Situation der deutschen Medienlandschaft

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Caviteño
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Caviteño »

Die "seriöse" tagesschau versucht mit der Farbgebung die Panik zu erhöhen.
Wenn man sich die Karte vom 17.03.2021 anschaut, sieht man einige rot markierte Landkreise, sogar den ein oder anderen dunkelroten, aber hauptsächlich gelbe und orange – die Corona-Situation erscheint nicht so dramatisch. Die Skala reicht von „bis 25“ hin zu „bis 500“.
Am 09.04.2021, also weniger als einen Monat später, stellt sich die Sache ganz anders dar. Die gesamte Deutschlandkarte ist tiefdunkelrot eingefärbt. Die meisten Landkreise sind entweder rot oder dunkelrot...
(...)
Die Inzidenzwerte-Skala reicht nun nicht mehr von „bis 25“ hin zu „bis 500“ sondern von „bis 20“ hinzu „über 200“. Alle Werte über 200 wurden also pauschal zu verheerenden dunkelroten Gebieten erklärt – in einer Farbe, die in der alten Skala noch nicht angelegt war.
Dazu kommt, dass Inzidenzwerte, die vorher dunkelorange bis hellorange gekennzeichent waren, jetzt in tiefroter Farbe dargestellt werden. Bereits ab einem Wert von „bis 50“ ist die rote Farbskala bei der neuen Karte im Einsatz, während zuvor erst ab einem Inzidenzwert von 250 die rote Farbgebung begann.
Zu Merkels Lockdown dramatisiert die Tagesschau die Fakten – Panik gesucht

Hier kann man die drei Ausführungen sehen:
tagesschau-Karte vom 17. 03. 2021
tagesschau-Karte vom 09. 04. 2021 - mit den Alarmfarben
fiktive tagesschau-Karte vom 09. 04. 2021, wenn die alte Farbgebung beibehalten worden wäre.

https://twitter.com/davidbest95/status/ ... 88/photo/1

Daß man diese plumpe Manipulation auch noch mit Gebühren bezahlten muß sei nur am Rande erwähnt.

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Libertas Ecclesiae
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

So machen ARD und ZDF Stimmung für die Grünen

Schon lange stelle ich mir die Frage: Kann ich meinen Rundfunkbeitrag als Parteispende an die Grünen von der Steuer absetzen?

:hmm: ;D :emil:
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Schulevonathen
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Schulevonathen »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Dienstag 4. Mai 2021, 18:42
So machen ARD und ZDF Stimmung für die Grünen

Schon lange stelle ich mir die Frage: Kann ich meinen Rundfunkbeitrag als Parteispende an die Grünen von der Steuer absetzen?

:hmm: ;D :emil:
Der an erster Stelle genannte Tweet ist im Kontext kein "Loblied" auf die Grünen, sondern eine Reaktion auf die Behauptung, grüne Politiker besäßen keine "Allgemeinbildung". Man muss kein Grünenwähler sein, um diese Behauptung mit Blick auf Baerbocks internationalen Bildungsweg für schlicht falsch zu halten. Die übrigen Beispiele des Artikels haben mit den Grünen überhaupt nichts zu tun. Es spricht aber für die schriftstellerischen Fähigkeiten des Bild-Journalisten, wenn dich seine Argumentation trotz ihrer Belegarmut überzeugt. :daumen-rauf:

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Libertas Ecclesiae
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Es ist nicht Aufgabe des Social-Media-Teams der ARD, Frau Baerbock gegen die Kritik eines User-Kommentars auf Twitter zu „verteidigen“ und somit direkt oder indirekt Partei für die Grünen zu ergreifen.
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Siard
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Siard »

Schulevonathen hat geschrieben:
Dienstag 4. Mai 2021, 19:24
Man muss kein Grünenwähler sein, um diese Behauptung mit Blick auf Baerbocks internationalen Bildungsweg für schlicht falsch zu halten.
Kobolde speichern Strom in der Leitung? Das gehört zur internationalen Bildung? :pfeif:

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Edi
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Edi »

