Und genau so haben diese Herrschaften sich das Abstimmungsergebnis selbst zuzuschreiben!Christ86 hat geschrieben:Ja, so etwas gab es bei uns auch. Es war so: Einige Muslime nahmen die Abkürzung über den (schuleigenen!!) Sportplatz um zu ihrem Bethaus zu gelangen. Dort war aber gerade eine Klasse im Sportunterricht. Diese Herren auf dem Weg zum Gebet fanden das eine Beleidigung ihres Glaubens, weil die Mädchen mit ärmellosen T-Shirts auf dem Sportplatz waren und so diese Männer scheinbar im Voraus schon vom Gebet ablenken würden. Die Mädchen wurden dann von diesen "Frommen" als Huren betitelt und angespuckt - der Lehrer auch - ich glaube eines der Mädchen erhielt sogar noch einen Schlag ins GesichtEdi hat geschrieben:Es gab ja des öfteren schon Fälle wo Mohammedaner Leute, die auf dem Gehweg neben ihrer Moschee spazierten, auf die andere Strassenseite wiesen, weil angeblich der an die Moschee anliegende Gehweg zur ihrem Einflussbreich gehöre. Derweil gehören die Gehwehe üblicherweise der Stadt und jeder kann dort gehen wie und solange er will.
Minarettverbot in der Schweiz?
Re: Anti-Minarett-Initiative
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Ich bin auch schon mal von einer Christin vor der Kirchentür wüst und laut beschimpft worden. Ich glaube, wäre ich nicht gegangen, hätte ich bald auch einen Schlag abbekommen. Komm, lass uns eine Initiative starten: Pro Kirchturmverbot!Christ86 hat geschrieben:Ja, so etwas gab es bei uns auch. Es war so: Einige Muslime nahmen die Abkürzung über den (schuleigenen!!) Sportplatz um zu ihrem Bethaus zu gelangen. Dort war aber gerade eine Klasse im Sportunterricht. Diese Herren auf dem Weg zum Gebet fanden das eine Beleidigung ihres Glaubens, weil die Mädchen mit ärmellosen T-Shirts auf dem Sportplatz waren und so diese Männer scheinbar im Voraus schon vom GEbet ablenken würden. Die Mädchen wurden dann von diesen "Frommen" als Huren betitelt und angespuckt - der Lehrer auch - ich glaube eines der Mädchen erhielt sogar noch einen Schlag ins GesichtEdi hat geschrieben:
Es gab ja des öfteren schon Fälle wo Mohammedaner Leute, die auf dem Gehweg neben ihrer Moschee spazierten, auf die andere Strassenseite wiesen, weil angeblich der an die Moschee anliegende Gehweg zur ihrem Einflussbreich gehöre. Derweil gehören die Gehwehe üblicherweise der Stadt und jeder kann dort gehen wie und solange er will.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Mir erscheint Stanislaus’ Kommentar recht zutreffend: http://politischunpolitisches.blogspot. ... tream.html
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Anti-Minarett-Initiative
Interessanter Kommentar aus libertärer Sicht: http://ef-magazin.de/29/11/29/1699-fe ... rettverbot
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Das geschah, als die Initiative schon längst lanciert war, soviel mir ist. Es ist kein Auslöser dafür. Aber ich kann mir vorstellen, dass einige Leute eben wegen solchen Vorfällen sehr kritisch geworden sind und daher auch Ja gestimmt haben. Die Frage ist nun: spielt man damit den radikalen Randgruppen in die Hände und beleidigt den Rest der friedlichen Muslime in der Schweiz?lifestylekatholik hat geschrieben:Ich bin auch schon mal von einer Christin vor der Kirchentür wüst und laut beschimpft worden. Ich glaube, wäre ich nicht gegangen, hätte ich bald auch einen Schlag abbekommen. Komm, lass uns eine Initiative starten: Pro Kirchturmverbot!
Grundsätzlich gilt, dass wer in der Schweiz lebt, sich an das Schweizer Recht zu halten hat - wie man es auch in jedem anderen Staat verlangt. Sonst steht der Nachhauseweg offen.
