppen (siehe das russischen Experiment Afghanistan)nicht zu gewinnen sind. Es ist eine Illusion, die Franzosen und auch die Amerikaner haben das in Vietnam lernen müssen.

Natürlich kann jeder Krisenherd sich weltweit ausbreiten, aber nun Soldaten aus Europa in asiatische oder afrikanische Länder zu schicken, scheint das Ergebnis von Machtillusionen unserer Politiker zu sein.

Eine weltweite Finanzierung einer asiatischen Eingreiftruppe nach dem (allerdings nicht perfekten Vorbild Afrikas) scheint logischer.

Pierre

Verfasst: Dienstag 9. September 2008, 14:16
von overkott
Ja, das scheint so. Dabei darf man es nicht belassen. Auch Hilfen beim Aufbau einer intakten Wirtschaftsstruktur sind wichtig, Bildungsmaßnahmen und ein interreligiöser Dialog.

Re: Afghanistan

Verfasst: Freitag 10. Juli 2009, 10:55
von Robert Ketelhohn

Re: Afghanistan

Verfasst: Freitag 10. Juli 2009, 11:02
von Robert Ketelhohn

Re: Afghanistan

Verfasst: Sonntag 12. Juli 2009, 10:00
von ad_hoc
Stark!
Wenn Peter Scholl-Latour spricht, ist dass für mich Anlass, meine evtl. gegenteilige Auffassung eingehend zu überprüfen.

Gruß, ad_hoc

Re: Afghanistan

Verfasst: Sonntag 12. Juli 2009, 10:24
von pierre10
ad_hoc hat geschrieben:Stark!
Wenn Peter Scholl-Latour spricht, ist dass für mich Anlass, meine evtl. gegenteilige Auffassung eingehend zu überprüfen.

Gruß, ad_hoc
Unsere Politiker sollten auf Scholl-Latour hören, auch Obama.

Pierre

Re:

Verfasst: Sonntag 12. Juli 2009, 15:18
von Peregrin
pierre10 hat geschrieben:die Amerikaner haben das in Vietnam lernen müssen.
Sehr viel haben sie dort anscheinend nicht gelernt.

Re: Afghanistan

Verfasst: Montag 13. Juli 2009, 09:55
von cantus planus
CIA verheimlicht geplantes Programm zur gezielten Tötung von "Al Kaida"-Terroristen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 33,.html
http://www.faz.net/s/RubF359F74E867B46C ... ntent.html

Re: Afghanistan

Verfasst: Montag 13. Juli 2009, 11:11
von pierre10
Da stellt sich die Frage, ob Mensch als Gruppe überhaupt lernen kann?
Es ist ja schon beim Einzelnen schwierig, aber ob Länder und Staaten lernen können?

Und Politiker scheinen ja (meist) richtig lern resistent zu sein (siehe Lafontaine).

Pierre

Re: Afghanistan

Verfasst: Montag 13. Juli 2009, 22:47
von cantus planus
Washington (dpa) - US-Präsident Barack Obama hat das jüngst bekanntgewordene CIA-Geheimprogramm zur Ergreifung und Tötung von El-Kaida-Terroristen kritisiert. Obama sei der Auffassung, dass der Kongress stets vollständig informiert werden soll, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist, sagte sein Sprecher. Er bestätigte, dass der neue CIA-Chef Leon Panetta das Programm Ende Juni gestoppt habe. Als Verantwortlicher für die Geheimhaltung des Programms wird in US- Medien Ex-Vizepräsident Dick Cheney genannt.
Man beachte, dass bisher von allen Seiten nur der nicht eingehaltene Verwaltungsweg kritisiert wurde. Keiner hat bisher Befremden über den Vorgang an sich geäußert...

Re: Afghanistan

Verfasst: Montag 13. Juli 2009, 23:10
von Robert Ketelhohn
Wie jetzt? Cheney, Wolfowitz, Perle, Libby, Bumsfeld &
Co. sind tot? Oder hat das Programm nicht funktioniert?

Re: Afghanistan

Verfasst: Montag 13. Juli 2009, 23:12
von cantus planus
Nein. Obamas neuer CIA-Chef hat's gestoppt. Du Schelm. :D

Re: Afghanistan

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2009, 10:06
von Robert Ketelhohn

Re: Afghanistan

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2009, 11:57
von lifestylekatholik
Vielleicht wäre es klüger, als Forenbetreiber solche Aussagen hier nicht zu tätigen, auf dass wir nicht eines Tages des Forenbetreibers und damit des Forums verlustig gehen.

Re: Afghanistan

Verfasst: Donnerstag 23. Juli 2009, 00:07
von Niels
pierre10 hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:Stark!
Wenn Peter Scholl-Latour spricht, ist dass für mich Anlass, meine evtl. gegenteilige Auffassung eingehend zu überprüfen.

Gruß, ad_hoc
Unsere Politiker sollten auf Scholl-Latour hören, auch Obama.

Pierre
:ja:
Off-topic: Er ist auch ein bekennender Freund der "alten Messe".