Siard hat geschrieben:
Dienstag 4. Mai 2021, 20:14
Schulevonathen hat geschrieben:
Dienstag 4. Mai 2021, 19:24
Man muss kein Grünenwähler sein, um diese Behauptung mit Blick auf Baerbocks internationalen Bildungsweg für schlicht falsch zu halten.
Kobolde speichern Strom in der Leitung? Das gehört zur internationalen Bildung? :pfeif:
Das Stromnetz speichere den Strom, hat diese "international Gebildete" gemeint. Wenn eine keine Ahnung hat, dann sollte sie besser schweigen und das Thema den durchschnittlich Gebildeten oder den Fachleuten überlassen. Jeder auch nur halbwegs Informierte weiß, dass man Strom nur in Batterien und Akkumulatoren speichern kann. Genau das ist ja das Dilemma, wenn man mehr Strom erzeugt, egal auf welche Art, als man aktuell verbraucht, dass man den eben nicht speichern kann. Also muss man die Erzeugung reduzieren, sonst wird das Netz überlastet mit allen Folgen, die das dann hat.
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Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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Jakobgutbewohner
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Edi hat geschrieben:
Samstag 8. Mai 2021, 09:56
Jeder auch nur halbwegs Informierte weiß, dass man Strom nur in Batterien und Akkumulatoren speichern kann.
Gibt schon noch sowas wie Pumpspeicherwerke im Stromnetz.
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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Edi
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Edi »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Samstag 8. Mai 2021, 15:57
Edi hat geschrieben:
Samstag 8. Mai 2021, 09:56
Jeder auch nur halbwegs Informierte weiß, dass man Strom nur in Batterien und Akkumulatoren speichern kann.
Gibt schon noch sowas wie Pumpspeicherwerke im Stromnetz.
Ja, die gibt es, aber sie können nur indirekt Strom speichern in Form von Höhenenergie. Aber die kann man ja auch nicht beliebig bauen oder ausbauen. Im Murgtal will man das bisher vorhandene Pumpspeicherwerk noch ausbauen. Wie gesagt, das hat auch seine Grenzen.

https://www.enbw.com/unternehmen/konzer ... k-forbach/
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holzi
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von holzi »

Und wenn jemand was bauen will, gibt's sofort eine Bürgerinitiative dagegen.
Hab das bei diesem Projekt live mitgekriegt: https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeic ... anneszeche
weil Teile der beanspruchten Fläche dem Regensburger Bischof gehören - und Kolping ein Familienhotel in der Nähe betreibt.

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Siard
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Siard »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Samstag 8. Mai 2021, 15:57
Edi hat geschrieben:
Samstag 8. Mai 2021, 09:56
Jeder auch nur halbwegs Informierte weiß, dass man Strom nur in Batterien und Akkumulatoren speichern kann.
Gibt schon noch sowas wie Pumpspeicherwerke im Stromnetz.
Das ist aber weder eine kreative Deutung von speichern im Netz. Auch hat sie das nicht gemeint.

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Jakobgutbewohner
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Siard hat geschrieben:
Samstag 8. Mai 2021, 17:15
Das ist aber weder eine kreative Deutung von speichern im Netz. Auch hat sie das nicht gemeint.
Ich weiß nicht, was sie meinte.
Edi hat geschrieben:
Samstag 8. Mai 2021, 16:41
sie können nur indirekt Strom speichern in Form von Höhenenergie
Batterien (Akkus) speichern Strom auf chemische Weise, Pumpspeicherwerke auf physikalische. Beides verwendet dazu Technologie. Direkt, indirekt? Zumindest machte ich meine kleine Anmerkung, da deine Formulierung mir da etwas zu vollmundig vorkam.
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Edi
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Edi »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Samstag 8. Mai 2021, 20:50
Siard hat geschrieben:
Samstag 8. Mai 2021, 17:15
Das ist aber weder eine kreative Deutung von speichern im Netz. Auch hat sie das nicht gemeint.
Ich weiß nicht, was sie meinte.
Edi hat geschrieben:
Samstag 8. Mai 2021, 16:41
sie können nur indirekt Strom speichern in Form von Höhenenergie
Batterien (Akkus) speichern Strom auf chemische Weise, Pumpspeicherwerke auf physikalische. Beides verwendet dazu Technologie. Direkt, indirekt? Zumindest machte ich meine kleine Anmerkung, da deine Formulierung mir da etwas zu vollmundig vorkam.
Wir sind uns aber darin einig, dass das Stromnetz als solches selber keinen Strom speichern kann. So kam das aber bei Bärbock rüber. Nur, es gibt auch Leute, die sagen, der Strom kommt aus der Steckdose, also muss er ja irgendwo gespeichert sein. Wenn jemand Kobolde nicht von Kobalt, einem Metall, unterscheiden kann, dann ist sein Allgemeinwissen nicht weit her.
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Jakobgutbewohner
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Ich hatte mich rein auf deine von mir zitierte Aussage bezogen.
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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Siard
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Siard »

