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Verfasst: Mittwoch 20. August 2008, 08:54
von overkott
Beiwohnen betrachtet der Staat als ein Geschäft, das auf Angebot und Annahme beruht, mit und ohne Vertrag auf Papier.

Wenn das Wohnen wegfällt, kommt die Ausschüttung.

Dabei nimmt der Staat immer mehr Abstand vom Modell der arbeitsteiligen Gesellschaft.

Jeder muss selbst anschaffen und Kinder werden notfalls erst verkrippt und dann verschult.

Verfasst: Donnerstag 21. August 2008, 08:47
von Ewald Mrnka
overkott hat geschrieben:Beiwohnen betrachtet der Staat als ein Geschäft, das auf Angebot und Annahme beruht, mit und ohne Vertrag auf Papier.

Wenn das Wohnen wegfällt, kommt die Ausschüttung.

Dabei nimmt der Staat immer mehr Abstand vom Modell der arbeitsteiligen Gesellschaft.

Jeder muss selbst anschaffen und Kinder werden notfalls erst verkrippt und dann verschult.
:jump: :jump: :jump:
Der Entfunktionalisierung der Familie entspricht u.a. das Anwachsen des Totalitären in Gesellschaft und Staat.

Faule, vergiftete Früchte der sogenannten Aufklärung.

Vom "mündigen Bürger" wird ständig geredet, doch alles wird getan, um den "Bürger" zu entmündigen und immer abhängiger zu halten. Familie & Erziehung sollen "vergesellschaftet" werden; darüber sind sich alle totalitären Bewegungen einig.

"Prozeß der Zivilisation" ?
Schöne Aussichten! :mrgreen:

Verfasst: Donnerstag 21. August 2008, 08:59
von ar26
Mist, jetzt muss ich overkott und ewald mal gleichzeitig zustimmen.

Die Frage ist aber, was man dagegen tut. Overkotts kryptische Feststellungen und ewalds Kulturpessimismus sollten nicht darüber hinwegtäuschen, daß man ja u.U. Alternativen hat. Die hatten meine Eltern ja sogar in der sowjetisch besetzten Zone. Wer will kann anders, es gehört nur Mut und Überzeugung dazu. Das fehlt aber leider auch und vor allem bei "Katholiken" - eine faule Frucht des Dialoges mit der Welt.

Verfasst: Donnerstag 21. August 2008, 09:10
von Ewald Mrnka
ar26 hat geschrieben:Mist, jetzt muss ich overkott und ewald mal gleichzeitig zustimmen.
Das tut mir aber leid, dürfte nicht allzuoft passieren :mrgreen:

Ich bin kein "Kulturpessimist"; ich habe mir nur angewöhnt die Dinge möglichst unverzuckert zu genießen.

Nach meiner Erfahrung sind die meisten der sogenannten "Optimisten" meistens nur feige oder/und doof. Sie stecken den Kopf in den Sand, was durchaus beruhigend und positiv für den seelischen Haushalt sein kann.

Verfasst: Donnerstag 21. August 2008, 09:17
von overkott
Ewald Mrnka hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:Mist, jetzt muss ich overkott und ewald mal gleichzeitig zustimmen.
Das tut mir aber leid, dürfte nicht allzuoft passieren :mrgreen:

Ich bin kein "Kulturpessimist"; ich habe mir nur angewöhnt die Dinge möglichst unverzuckert zu genießen.

Nach meiner Erfahrung sind die meisten der sogenannten "Optimisten" meistens nur feige oder/und doof. Sie stecken den Kopf in den Sand, was durchaus beruhigend und positiv für den seelischen Haushalt sein kann.
Da hat er weiß Gott gar nicht so unrecht.

Verfasst: Freitag 22. August 2008, 17:16
von Gretchen
Ewald Mrnka hat geschrieben:(...) Nach meiner Erfahrung sind die meisten der sogenannten "Optimisten" meistens nur feige oder/und doof. Sie stecken den Kopf in den Sand, was durchaus beruhigend und positiv für den seelischen Haushalt sein kann.
Da habe ich ja Glück, dass ich von Haus aus zu den Pessimisten gehöre.
Ist mir - ganz naturgemäß - noch nie so bewusst gewesen. :D

Verfasst: Samstag 23. August 2008, 14:18
von overkott
Gretchen hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:(...) Nach meiner Erfahrung sind die meisten der sogenannten "Optimisten" meistens nur feige oder/und doof. Sie stecken den Kopf in den Sand, was durchaus beruhigend und positiv für den seelischen Haushalt sein kann.
Da habe ich ja Glück, dass ich von Haus aus zu den Pessimisten gehöre.
Ist mir - ganz naturgemäß - noch nie so bewusst gewesen. :D
Kein Problem, solange du nur friedlich bleibst.

