Umgang mit Faschisten

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Jakobgutbewohner
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Umgang mit Faschisten

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Ich nehme diesen Text zum Anlaß hier einmal die Frage zu stellen, wie man am besten mit heutigen Faschisten umgehen sollte (wenn ich mich dieser Begrifflichkeit hier mal anschließen würde).

https://www.die-tagespost.de/kultur/feu ... art-222398

Wie könnten z.B. "Lautsprecher" (Menschen, die aus einer Richtung ihre Signale empfangen und diese z.B. durch regelmäßige Nebenbemerkungen in eine andere Richtung weitersenden) dazu bewegt werden sich wirklich auf angemessene, eines Demokraten würdige Diskussionen einzulassen?
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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Marion
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Marion »

Ich kann gar nicht ernsthaft über dieses Thema reden, da kommt man sich ja vor wie im Irrenhaus.
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Protasius
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Protasius »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Samstag 30. Oktober 2021, 12:12
Ich nehme diesen Text zum Anlaß hier einmal die Frage zu stellen, wie man am besten mit heutigen Faschisten umgehen sollte (wenn ich mich dieser Begrifflichkeit hier mal anschließen würde).

https://www.die-tagespost.de/kultur/feu ... art-222398

Wie könnten z.B. "Lautsprecher" (Menschen, die aus einer Richtung ihre Signale empfangen und diese z.B. durch regelmäßige Nebenbemerkungen in eine andere Richtung weitersenden) dazu bewegt werden sich wirklich auf angemessene, eines Demokraten würdige Diskussionen einzulassen?
Dir ist aber schon aufgefallen, daß sich der zitierte Text gegen die überhandgreifende Titulierung von allen möglichen ideologischen Gegnern als Faschisten wendet?

Bevor man sinnvoll darüber reden kann, wie man mit heutigen Faschisten umgehen sollte, müßten wir uns erstmal auf eine vernünftige Definition von Faschisten verständigen, sonst ist je nach Gesprächspartner sogar das Godesberger Programm der Sozialdemokraten ein Ausbund faschistischer Machenschaften.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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josephmaria
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von josephmaria »

Ironischerweise steht Judith Butler selbst wegen vermeintlich antisemitischer Aussagen in der Kritik. Außerdem unterstützt sie die Kampagne Boycott, Divestment and Sanctions (BDS). Insofern für mich jetzt keine Person, die anderen unbedingt Faschismus vorhalten sollte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_Butler

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Jakobgutbewohner
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Protasius hat geschrieben:
Samstag 30. Oktober 2021, 20:56
Dir ist aber schon aufgefallen, daß sich der zitierte Text gegen die überhandgreifende Titulierung von allen möglichen ideologischen Gegnern als Faschisten wendet?
Das kann man so sehen.
Bevor man sinnvoll darüber reden kann, wie man mit heutigen Faschisten umgehen sollte, müßten wir uns erstmal auf eine vernünftige Definition von Faschisten verständigen
Das könnte sinnvoll sein, im Text selbst wäre z.B. ja auch dies zu lesen:
Die Psychologie nennt so etwas Projektion. Man könnte es auch als Lehrbuchbeispiel für die Aussage des italienischen Autors Ignazio Silone bezeichnen, wonach der Faschismus, wenn er wiederkehrt, nicht sagen wird, er sei der Faschismus, sondern: „Ich bin der Antifaschismus“.
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Petrus
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Petrus »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Samstag 30. Oktober 2021, 12:12
Ich nehme diesen Text zum Anlaß hier einmal die Frage zu stellen, wie man am besten mit heutigen Faschisten umgehen sollte (wenn ich mich dieser Begrifflichkeit hier mal anschließen würde).
nuja.

Herr Benito Amilcare Andrea Mussolini ist ja nun doch wohl gestorben.

aber:

paßt auf!

der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.

--

Petrus.