:roll:

Caviteño
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Caviteño »

Schulevonathen hat geschrieben:
Dienstag 4. Mai 2021, 19:24
Man muss kein Grünenwähler sein, um diese Behauptung mit Blick auf Baerbocks internationalen Bildungsweg für schlicht falsch zu halten.
Der "internationale" Bildungsweg dieser Frau sagt aber wenig über ihre Kenntnisse aus. Vor zwei Tagen hat sie die "soziale Marktwirtschaft" der SPD zugeschrieben.
„Unser Land beruht darauf, dass in Zeiten des Umbruchs durch entschlossenes politisches Handeln wir gemeinsam als Gesellschaft einen großen Schritt vorangekommen sind. ‘45, nach dem Krieg: gemeinsam gehandelt. In den 60ern, die Sozialdemokraten: die soziale Marktwirtschaft auf den Weg gebracht. Oder in den 90ern: die Wiedervereinigung und die europäische Integration.“
https://www.welt.de/politik/article2309 ... ow_twitter

Da stimmt weder der Urheber noch der Zeitpunkt - aber diese Frau will Merkel beerben. :traurigtaps: :heul: :panisch:

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Edi
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 9. Mai 2021, 15:36
Schulevonathen hat geschrieben:
Dienstag 4. Mai 2021, 19:24
Man muss kein Grünenwähler sein, um diese Behauptung mit Blick auf Baerbocks internationalen Bildungsweg für schlicht falsch zu halten.
Der "internationale" Bildungsweg dieser Frau sagt aber wenig über ihre Kenntnisse aus. Vor zwei Tagen hat sie die "soziale Marktwirtschaft" der SPD zugeschrieben.
„Unser Land beruht darauf, dass in Zeiten des Umbruchs durch entschlossenes politisches Handeln wir gemeinsam als Gesellschaft einen großen Schritt vorangekommen sind. ‘45, nach dem Krieg: gemeinsam gehandelt. In den 60ern, die Sozialdemokraten: die soziale Marktwirtschaft auf den Weg gebracht. Oder in den 90ern: die Wiedervereinigung und die europäische Integration.“
https://www.welt.de/politik/article2309 ... ow_twitter

Da stimmt weder der Urheber noch der Zeitpunkt - aber diese Frau will Merkel beerben. :traurigtaps: :heul: :panisch:
Sie drischt ja noch viel mehr Phrasen als wir es sonst von den meisten Politikern gewohnt sind. Aber ihre Ideologie ist wie bei vielen Grünen unübertroffen. Da ist Boris Palmer viel sachlicher, auch wenn ich mit dem auch nicht in allem einverstanden wäre. Aber den will sie ja los haben, wobei sie nicht mal gelesen hat, was er gerade geschrieben hat zu Aogo, eben gerade das nicht, was sie ihm vorwirft. Ein Rassist ist Palmer nie und nimmer.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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kabelkeber
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von kabelkeber »

Ich habe ja auch mit nicht wenigen bei Kirchens zu tun, die deutlich linksdrehend sind. Gerade Jugendliche und "Jung-gebliebene". Baerbock trifft leider exakt hier ins Schwarze, soll heißen:
Ein Volk bekommt das, was es verdient.
Klimabutton zum Anstecken, "Schöpfung bewahren", Fair-Trade-Schokolade von der Frauengemeinschaft, etc. .... kennen wir doch alles schon lange. Kirche verkäuft den Sch...ß als "Nächstenliebe"......

