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Eva Herman
Verfasst: Montag 10. September 2007, 07:06
von Raphael
Der Strang wurde nicht von Raphael eröffnet. Er ist durch
Abtrennung aus »Neues vom Großen Bruder« entstanden.
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Daß der "große Bruder" nicht nur in den USA zu Hause ist, beweist folgende Meldung:
NDR trennt sich von Eva Herman
Zitat:
Herman, die seit 1988 bei dem Sender ist, habe dem NDR am Sonntag ihre dazu in der "Bild am Sonntag" zitierte Aussage bestätigt. Sie habe darin erklärt, daß "Werte wie Familie, Kinder und das Mutterdasein, die auch im Dritten Reich gefördert wurden, anschließend durch die 68er abgeschafft wurden."
Verfasst: Montag 10. September 2007, 11:13
von Nietenolaf
Ich habe gestern zu diesem Thema eine Art Presserundschau im Radio gehört, die schier vernichtend war. Nun gut, es ist sicher zweifelhaft, Dinge wie den Lebensborn (indirekt) zu loben. Die Resonanz hätte sie ahnen können, sowas ist doch nicht erst seit Hohmanns argloser Rede bekannt. Für einen PR-Knüller ist die ganze Sache dann doch wieder ein wenig zu heftig.
Verfasst: Montag 10. September 2007, 13:50
von Raphael
Nietenolaf hat geschrieben:Ich habe gestern zu diesem Thema eine Art Presserundschau im Radio gehört, die schier vernichtend war. Nun gut, es ist sicher zweifelhaft, Dinge wie den Lebensborn (indirekt) zu loben. Die Resonanz hätte sie ahnen können, sowas ist doch nicht erst seit Hohmanns argloser Rede bekannt. Für einen PR-Knüller ist die ganze Sache dann doch wieder ein wenig zu heftig.
Es ist mir unbegreiflich, wie man aus dem Wortlaut der Aussagen von Eva Hermann ein Lob auf den Lebensborn konstruieren kann.

Auch ein Kommentar in der doch eher konservativ angehauchten FAZ von heute zog diese völlig abstruse Schlußfolgerung ............
Der Lebensborn hat nun mit Familie und Zusammenhalt überhaupt nichts "am Hut gehabt", sondern war in der Tat eine reine Zuchtanstalt für arischen Nachwuchs, in der die menschenverachtenden Ideologie der Nazis am entsubjektivierten Objekt offenbar wurde.
Es sieht IMHO danach aus, daß die allzeit bereite Faschismuskeule gegen die einst treue Gefolgsfrau des gesellschaftlichen Mainstreams geschwungen werden mußte, damit man sie aus dem medialen Rampenlicht befördern kann. Wer medial kaltgestellt ist (wurde), kann linke Populisten schwerlich an der opportunen Volksverdummung hindern ..................
Verfasst: Montag 10. September 2007, 18:36
von Ewald Mrnka
Ich finde es schön, daß der Widerstand gegen Hitler tagtäglich wächst.
Verfasst: Montag 10. September 2007, 20:24
von Christian
Ewald Mrnka hat geschrieben:Ich finde es schön, daß der Widerstand gegen Hitler tagtäglich wächst.
Ich finde es schön das es mutige Antifas gibt die tapfer mit der Nazikeule immer drauflos kloppen.
Der Fall Eva H. zeigt ganz eindeutig wie die Kaste aus Politik- und Medienmafia losschlägt, wenn favorisierte Weltbilder in Frage gestellt werden. Vor einigen Wochen traf es Bischof Mixa jetzt Eva H.. Jeder der das herrschende System anzweifelt wird gnadenlos zerrieben, in einigen Jahren wird auch die Verfolgung der Kirche zunehmen , die Schrauben werden jetzt schon angezogen. Die Kirche Gottes wird zwangsläufig in die Katakomben zurückkehren.
Gruß,
Christian
Verfasst: Montag 10. September 2007, 21:15
von Ewald Mrnka
Christian hat geschrieben:
Ich finde es schön das es mutige Antifas gibt die tapfer mit der Nazikeule immer drauflos kloppen.