Ungerechtfertigt finde ich die Schreie "Menschenrechtsverletzung!", wenn in eben jenen muslimischen Staaten, die jetzt schreien, Christen massiver Unterdrückung ausgesetzt sind.
Zuletzt geändert von Christ86 am Montag 30. November 2009, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Das nächste Mal kennzeichne bitte deine Kommentare als "Ironisch", BEVOR ich vor Lachen vom Stuhl falle!lifestylekatholik hat geschrieben:Ich bin auch schon mal von einer Christin vor der Kirchentür wüst und laut beschimpft worden. Ich glaube, wäre ich nicht gegangen, hätte ich bald auch einen Schlag abbekommen. Komm, lass uns eine Initiative starten: Pro Kirchturmverbot!
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Ja, natürlich. Aber: Was hat das denn bloß mit einem Minarett zu tun?Christ86 hat geschrieben:Das geschah, als die Initiative schon längst lanciert war, soviel mir ist. Es ist kein Auslöser dafür. Aber ich kann mir vorstellen, dass einige Leute eben wegen solchen Vorfällen sehr kritisch geworden sind und daher auch Ja gestimmt haben.
Ich finde Lichtschlags Kommentar in der Eifrei, auf den Nils verlinkt hat, sehr zutreffend: »Warum eine in der Sache falsche Entscheidung ein gutes Signal ist«.
Dummerweise ist es zu einem erheblichen Teil die Gruppe der Hier-Geborenen »mit Migrationshintergrund«, bei der es zu Konflikten kommt, also die zweite und dritte Generation. Und wo ist denn deren Zuhause? Die Sache ist da etwas vertrackt.Christ86 hat geschrieben:Sonst steht der Nachhauseweg offen.
Ja, klar. Das ist allerdings bei den Regierungen jener islamischen Staaten (und nicht nur denen) seit längerem so üblich.Christ86 hat geschrieben:Ungerechtfertigt finde ich die Schreie nach Menschenrechtsverletzung, wenn in eben jenen muslimischen Staaten, die jetzt schreien, Christen massiver Unterdrückung ausgesetzt sind.
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Vielelicht im Koran oder durch Googeln.lifestylekatholik hat geschrieben:Um welchen politisch-regionalen Anspruch? Wo soll ich »Haus des Islam« gucken?Edi hat geschrieben:Ja, aber auch um den politisch-regionalen Anspruch, der durch die Minarette symbolisiert wird, siehe "Haus des Islam". Der Islam ist ja auch eine politische Religion.
Zuletzt geändert von Edi am Montag 30. November 2009, 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Es geht darum, dass das Minarett als Herrschaftssymbol verstanden wird:
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6496 ... ntent.html
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6496 ... ntent.html
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Es freut mich sehr, dass die Schweizer gegen Religionsfreiheit im Sinne von Dignitatis Humanae (*) gestimmt haben. Innerhalb der Kirche müssten das eigentlich alle ablehnen, außer den Piusbrüdern.
Es freut mich ebenso, dass hier Konzilsverteidiger, die meinen kein Jota am Konzil sei reformierbar, sich im Sinne der Abstimmung der Schweizer geäußert haben.
Gruß
Sempre
(*) lifestylekatholik hat hier die entsprechende eindeutige Passage zitiert.
Es freut mich ebenso, dass hier Konzilsverteidiger, die meinen kein Jota am Konzil sei reformierbar, sich im Sinne der Abstimmung der Schweizer geäußert haben.
Gruß
Sempre
(*) lifestylekatholik hat hier die entsprechende eindeutige Passage zitiert.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Anti-Minarett-Initiative
Nicht mehr und nicht weniger als es dem Islam selbst um Herrschaft geht. Darum geht es aber auch uns Christen. Unser König soll herrschen. Gesetze nach seinem Willen sollen für Ordnung sorgen. Wir sind gerufen, uns (auch) politisch zu engagieren und Einfluss zu gewinnen.Niels hat geschrieben:Es geht darum, dass das Minarett als Herrschaftssymbol verstanden wird:
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6496 ... ntent.html
Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Anti-Minarett-Initiative
Das Geschrei der Heuchler kommt schon: http://www.kath.net/detail.php?id=24752Christ86 hat geschrieben: Ungerechtfertigt finde ich die Schreie "Menschenrechtsverletzung!", wenn in eben jenen muslimischen Staaten, die jetzt schreien, Christen massiver Unterdrückung ausgesetzt sind.