Caviteño
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Caviteño »

Schulevonathen hat geschrieben:
Dienstag 4. Mai 2021, 19:24
Man muss kein Grünenwähler sein, um diese Behauptung mit Blick auf Baerbocks internationalen Bildungsweg für schlicht falsch zu halten.
Fragen, Fragen, Fragen zum "internationalen Bildungsweg" der möglichen künftigen Kanzlerin dieses Landes:

Offene Fragen - Annalena Baerbocks Abschluss
Auf ihrer Bundestagsseite erweckt sie den Eindruck, sie habe Völkerrecht in London studiert. Die notwendige Information, dass es sich bei ihrem Aufenthalt an der LSE nur um einen einjährigen Master-Studiengang handelte, lässt sie dort komplett weg. Die Angaben an anderer Stelle, sie hätte in Hamburg einen Bachelor-Studiengang Politikwissenschaften absolviert, ist falsch: Wie die Universität Hamburg auf Anfrage von TE und Publico bestätigt, wurde dort der Bachelor-Studiengang in diesem Fach erst zum Wintersemester 2005/06 eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Baerbock die Universität Hamburg schon verlassen. Baerbock absolvierte in Hamburg also einen klassischen Studiengang Politikwissenschaften plus Nebenfach, der normalerweise mit einem Diplom abschließt.
(...)
Das bestätigt die Vermutung angesichts der vorliegenden Daten und Auslassungen: Baerbock erwarb in Hamburg keinen Studienabschluss, also ein Diplom in Politikwissenschaften. Laut Prüfungsordnung besagt das Vordiplom nur, dass jemand das Grundstudium erfolgreich hinter sich gebracht hat. Aus welchen Gründen und wann genau sie die Universität Hamburg ohne Diplom verließ, erklärte sie bisher nicht.
Sehr undurchsichtig der "internationale Bildungsweg" von Frau Baerbock.

Schulevonathen
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Schulevonathen »

Naja, nach dem Grundstudium die Universität zu wechseln, war doch damals nicht unüblich (so, wie es sich heutzutage nach dem Bachelor-Abschluss anbietet) und ist damals wie heute unbedingt sinnvoll, um andere Einblicke zu bekommen. Hätte dieser Wechsel innerhalb Deutschlands stattgefunden, hätte sie dann ein "Hauptstudium" draufgesetzt und mit Diplom abgeschlossen; in England nannte sich dieses Hauptstudium eben damals bereits "Master" und galt als eigener Studiengang, mit einem Abschluss, der dem Diplom entspricht (und, wenn er an der LSE erworben wurde, durchaus Prestige hat). Ich finde daran nichts "undurchsichtig".

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Protasius
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Protasius »

Schulevonathen hat geschrieben:
Mittwoch 12. Mai 2021, 12:37
Naja, nach dem Grundstudium die Universität zu wechseln, war doch damals nicht unüblich (so, wie es sich heutzutage nach dem Bachelor-Abschluss anbietet) und ist damals wie heute unbedingt sinnvoll, um andere Einblicke zu bekommen. Hätte dieser Wechsel innerhalb Deutschlands stattgefunden, hätte sie dann ein "Hauptstudium" draufgesetzt und mit Diplom abgeschlossen; in England nannte sich dieses Hauptstudium eben damals bereits "Master" und galt als eigener Studiengang, mit einem Abschluss, der dem Diplom entspricht (und, wenn er an der LSE erworben wurde, durchaus Prestige hat). Ich finde daran nichts "undurchsichtig".
Das Eigenartige in Bezug auf die London School of Economics ist, daß Annalena Baerbock ein Grundstudium in Politikwissenschaft gemacht hat, während die LSE für den LLM eines in Rechtswissenschaften fordert. Zudem ist dieser Studiengang nur zweisemestrig, während in Deutschland in der überwiegenden Zahl der Fälle ein Master viersemestrig ist (hängt aber auch davon ab, ob der Bachelorstudiengang, auf dem das aufbaut, sechs- oder achtsemestrig angelegt ist; letzteres ist in Deutschland in den mir vertrauten Fachrichtungen seltener, kommt aber auch manchmal vor).