Re: Afghanistan

Verfasst: Donnerstag 23. Juli 2009, 00:26
von Maurus
ad_hoc hat geschrieben:Stark!
Wenn Peter Scholl-Latour spricht, ist dass für mich Anlass, meine evtl. gegenteilige Auffassung eingehend zu überprüfen.

Gruß, ad_hoc
Scholl-Latour wiederholt nur bekannte Fakten: Die Täter des 11. September waren keine Afghanen, ihre Pilotenausbildung fand in den USA statt und in Saudi-Arabien sitzen die Hintermänner des Terrorismus.

Re: Afghanistan

Verfasst: Donnerstag 23. Juli 2009, 10:03
von lifestylekatholik
Niels hat geschrieben:
Unsere Politiker sollten auf Scholl-Latour hören, auch Obama.

Pierre
:ja:
Off-topic: Er ist auch ein bekennender Freund der "alten Messe".
Was? Obama? :erschrocken:

Re: Afghanistan

Verfasst: Donnerstag 23. Juli 2009, 11:54
von Ewald Mrnka
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Kriegsverbrecher:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... iligt.html

Die Liste ist unvollständig.......... nach "Nürnberger Maßstäben" gehörten die Damen & Herren vor ein Tribunal.............

Was hat denn die "Westliche Wertegemeinschaft" überhaupt am Hindukusch zu suchen? :breitgrins: Geht es wirklich nur um gewaltsame Umerziehung, um herbeigebombte Demokratur?

Re: Afghanistan

Verfasst: Donnerstag 23. Juli 2009, 12:20
von Ewald Mrnka
lifestylekatholik hat geschrieben:Vielleicht wäre es klüger, als Forenbetreiber solche Aussagen hier nicht zu tätigen, auf dass wir nicht eines Tages des Forenbetreibers und damit des Forums verlustig gehen.
Eine durchaus berechtigte Anmerkung im verlogenen Absurdistan, dem Lande der grundgesetzlich :breitgrins: garantierten :breitgrins: "Meinungsfreiheit" :breitgrins: , in dem man immerhin 12 Jahre Knast für ein Meinungsdelikt aufgebrummt bekommen kann, in dem eine Justizministerin die real existierende Zesur wortreich umschreibt und der "Verteidigungs" :breitgrins: -Minister" einen Krieg mit richtigen Toten nicht mehr Krieg nennt. In der Bundesrepublik ist die Neusprech in der Politik längst obligat.

Aber besser kein Forum als ein kastriertes Forum, in dem nur der Mist wiedergekäut werden darf, den man eh schon in den gleichgeschalteten Medien findet.

Das bißchen Narrenfreiheit, das man uns noch gelassen hat, wird man uns spätestens nach der "Wahl" im September nehmen:
http://ef-magazin.de/29/7/21/1368-di ... ehren-sich

Re: Afghanistan

Verfasst: Donnerstag 23. Juli 2009, 12:48
von Teutonius
Ich hab mal gelernt, daß Kampfhandlungen solange kein Krieg sind, wie offiziell kein Krieg erklärt wurde...
Selbst die öffentliche Bezeichnung als Krieg (vgl. war on terror) macht noch keinen völkerrechtlichen Krieg draus.
Daher auch die Bezeichnung "illigal combattants" statt POV für die aufgegriffenen / entführten Terrorverdächtigen!

Re: Afghanistan

Verfasst: Donnerstag 23. Juli 2009, 15:14
von lifestylekatholik
Teutonius hat geschrieben:Ich hab mal gelernt, daß Kampfhandlungen solange kein Krieg sind, wie offiziell kein Krieg erklärt wurde...
Selbst die öffentliche Bezeichnung als Krieg (vgl. war on terror) macht noch keinen völkerrechtlichen Krieg draus.
Daher auch die Bezeichnung "illigal combattants" statt POV für die aufgegriffenen / entführten Terrorverdächtigen!
Vielleicht solltest du Juristen nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken.

Re: Afghanistan

Verfasst: Donnerstag 23. Juli 2009, 17:08
von Ewald Mrnka
lifestylekatholik hat geschrieben:
Teutonius hat geschrieben:Ich hab mal gelernt, daß Kampfhandlungen solange kein Krieg sind, wie offiziell kein Krieg erklärt wurde...
Selbst die öffentliche Bezeichnung als Krieg (vgl. war on terror) macht noch keinen völkerrechtlichen Krieg draus.
Daher auch die Bezeichnung "illigal combattants" statt POV für die aufgegriffenen / entführten Terrorverdächtigen!
Vielleicht solltest du Juristen nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken.
Man kann Juristen überhaupt nicht zuviel Aufmerksamkeit schenken: Wir leben schließlich in einem Rechtsmittelstaat, der es, juristisch immer korrekt & abgesichert, u.a. ermöglicht, daß Bankster & Manager weiterhin hohe Gehälter, Abfindungen, Boni, etc. in Millionenhöhe erhalten, selbst wenn sie aus Dummheit (oder weil sie einfach nur korrupt sind) Milliarden in zwei- und dreistelliger Höhe "verbrannt" oder ins (befreundete) Ausland verschoben haben.