Der Fall Eva H. zeigt ganz eindeutig wie die Kaste aus Politik- und Medienmafia losschlägt, wenn favorisierte Weltbilder in Frage gestellt werden. Vor einigen Wochen traf es Bischof Mixa jetzt Eva H.. Jeder der das herrschende System anzweifelt wird gnadenlos zerrieben, in einigen Jahren wird auch die Verfolgung der Kirche zunehmen , die Schrauben werden jetzt schon angezogen. Die Kirche Gottes wird zwangsläufig in die Katakomben zurückkehren.
Gruß,
Christian
Ich gehe davon aus, daß die Katakomben verwanzt und Rollstuhlgerecht ausgestattet sein werden.
Dem Großen Bruder werden wir nicht entkommen, die Schlinge zieht sich zu und die Maschen des Netzes werden enger.
Verfasst: Montag 10. September 2007, 21:52
von Peregrin
Lustig ist vor allem der Tenor "mit ihren Vorstellungen hätte die schon längst weggehört". Diese Aufforderung der vereinten Medien an einen, wenn ich nicht irre, öffentlich-rechtlichen Sender, bei der Gedankenkontrolle ihrer Mitarbeiter gründlicher vorzugehen, hat schon was.
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 00:14
von Robert Ketelhohn
Ich hörte vorhin anläßlich dieses aktuellen Falles einen längeren Vortrag aus ukrainischem Munde und russischer Seele über das Thema, wie krank wir Deutschen seien. Er gipfelte in folgendem Bild: »Früher durfte man nicht sagen: „Ein Jude ist bei Rot über die Straße gegangen.“ Heute darf man nicht mehr sagen: „Einer ist bei Rot über die Straße gegangen, und neben ihm stand einer, der einen Juden kannte.“«
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 00:21
von Edi
Ohne dass ich unbedingt die Äusserungen von Frau Herman betreffs
Ihres Bezugs zur Nazizeit für passend halten muss, meine ich, dass es für die weitgehend gleichgeschaltete mediale Kaste, immer ein Fressen ist, wenn so etwas vorkommt. Man hat es schon bei Herrn Hohman gesehen, den die Bildzeitung abgeschossen hat und die meisten andern Medien, waren nicht viel besser und haben damals ebenso einseitig berichtet. Gerade eben wieder der DLF in Sachen Herman. Da geht es nicht mehr um die eigentilchen Anliegen von Frau Herman, sondern nur noch um die Bezugnahme zur Nazizeit.
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 00:59
von Walter
Zum einen will ich Frau Ketelhohn zu ihrer ausgezeichneten Analyse beglückwünschen: Die hier angefachte Medienhysterie schadet den noch/wieder in Deutschland lebenden Juden mehr als x Hermans/Hohmanns zusammen.
Zum anderen muss ich (wenngleich ebenfalls ehemals blond und nach wie vor blauäugig) sagen, dass Frau Herman selbst die Schuld an ihrer Miesere trägt: Als halbwegs intelligenter Mensch weiß man, was hierzulande zu sagen/schreiben angebracht ist. Zudem irrt sie, wenn sie wirklich glaubt, die NSDAP hätten eine familienfreundliche Politik ins Leben gerufen (das kann man denen vielleicht beim Autobahnbau zubilligen): Funktionierendes Familienleben gab es in deutschen Landen sogar schon vor der Christianisierung. Die Nazis haben es allenfalls weniger effektiv zerstört als andere Ideologien.
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 05:26
von Ewald Mrnka
Peregrin hat geschrieben:Lustig ist vor allem der Tenor "mit ihren Vorstellungen hätte die schon längst weggehört". Diese Aufforderung der vereinten Medien an einen, wenn ich nicht irre, öffentlich-rechtlichen Sender, bei der Gedankenkontrolle ihrer Mitarbeiter gründlicher vorzugehen, hat schon was.
Die Gleichschaltung der Medien und die Innere Zensur werden immer effektiver. Es fehlt noch die totale Kontrolle über das Internet - aber das wird auch noch kommen; es wird emsig daran gearbeitet, damit alles rechtzeitig fertig ist, bevor die ersten Unruhen ausbrechen werden.
Alle sollen nur noch eine Meinung haben und in den Kategorien einer Ideologie "Denken".
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 08:58
von FioreGraz
Die Gleichschaltung der Medien und die Innere Zensur werden immer effektiver. Es fehlt noch die totale Kontrolle über das Internet - aber das wird auch noch kommen; es wird emsig daran gearbeitet, damit alles rechtzeitig fertig ist, bevor die ersten Unruhen ausbrechen werden.