Daß sie eine Dissertation an der FU Berlin angeblich fast fertig hat, dann aber das Promotionsstudium abbricht, wirkt zwar komisch, aber wenn ich an den bürokratischen Aufwand zurückdenke, den meine eigene Dissertation erfordert hat, damit ich sie nach dem Schreiben – das sich ohnehin meist länger hinzieht, als man vorher denkt – einreichen und verteidigen konnte, kann ich das zumindest nachvollziehen, falls sie ihre Tätigkeit als Abgeordnete und für die Partei ernst nimmt.

Die tatsächlich undurchsichtigen Handlungen sind mE bei denen zu sehen, die ihr einen Bachelorabschluß andichten, den sie nie abgelegt hat, also Pressesprecher und die Verantwortlichen für ihren Lebenslauf auf der Abgeordnetenwebseite. Daß Annalena Baerbock aus unbekannten Gründen nicht zu denen gehört, mit denen sich die LSE auf ihrer Webseite schmückt, ist mE nicht mehr als eine hochgezogene Augenbraue wert.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Schulevonathen
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Schulevonathen »

Protasius hat geschrieben:
Mittwoch 12. Mai 2021, 13:52
Das Eigenartige in Bezug auf die London School of Economics ist, daß Annalena Baerbock ein Grundstudium in Politikwissenschaft gemacht hat, während die LSE für den LLM eines in Rechtswissenschaften fordert.
Hier wäre eben die Frage, was damals, und für diese spezifische Spezialisierung im Völkerrehct, galt. Vor dem Bologna-Prozess war vielleicht auch (gezwungenermaßen) manches noch etwas flexibler.
Protasius hat geschrieben:
Mittwoch 12. Mai 2021, 13:52
Daß sie eine Dissertation an der FU Berlin angeblich fast fertig hat, dann aber das Promotionsstudium abbricht,
Das "fast fertig" hätte ich jetzt auch als kleine Übertreibung verbucht, Stoff für einen Skandal bietet es aber wohl nicht.
Protasius hat geschrieben:
Mittwoch 12. Mai 2021, 13:52
Die tatsächlich undurchsichtigen Handlungen sind mE bei denen zu sehen, die ihr einen Bachelorabschluß andichten, den sie nie abgelegt hat, also Pressesprecher und die Verantwortlichen für ihren Lebenslauf auf der Abgeordnetenwebseite.
So sehe ich das auch. Soweit ich sehe, war die parteioffiziellste Quelle, die den Bachelorabschluss behauptete, die Heinrich-Böll-Stiftung, also keine Stelle, die direkt mit Baerbock zusammenarbeitet. Mein Tipp wäre, dass da jemand von Wikipedia abgeschrieben hat. Sehr peinlich, aber nicht für Baerbock.

Caviteño
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Caviteño »

Schulevonathen hat geschrieben:
Mittwoch 12. Mai 2021, 14:19
Protasius hat geschrieben:
Mittwoch 12. Mai 2021, 13:52
Die tatsächlich undurchsichtigen Handlungen sind mE bei denen zu sehen, die ihr einen Bachelorabschluß andichten, den sie nie abgelegt hat, also Pressesprecher und die Verantwortlichen für ihren Lebenslauf auf der Abgeordnetenwebseite.
So sehe ich das auch. Soweit ich sehe, war die parteioffiziellste Quelle, die den Bachelorabschluss behauptete, die Heinrich-Böll-Stiftung, also keine Stelle, die direkt mit Baerbock zusammenarbeitet. Mein Tipp wäre, dass da jemand von Wikipedia abgeschrieben hat. Sehr peinlich, aber nicht für Baerbock.
Warum muß ihr das jemand "andichten"? Kann es nicht sein, daß es von ihr kommt? Wie hat man sich das "andichten" denn vorzustellen? Da sitzt jemand und schreibt -frei nach Schnauze- was ihm gerade gefällt, ohne mit Baerbock gesprochen zu haben? Glaubt Ihr wirklich, daß die Verantwortlichen der Abgeordnetenwebseite einfach etwas schreiben, ohne es Frau Baerbock zur Überprüfung und ggfs. Korrektur vorzulegen? Die Seite ist doch nicht vom Spiegel oder facebook, sondern wird von der Bundestagsverwaltung erstellt!