Verfasst: Samstag 23. August 2008, 14:32
von Ewald Mrnka
overkott hat geschrieben:
Gretchen hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:(...) Nach meiner Erfahrung sind die meisten der sogenannten "Optimisten" meistens nur feige oder/und doof. Sie stecken den Kopf in den Sand, was durchaus beruhigend und positiv für den seelischen Haushalt sein kann.
Da habe ich ja Glück, dass ich von Haus aus zu den Pessimisten gehöre.
Ist mir - ganz naturgemäß - noch nie so bewusst gewesen. :D
Kein Problem, solange du nur friedlich bleibst.
Optimisten so friedlich oder so unfriedlich wie Pessimisten.

Verfasst: Samstag 23. August 2008, 16:48
von Gretchen
overkott hat geschrieben: Kein Problem, solange du nur friedlich bleibst.
Ich bin sozusagen die Friedlichkeit in Person - wenn mich keiner ärgert ;D

Verfasst: Samstag 23. August 2008, 19:34
von Ewald Mrnka
"Gott schütze mich vor meinen Freunden, vor meinen Feinden kann ich mich selber schützen"

Verfasst: Samstag 23. August 2008, 20:11
von anneke6
Ich kenn noch die Version: "Mögen mir in der Not meine Feinde beistehen, denn meine Freunde werden mich dann bereits verlassen haben."

Verfasst: Samstag 23. August 2008, 21:17
von incarnata
Mich haben immer die Geschichten fasciniert,wie im Chaos der Nachkriegszeit die zerstreuten Familien der Vertriebenen in kürzester Zeit und oft über unglaubliche "Zufälle" wieder zusammenfanden.In solchen Situationen sieht man eben doch den Zusammenhalt des "Blutes". Ansonsten hängt es ja auch viel von Wohnort und Lebensumständen zusammen,mit wem aus der mishpoke verkehrt wird.Die nette Cousine 3. Grades,die nicht weit weg wohnt kommt halt öfter ins Haus als der direkte Cousin mit dem wegen nie ganz vergessener alter Erbschaftsstreitereien bestimmte Themen gemieden werden-oder der,da er Multimillionär ist und in ganz anderen Kreisen verkehrt den Bezug zum normalen Leben verloren hat. Sowohl Familienkontakte als auch Freundschaften können allerdings bei gut funktionierender "Chemie" selbst bei weiter örtlicher Trennung
über Jahrzehnte halten.Auch renken sich alte Familienstreitigkeiten manchmal nach Jahrzehnten wieder ein,wenn die nachfolgende Generation in dem ehemals verfehmten Familenmitglied eines Tages den letzten noch geistig klaren Vertreter der alten Generation zu ehren beginnt .

Verfasst: Samstag 23. August 2008, 22:10
von Ewald Mrnka
incarnata hat geschrieben:Mich haben immer die Geschichten fasciniert,wie im Chaos der Nachkriegszeit die zerstreuten Familien der Vertriebenen in kürzester Zeit und oft über unglaubliche "Zufälle" wieder zusammenfanden.In solchen Situationen sieht man eben doch den Zusammenhalt des "Blutes". Ansonsten hängt es ja auch viel von Wohnort und Lebensumständen zusammen,mit wem aus der mishpoke verkehrt wird.Die nette Cousine 3. Grades,die nicht weit weg wohnt kommt halt öfter ins Haus als der direkte Cousin mit dem wegen nie ganz vergessener alter Erbschaftsstreitereien bestimmte Themen gemieden werden-oder der,da er Multimillionär ist und in ganz anderen Kreisen verkehrt den Bezug zum normalen Leben verloren hat. Sowohl Familienkontakte als auch Freundschaften können allerdings bei gut funktionierender "Chemie" selbst bei weiter örtlicher Trennung
über Jahrzehnte halten.Auch renken sich alte Familienstreitigkeiten manchmal nach Jahrzehnten wieder ein,wenn die nachfolgende Generation in dem ehemals verfehmten Familenmitglied eines Tages den letzten noch geistig klaren Vertreter der alten Generation zu ehren beginnt .
Alles ist möglich., alles ist denkbar und alles hat es schon gegeben!
So wunderte sich Nietzsche darüber, daß die Griechen für Freundschaft und für Verwandschaft einen ähnlichen Begriff hatten.

Verfasst: Mittwoch 3. September 2008, 10:43
von overkott
Gretchen hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Kein Problem, solange du nur friedlich bleibst.
Ich bin sozusagen die Friedlichkeit in Person - wenn mich keiner ärgert ;D
Das beruhigt.