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Gast

Beitrag von Gast »

Biggi hat geschrieben:Wenn meine Frage aggressiv klang, möchte ich dafür um Entschuldigung bitten. Sie war so nicht gemeint.
Ich habe mit dem Hinweis auf die Aggressivität einiger Beiträge auch nicht dich gemeint, Biggi. Ich erinnere mich aber daran - ohne das jetzt rauszusuchen - dass auf manchen von beth's Beiträgen eine ganze Reihe ziemlich aggressiver Anfragen erfolgten, die in mir den fatalen Eindruck erweckten, als würde da sowas wie Forenmobbing betrieben.
Und beth Glauben "abzusprechen", liegt mir nun wirklich fern. Mich würde lediglich interessieren, ob sie jüdischen oder christlichen Glaubens ist. Ist das unstatthaft?
Nein, es ist nicht unstatthaft - aber ich habe es eben im obigen Zusammenhang gesehen. War vielleicht nicht ganz statthaft, Entschuldigung. Trotzdem möchte ich's mal gesagt haben, was da bei mir wie angekommen ist.

Aber da hier anscheinend doch Irritationen vorliegen, will ich meinen Eindruck auch mitteilen: Ich glaube nicht, dass eine Jüdin so argumentieren würde, wie beth es tut.

Gast

Beitrag von Gast »

Raphael hat geschrieben:Manchmal werden die selben Sachverhalte unterschiedlich wahrgenommen.
Und manchmal werden Sachverhalte überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Sonst würden sich Fragen wie diese erübrigen:
Kannst Du mir eine Textstelle vorweisen, in der sich der derzeitige Papst oder das kirchliche Lehramt gegen die Judenmission ausgesprochen hat?

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Franziska hat geschrieben:
Ich habe sie so verstanden: Der Glaube, dass Jesus Christus das Heil ist, muss in der Geschichte durch Christen bezeugt, an den Christen selbst sichtbar werden.
So hab ich das auch verstanden, Franziska. Aber das ist eine Auffassung, die ...sorry, einfach hanebüchen ist. Sie ist theologisch völliger Blödsinn. Nicht ich oder du bezeugen, dass Jesus das Heil, sondern er selbst.

Das ist aber eine andere Diskussionsebene. Vielleicht kann man sich da auch gar nicht annähern. Es ist doch eine große Kluft im Denkansatz.

Zudem es ja auch die Christen selbst beträfe, die dann nur untereinander betrachten müssten und sie würden schlagartig aufhören zu glauben, denn ihr Verhalten ist ja meist nicht gerade christlich und überzeugend.

Ich finde, wir haben einen umfassenden Missionsauftrag von Jesus erhalten. Wie man den im einzelnen umsetzt, dass er christlich bleibt und nicht eine gewaltsame Überstülpung bedeutet, das ist ja sowieso die Diskussion an sich.

In einem ganz gewissen Punkt hat Beth allerdings recht - auf der Erscheinungsebene wird unser Verhalten von Nichtchristen bewertet - und wie wir uns verhalten, gibt wohl auch den Ausschlag, ob man unseren Glauben für glaubwürdig hält. Man muss ihn ja nicht annehmen - wenn wir ihn wenigstens so durch unser Leben ausdrückten, dass man davon was merkte!

Geronimo

Gast

Beitrag von Gast »

Geronimo hat geschrieben:So hab ich das auch verstanden, Franziska. Aber das ist eine Auffassung, die ...sorry, einfach hanebüchen ist. Sie ist theologisch völliger Blödsinn. Nicht ich oder du bezeugen, dass Jesus das Heil, sondern er selbst.

Das ist aber eine andere Diskussionsebene. Vielleicht kann man sich da auch gar nicht annähern. Es ist doch eine große Kluft im Denkansatz.
"Theologisch völliger Blödsinn"??? Meinetwegen. Aber diskutieren hier ausschließlich Theologen oder zensieren hier Theologen die Aussagen von Nichttheologen??? Und warum "hanebüchen"???

Klar, Christus selbst bezeugt, dass er das Heil ist. Aber, wer um Himmels willen, soll das im Jahr 2005 vermitteln/bezeugen, und zwar glaubhaft?
Nicht ich oder du bezeugen, dass Jesus das Heil, sondern er selbst...

Ich finde, wir haben einen umfassenden Missionsauftrag von Jesus erhalten.
Wenn ich jedes einzelne Wort auf die Goldwaage lege oder seziere, so wie das hier auch bei beth getan zu werden scheint, dann widersprichst du dir. Wenn Jesus sich als das Heil "selbst bezeugt", ist es müssig, von einem "umfassenden Missionsauftrag" zu reden, den er uns erteilt hätte. Oder er wäre, um es flapsig auszudrücken, schon damit erfüllt, dass wir jemanden das Neue Testament an den Kopf werfen.