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Siard
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Siard »

Petrus hat geschrieben:
Sonntag 31. Oktober 2021, 12:02
paßt auf!

der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.
In Berlin, Wellington und Canberra hat er ja schon geboren.

kukHofnarr
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von kukHofnarr »

Mit einer Rechtsprechung unter Nützlichkeitserwägungen (Utilitarismus) ohne hinreichende Berücksichtigung des überpositiven Rechtes (Naturrecht /1) muss sich eine Staatsordnung in Willkür (Rechtspositivismus) auflösen, da die Nützlichkeit einer Sache zunehmend vom Einfluss eines, durch militärische bzw. monetäre Präsenz immer noch einflussreicherer Potentaten bestimmt würde, welche nur deren unbedingten Selbsterhalt beabsichtigte, koste es, was es wolle. Diesen Zustand nennt man gemeinhin Faschismus. Faschismus ist „Bündlertum allein um des Bündlertumes“ willen ohne Berücksichtigung der ursprünglich hehren Lehre - daraus ergibt sich die intrinsische Basisdoktrin des Faschismus der unbedingten Machterhaltung - koste es, was es wolle, jedes Mittel sei erlaubt. Die Rechtswillkür und deren "ultima irratio" Faschismus ist dem der Demokratie innewohnenden (intrinsischen) Trotz wider die Rechte Gottes im Naturrecht geschuldet. Dieser Trotz hat sein Vorbild im Altertum im Aufstand Korachs gegen die Autorität Moses' und erfährt schliesslich seine globale Ausbreitung seit 1789 (der ÖFFENTLICHEN Beseitigung des von Gottes Gnaden bestellten Ordningsinstrumentes) - brüderlich vereint im Trotz, geschwisterlich egalisiert im Drang zu seiner Entfesselung, was er als Freiheit missdeutet unter dem Slogan "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit". Es geht im Faschismus um Dauertrotz durch gewillkürtes Recht. Revolution, das ist das Gegenteil der Vernunft!

Daraus folgt:

dem Faschismus ist beständig das Naturrecht entgegenzuhalten.

/1 Das Naturrecht: https://www.kreuzgang.org/viewtopic.php ... 60#p922460
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Jakobgutbewohner »

kukHofnarr hat geschrieben:
Sonntag 31. Oktober 2021, 20:34
Faschismus ist „Bündlertum allein um des Bündlertumes“ willen ohne Berücksichtigung der ursprünglich hehren Lehre
Ein Ansatz, den ich für plausibel halten würde.
Eine mögliche Deutung könnte die Symbolik sein, dass ein einzelner Stab leichter zu brechen ist als ein Stabbündel.

[...]

Nach dem Untergang des Römischen Reiches wurden das Liktorenbündel als Symbol erst wieder im Zuge der Französischen Revolution aufgegriffen, wo es ab Frühjahr 1790 als Symbol der Einigkeit und – nach dem Ende der Monarchie im Jahr 1792 – zusätzlich als Symbol der Republik diente. Zusammen mit dem Streithahn, der Coquarde, der Jakobinermütze und später der Trikolore, wurde das Liktorenbündel ein französisches Staatssymbol.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fascis
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 12:42
Diese 24% sollten dann aber nicht meinen, die Gesellschaft müsse sich mit ihren politischen Entscheidungen nach ihnen richten. Das ist ja das Schöne oder das Blöde (je nachdem auf welcher Seite man steh) an der Demokratie, daß die Mehrheit (und nicht der lauteste Schreier) das Sagen hat.
Du meinst, in "einer Demokratie" macht die Mehrheit, was sie will?
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Juergen
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Juergen »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 13:12
Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 12:42
Diese 24% sollten dann aber nicht meinen, die Gesellschaft müsse sich mit ihren politischen Entscheidungen nach ihnen richten. Das ist ja das Schöne oder das Blöde (je nachdem auf welcher Seite man steh) an der Demokratie, daß die Mehrheit (und nicht der lauteste Schreier) das Sagen hat.
Du meinst, in "einer Demokratie" macht die Mehrheit, was sie will?
Ja, deswegen habe in einer Demokratie Demagogen so leichtes Spiel.
Nichts ist launischer, sprunghafter und leichter zu beeinflussen als die öffentliche Meinung.
Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn wir hier eine direkte Demokratie hätten, in der bei jede Entscheidung das Volk befragt würde.
Gruß Jürgen