Das schlimme ist und das macht mich wütend das die einen palavern und nichts tun (oder habt ihr schon eure Vollmacht zur Sammelverfassungsklage gegen die Umsetzung zur Datenspeicherungspflicht weitergegeben?) und die anderen Schulterzuckend mit der Einstellung "ich hab nix zu verbergen solange mein SChnitzel am Teller liegt" argumentieren.
Da haben unsere Vorväter ihr Blut für unsere Freiheit gegeben und wir schmeißen sie in einer Generation auf den Müll.
LG
Fiore
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 09:42
von Robert Ketelhohn
Ich erinnere daran, welche Lappalie die ganze Kampagne eigentlich ausgelöst hat:
Springer stößt ins Horn, und schon geht die Hetzjagd los. Bis hin zu den widerwärtigsten Verleumdungen. So manipuliert irgendein journalistischer Jauchekübel aus Frankfurt am Main Eva Hermanns Gesicht in eine Photographie Eva Brauns hinein, an Adolf Hitlers Seite. Das linke Drexblatt »TAZ« aus Berlin nennt sie ebenfalls »Eva Braun« – und stellt ihr gleich noch »Eva Rot« an die Seite, was auf Christa Müller gemünzt ist, Oskar Lafontaines Gattin.
Hier wird besonders deutlich, worum es geht. Daß die Herren der öffentlichen Meinung – welche sie durch hinreichendes Eigentum an Medienmitteln sowie Aufsichts-, Rundfunk- und Wasweißichfürratsposten erfolgreich kontrollieren – erneut ein Exempel an einer Person statuieren, ist hier inclusive mit dabei, aber sekundär. Die Kampagne zeigt deutlich, daß es um mehr geht: Man nutzt die überaus willkommene Gelegenheit, der Familie und der (echten, für die Kinder sorgenden) Mutterschaft das Nazi-Brandmal aufzudrücken.
Es wird das alte Programm abgespult: die Bedeutung der christlichen Familie und ihren erzieherischen Einfluß zu vernichten.
Unter der manipulativen Kontrolle der Medienmacht erlaubt der Pöbel nicht mehr, daß die Verteidiger der Familie sich öffentlich bemerkbar machen; denn er ist gewohnt, nur auf die zu hören, die ihm seinen Gehorsam und seine Aufmerksamkeit bezahlen und ihm den Bauch pinseln.
Wir können uns jetzt hinstellen und erzählen, daß selbstverständlich die Förderung der Mutterschaft – wann auch immer, auch unterm Nazirégime – gut ist, daß aber zugleich das Bestreben, Kinder frühzeitig aus den Familien zu lösen und staatlicher Aufzucht zu unterwerfen, wie es die Nazis ebenfalls massiv praktizierten – dem Vorbild der Bolschewiken, Sozialisten und Faschisten folgend –, schlecht ist. Auch dann schlecht, wenn der libertär-demokratische Staat von heute dasselbe tut. Und er tut es. Ob Ursula von der Leyens Säuglingskrippen, Margot Honecker fortschrittlich-sozialistisches Kindergarten- und Schulwesen oder die Vergesellschaftung der Kinder im Nazistaat: es ist dieselbe Sauce.
Wie gesagt, wir können uns hinstellen und das alles erzählen. Dazu auch ein Müttergehalt fordern und Vorrang des Elternrechts gegenüber der schulischen Erziehung. Können wir alles tun. Wir können sogar Eva Herman(n) heißen oder Christa Müller. Aber uns wird keiner mehr hören. Hier, in solchen kleinen Zirkeln geht es noch. Noch. Draußen nicht mehr. Mach das Maul auf – und die Wächter kommen mit dem Brandeisen. Nazi-Brandmal, abgestempelt, kaltgestellt. Der Pöbel hört dich nicht mehr. Springer serviert ihm seine tägliche Ration Jauche. Den unangenehmen Eigengeruch überdecken die beigegebenen Aromata des Hafenbordells. Des ist der Pöbel zufrieden. Uns bleibt nur zu staunen, mit welch verteufelter Präzision das Programm abläuft.