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Oh ja, wie Recht du hast. Es ist eine Frechheit. Die Christen in der Türkei sind Diskriminierungen ausgesetzt, die hier für Andersgläubige unvorstellbar wären. Aber eine grosse Lippe riskiren sie - typischEdi hat geschrieben:Das Geschrei der Heuchler kommt schon: http://www.kath.net/detail.php?id=24752Christ86 hat geschrieben: Ungerechtfertigt finde ich die Schreie "Menschenrechtsverletzung!", wenn in eben jenen muslimischen Staaten, die jetzt schreien, Christen massiver Unterdrückung ausgesetzt sind.
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Re: Anti-Minarett-Initiative
2min.ch hat geschrieben:SVP droht den Gerichten
Einen Tag nach dem überraschenden Ja zur Minarett-Initiative fordert die SVP vom Bundesrat die vollständige Umsetzung des Volksentscheides.
Falls Gerichte es wagten, den Entscheid mit Verweis auf die Europäische Menschenrechtskonvention oder den UN-Pakt über die bürgerlichen und politischen Rechte umzustossen, müsse die Schweiz die entsprechenden Verträge künden. Es könne und dürfe nicht sein, dass das Völkerrecht die direkte Demokratie ausheble, teilte die SVP am Montag mit. Grundsätzlich zeige der Minarett-Entscheid einmal mehr die Reife des Souveräns. Die Einschüchterungen und die Schwarzmalerei der Gegner hätten nicht verfangen.
(ap)
Quelle: http://www.2min.ch/news/dossier/minare ... y/13588457
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Lichtschlag legt nach:
Aber wenn schon Broders rabiates politisches Mittel – das wie gesagt im Ansatz, sich gegen Unverschämtheiten und Provokationen zu wehren, ja durchaus nachvollziehbar ist –, dann bitte auch konsequent: Irakische und afghanische Truppen dürfen nach kleineren dortigen Gefechten und Bombardements in Berlin und Washington stationiert werden und auch der Iran darf natürlich Atomwaffen bauen. Abschreckung ist machbar, Herr Nachbar. Oder auch: „Tit-for-tat“.
http://ef-magazin.de/29/11/3/172-br ... it-for-tatEntschieden schöner wäre, das Abendland bliebe seinen eigenen Werten treu, statt sie zu verraten. Daher ein anderer Vorschlag: Broders einflussreiche Arbeitgeber könnten zur Abwechslung mal mit den Berichten über Christenverfolgungen in arabischen Ländern beginnen.
Orabo spiritu, orabo et mente; psallam spiritu, psallam et mente.
Re: Anti-Minarett-Initiative
Ja - gerade die halbdespotische asiatische Türkei, die unsere Europastrategen gar nicht schnell genug in die EU holen können.Edi hat geschrieben:Das Geschrei der Heuchler kommt schon: http://www.kath.net/detail.php?id=24752Christ86 hat geschrieben: Ungerechtfertigt finde ich die Schreie "Menschenrechtsverletzung!", wenn in eben jenen muslimischen Staaten, die jetzt schreien, Christen massiver Unterdrückung ausgesetzt sind.
Haben unsere Bischöfe, die jetzt so entsetzt über die Uncorrectness der Schweizer sind, eigentlich schon einmal laut und vernehmlich (also nicht nur bei einem diplomatischen Unterderhand) gegen die Schließung des Orthodoxen Priesterseminars auf Halki/Heybeliada protestiert? Dort wird eine ganze christliche Kirche, die Mutter der orientalichen Kirchen, brutal erdrosselt.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Anti-Minarett-Initiative
Ich könnte mich ja kaputtlachen.
Anders ausgedrückt: Die Entscheidung des Schweizer Volkes steht im Widerspruch zur Demokratie, da "demokratische" Politiker sie ja ablehnen.
Ist schon blöd, wenn das Stimmvieh nicht macht, was die Politiker wollen.