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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 13:18
Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 12:42
Diese 24% sollten dann aber nicht meinen, die Gesellschaft müsse sich mit ihren politischen Entscheidungen nach ihnen richten.
Ja, deswegen habe in einer Demokratie Demagogen so leichtes Spiel.
Die erste Aussage las sich für mich so, als seist du der Meinung, das was du da benannt hattest sei gut so. Das meinst du aber eigentlich gar nicht?
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Juergen
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Juergen »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 13:25
Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 13:18
Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 12:42
Diese 24% sollten dann aber nicht meinen, die Gesellschaft müsse sich mit ihren politischen Entscheidungen nach ihnen richten.
Ja, deswegen habe in einer Demokratie Demagogen so leichtes Spiel.
Die erste Aussage las sich für mich so, als seist du der Meinung, das was du da benannt hattest sei gut so. Das meinst du aber eigentlich gar nicht?
Doch das meinte ich.
Gruß Jürgen

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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 13:55
Doch das meinte ich.
Du fändest es gut, wenn Demagogen leichtes Spiel hätten?
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Juergen
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Juergen »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 14:07
Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 13:55
Doch das meinte ich.
Du fändest es gut, wenn Demagogen leichtes Spiel hätten?
Nein, ich meinte, daß Minderheiten nicht meinen sollten, der Mehrheit ihre Meinung aufzuzwingen.
Gruß Jürgen

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Siard
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Siard »

Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 16:26
Nein, ich meinte, daß Minderheiten nicht meinen sollten, der Mehrheit ihre Meinung aufzuzwingen.
Die Erfahrung der letzten Jahre bestätigt ihnen, daß sie es können.

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Juergen
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Juergen »

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 17:29
Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 16:26
Nein, ich meinte, daß Minderheiten nicht meinen sollten, der Mehrheit ihre Meinung aufzuzwingen.
Die Erfahrung der letzten Jahre bestätigt ihnen, daß sie es können.
Ja, leider :/
D'rum kotzt es mich ja so an.
Gruß Jürgen

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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 16:26
Nein, ich meinte, daß Minderheiten nicht meinen sollten, der Mehrheit ihre Meinung aufzuzwingen.
"Meinung aufzwingen" wäre für dich z.B. wenn eine angebliche Minderheit einer staatlichen Einheitszwangsbeglückungsidee nicht brav folgen wollte?
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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martin v. tours
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von martin v. tours »

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 17:29
Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 16:26
Nein, ich meinte, daß Minderheiten nicht meinen sollten, der Mehrheit ihre Meinung aufzuzwingen.
Die Erfahrung der letzten Jahre bestätigt ihnen, daß sie es können.
Es sind nicht die Minderheiten die es "alleine" können.
Sie können es nur weil bei manchen Themen die "zu habende Meinung" gesetzt wird und zwar von den Medien.
Presse und Fernsehen sind massiv linksgrün bis ultralinks.

Und wie erfährst Du was die öffentliche Meinung ist ? NUR durch die Medien die alles durch ihren linksgrünen Filter laufen lassen.
Du erfährst nur was Du erfahren sollst.
Wenn z.b. irgendwo zehntausende gegen Abtreibung o.ä. demonstrieren und die Einheizmedien nicht darüber berichten, dann hat das für dich auch nicht stattgefunden.
Wenn irgendwo in Russland ein paar Dutzend Demonstrieren lässt sich das mit geschickter Kameraführung und geschönten Zahlen zum halben Volksaufstand hochschreiben. Das ist dann für den einfältigen SZ oder Spiegel-Leser die "Realität".

Wenn dir die Medien jahrelang einbläuen die Merkel wäre in ganz Deutschland extrem beliebt, Du sie aber für eine überbewertete Versagerin hältst, wirst Du trotzdem beim Gespräch mit einem Unbekannten vorsichtig sein, den vermutlich gehört er ja auch zu der grossen Mehrheit der Angie-Anbeter.