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 09:52
von Edi
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 10:00
von FioreGraz
Ich finde Herman dumm, weil sie ein Ideal beschwört das nie real existierte und eine ERfindung des späten Bürgertums war, bzw. sich sogar darauf auf die Art "war früher imemr schon so" beruft.
An den Ansätzen das die Mutterschaft gefördert gehört mit allen drum und dran ist nichts auszusetzen, aber nicht mit und durch die Hermanschen Phatastereien und Chimären.
LG
Fiore
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 10:09
von Robert Ketelhohn
(Daß sie in allem recht habe, würde ich übrigens keineswegs
behaupten. Dazu müßte ich die Bücher erst mal lesen. 
Das Grundanliegen und die Grunddiagnose allerdings sind zu
unterstützen, und deretwegen wollte man sie schon längst
abservieren, nicht erst gestern. Nun bot sich endlich der Anlaß.)
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 10:49
von Kurt
Schade, dass auch Eva Herman völlig unbegründet in diese Falle tapsen musste. Ich kann es nicht verstehen, warum immer wieder intelligente, und im Umgang mit der öffentlichen Wahrnehmung vertraute Menschen sich diese Ungeschicklichkeit leisten müssen, und das Thema 3. Reich - und sei es auch nur in einem Halbsatz - anschneiden.
Wer sich auf eine Gegenposition zum Mainstream stellt - oder auch nur streitbar ist, muss damit rechnen, in die Hitlerzeit gelockt zu werden, um mundtot gemacht zu werden.
Es sollte oberstes Gebot sein, das Thema auf Biegen und Brechen zu meiden. Es ist ein sicheres Spiel für die Gegenseite, wenn ihr die Argumente ausgehen.
In Bezug auf Hermans Initiative ist es um so bedauernswerter, da die Familie im eigentlichen Sinn gar nichts mit dem 3. Reich zu tun hatte. Sie wurde lediglich nicht bekämpft, aber Hitler hatte kein Problem damit, die Söhne der Mütter im Krieg zu opfern.
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 12:40
von Pit
Das hatten wir schon einmal in Deutschland:
1933-1945
Und in Deutschland findet keine Gleichschaltung der Medien statt, denn dann könntest Du diesen Staat mit der NS-Diktatur gleichsetzen.
Gruß, Pit
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Die Gleichschaltung der Medien und die Innere Zensur
...
Alle sollen nur noch eine Meinung haben und in den Kategorien einer Ideologie "Denken".
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 12:46
von Ewald Mrnka
Hat eigentlich im Dritten Reich gelegentlich auch mal die Sonne geschienen? Oder ist die Frage bereits "Volksverhetzung"?
Die Sache mit Eva Herman zeigt, wie die Kluft zwischen veröffentlichter Meinung, Nomenklatura und dem Volk immer größer wird.
Das erinnert an die letzten Tage der DDR.
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 12:52
von Ewald Mrnka
Pit hat geschrieben:Das hatten wir schon einmal in Deutschland:
1933-1945
Und in Deutschland findet keine Gleichschaltung der Medien statt, denn dann könntest Du diesen Staat mit der NS-Diktatur gleichsetzen.
Gruß, Pit
Doch, es existiert bei uns de facto eine weitgehende Gleischaltung der Medien, obwohl es Dein Geist nicht fassen kann.
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 13:00
von Maurus
Walter hat geschrieben:Zudem irrt sie, wenn sie wirklich glaubt, die NSDAP hätten eine familienfreundliche Politik ins Leben gerufen (das kann man denen vielleicht beim Autobahnbau zubilligen):
Kann man nicht. Die Einweihung der ersten deutschen Autobahn, der heutigen A 555, datiert vom 6. August 1932. Für den Autobahnbau hat Hitler auf längst bestehende Pläne zurückgegriffen. Finanziert wurde das ganze auf Pump, wobei Wechsel auf die Zeit nach dem Endsieg ausgestellt wurden.
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 13:04
von Edi
Pit hat geschrieben:Das hatten wir schon einmal in Deutschland:
1933-1945
Und in Deutschland findet keine Gleichschaltung der Medien statt, denn dann könntest Du diesen Staat mit der NS-Diktatur gleichsetzen.
Warum gibt es dann einen medialen Mainstream? Bestimmte Themen werden einfach unterschlagen und andere werden hochgebauscht.
