Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Bei den Fürbitten im Stundengebet (wenn wir in der Familie die Vesper
beten) muß ich oft aus dem Stegreif improvisieren, weil manche Texte
des deutschen Breviers einfach nicht erträglich sind. Ein Beispiel (Jahres-
kreis, Vesper vom Freitag der vierten Wochen):[/align][/color]Das deutsche Stundenbuch hat geschrieben:Du hast das schwere Kreuz auf dich genommen;
– stärke alle, die schwer tragen an der Last des Lebens.
Du bist unter dem Kreuz zusammengebrochen;
– richte die auf, die nicht mehr weiterkönnen.
Du hast den Spott der Menge erduldet;
– verzeih denen, die andere verachten und beschimpfen.
Du hast dem reumütigen Schächer das Paradies verheißen;
– wende dich den Sündern zu, damit sie sich zu dir bekehren.
Du hast dein Leben in die Hände des Vaters zurückgegeben;
– nimm unsere Verstorbenen auf in deine Herrlichkeit.Merkt eigentlich keiner den antichristlichen Ungeist solcher Fürbitten
(im obigen Beispiel vor allem der dritten und vierten)?
Ja aber sind denn Fürbitten nicht immer für die anderen?