Wie schon Peter Scholl-Latour sagte : Pressefreiheit, ist nur die Freiheit der reichsten 200 Leute IHRE Meinung zu äussern.

Und die Mehrheitsmeinung dieser "Eliten" ist nun mal im Moment linksgrün. Ob abweichende Meinungen eine Mehr oder Minderheit sind ist dann eigentlich wurscht. Der Zug fährt in die gewünschte Richtung.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Edi
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Edi »

Die öffentliche Meinung ist nicht dasselbe wie die veröffentlichte Meinung.
Es gibt z.B. viele Leute, die alles andere für richtig halten als die Merkel-Politik der ungebremsten Zuwanderung zu befürworten, aber das nicht öffentlich sagen, sondern nur den Leuten, die sie kennen oder wo sie wissen, die sehen das ähnlich. Das sind aber alles andere als AfD-Anhänger.

Was @martin v. tours über linksgrüne Medien sagt, ist von Medienkennern wie dem langjährigen katholischen Journalisten Jürgen Liminski schon vor Jahren bestätigt worden.

Man hat z.B. auch schon erlebt, dass manche Medien wie Ökotest (nicht dass ich grundsätzlich etwas gegen die hätte) dermassen falsche Behauptungen aufstellen, dass selbst grosse Hersteller bestimmter Kosmetika nach und nach ihre Produkte umstellen, statt der falschen Behauptung von Ökotest entgegenzutreten. Was Ökotest schreibt, das übernehmen oft andere Medien und am Schluss wird das überall so verbreitet, dass die meisten Menschen die gleiche Sicht übernehmen. Die Fachleute aber wissen, dass Ökotest eben da und dort auch falsch liegt, weil die Gelder für genauere und teure Untersuchungen einsparen.
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 5. November 2021, 21:16, insgesamt 2-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Sempre
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Sempre »

martin v. tours hat geschrieben:
Freitag 5. November 2021, 20:42
Siard hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 17:29
Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 4. November 2021, 16:26
Nein, ich meinte, daß Minderheiten nicht meinen sollten, der Mehrheit ihre Meinung aufzuzwingen.
Die Erfahrung der letzten Jahre bestätigt ihnen, daß sie es können.
Es sind nicht die Minderheiten die es "alleine" können.
Sie können es nur weil bei manchen Themen die "zu habende Meinung" gesetzt wird und zwar von den Medien.
Presse und Fernsehen sind massiv linksgrün bis ultralinks.

Und wie erfährst Du was die öffentliche Meinung ist ? NUR durch die Medien die alles durch ihren linksgrünen Filter laufen lassen.
Du erfährst nur was Du erfahren sollst.
Wenn z.b. irgendwo zehntausende gegen Abtreibung o.ä. demonstrieren und die Einheizmedien nicht darüber berichten, dann hat das für dich auch nicht stattgefunden.
Wenn irgendwo in Russland ein paar Dutzend Demonstrieren lässt sich das mit geschickter Kameraführung und geschönten Zahlen zum halben Volksaufstand hochschreiben. Das ist dann für den einfältigen SZ oder Spiegel-Leser die "Realität".

Wenn dir die Medien jahrelang einbläuen die Merkel wäre in ganz Deutschland extrem beliebt, Du sie aber für eine überbewertete Versagerin hältst, wirst Du trotzdem beim Gespräch mit einem Unbekannten vorsichtig sein, den vermutlich gehört er ja auch zu der grossen Mehrheit der Angie-Anbeter.

Wie schon Peter Scholl-Latour sagte : Pressefreiheit, ist nur die Freiheit der reichsten 200 Leute IHRE Meinung zu äussern.

Und die Mehrheitsmeinung dieser "Eliten" ist nun mal im Moment linksgrün. Ob abweichende Meinungen eine Mehr oder Minderheit sind ist dann eigentlich wurscht. Der Zug fährt in die gewünschte Richtung.
Genau, die Narrative führt auch dazu, daß selbst Kritiker der Narrative, die zurückweisen, was erzählt wird, vorbereitet auf und integriert in eine Gesellschaft sind, die die Narrative einfach schluckt und nachplappert. Selbst alternative Medien verbreiten die Narrative, wenn sie sie auch gleichzeitig zurückweisen.