Quelle: http://www.zeit.de/newsticker/29/11/3 ... 3133932xmlDie Zeit hat geschrieben:Bestürzung und Jubel nach Minarett-Referendum
Hamburg (dpa) - Der Schweizer Volksentscheid, der den Bau von Minaretten verbietet, ist international von demokratischen Politikern als Angriff auf die Religionsfreiheit und Zeichen der Intoleranz abgelehnt worden.
Rechtspopulistische Parteien bejubelten dagegen den Ausgang der Abstimmung als Zeichen des Widerstands gegen eine «Islamisierung».[...]
Anders ausgedrückt: Die Entscheidung des Schweizer Volkes steht im Widerspruch zur Demokratie, da "demokratische" Politiker sie ja ablehnen.
Ist schon blöd, wenn das Stimmvieh nicht macht, was die Politiker wollen.
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Frei nach Gerhard Polt:HeGe hat geschrieben:Anders ausgedrückt: Die Entscheidung des Schweizer Volkes steht im Widerspruch zur Demokratie, da "demokratische" Politiker sie ja ablehnen.
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Klar, und das Kreuz ist ein Gewaltsymbol, also auch weg damit.Niels hat geschrieben:Es geht darum, dass das Minarett als Herrschaftssymbol verstanden wird:
Nein, ich glaube, hier wird ein Fass aufgemacht, bei dem es schwierig ist, den Deckel wieder draufzukriegen, nämlich Religion aus öffentlicher Sichtbarkeit zu verdrängen. Beispiel, Kommentar bei PI, es ging darum, auch Kirchtürme zu verbieten: »ich mach mir nix aus dieser kranken religionsscheisse. Sollen sie den schwachsinn doch verbieten geht doch eh keiner mehr in die kirche unter 70«.
Wie soll ein sich säkular definierender Staat der einen Gruppe etwas verbieten, was er der anderen erlaubt? Das wird auf Dauer ziemlich schwierig. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass hier nicht die paar Christen gegen Minarette gestimmt haben, sondern die übergroße Mehrheit derjenigen, für die Christentum nur noch Folklore ist. Und diese Mehrheit kann dann eben auch Kruzifixe usw. verbieten. Das ist gefährlich.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Anti-Minarett-Initiative
Falsch ausgedrückt. Das steht da nicht. Die Politiker sind zwar demokratisch, die Entscheidung des Schweizer Volkes steht aber nicht im Widerspruch zur Demokratie sondern im Widerspruch zum Menschenrecht auf Religionsfreiheit. Und das trifft zu.HeGe hat geschrieben:Ich könnte mich ja kaputtlachen.
Quelle: http://www.zeit.de/newsticker/29/11/3 ... 3133932xmlDie Zeit hat geschrieben:Bestürzung und Jubel nach Minarett-Referendum
Hamburg (dpa) - Der Schweizer Volksentscheid, der den Bau von Minaretten verbietet, ist international von demokratischen Politikern als Angriff auf die Religionsfreiheit und Zeichen der Intoleranz abgelehnt worden.
Rechtspopulistische Parteien bejubelten dagegen den Ausgang der Abstimmung als Zeichen des Widerstands gegen eine «Islamisierung».[...]
Anders ausgedrückt: Die Entscheidung des Schweizer Volkes steht im Widerspruch zur Demokratie, da "demokratische" Politiker sie ja ablehnen.
Ist schon blöd, wenn das Stimmvieh nicht macht, was die Politiker wollen.
Gruß
Sempre
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Aber das haben wir doch in gewissem Umfang schon längst. In USA wird von der ACLU seit Jahren jede auf öffentlichem Platz errichtete (oder auch nur sichtbare) Weihnachtskrippe weggeklagt, und bei den Kreuzen geht es auch schon los. Das Kreuz wird wieder zu einem Zeichen des Widerspruchs - und nicht der Affirmation.lifestylekatholik hat geschrieben: Wie soll ein sich säkular definierender Staat der einen Gruppe etwas verbieten, was er der anderen erlaubt? Das wird auf Dauer ziemlich schwierig. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass hier nicht die paar Christen gegen Minarette gestimmt haben, sondern die übergroße Mehrheit derjenigen, für die Christentum nur noch Folklore ist. Und diese Mehrheit kann dann eben auch Kruzifixe usw. verbieten. Das ist gefährlich.