Nehmt doch bitte nicht jedes Wort, das hier geschrieben wird, zum Anlass, um jemanden "hanebüchene" Ansichten zu bescheinigen und um eine "große" oder gar unüberwindbare "Kluft im Denkansatz" zu konstruieren.

Selbstverständlich gibt es unterschiedliche Denkansätze - zwischen Juden und Christen. Kardinal Lustiger hat sie in einem Kapitel seines Buches "die Verheißung" auch ganz gut herausgearbeitet. Ich habe aber keine Lust, das ganze Kapitel hier hereinzutippen. Wer sich dafür interessiert, wird sich schon ein bisschen eingehender damit auseinandersetzen müssen und nicht drum herumkommen, das Buch selber in die Hand zu nehmen (und parallel dazu sowohl das Alte als auch das Neue Testament aufzuschlagen).

Edith Stein sprach einmal - über die Auseinandersetzung mit ihrer Mutter anlässlich ihrer Konversion zum Christentum - von einer "absoluten Grenze des Verstehens": zwischen einer frommen Jüdin und einer Judenchristin, wohlgemerkt.

Ich glaube aber nicht, dass dies für den jüdisch-christlichen Dialog gelten muss, der übrigens aus gutem Grunde nicht unter "Ökumene", sondern unter "interreligiösem Dialog" firmiert. Für mich war (und ist es z.T. noch immer) ungeheuer schwer, mich von meinem "christlichen Denkansatz" wenigstens zeitweise zu lösen und zu versuchen, mich auf den "jüdischen Denkansatz" einzulassen. Wo es mir gelingt, erfahre ich jedesmal eine ungeheure Bereicherung und Vertiefung meines christlichen Glaubens und meiner christlichen Identität. Umgekehrt - "funktioniert" es irgendwie anders, ohne dass ich das im Augenblick auszudrücken imstande wäre. Juden brauchen jedenfalls das Christentum nicht, das Christentum aber braucht das Judentum.

Die einzig erlaubte Form einer "Judenmission" hast du selbst sehr gut beschrieben (und ich schätze mal, ohne beth bevormunden zu wollen, dass sie genau das meinte):
In einem ganz gewissen Punkt hat Beth allerdings recht - auf der Erscheinungsebene wird unser Verhalten von Nichtchristen bewertet - und wie wir uns verhalten, gibt wohl auch den Ausschlag, ob man unseren Glauben für glaubwürdig hält. Man muss ihn ja nicht annehmen - wenn wir ihn wenigstens so durch unser Leben ausdrückten, dass man davon was merkte!
PS: Als ich mich heute früh mal wieder für eine Stunde in Lustiger's Buch vertiefte, musste ich schmunzeln. Eigentlich, eigentlich... dachte ich, steht da, was Meisner in seiner Predigt sagen wollte, die so fürchterlich missverstanden wurde. Aber bei Lustiger steht das eben "anders", angefangen bei Herodes, und Hitler blieb auch nicht ausgespart...
Zuletzt geändert von Gast am Mittwoch 19. Januar 2005, 08:58, insgesamt 3-mal geändert.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Nach all den Diskussionen mit Beth, die hier im Forum bereits in wirklich epischer Breite abgelaufen, glaube ich schon, dass uns Welten im Denken trennen ... was ich nicht schlimm finde, aber es dreht sich halt doch im Kreise. Und wenn ich Beths Denkansatz nachverfolge, sehe ich da auch keine ... so richtigen Berührungspunkte mehr für mich selbst. Sorry ...

Bedenklich finde ich es schon, weil es die Aussage des christliche Glaubens aufs allein Menschliche verlagert - was sicher auch dab ei sein muss, aber - es ist eben nicht gerade ins Zentrum des christlichen Glaubens hineingedacht, wenn ich mal so sagen darf.

Auf dem Wort hanebüchen bestehe ich nicht :mrgreen: - vielleicht ist es besser erklärt, wenn ich sage: es kippt einfach die Sache auf eine Ebene, wo man sich nicht mehr von Gottes Sohn spricht, sondern von den Menschen Jesus, der als Jude geboren wurde, als Jude starb (was ja keiner bestreitet), aber von den Juden nicht als Messias akzeptiert wurde. Und da ist eben der Kreislauf, in dem wir uns hier schon zig Threads bewegen, ohne uns nur irgendwo anzunähern ...