Dazu Professor Michael Meyen, LMU München, in folgendem Interview. Dauert etwas länger, lohnt sich aber. Meyen ist ein Linker, und spricht als Wissenschaftler und fast nicht als Ideologe. Lohnt sich wirklich. Sollte man sich die Zeit nehmen. Danach versteht man so einiges, was derzeit sowie auch immer schon abgeht, besser.



Geht erst nach ca. 3 Minuten los.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Siard »

Sempre hat geschrieben:
Freitag 5. November 2021, 21:00
Selbst alternative Medien verbreiten die Narrative, wenn sie sie auch gleichzeitig zurückweisen.
Dann bin ich nicht der Einzige, der diesen Eindruck hat. :neinfreu:

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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Sempre »

Siard hat geschrieben:
Freitag 5. November 2021, 21:25
Sempre hat geschrieben:
Freitag 5. November 2021, 21:00
Selbst alternative Medien verbreiten die Narrative, wenn sie sie auch gleichzeitig zurückweisen.
Dann bin ich nicht der Einzige, der diesen Eindruck hat. :neinfreu:
Einerseits erklärt Professor Meyen das einleuchtend mit seinen medien- und kommunikationswissenschaftlichen Erkenntnissen, und andererseits spielt die "große Wissenschaftsgläubigkeit und die große Medizingläubigkeit" eine zentrale Rolle. Die Alternativen geben das Narrativ im Rahmen ihrer Kritik weiter, inklusive der Angstmacherei (der sie oft noch weitere Angstmacherei hinzufügen), und sie können meist das Narrativ nur kritisieren, indem sie erstmal die falschen Voraussetzungen als irgendwie dennoch gegeben annehmen.
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Mary hat geschrieben:
Freitag 5. November 2021, 23:12
Was mich angeht, habe ich es aufgegeben, hier mit Argumenten zu überzeugen oder auch nur schon zu diskutieren.
Interessante Einstellung.
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Die Weltanschauungen kommen und gehen auf der Welt. Vertreter einer Weltanschauung, deren Anhänger derzeit nicht über viel weltliche Macht verfügen drängen oft ins Diskutieren. Wenn sie dann weltliche Macht errungen haben verfallen sie nicht selten in die Verhaltensweise reine Dominanz auszuüben, Propaganda zu betreiben, gesellschaftlichen Diskurs zu verhindern, Dissidenten zu verfolgen, damit sie nicht "schädlich wirken können".

Besonders bei Vertretern von Weltanschauungen, die weltlich derzeit einflußreich sind, dürfte man also besonders klar erkennen können, wie ernst es ihnen mit Demokratie, mit z.B. auch dem Ideal mündiger Bürger und offenem Meinungskampf ist.

Wie aber geht man nun sinnvoll mit solchen Mächtigen um, die vor allem auf Dominanz setzen? Wie könnte man sie am sinnvollsten im Sinne der Gerechtigkeit von verübten Verbrechen abhalten? Wie geht man z.B. mit "Lautsprechern" um, die zu jeder Zeit der weltlichen Macht hinterherkriechen und deren Parolen mehr oder weniger blind überall herumrufen?
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Sempre »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Donnerstag 11. November 2021, 10:47
Die Weltanschauungen kommen und gehen auf der Welt. Vertreter einer Weltanschauung, deren Anhänger derzeit nicht über viel weltliche Macht verfügen drängen oft ins Diskutieren. Wenn sie dann weltliche Macht errungen haben verfallen sie nicht selten in die Verhaltensweise reine Dominanz auszuüben, Propaganda zu betreiben, gesellschaftlichen Diskurs zu verhindern, Dissidenten zu verfolgen, damit sie nicht "schädlich wirken können".