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Ein Minarett bauen zu dürfen gehört nicht zu den Menschenrechten. Das ist eine Baurechtsfrage.Sempre hat geschrieben:Falsch ausgedrückt. Das steht da nicht. Die Politiker sind zwar demokratisch, die Entscheidung des Schweizer Volkes steht aber nicht im Widerspruch zur Demokratie sondern im Widerspruch zum Menschenrecht auf Religionsfreiheit. Und das trifft zu.HeGe hat geschrieben:Ich könnte mich ja kaputtlachen.
Quelle: http://www.zeit.de/newsticker/29/11/3 ... 3133932xmlDie Zeit hat geschrieben:Bestürzung und Jubel nach Minarett-Referendum
Hamburg (dpa) - Der Schweizer Volksentscheid, der den Bau von Minaretten verbietet, ist international von demokratischen Politikern als Angriff auf die Religionsfreiheit und Zeichen der Intoleranz abgelehnt worden.
Rechtspopulistische Parteien bejubelten dagegen den Ausgang der Abstimmung als Zeichen des Widerstands gegen eine «Islamisierung».[...]
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Schreib das mal bei kath.net rein, dort wird auch darüber unter Hot Diskussion und Islam diskutiert.Bernado hat geschrieben:Ja - gerade die halbdespotische asiatische Türkei, die unsere Europastrategen gar nicht schnell genug in die EU holen können.Edi hat geschrieben:Das Geschrei der Heuchler kommt schon: http://www.kath.net/detail.php?id=24752Christ86 hat geschrieben: Ungerechtfertigt finde ich die Schreie "Menschenrechtsverletzung!", wenn in eben jenen muslimischen Staaten, die jetzt schreien, Christen massiver Unterdrückung ausgesetzt sind.
Haben unsere Bischöfe, die jetzt so entsetzt über die Uncorrectness der Schweizer sind, eigentlich schon einmal laut und vernehmlich (also nicht nur bei einem diplomatischen Unterderhand) gegen die Schließung des Orthodoxen Priesterseminars auf Halki/Heybeliada protestiert? Dort wird eine ganze christliche Kirche, die Mutter der orientalichen Kirchen, brutal erdrosselt.
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Es war zu erwarten.
Das Schweizer System im Würgegriff?
aus: http://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 37,.htmlUno prüft Rechtmäßigkeit des Bauverbots
Die Vereinten Nationen wollen die Rechtmäßigkeit des Bauverbots prüfen. Experten untersuchten, ob das Verbot mit internationalem Recht vereinbar sei, sagte ein Sprecher des Uno-Hochkommissariats für Menschenrechte am Montag in Genf. Schon während der Abstimmungskampagne hatten Uno-Experten die Schweizer Behörden mehrfach vor einem "diskriminierenden Charakter" eines Minarett-Verbots gewarnt.
Das Schweizer System im Würgegriff?
Re: Anti-Minarett-Initiative
Ergänzung: Es geht ja nicht um die Moschee als solche (schon schlimm genug), sondern lediglich um das Minarett. Dies hat also mit "Religionsfreiheit" überhaupt nichts zu tun.Christ86 hat geschrieben:Ein Minarett bauen zu dürfen gehört nicht zu den Menschenrechten. Das ist eine Baurechtsfrage.Sempre hat geschrieben:Falsch ausgedrückt. Das steht da nicht. Die Politiker sind zwar demokratisch, die Entscheidung des Schweizer Volkes steht aber nicht im Widerspruch zur Demokratie sondern im Widerspruch zum Menschenrecht auf Religionsfreiheit. Und das trifft zu.HeGe hat geschrieben:Ich könnte mich ja kaputtlachen.
Quelle: http://www.zeit.de/newsticker/29/11/3 ... 3133932xmlDie Zeit hat geschrieben:Bestürzung und Jubel nach Minarett-Referendum
Hamburg (dpa) - Der Schweizer Volksentscheid, der den Bau von Minaretten verbietet, ist international von demokratischen Politikern als Angriff auf die Religionsfreiheit und Zeichen der Intoleranz abgelehnt worden.