Geronimo

Gast

Beitrag von Gast »

Geronimo hat geschrieben:Auf dem Wort hanebüchen bestehe ich nicht :mrgreen: - vielleicht ist es besser erklärt, wenn ich sage: es kippt einfach die Sache auf eine Ebene, wo man sich nicht mehr von Gottes Sohn spricht, sondern von den Menschen Jesus, der als Jude geboren wurde, als Jude starb (was ja keiner bestreitet), aber von den Juden nicht als Messias akzeptiert wurde. Und da ist eben der Kreislauf, in dem wir uns hier schon zig Threads bewegen, ohne uns nur irgendwo anzunähern ...
Den Kreislauf könnte man vielleicht unterbrechen, wenn man die "bleibende Erwählung der Juden" - und damit den Wegfall des "Zwangs", sie unbedingt vor dem Jüngsten Gericht zum Christentum bekehren zu müssen, zur Kenntnis nimmt.

Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Mittwoch 19. Januar 2005, 09:10, insgesamt 2-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast »

Raphael hat geschrieben:Die Eingliederung des jüdischen Volkes in das Volk GOTTES geschieht erst bei der Rückkehr des HERRN (Parusie) am Ende der Zeiten, bis dahin sollen die Juden unbelästigt von der Christenheit ihren eigenen Weg gehen.
Ist das so richtig verstanden? :hmm:
Das ist nicht nur falsch verstanden, sondern falsch. Durch Jesus erhalten die Heiden ("die Völker") Zugang zu den Schätzen Israels, des auserwählten Volkes (zur "Verheißung"). Die Juden sind bereits lange vor Jesus das "Volk Gottes", er ist aus dem Volk Gottes geboren.
Zuletzt geändert von Gast am Mittwoch 19. Januar 2005, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Franziska
Franziska hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Manchmal werden die selben Sachverhalte unterschiedlich wahrgenommen.
Und manchmal werden Sachverhalte überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Sonst würden sich Fragen wie diese erübrigen:
Kannst Du mir eine Textstelle vorweisen, in der sich der derzeitige Papst oder das kirchliche Lehramt gegen die Judenmission ausgesprochen hat?
Wenn Du damit andeuten willst, daß sich JPII in der von Dir verlinkten Ansprache von 1986 gegen die Judenmission ausgesprochen hätte, kann ich Dir - auch bei sehr großzügiger Auslegung des Redetextes - nicht folgen.

Kannst Du etwas präziser auf meine Frage eingehen?

GsJC
Raphael

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Franziska
Franziska hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Die Eingliederung des jüdischen Volkes in das Volk GOTTES geschieht erst bei der Rückkehr des HERRN (Parusie) am Ende der Zeiten, bis dahin sollen die Juden unbelästigt von der Christenheit ihren eigenen Weg gehen.
Ist das so richtig verstanden? :hmm:
Das ist nicht nur falsch verstanden, sondern falsch. Durch Jesus erhalten die Heiden ("die Völker") Zugang zu den Schätzen Israels, des auserwählten Volkes (zur "Verheißung"). Die Juden sind bereits lange vor Jesus das "Volk Gottes", er ist aus dem Volk Gottes geboren.
Warum konvertieren dann bspw. ein Jean-Marie Lustiger und eine Edith Stein? :hmm:
Dies wäre doch völlig überflüssig, wenn denn schon im Judentum die Fülle des Heils gegeben sein sollte.

GsJC
Raphael

Gast

Beitrag von Gast »

Raphael hat geschrieben:@ Franziska
Franziska hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Die Eingliederung des jüdischen Volkes in das Volk GOTTES geschieht erst bei der Rückkehr des HERRN (Parusie) am Ende der Zeiten, bis dahin sollen die Juden unbelästigt von der Christenheit ihren eigenen Weg gehen.
Ist das so richtig verstanden? :hmm:
Das ist nicht nur falsch verstanden, sondern falsch. Durch Jesus erhalten die Heiden ("die Völker") Zugang zu den Schätzen Israels, des auserwählten Volkes (zur "Verheißung"). Die Juden sind bereits lange vor Jesus das "Volk Gottes", er ist aus dem Volk Gottes geboren.
Warum konvertieren dann bspw. ein Jean-Marie Lustiger und eine Edith Stein? :hmm:
Dies wäre doch völlig überflüssig, wenn denn schon im Judentum die Fülle des Heils gegeben sein sollte.
Sag das Lustiger (der lebt ja noch). Er hat in Jesus die Erfüllung der Verheißung an Israel erkannt - ohne von dir missioniert worden zu sein. Auch bei Edith Stein lassen sich keine Hinweise auf von Christen unternommene Missionierungsversuche finden.
Ich habe hier übrigens ziemlich exakt die Meinung Lustigers vom Zugang "der Völker" (der Heiden) zu den Schätzen Israels wiedergegeben.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Franziska
Franziska hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Warum konvertieren dann bspw. ein Jean-Marie Lustiger und eine Edith Stein? :hmm:
Dies wäre doch völlig überflüssig, wenn denn schon im Judentum die Fülle des Heils gegeben sein sollte.
Sag das Lustiger (der lebt ja noch).
Lustiger ist ganz offensichtlich nicht dieser Ansicht! ;)
Du bist jedoch angesichts Deiner Verneinung einer Verpflichtung der katholischen Kirche zur Judenmission ganz offensichtlich mit Jean-Marie Lustiger nicht derselben Meinung; um nicht zu sagen: desselben Glaubens.