Auch gewisse kritische Leserbriefe, die nicht in den Mainstream passen, werden im Internet gelöscht oder in den Printmedien gleich gar nicht veröffentlicht oder im besten Falle entstellt wiedergegeben.
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 13:41
von Christian
Edi hat geschrieben:Pit hat geschrieben:Das hatten wir schon einmal in Deutschland:
1933-1945
Und in Deutschland findet keine Gleichschaltung der Medien statt, denn dann könntest Du diesen Staat mit der NS-Diktatur gleichsetzen.
Warum gibt es dann einen medialen Mainstream? Bestimmte Themen werden einfach unterschlagen und andere werden hochgebauscht.
Auch gewisse kritische Leserbriefe, die nicht in den Mainstream passen, werden im Internet gelöscht oder in den Printmedien gleich gar nicht veröffentlicht oder im besten Falle entstellt wiedergegeben.
Es ist doch alles offentsichtlich Presse macht Politik und geübte Manipulierer können auf der Klaviatur der Medien spielen und weite Teile des Volkes beeinflussen.
Pit hat Recht es findet in Deutschland keine Gleichschaltung der Medien statt, in Deutschland und Europa wird das gesamte Volk gleichgeschaltet. Brot und Spiele verpackt bei den öffentlich Rechtlichen , genauso wie bei den Privaten...
Gruß,
Christian
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 13:53
von Christian
Walter hat geschrieben:
Zudem irrt sie, wenn sie wirklich glaubt, die NSDAP hätten eine familienfreundliche Politik ins Leben gerufen (das kann man denen vielleicht beim Autobahnbau zubilligen)
Interresante Parallelen würden sich finden lassen, wenn wir von der Leyens "Krippenverschläge" und Familienpolitik mit der der Nationalen-bzw. Internationalen - Sozialisten vergleichen.
Das sog. Familienmodell "Vater-Mutter-Kinder" waren Goebbels Propaganda , tatsächlich wurde angestrebt Kinder für den GRÖFAZ in Napolas zu erziehen. Allen politischen Systemen der letzten Jahrzehnte hatten die Gemeinsamkeit die Familie zu zerstören und den Staat als (Um)Erzieher der Kinder zu machen.
Der Mittelstand in Deutschland wird gezielt vernichtet ein Teil des Mittelstands ist auch die Familie und diese wir dem Wahn auch zum Opfer fallen.
Gruß,
Christian
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 14:01
von Stephen Dedalus
Es ist richtig, daß der NDR sich von Frau Herman trennt. Eine Frau mit den Geldern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu bezahlen, die noch nicht einmal eins und eins zusammenzählen kann, wäre in der Tat ein Skandal. Was Frau Herman da von sich gegeben hat, ist so dumm, daß es auf keine Kuhhaut paßt. Als hätten die Nazis die Familie erfunden. Hätte sie einfach von "traditionellen Familienwerten" gesprochen, wäre die Sache nicht nur unverfänglich, sondern auch historisch zutreffender gewesen. Stattdessen die Nazis als Vorzeige-Familienförderer hinzustellen, ist vollkommen daneben. Die Nazis haben die traditionelle Familie zum Vehikel ihrer Rassenideologie mißbraucht. Nicht die Familie zählte, sondern die Deutsche Familie. Für jede Eheschließung war der Ariernachweis erforderlich, schon vergessen, Frau Herman? Und wenn es da Probleme in der rein arischen Abstammung gab, wurden Zwangsscheidungen vollzogen, Familien auseinandergerissen, von Zwangssterilisierungen etc ganz zu schweigen.
Ebenso falsch und dumm ist natürlich die Aussage, die 68er hätten die Familie "abgeschafft". Die gesellschaftlichen Entwicklungen waren dann doch ein bißchen komplexer als Frau Herman das darstellt.
Fazit: Frau Herman kämpft für eine gute Sache mit den falschen Mitteln. Und wer sich dermaßen im Ton und in den historischen Vergleichen vergreift, ist für einen Sender wie den NDR nicht mehr tragbar. Das hätte sie auch wissen können. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 14:07
von Ewald Mrnka
Christian hat geschrieben:
Interresante Parallelen würden sich finden lassen, wenn wir von der Leyens "Krippenverschläge" und Familienpolitik mit der der Nationalen-bzw. Internationalen - Sozialisten vergleichen.