Besonders bei Vertretern von Weltanschauungen, die weltlich derzeit einflußreich sind, dürfte man also besonders klar erkennen können, wie ernst es ihnen mit Demokratie, mit z.B. auch dem Ideal mündiger Bürger und offenem Meinungskampf ist.
Diese Ver*rsche läuft in derselben Form seit der frz. Revolution bzw. der sogenannten Aufklärung. Seit dem Beginn der j-disch-freimaurerischen Machtübernahme. Aber sei mal ehrlich: Jeder "einfache Bürger" weiß, daß eigentlich die anderen Deppen gar nicht wählen dürften. Trotzdem verkünden sie alle die Mär vom demokratischen Rechtsstaat, der selbst besser als das Himmelreich sei.

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Donnerstag 11. November 2021, 10:47
Wie aber geht man nun sinnvoll mit solchen Mächtigen um, die vor allem auf Dominanz setzen? Wie könnte man sie am sinnvollsten im Sinne der Gerechtigkeit von verübten Verbrechen abhalten? Wie geht man z.B. mit "Lautsprechern" um, die zu jeder Zeit der weltlichen Macht hinterherkriechen und deren Parolen mehr oder weniger blind überall herumrufen?
Die Frage zielt darauf ab, wie wir die schnöde Welt mit den sündigen Menschen verbessern können. Das ging früher mal, wenigsten besser als sonst im Schnitt, als die Kirche sich wohlorganisiert darum gekümmert hat, und sie die Bösen unterworfen und die guten gefördert hat; als die Kirche Dominanz ausgeübt, und den gesellschaftlichen Diskurs von Dissidenten unterdrückt hat. Redefreiheit hingegen ist Lügefreiheit. Der Irrtum und die Lüge aber haben kein Recht auf Freiheit, bzw. der Mensch kein Recht auf Irrtum oder Lüge.

Die Ideale, die Du hier rüberbringst, sind die Ideale der Feinde unseres Herrn und seiner Kirche. Sie geben sich als Freunde des Menschen, als Vertreter von Menschrechten, und treten das gottgegebene Naturrecht, das göttliche Recht, alle Rechte Gottes mit Füßen. Sie haben die Organisation der Vereinten Nationen gegründet, um es Nimrod gleichzutun, und ein neues Babel, eine Weltregierung, zu errichten (bis 2030, so jedenfalls der Große Bruder Klaus Schwab, sowie auch andere).
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Bruder Donald

Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Bruder Donald »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Donnerstag 11. November 2021, 10:47
Wenn sie dann weltliche Macht errungen haben verfallen sie nicht selten in die Verhaltensweise reine Dominanz auszuüben, Propaganda zu betreiben, gesellschaftlichen Diskurs zu verhindern, Dissidenten zu verfolgen, damit sie nicht "schädlich wirken können".
Sempre hat geschrieben:
Freitag 12. November 2021, 04:15
[...]als die Kirche sich wohlorganisiert darum gekümmert hat, und sie die Bösen unterworfen und die guten gefördert hat; als die Kirche Dominanz ausgeübt, und den gesellschaftlichen Diskurs von Dissidenten unterdrückt hat. Redefreiheit hingegen ist Lügefreiheit. Der Irrtum und die Lüge aber haben kein Recht auf Freiheit, bzw. der Mensch kein Recht auf Irrtum oder Lüge.
Finde den Fehler... :hmm:

Wenn die Kirche andere, aus kirchlicher Sicht "die Bösen", unterdrückt, ist das gut.
Wenn aber z. B. Kommunisten andere, also aus kommunistischer Sicht "die Bösen", unterdrückt, dann ist das schlecht (aus christlicher Sicht, aus kommunistischer natürlich gut).