GsJC
Raphael

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Franziska
Franziska hat geschrieben:Auch bei Edith Stein lassen sich keine Hinweise auf von Christen unternommene Missionierungsversuche finden.
Nun, dann schau Dir 'mal das Umfeld an, in dem Edith Stein ihr phänomenologisches Studium betrieben hat. Und das konkrete Bekehrungserlebnis durch das Buch "Die Seelenburg" der Hl. Theresa von Avila ist keine Mission gewesen?

Eine hochintelligente Frau wie Edith Stein läßt sich selbstverständlich nicht "mit der Holzhammermethode missionieren"; jedoch: Steter Tropfen höhlt den Stein! ;)

GsJC
Raphael

Gast

Beitrag von Gast »

Biggi hat geschrieben:Zumindest wirkte ihr Beitrag, den ich hier unten noch mal reinkopiere und den ich in den - für mich - entscheidenden Passagen fett formatiert habe, so, dass sie nicht daran glaubt, dass Jesus der menschgewordene Sohn Gottes ist. Das wäre für mich kein Grund zur Aggression, wohl aber würde es manches klären, was ich in den letzten Monaten von beth gelesen habe.
beth hat geschrieben: Der Alte Bund ist überhaupt das Fundament. Jesus bezog sich in all seinem Denken und Tun nur darauf und auf nichts anderes. Gottes Handeln in der Welt durch sein Volk Israel ist darin erst sichtbar geworden. Jesus hat danach gelebt und darin Gott erfahren. (Hervorhebungen durch mich)
Wie wäre es damit?

"Der Alte Bund ist überhaupt das Fundament. Jesus Christus, der eingeborene Sohn Gottes und die zweite Person der Trinität bezog sich in all seinem Denken und Tun nur darauf und auf nichts anderes. Gottes (unmittelbares) Handeln in Welt durch den aus dem auserwählten Volk Gottes stammenden Jesus Christus, den eingeborenen Sohn Gottes und die zweite Person der Trinität, ist darin erst sichtbar geworden. Jesus Christus, der eingeborene Sohn Gottes und die zweite Person der Trinität hat danach (dem Alten Testament) gelebt und Gott (als seinen Vater) erfahren..."

Wenn das jetzt bissig klingt, so ist es nicht beabsichtigt. Ich will mit dieser Formulierung nur etwas deutlich machen. Statt des letzten Wortes "erfahren" hätte ich wahrscheinlich ein anderes vorgezogen - der "Vater", zu dem Jesus uns zu beten gelehrt hat, ist jedenfalls der Gott des Alten Testaments.

Meine Güte, muss man hier jedes Mal, wenn man einen dem Rest der Forenexperten vielleicht nicht ganz so geläufigen Gedankengang vorträgt, gleich das apostolische Glaubensbekenntnis, möglichst noch in voller Länge ablegen? Oder könnte man vielleicht darauf hoffen, dass jemand bereit ist, das vorauszusetzen?

Lev 11,44:

Denn ich bin der Herr, euer Gott. Erweist euch als heilig, und seid heilig, weil ich heilig bin...

Lev 19,2:

Rede zur ganzen Gemeinde der Israeliten und sag zu ihnen: Seid heilig, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig.

Mt 5,48:

Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

beth hat mit dem, was sie oben sagte, völlig recht...

Josef Steininger
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Beitrag von Josef Steininger »

Der Alte Bund ist beendet, Jesus hat einen Neuen Bund begründet und den Alten darin aufgehoben, der Neue Bund ist für Juden und Heiden, die Juden müssen daher in diesen Bund eintreten, d.h. Jesus anerkennen, wenn sie weiter zum Bundesvolk Gottes gehören wollen.