Selbst wenn es "angedichtet" wäre - hätte sie nicht die Pflicht gehabt, eine Richtigstellung zu veranlassen? Aber die Dame scheint wohl so einiges in ihrem "internationalen Bildungsweg" geschönt zu haben:
In ihrer neuen Lebenslauf-Version fehlt neuerdings der Hinweis auf einen Master-Abschluss in „Völkerrecht“ an der London School of Economics (LSE). Stattdessen steht dort: „Public International Law. Abschluss: Master of Laws (LL.M“).
Auch den Hinweis, sie habe vorher an der Universität Hamburg öffentliches Recht studiert, ließ Baerbock tilgen.
Der Unterschied zwischen einem Abschluss in internationalem öffentlichem Recht und „Völkerrechtlerin“ ist ein großer: Ein Völkerrechtler ist nach gängiger Definition ein Jurist mit einer Spezialisierung im Völkerrecht. Baerbock verfügt allerdings nicht nur über keinen juristischen, sondern über gar keinen Hochschulabschluss außer dem nach einem 12-Monats-Kurs erworbenen Master in internationalem Recht an der LSE. Auf Nachfrage musste ihr Sprecher Andreas Kappler einräumen, dass sie in Hamburg nur ein Vordiplom in Politikwissenschaften erwarb, die Universität dann aber ohne Diplom verließ.
(...)
Nicht nur mit dem angeblichen Bachelor und der Selbstbezeichnung „Völkerrechtlerin“ schönte die Kanzlerkandidatin ihre Bildungsbiografie kräftig. In einem Interview mit dem Blogger Tilo Jung behauptete sie 2018, sie hätte in Hamburg „Jura im Nebenfach“ studiert – was nicht der Fall war.
(...)
Unbeantwortet – sowohl von Baerbock als auch von der LSE – blieb bis jetzt auch die Frage nach der Master-Abschlussarbeit der Politikerin in London. TE hatte nach dem Thema gefragt – und danach, wo die Arbeit hinterlegt ist. Weder die Grünen-Vorsitzende noch die London School of Economics reagierten darauf.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... sexpertin/

Es würde mich nicht wundern, wenn es da in nächster Zeit noch zu einigen Enthüllungen kommt - das Thema muß schließlich weiter kochen. Ob Baerbock tatsächlich als Kanzlerkandidaten in den Wahlkampf zieht, ist mE auch fraglich geworden.

Schulevonathen
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Schulevonathen »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 14. Mai 2021, 21:06
Warum muß ihr das jemand "andichten"? Kann es nicht sein, daß es von ihr kommt? Wie hat man sich das "andichten" denn vorzustellen? Da sitzt jemand und schreibt -frei nach Schnauze- was ihm gerade gefällt, ohne mit Baerbock gesprochen zu haben? Glaubt Ihr wirklich, daß die Verantwortlichen der Abgeordnetenwebseite einfach etwas schreiben, ohne es Frau Baerbock zur Überprüfung und ggfs. Korrektur vorzulegen? Die Seite ist doch nicht vom Spiegel oder facebook, sondern wird von der Bundestagsverwaltung erstellt!
Ich weiß nicht, wie du auf die Abgeordnetenwebsite kommst. Der Screenshot, den Tichy präsentiert, stammt von der Heinrich-Böll-Stiftung, also nicht aus Baerbocks direktem Umfeld.
Caviteño hat geschrieben:
Freitag 14. Mai 2021, 21:06
Selbst wenn es "angedichtet" wäre - hätte sie nicht die Pflicht gehabt, eine Richtigstellung zu veranlassen?
Es handelt sich um einen Newsblog-Beitrag von 2011 zu einem damals aktuellen Anlass. Solche Texte veralten schnell, da wird in den zehn Jahren bis zum gegenwärtigen "Skandal" niemand je wieder hineingeschaut haben.
Tichy hat geschrieben:Der Unterschied zwischen einem Abschluss in internationalem öffentlichem Recht und „Völkerrechtlerin“ ist ein großer: Ein Völkerrechtler ist nach gängiger Definition ein Jurist mit einer Spezialisierung im Völkerrecht. Baerbock verfügt allerdings nicht nur über keinen juristischen, sondern über gar keinen Hochschulabschluss außer dem nach einem 12-Monats-Kurs erworbenen Master in internationalem Recht an der LSE.
Der LL.M. ist selbstverständlich ein juristischer Studienabschluss, was denn sonst? Tichy weiß auch selbst genau, dass diesen "Zwölf-Monats-Kurs" nur beginnen kann, wer zuvor mehrjährige Studienleistungen absolviert hat.
Tichy hat geschrieben:Auch den Hinweis, sie habe vorher an der Universität Hamburg öffentliches Recht studiert, ließ Baerbock tilgen. [...] In einem Interview mit dem Blogger Tilo Jung behauptete sie 2018, sie hätte in Hamburg „Jura im Nebenfach“ studiert – was nicht der Fall war.
"Öffentliches Recht/Europarecht" als Nebenfach ist in einem Tweet des grünen Wahlkampfsprechers vom Dienstag dieser Woche genannt. Die Information soll also keineswegs "getilgt" werden, sondern wurde im Gegenteil nochmal bestätigt.
Tichy hat geschrieben: Nicht nur mit dem angeblichen Bachelor [...] schönte die Kanzlerkandidatin ihre Bildungsbiografie kräftig.
Inwiefern "schönt" ein Bachelorabschluss die Bildungsbiographie? Wäre ein Bachelorabschluss 2014 höherwertig als ein Vordiplom zehn Jahre zuvor?