Sprache & Spreche haben in der gegenwärtigen Form von Demokratie vorzüglich die Funktion Sachverhalte zu vernebeln & zu verdrehen. Da ist Wortklauberei gefragt & notwendig; sie eröffnet Rabulisten Nebenkriegschauplätze und lenkt vom Eigentlichen ab.

In unserer parlamentarischen Demokratur, die permanent gegen den Willen des (autochthonen) Volkes regiert (regieren muß ?) sind Juristen, juristische Denke systemstabilisierend, ja geradezu systemerhaltend.

PS. Es gibt auch anständige Juristen; ich kenne einige seit Jahrzehnten :breitgrins: .

Re: Afghanistan

Verfasst: Donnerstag 23. Juli 2009, 19:44
von Christian
Gibt es eigentlich Politikersöhnchen an der Front? Oder tummeln sie sich wie einst Scharping im Pool bei Wein,Weib und Gesang? Für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte werden die Söhne der Arbeiter verbrannt(Früher war es für Kaiser(Führer)und Vaterland), nur Kanonenfutter für die Elite, welche ihren Lebensstil an Dekadenz und Aktienkurs messen.

Dieser Krieg ist nicht zu gewinnen....

Gruß,

Christian

Re: Afghanistan

Verfasst: Donnerstag 23. Juli 2009, 20:32
von Ewald Mrnka
Christian hat geschrieben:Gibt es eigentlich Politikersöhnchen an der Front? Oder tummeln sie sich wie einst Scharping im Pool bei Wein,Weib und Gesang? Für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte werden die Söhne der Arbeiter verbrannt(Früher war es für Kaiser(Führer)und Vaterland), nur Kanonenfutter für die Elite, welche ihren Lebensstil an Dekadenz und Aktienkurs messen.

Dieser Krieg ist nicht zu gewinnen....

Gruß,

Christian
Ein männlicher Abkömmling unseres "Verteidigungs"-Ministers soll den Wehrdienst verweigert haben. Das ist symptomatisch für die 600 Leute, die sich wie ein Mehltau auf das Land gelegt haben.

Re: Afghanistan

Verfasst: Donnerstag 23. Juli 2009, 21:41
von lifestylekatholik
Christian hat geschrieben:Gibt es eigentlich Politikersöhnchen an der Front? Oder tummeln sie sich wie einst Scharping im Pool bei Wein,Weib und Gesang?
Du meinst wohl nicht wirklich Politiker generell, sondern Spitzenpolitiker so ab Kragenweite Chef einer Landesregierung, Bundesminister, oder? Davon gibts gar nicht mal so viele und die müssten dann auch noch einen Sohn im richtigen Alter haben. Also schon statistisch unwahrscheinlich, auch ohne Verschwörungstheorie.

Re: Afghanistan

Verfasst: Donnerstag 23. Juli 2009, 21:47
von Christian
lifestylekatholik hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:Gibt es eigentlich Politikersöhnchen an der Front? Oder tummeln sie sich wie einst Scharping im Pool bei Wein,Weib und Gesang?
Du meinst wohl nicht wirklich Politiker generell, sondern Spitzenpolitiker so ab Kragenweite Chef einer Landesregierung, Bundesminister, oder? Davon gibts gar nicht mal so viele und die müssten dann auch noch einen Sohn im richtigen Alter haben. Also schon statistisch unwahrscheinlich, auch ohne Verschwörungstheorie.
Ich meine diejenigen welche die diesen Krieg unterstützen(nicht Bundesminister etc.). Wer einen Krieg für Freiheit und Menschenrechte führt , freut sich sicherlich wenn sein filius mitmarschiert.

Gruß,

Christian

Re: Afghanistan

Verfasst: Donnerstag 23. Juli 2009, 22:35
von Ewald Mrnka
Christian hat geschrieben:
Ich meine diejenigen welche die diesen Krieg unterstützen(nicht Bundesminister etc.). Wer einen Krieg für Freiheit und Menschenrechte führt , freut sich sicherlich wenn sein filius mitmarschiert.

Gruß,

Christian
Das hat Tradition:

"Der Adenauer, der Adenauer, der ist ein ganz besonders Schlauer,
Deutschlands Söhne schickt er zu den Waffen,
seine Söhne zu den Pfaffen".

(ein Kalauer aus den Tagen meiner Jugendzeit :breitgrins: )

Re: Afghanistan

Verfasst: Freitag 24. Juli 2009, 07:23
von lifestylekatholik
Christian hat geschrieben:Ich meine diejenigen welche die diesen Krieg unterstützen(nicht Bundesminister etc.).
Wie unterstützen? Beim Bundesverteidigungsminister kann ich mir noch vorstellen, was du meinst, aber wie ist das beim Ratsherrn von Untermurkelstadt? Der hat mit der Entscheidung ja nüscht zu tun.

Zum BMV: Jung gab in einem Interview mit Cicero zu, dass sein Sohn verweigert hat: http://www.cicero.de/97.php?item=12&ress_id=4