Biggi
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Beitrag von Biggi »

Franziska hat geschrieben: Meine Güte, muss man hier jedes Mal, wenn man einen dem Rest der Forenexperten vielleicht nicht ganz so geläufigen Gedankengang vorträgt, gleich das apostolische Glaubensbekenntnis, möglichst noch in voller Länge ablegen? Oder könnte man vielleicht darauf hoffen, dass jemand bereit ist, das vorauszusetzen?
Franziska, es liegt doch auf der Hand, dass das bei der Mehrzahl der User vorausgesetzt wird. Meine Irritation über beth's Posting entstand natürlich auch auf dem Hintergrund all ihrer anderen Postings. Und da möchte ich halt gerne mal eine klare Aussage. Es ist ja nicht so, dass das Forum nur Christen offensteht. Aber man wird doch mal fragen dürfen...
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)

Gast

Beitrag von Gast »

Raphael hat geschrieben:Lustiger ist ganz offensichtlich nicht dieser Ansicht! ;)
Du bist jedoch angesichts Deiner Verneinung einer Verpflichtung der katholischen Kirche zur Judenmission ganz offensichtlich mit Jean-Marie Lustiger nicht derselben Meinung; um nicht zu sagen: desselben Glaubens.
Wenn du das sagst - muss es ja stimmen, auch ohne dass du einen Beleg herbeizauberst, in dem er das explizit bestätigt.

:D :D :D
Zuletzt geändert von Gast am Mittwoch 19. Januar 2005, 09:43, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast »

Josef Steininger hat geschrieben:Der Alte Bund ist beendet, Jesus hat einen Neuen Bund begründet und den Alten darin aufgehoben, der Neue Bund ist für Juden und Heiden, die Juden müssen daher in diesen Bund eintreten, d.h. Jesus anerkennen, wenn sie weiter zum Bundesvolk Gottes gehören wollen.
Das ist nicht Lehre der katholischen Kirche.

Josef Steininger
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Beitrag von Josef Steininger »

Franziska hat geschrieben:
Josef Steininger hat geschrieben:Der Alte Bund ist beendet, Jesus hat einen Neuen Bund begründet und den Alten darin aufgehoben, der Neue Bund ist für Juden und Heiden, die Juden müssen daher in diesen Bund eintreten, d.h. Jesus anerkennen, wenn sie weiter zum Bundesvolk Gottes gehören wollen.
Das ist nicht Lehre der katholischen Kirche.
Diese Behauptung ist eine gewaltige Frechheit.

Gast

Beitrag von Gast »

Biggi hat geschrieben:Meine Irritation über beth's Posting entstand natürlich auch auf dem Hintergrund all ihrer anderen Postings. Und da möchte ich halt gerne mal eine klare Aussage. Es ist ja nicht so, dass das Forum nur Christen offensteht. Aber man wird doch mal fragen dürfen...
Ok, "all ihre anderen Postings" kenne ich nicht (und ich werde sie mir jetzt auch nicht heraussuchen). Ich habe - wie bereits bemerkt - hier nur auf die Feindseligkeit reagiert, mit der ihr von einigen Usern begegnet wird, und mich, was das in-die-Tonne-treten von vielem richtigem angeht, was sie geschrieben hat, mit getroffen gefühlt.

Gast

Beitrag von Gast »

Josef Steininger hat geschrieben:
Franziska hat geschrieben:
Josef Steininger hat geschrieben:Der Alte Bund ist beendet, Jesus hat einen Neuen Bund begründet und den Alten darin aufgehoben, der Neue Bund ist für Juden und Heiden, die Juden müssen daher in diesen Bund eintreten, d.h. Jesus anerkennen, wenn sie weiter zum Bundesvolk Gottes gehören wollen.
Das ist nicht Lehre der katholischen Kirche.
Diese Behauptung ist eine gewaltige Frechheit.
KKK 121: Das Alte Testament ist ein unaufgebbarer Teil der Heiligen Schrift. Seine Bücher sind von Gott inspiriert und behalten einen dauernden Wert [Vgl. DV 14], denn der Alte Bund ist nie widerrufen worden (Vgl. dazu auch 1093).

KKK 122 "Der Heilsplan des Alten Testamentes war vor allem darauf ausgerichtet, die Ankunft Christi, des Erlösers von allem, ... vorzubereiten". Obgleich die Bücher des Alten Testamentes "auch Unvollkommenes und Zeitbedingtes enthalten", zeugen sie dennoch von der Erziehungskunst der heilschaffenden Liebe Gottes: Sie enthalten "erhabene Lehren über Gott, heilbringende Weisheit über das Leben des Menschen und wunderbare Gebetsschätze"; in ihnen ist "schließlich das Geheimnis unseres Heils verborgen" (DV 15) (Vgl. dazu auch 702, 762, 708, 2568).