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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Die Fragen nach Baerbocks Studienabschluss wollen einfach nicht verstummen:
Jan Fleischhauer an die Abonnenten des Schwarzen Kanals vom 22. Mai 2021 hat geschrieben:
Geht man auf die Seite der Abgeordneten Baerbock im Deutschen Bundestag, dann ist die Sache eindeutig. Als Beruf ist dort „Völkerrechtlerin“ angegeben. Auch in Interviews stellt sich Frau Baerbock als Völkerrechtlerin vor. „Ich als Völkerrechtlerin“ oder: „Ich komme ja vom Völkerrecht“, sind bei ihr stehende Redewendungen. Klingt eindeutig, würde ich sagen: Die Frau hat eine Universität mit einem juristischen Examen verlassen. So würde es auch jeder Wähler, der sich nicht näher mit der Materie beschäftigt, verstehen.

Tatsächlich hat Frau Baerbock in Hamburg Politikwissenschaften studiert, und zwar zehn Semester lang. Dann hat sie die Universität verlassen, um nach London zu gehen. Dort hat sie dann ein Jahr International Law studiert, und in dieser Rekordzeit das geschafft, was ihr in fünf Jahren Politikwissenschaft nicht vergönnt war, nämlich einen regulären Abschluss zu erlangen. Ich würde ja denken, dass es ungleich schwerer ist, einen juristischen Grad zu erwerben als einen politologischen. Aber ich bin ja auch kein Jurist.

Wäre ich Kanzlerkandidat, würde ich auch meinen Juraabschluss ins Schaufenster stellen. Völkerrechtler klingt allemal besser als Politikwissenschaftler. Ich habe nicht nur in Hamburg studiert wie Annalena Baerbock, sondern dort sogar regulär abgeschlossen, und zwar mit einem Magister in Vergleichender Literaturwissenschaft. Ab jetzt möchte ich, dass man mich nur noch so anspricht: „Ich bzw. er als Literaturwissenschaftler.“ Das klingt gleich doch ganz anders als „Journalist“.
8)
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(Jelena Tschudinowa)

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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Edi »

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Lupus
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Lupus »

Lieber Edi,
(Obwohl inzwischen 85 habe ich heute früh geduscht!- ;D :unbeteiligttu:
Besten Dank für Deinen obigen Beitrag. Ob die Bärbockin sich an solchen Artikeln aufhält?

+L.
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Irmgard
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Irmgard »

Ich kann da jetzt kein großes Vergehen erkennen. Selbst bei dem geänderten Lebenslauf nicht. Da steht halt in der ersten Fassung eine Übertragung ins Deutsche und noch das Nebenfach aus der Zeit in Hamburg. So what? An die LSE muss man es erst mal schaffen und "with distinction" bekommt da auch nicht jeder.