Rechtspopulistische Parteien bejubelten dagegen den Ausgang der Abstimmung als Zeichen des Widerstands gegen eine «Islamisierung».[...]
Anders ausgedrückt: Die Entscheidung des Schweizer Volkes steht im Widerspruch zur Demokratie, da "demokratische" Politiker sie ja ablehnen.
Ist schon blöd, wenn das Stimmvieh nicht macht, was die Politiker wollen.
Gruß
Sempre
Die jüngst im Emirat von Katar gebaute Kirche (eine Kirche für eine Million "Gastarbeiter") hat weder Kirchturm noch Kreuz - damit gläubige Muslime sie erst gar nicht zu Gesicht bekommen, wurde sie weit außerhalb, genauer gesagt: mitten in der Wüste, gebaut.
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Lüg Dir doch nicht selbst in die Tasche.Christ86 hat geschrieben:Ein Minarett bauen zu dürfen gehört nicht zu den Menschenrechten. Das ist eine Baurechtsfrage.
Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Anti-Minarett-Initiative
Sempre hat geschrieben:Lüg Dir doch nicht selbst in die Tasche.Christ86 hat geschrieben:Ein Minarett bauen zu dürfen gehört nicht zu den Menschenrechten. Das ist eine Baurechtsfrage.
Gruß
Sempre
(Das Baurecht ist ja nun vom Souverän endgültig bestimmt.)
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Das muss sich nicht ausschließen. Hier hat es aber liegt der Schwerpunkt eindeutig auf der Frage der Religionsfreiheit. Niemand wollte bauordnungsrechtliche oder baupolizeiliche Fragen geklärt haben, man wollte keine Minarette als Symbol einer Religion. Mit Baurecht hat das ganze daher nur sehr begrenzt etwas zu tun.Christ86 hat geschrieben:Ein Minarett bauen zu dürfen gehört nicht zu den Menschenrechten. Das ist eine Baurechtsfrage.Sempre hat geschrieben:Falsch ausgedrückt. Das steht da nicht. Die Politiker sind zwar demokratisch, die Entscheidung des Schweizer Volkes steht aber nicht im Widerspruch zur Demokratie sondern im Widerspruch zum Menschenrecht auf Religionsfreiheit. Und das trifft zu.HeGe hat geschrieben:Ich könnte mich ja kaputtlachen.
Quelle: http://www.zeit.de/newsticker/29/11/3 ... 3133932xmlDie Zeit hat geschrieben:Bestürzung und Jubel nach Minarett-Referendum
Hamburg (dpa) - Der Schweizer Volksentscheid, der den Bau von Minaretten verbietet, ist international von demokratischen Politikern als Angriff auf die Religionsfreiheit und Zeichen der Intoleranz abgelehnt worden.
Rechtspopulistische Parteien bejubelten dagegen den Ausgang der Abstimmung als Zeichen des Widerstands gegen eine «Islamisierung».[...]
Anders ausgedrückt: Die Entscheidung des Schweizer Volkes steht im Widerspruch zur Demokratie, da "demokratische" Politiker sie ja ablehnen.
Ist schon blöd, wenn das Stimmvieh nicht macht, was die Politiker wollen.
Gruß
Sempre
Re: Anti-Minarett-Initiative
Das ist bei uns so wohl unwahrscheinlich. In den letzten Jahren gab es diverse Volksinitiativen auf Kantonsebene, die eine striktere Trennung von Staat und Kirche forderten, will heissen, die die Landeskirchen (röm.-kath., evang-ref., christkath.) ihres Status' als Körperschaften des Öffentlichen Rechtes entkleiden wollten - sie alle wurden vom Volk haushoch abgeschmettert.Bernado hat geschrieben:Aber das haben wir doch in gewissem Umfang schon längst. In USA wird von der ACLU seit Jahren jede auf öffentlichem Platz errichtete (oder auch nur sichtbare) Weihnachtskrippe weggeklagt, und bei den Kreuzen geht es auch schon los. Das Kreuz wird wieder zu einem Zeichen des Widerspruchs - und nicht der Affirmation.lifestylekatholik hat geschrieben: Wie soll ein sich säkular definierender Staat der einen Gruppe etwas verbieten, was er der anderen erlaubt? Das wird auf Dauer ziemlich schwierig. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass hier nicht die paar Christen gegen Minarette gestimmt haben, sondern die übergroße Mehrheit derjenigen, für die Christentum nur noch Folklore ist. Und diese Mehrheit kann dann eben auch Kruzifixe usw. verbieten. Das ist gefährlich.