KKK 1093: Der Heilige Geist vollendet in der sakramentalen Ordnung das im Alten Bund Vorgebildete. Da die Kirche Christi "im Alten Bund auf wunderbare Weise vorbereitet" wurde (LG 2), behält die Liturgie der Kirche Kultelemente des Alten Bundes als einen wesentlichen, unersetzlichen Bestandteil bei und übernimmt sie (Vgl. dazu auch 762).

Nostra aetate: "Nichtsdestoweniger sind die Juden nach dem Zeugnis der Apostel immer noch von Gott geliebt um der Väter willen; sind doch seine Gnadengaben und seine Berufung unwiderruflich."

Kardinal Walter Kasper, Präsident der vatikanischen Kommission für die religiösen Beziehungen zu den Juden, 2001 (von mir zusammengefasst): Die Kirche glaubt, dass das Judentum eine gläubige Antwort des jüdischen Volkes auf Gottes unwiderruflichen Bund ist und deshalb für dieses heilvoll (nicht "das Heil", Anm. von mir), da Gott seinen Verheißungen treu ist. Die katholische Kirche unterhält (daher) keine judenmissionarischen Organisationen. Der in der Bibel bezeugte Glaube der Juden ist für die Kirche keine andere Religion, sondern Fundament des eigenen Glaubens.

Noch mehr solcher gewaltigen Frechheiten gefällig?
Zuletzt geändert von Gast am Mittwoch 19. Januar 2005, 10:17, insgesamt 2-mal geändert.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Franziska
Franziska hat geschrieben:Wenn du das sagst - muss es ja stimmen, .........
Gut, daß Du das endlich einsiehst! :)

GsJC
Raphael

Gast

Beitrag von Gast »

Raphael hat geschrieben:Gut, daß Du das endlich einsiehst! :)
Schön dass du zufrieden bist. Jetzt kannst du zum Zanken (was anderes scheinst du nicht zu können) wieder in ein anderes Forum gehen.

;D

Josef Steininger
Beiträge: 104
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Beitrag von Josef Steininger »

"Zu aller Zeit und in jedem Volk ruht Gottes Wohlgefallen auf jedem, der ihn fürchtet und gerecht handelt (vgl. Apg. 10,35). Gott hat es aber gefallen, die Menschen nicht einzeln, unabhängig von aller wechselseitigen Verbindung, zu heiligen und zu retten, sondern sie zu einem Volke zu machen, das ihn in Wahrheit anerkennen und ihm in Heiligkeit dienen soll. So hat er sich das Volk Israel zum Eigenvolk erwählt und hat mit ihm einen Bund geschlossen und es Stufe für Stufe unterwiesen. Dies tat er, indem er sich und seinen Heilsratschluß in dessen Geschichte offenbarte und sich dieses Volk heiligte. Dies alles aber wurde zur Vorbereitung und zum Vorausbild jenes neuen und vollkommenen Bundes, der in Christus geschlossen, und der volleren Offenbarung, die durch das Wort Gottes selbst in seiner Fleischwerdung übermittelt werden sollte. "Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da schließe ich mit dem Hause Israel und dem Hause Juda einen neuen Bund ... Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres geben, und ihrem Herzen will ich es einschreiben, und ich werde ihnen Gott sein, und sie werden mir zum Volke sein ... Alle nämlich werden mich kennen, vom Kleinsten bis zum Größten, spricht der Herr" (Jer 31,31-34). Diesen neuen Bund hat Christus gestiftet, das Neue Testament nämlich in seinem Blute (vgl. 1 Kor 11,25). So hat er sich aus Juden und Heiden ein Volk berufen, das nicht dem Fleische nach, sondern im Geiste zur Einheit zusammenwachsen und das neue Gottesvolk bilden sollte."

Lumen gentium Nr.9

Gast

Beitrag von Gast »

Josef Steininger hat geschrieben: Lumen gentium Nr.9
Deine Behauptung, dass der Alte Bund "beendet" und im Neuen Bund "aufgehoben" sei, ist eine krasse Fehlinterpretation von Lumen gentium. - Die Versuchung, der viele Heidenchristen leider noch immer erliegen.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Um noch mal zusammenzufassen - ich hoffe, ich kriegs auf die Reihe:

1. Jesus ist aus dem Alten Bund hervorgegangen (ja, woher auch sonst? Alles andere wäre ja luft- und geschichtsloser Raum).