Gruß
Irmgard

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Edi
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Edi »

Irmgard hat geschrieben:
Montag 24. Mai 2021, 16:57
Ich kann da jetzt kein großes Vergehen erkennen. Selbst bei dem geänderten Lebenslauf nicht. Da steht halt in der ersten Fassung eine Übertragung ins Deutsche und noch das Nebenfach aus der Zeit in Hamburg. So what? An die LSE muss man es erst mal schaffen und "with distinction" bekommt da auch nicht jeder.
Lt. Beschlüssen der deutschen Kultusministerkonferenz und die diese umsetzenden Landeshochschulgesetze der Länder ist die Sache klar geregelt. Ein ausländischer LLM ist genauso zu führen wie er verliehen worden ist. Eine Übersetzung ins Deutsche ist unzulässig, eine Umwandlung ins Deutsche findet nicht statt, siehe z. B. § 30 Hochschulgesetz Brandenburg. Der Titel muss schon richtig geführt werden, nämlich den LL.M mit dem Zusatz „London School of Economics and Political Science, London“ ergänzen. Sinn dieser Regelung ist es, eine Irreführung über die Absolvierung eines mit dem LLM abgeschlossenen deutschen Studiums zu verhindern.

Nach einem Jahr Studium in dieser Londoner Schule mit etlichen Kursen ist man noch lange kein Völkerrechtler. Aber diese Leute blasen sich halt gerne auf und setzen gern andere herunter wie sie es auch mit ihrem Kollegen Habeck, der sich auskennt mit "Hühnern, Schweinen und Kühe melken", gemacht hat.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Caviteño
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:
Montag 24. Mai 2021, 17:59
Aber diese Leute blasen sich halt gerne auf
und werden im Augenblick von den Medien auch aufgeblasen.

Während die "Kobolde" noch als Versprecher durchgehen könnten, wird es beim "Netz als Stromspeicher" schon ärgerlicher. Die Krone wurde mE abgeschossen, als sie die Soziale Marktwirtschaft weder der richtigen Partei noch der Dekade zuordnen konnte.

Man muß sich die Dame doch nur in Verhandlungen mit Erdogan, Putin oder Xi Jinping vorstellen. Leider ist Trump nicht mehr im Amt - das wäre unterhaltsam geworden. :D

Aber trotzdem sollte man sie wählen - ein preiswerteres Kabarettprogramm in den Nachrichten wird man nicht mehr bekommen und ob Laschet oder Baerbock Kanzler werden - da tut sich nicht viel.

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Siard
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Siard »

Caviteño hat geschrieben:
Montag 24. Mai 2021, 19:39
… - ein preiswerteres Kabarettprogramm in den Nachrichten wird man nicht mehr bekommen …
Ich fürchte, daß es ein sehr teures Programm wird – für ganz Europa.
Und für die EU sowieso.

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Edi
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Edi »

Siard hat geschrieben:
Montag 24. Mai 2021, 21:50
Caviteño hat geschrieben:
Montag 24. Mai 2021, 19:39
… - ein preiswerteres Kabarettprogramm in den Nachrichten wird man nicht mehr bekommen …
Ich fürchte, daß es ein sehr teures Programm wird – für ganz Europa.
Und für die EU sowieso.
Die Grünen, die Linken und die SPD wollen auch eine Vermögenssteuer einführen. Obwohl, die hat das BVG ja damals nicht mehr ohne Weiteres zugelassen. Vermögenssteuer ist eine Substanzbesteuerung und sehr, sehr aufwendig zu errechnen. Wenn die Grünen die Kanzlerin stellen, wird jedenfalls die Einkommenssteuer erhöht, wie sehr hängt vom Koalitionspartner ab.
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Caviteño
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Re: Situation der deutschen Medienlandschaft

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:
Montag 24. Mai 2021, 22:08
Wenn die Grünen die Kanzlerin stellen, wird jedenfalls die Einkommenssteuer erhöht, wie sehr hängt vom Koalitionspartner ab.
Selbst wenn es zu schwarz-grün kommt - also Laschet der Kanzler werden sollte - werden die Grünen eine Erhöhung der Einkommensteuer zur Koalitionsbedingung machen.

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