Eine gegenteilige Entwicklung ist zu beobachten, so hat der früher strikt laizistische Kanton Neuenburg die genannten Kirchen kürzlich als "Körperschaften des öffentlichen Interesses" anerkannt inkl. Staatsvertrag etc. und ihnen grosse Rechte eingeräumt.
Seit der Bistumsartikel, welcher die Gründung von neuen kath. Bistümer auf dem Gebiet der Eidgenossenschaft ohne Einwilligung des Bundesrates verboten hatte, per Volksabstimmung aus der Bundesverfassung gestrichen wurde, wollen gewisse Kreise einen "Religionsartikel" in die Bundesverfassung schreiben. Er wurde aber damals Ende der 9oer im Parlament verworfen - die Idee starb nie.
Vor einigen Tagen gab die Evangelische Volkspartei bekannt, dass sie eine neue Initiative für den Religionsartikel in der Bundesverfassung starten wird - die Vorrangstellung des Christentums soll in die Bundesverfassung. Der Artikel soll das Christentum als "Referenzkultur" festschreiben.
Die Unterstützung der Konservativen (SVP) und der Christdemokraten dürfte ihnen gewiss sein.
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Re: Anti-Minarett-Initiative
Ja, natürlich. Und das Minarettverbot (wie schon das Kopftuchverbot mit seinen Folgen) ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg, Religion im öffentlichen Raum unsichtbar zu machen bzw. zum Folklorespaß umzumodeln, à la »Unsere Kultur beruht auf christlich-jüdischen Grundlagen« statt: »Herr, erbarm’ dich mein!«Bernado hat geschrieben:Aber das haben wir doch in gewissem Umfang schon längst. In USA wird von der ACLU seit Jahren jede auf öffentlichem Platz errichtete (oder auch nur sichtbare) Weihnachtskrippe weggeklagt, und bei den Kreuzen geht es auch schon los.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Anti-Minarett-Initiative
Quark. Was haben denn baurechtliche Fragen in der Verfassung zu suchen? Und was ist denn die baurechtliche Begründung für ein pauschales Minarettverbot? Ihr redet Stuss daher, um Euch selbst nicht eingestehen zu müssen, dass ihr Gegner der Menschenrechte und/oder des Vaticanum II. seid.Niels hat geschrieben:Ergänzung: Es geht ja nicht um die Moschee als solche (schon schlimm genug), sondern lediglich um das Minarett. Dies hat also mit "Religionsfreiheit" überhaupt nichts zu tun.Christ86 hat geschrieben:Ein Minarett bauen zu dürfen gehört nicht zu den Menschenrechten. Das ist eine Baurechtsfrage.
Und was beweist das? Willst Du damit sagen, dass das Emirat von Katar so das Menschenrecht auf Religionsfreiheit garantiert?Niels hat geschrieben:Die jüngst im Emirat von Katar gebaute Kirche (eine Kirche für eine Million "Gastarbeiter") hat weder Kirchturm noch Kreuz - damit gläubige Muslime sie erst gar nicht zu Gesicht bekommen, wurde sie weit außerhalb, genauer gesagt: mitten in der Wüste, gebaut.
Gruß
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Re: Anti-Minarett-Initiative
So ist es, in unserer "Demokratie" ist der Volonté générale (d.h. der Wille der Nomenklatura) entscheidend, und nicht der Wille des Volkes.HeGe hat geschrieben:
Anders ausgedrückt: Die Entscheidung des Schweizer Volkes steht im Widerspruch zur Demokratie, da "demokratische" Politiker sie ja ablehnen.
Ist schon blöd, wenn das Stimmvieh nicht macht, was die Politiker wollen.
"Demokratie" ist das, was Nomenklatura, Wächterrat und paar Minderheiten sich darunter vorstellen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?