2. Gott hatte (siehe auch die Propheten) beschlosssen, den Alten Bund in einen Neuen zu überführen (ihn auf eine andere Ebene zu haben - vervollkommnen?. Das Alte Testament zeigt deutlich, dass Gott mit der Art und Weise, wie der Alte Bund über die Jahrhunderte von seinem Volk behandelt worden war, nicht zufrieden war. Würde man dies abstreiten, könnte man die Prophetenbücher ebenso auf den Müll schmeißen. Jedenfalls ist es da nachzulesen, wie sehr sich Israel entfent hatte von Gottes Willen. Und Gott sah, dass es Zeit war, zu einem Neuen Bund fortzuschreiten, um die Welt von ihren Sünden zu erlösen.

3. Jesus ist der Messias, der von seinem Volk nicht erkannt/akzeptiert/angenommen wurde. Auch nach seinem Auferstehung ging der Mehrheit des jüdischen Volkes nicht die Augen auf, sondern sie verfolgten vielmehr ihre eigenen Landsleute, die an Jesu glaubten.

4. Jesus selbst wollte, dass sein Volk an ihn glaubt - nicht allein der Rest der Welt. Sein Missionsauftrag gilt für alle Völker.

Die Kontroverse Alter Bund/Neuer Bund ist insofern sinnlos, als dass es nach rein logischem Verständnis den Neuen Bund ohne einen Alten Bund nicht geben könnte. Jesus hat den Alten Bund nie für nicht vorhanden erklärt, aber ausgiebig erklärt, was es mit dem Neuen Bund sich hat und was dieser für die Welt bedeutet.

"Siehe, ich mache alles neu." Heißt für mich Respekt vor dem Vergangenen - hin zu neuen Ufern, die Gott bereithält.

Egal, wie ich es halt drehe und wende - ich bekomme bei Beths Aussagen das Neue Testament nicht mehr unter :/


Geronimo

Gast

Beitrag von Gast »

Hmmm... hmmm... (leichtes Ziehen im Zahn).

Weil ich's oben beispielhaft schon erwähnt hatte:

"Diese Verheißungen des Deuteronomiums sind der Neue Bund. Das Neue Testament ist nichts anderes als das Deuteronomium, bis auf einen Unterschied: Das was als Verheißung gegeben ist, wird von Jesus als erfüllt dargestellt. Das ist die Offenbarung der Erfüllung." (J.-M. Lustiger).

Bei Gedanken wie "Gott war unzufrieden damit, wie die Menschen ... und sandte deshalb ..." kann ich nicht mit.
"Siehe, ich mache alles neu." Heißt für mich Respekt vor dem Vergangenen - hin zu neuen Ufern, die Gott bereithält.
Zu den "neuen Ufern" - geh ich auch nicht mit. Gestatte bitte, dass ich bei Matthäus bleibe (weil ich mich halt nun mal gerade da durchackere). "Neu" heisst für mich nicht, dass etwas "altes" ersetzt würde - vielmehr dass etwas altes neu interpretiert wird.

Die Bergpredigt: "Man hat euch gesagt... ich aber sage euch" bedeutet nicht, dass hier ein Gesetz durch ein anderes er-setzt würde, sondern dass es "neu", "anders" interpretiert wird.
Jesus selbst wollte, dass sein Volk an ihn glaubt - nicht allein der Rest der Welt. Sein Missionsauftrag gilt für alle Völker.
Wenn ich Jesus (den eingeborenen Sohn Gottes und die zweite Person der Trinität, verflixt nochmal) aus seinem Judesein heraus begreife, so ist da doch ein Unterschied zwischen dem auserwählten Volk, aus dem er stammt und an dessen Gesetz er kein Jota ändert - und "den Völkern", die durch ihn Zugang zur an das Volk Israel ergangenen Verheißung erhalten. Im übrigen ist die Universalität des Heilswillens Gottes - um die geht es nämlich - auch schon im Alten Testament angedeutet, Jesus ist damit auch hier wieder "Erfüllung". Wie sonst könnte der greise Simeon im Tempel ausrufen:

"Nun läßt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel" (Lk 2,29-32).

Gast

Beitrag von Gast »

Geronimo hat geschrieben:Egal, wie ich es halt drehe und wende - ich bekomme bei Beths Aussagen das Neue Testament nicht mehr unter
Ich schon (jedenfalls bei dem, was ich gelesen habe): Das gesamte Neue Testament steckt im Alten als Verheißung drin.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Ich geb zu, dass sich das platt anhört, aber ....

Was ist mit den Propheten? Was beklagen die, worunter leiden sie? Weshalb drängt es sie zur Anklage? Doch nicht aus Eigenliebe, sondern wei sie sich berufen wissen/fühlen ...

