Wo gegenüber dem Himmel die Erde betont wird, symbolisiert der Fels die Ewigkeit und Beständigkeit, aus dem die Wurzel als Anfang und Prinzip des Baumes hervorgeht. Diese Betrachtungsweise ist besonders beliebt bei Menschen, die Gott als Gegenstand, als Objekt betrachten, wobei biblischerseits Objektivierungsversuche immer dem Götzenvorwurf ausgesetzt waren. Immerhin kann man fragen, ob nicht Moses selbst seine unzufriedenen Leute in der Wüste durch Erhöhung der Schlange bei der Stange gehalten hat.Niels hat geschrieben:„Schöler Overkott, sätzen Se sisch! Thäma verfählt!“overkott hat geschrieben:Das lateinische "in" hat viele Bedeutungen. Deshalb kann man auch simpel sagen: Am Anfang war das Wort. Da braucht man keine exegetischen Verrenkungen machen, um in das "in" irgendetwas hineinzugeheimnissen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Vom Latein her eindeutig „in“.
Vom Griechischen her – Μεγαλύνει ἡ ψυχή μου τὸν κύριον, καὶ ἠγαλλίασεν
τὸ πνεῦμά μου ἐπὶ τῷ ϑεῷ τῷ σωτῆρί μου – wohl eher „über“. Denn ἐπί τινι
heißt auch „in Beziehung auf jmd.n, zu jmd.s Ehren (ein Fest veranstalten, ei-
ne Lobrede halten o. ä.)“. Das dürfte hier der Sinn sein.
Das "in" ist weniger problematisch als das "über". Denn theoretisch wird eher alles unter Gott gedacht, die Engel sind unter Gott, der Mensch ist unter Gott. "Über" klingt also etwas hochmütig.