Das erstaunt nicht: Sozialisten aller Couleur sind sich in ihrem inneren Wesen ähnlich; was sie unterscheidet, liegt an der Oberfläche. Rosa, Rot bis hin zum Braun, alle wollen Erziehungsdiktaturen, allen steht die Familie, besonders die Christliche Familie im Wege.
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 14:19
von Kurt
Stephen Dedalus hat geschrieben:Es ist richtig, daß der NDR sich von Frau Herman trennt. Eine Frau mit den Geldern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu bezahlen, die noch nicht einmal eins und eins zusammenzählen kann, wäre in der Tat ein Skandal.
Bei dem Müll, der tagtäglich auch in den Öffentlichen verkündet wird, müsste man demnach die Hälfte rauswerfen.
Hier wollte man einfach jemanden loswerden, und der Nachfolger steht auch schon fest - nach nur einem Tag.
Ebenso falsch und dumm ist natürlich die Aussage, die 68er hätten die Familie "abgeschafft". Die gesellschaftlichen Entwicklungen waren dann doch ein bißchen komplexer als Frau Herman das darstellt.
Die Familie war durchaus der Inbegriff des "autoritären" und "faschistischen" "Systems", gegen das sich die 68er vehement gewehrt haben. Der Leitspruch "Wer zweimal mit der gleichen pennt, gehört schon zum Establishment" drückt dies aus.
Fazit: Frau Herman kämpft für eine gute Sache mit den falschen Mitteln. Und wer sich dermaßen im Ton und in den historischen Vergleichen vergreift, ist für einen Sender wie den NDR nicht mehr tragbar. Das hätte sie auch wissen können. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Ich habe heute irgendwo, ich glaube in der FAZ, gelesen, was sie wirklich gesagt hat. Das klang überhaupt nicht nach "dermaßen im Ton vergreifen", sondern ungeschickt mißverständlich. Ihre Aussage wird in den Gazetten maßlos überspitzt. In diesem Fall geht es nicht um eine angeliche rechte Gesinnung Hermans, sondern um den Maulkorb für ihre Aussagen zum heutigen Frauenbild.
Es ist die Reaktion der 68er-Faschisten.
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 14:31
von Nueva
@ Dedalus,
wollte genau das Gleich schreiben.
Die Familie ist in der NAzizeit genauso zu politischen Zwecken missbraucht worden. Mutterkreuze gab es nur für die rein arische deutsch Mutter, die dem Führer "Kanonenfutter" auf die Welt brachte.
Welches Leid diese Politik über die Mütter gebracht hat, die ihre Kinder im Krieg verloren haben, darüber denkt sie nicht nach. Diese mÜtter sind gezeichnet für ein Leben. Ich kenne einige von diesen Müttern, und mir tut es immer weh, wenn sie als Anerkennung für junge Mütter immer sagen : "Gell, zu meiner Zeit, hätte man für soviele Kinder das Goldene Mutterkreuz und ein Kindermädchen bekommen."
Einer Frau mit ihrer Intelligenz und mit ihrem Wissen, hätte so was nicht passieren dürfen.
Sie kämpft für eine gute Sache, aber mit den falschen Mitteln.
Anerkennung für Mütter, gerade für Großfamilienmütter, ist mehr als begrüßenswert, aber nicht in Form eines Ordens.
Bitte, was sind
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 15:05
von sofaklecks
Bitte,
was sind 68er-Faschisten?
sofaklecks
Re: Bitte, was sind
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 15:17
von Nietenolaf
sofaklecks hat geschrieben:was sind 68er-Faschisten?
Meinungsmache von der "anderen Seite", würde ich sagen. Genau wie "Öko-Faschisten".
Siehste
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 15:24
von sofaklecks
Siehste,
zum Begriff des Öko-Faschisten wollte ich gerade Robert höflich um eine Erläuterung bitten, nachdem er sich von mir den iPod hat erklären lassen.
sofaklecks
Re: Bitte, was sind
Verfasst: Dienstag 11. September 2007, 15:46
von Raphael
sofaklecks hat geschrieben:Bitte,
was sind 68er-Faschisten?
sofaklecks
Politisch korrekt muß das heißen: Strukturkonservative Ideologen im Pensionärsalter!