Dass der Alte Bund nicht im Sinne des Gründers mehr in Israel gehalten wurde, steht in der Bibel, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament. Israel selbst befand sich zur Zeit von Jesus Geburt in turbulenten Glaubenskrisen/Hoffnungen/Erwartungen - fast in Endzeitstimmung.

Die Frage, Franziska, ist doch - Warum eigentlich ein Neues Testament, wenn das Alte nicht irgendwie erneuert werden sollte? Dann hätte man es doch auch glatt lassen können. Hier ein paar Schönheitsoperationen, da ein bißchen aufgefrischt - voila! Dann wäre die einzige Funktion des Messias gewesen, Israel ein bißchen pädagogisch wachzurütteln. Möglicherweise wäre er dann gar nicht umgebracht worden, weil er keine Gefahr darstellte.

Ich gehöre ja gar nicht den Leuten, die das Alte Testament für nichtig erklären. M.E. scheint jedoch der Glaubensweg, den das auserwählte Volk ging, eben nicht über die Jahrtausende in die Richtung gegangen zu sein, die zur Erlösung der Menschheit führte.

Die Frage, warum Gott überhaupt eingriff, wird ja von Beth nicht beantwortet ...

Es klingt für mich (auch im Hinblick auf die vorangegangenen Diskussionen) leider so, als ob sie einer imaginären Christenheit (die es damals ja noch gar nicht gab) vorwerfe, quasi das Christentum als Gegenreligion von sich aus etabliert zu haben und dem auserwählten Volk damit seine einmalige Stellung in der Heilsgeschichte abspräche.

Geronimo

Das vorangegangene Posting von mir war eigentlich mehr als eine Art Zusammenfassung gedacht ... für die, die nicht ständig an diesem Thread lesen, um mal irgendwie ein paar Punkte zusammmenzufassen, wie die so auf die Leser rüberkommen ... und wo die Problematik stecken könnte.

Gast

Beitrag von Gast »

Geronimo hat geschrieben:Es klingt für mich (auch im Hinblick auf die vorangegangenen Diskussionen) leider so, als ob sie einer imaginären Christenheit (die es damals ja noch gar nicht gab) vorwerfe, quasi das Christentum als Gegenreligion von sich aus etabliert zu haben und dem auserwählten Volk damit seine einmalige Stellung in der Heilsgeschichte abspräche.
Nun, die nicht mehr imaginäre Christenheit hat das aber ein paar Jahrhunderte später sehr wohl getan und tut es teilweise noch heute: Sie erklärt (teilweise) - siehe weiter oben - den Alten Bund einseitig als für "beendet", sie hat die Juden (das Volk Israel) als von Gott "verworfen" erklärt, sie hat sich selbst an die Stelle des Volkes Israel gesetzt und das Volk Israel für enterbt erklärt... und, und, und...

Und ja, es klingt platt, was du oben zu sagen versuchst. Aber jetzt hab ich Hunger und muss was dagegen unternehmen.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Warum überhaupt ein neuer Bund? Diese Frage wird hier nicht beantwortet, von Geronimo aber wenigstens angerissen.

Gott hat gesehen, dass der Mensch trotz aller Gebote und Ermahnungen der Propheten des AT samt der Tieropfer nicht in der Lage ist, sie auch nur einigermassen zu erfüllen. Gott hat das schon zu Zeiten des ATs gewusst, sonst wäre Jesu Opfertod nicht mindestens 100 Mal im AT erwähnt. Gott musste also selber kommen durch seinen Sohn und erst so hat der Mensch die Möglichkeit Gott wahrhaft näher zu kommen, indem Gott in ihm geboren wird, wie Angelus Silesius es ausdrückt. Paulus sagt es so: "Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir."

Vor Gott ist der Mensch wie in einem Sumpf der Sünde, aus der er sich selber nicht befreien kann. Nur Jesus kann uns da herausholen, aber man muss ihm dazu auch die Möglichkeit geben. Nicht der Glaube von Jesus hilft, sondern der Glaube an ihn. Im AT finden wir genug Hinweise dazu, z.B. im Jesaja, der vom leidenden Gottesknecht spricht. In einem andern Forum hat jemand mal vor eine Menge an Bibelstellen des AT hereingestellt, die sich auf das Leben und Leiden Jesu beziehen. Jesus sagt deutlich: Wer mich sieht, sieht den Vater.

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Pelikan
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Beitrag von Pelikan »

Um es noch platter auszudrücken: Wenn ein dem alten Bund treuer Jude stirbt, ungetauft und voller Verachtung für Jesus Christus, kommt er in den Himmel oder in die Hölle?

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