Es sollte dir klar sein, Jakobgutbewohner, wenn Sempre seinen idealen katholischen-Tradi-Staat verwirklichen könnte, hättest du auch keine Luft zum atmen. :nein:

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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Bruder Donald hat geschrieben:
Freitag 12. November 2021, 10:38
Wenn die Kirche andere, aus kirchlicher Sicht "die Bösen", unterdrückt, ist das gut.
Er hält nichts von Demokratie?
Sempre hat geschrieben:
Freitag 12. November 2021, 04:15
Jeder "einfache Bürger" weiß, daß eigentlich die anderen Deppen gar nicht wählen dürften. Trotzdem verkünden sie alle die Mär vom demokratischen Rechtsstaat, der selbst besser als das Himmelreich sei.
Wenn wir aber "Faschismus" unparteiisch definieren wollten ähnlich wie z.B. "Monarchie", dann wären auch Faschisten und Monarchen denkbar, die (angeblich) eben das vertreten würden, was du gut findest? Das liefe dann nach diesen Theorien darauf hinaus, daß kein friedlicher Machtwechsel möglich wäre.
Die Frage zielt darauf ab, wie wir die schnöde Welt mit den sündigen Menschen verbessern können.
Der Zustand der Menschen ist sicher ein Punkt, der für dieses Thema bedeutend wäre.
Das ging früher mal, wenigsten besser als sonst im Schnitt, als die Kirche sich wohlorganisiert darum gekümmert hat, und sie die Bösen unterworfen und die guten gefördert hat; als die Kirche Dominanz ausgeübt, und den gesellschaftlichen Diskurs von Dissidenten unterdrückt hat.
Wenn wir nun davon ausgingen, daß das was geschieht von Gott aus so geschieht, dann wären daran Zweifel angebracht? Oder von welcher Art Dominanz sprichst du da? Wohl eine, die im Zusammenhang mit der weltlichen Dominanz von Monarchien stand?
Redefreiheit hingegen ist Lügefreiheit. Der Irrtum und die Lüge aber haben kein Recht auf Freiheit, bzw. der Mensch kein Recht auf Irrtum oder Lüge.
Du würdest Redefreiheit dann eher für eine Gefahr halten?
Die Ideale, die Du hier rüberbringst, sind die Ideale der Feinde unseres Herrn und seiner Kirche.
Ich weiß nicht.
treten das gottgegebene Naturrecht, das göttliche Recht, alle Rechte Gottes mit Füßen.
So einige zumindest in diversen Punkten.
ein neues Babel, eine Weltregierung, zu errichten (bis 2030
Man wird sehen.
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

Bruder Donald

Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Bruder Donald »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Freitag 12. November 2021, 16:11
Er hält nichts von Demokratie?
Wer, Sempre? Nääää, bestimmt nicht!
Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Freitag 12. November 2021, 16:11
Wenn wir aber "Faschismus" unparteiisch definieren wollten ähnlich wie z.B. "Monarchie", dann wären auch Faschisten und Monarchen denkbar, die (angeblich) eben das vertreten würden, was du [als Katholik] gut findest?
Schau dich mal hier im Forum bei den sog. "Tradis" um. Geistig noch im 19. Jh. stecken geblieben und finden Monarchie ganz ganz toll und wünschten sich einen frommen, weisen und gerechten König. Dass das blanke Utopien und Märchen sind, interessiert nicht, aber man zückt dann ja gerne die Enzykliken, die Monarchien als das einzig wahre politische System protegieren.
Und die Bezeichnung "Faschismus" würden sie (die Tradis) auch nicht in den Mund nehmen, aber wenn man deren Vorstellungen mit den "neutralen" Definitionspunkten eines faschistischen Systems vergleichst, dann wirst du ganz schnell Gemeinsamkeiten finden.
Der Faschismus ist im Grunde von vielen Radikalen jeglichen Couleurs gewünscht, nur will man den so nicht bezeichnen. Und alle Radikalen versprechen dir mit ihrer eigenen Faschismus-Vorstellung ein neues Goldenes Zeitalter. Ach, was wäre doch die Kirche wieder eine politische Macht, dann würde es aaaaaaaallen gut gehen und alle Menschen wären Brüder... ;)

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Jakobgutbewohner
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Bruder Donald hat geschrieben:
Freitag 12. November 2021, 16:24
finden Monarchie ganz ganz toll und wünschten sich einen frommen, weisen und gerechten König.
Ich würde sagen, Monarchien waren überwiegend generatioenübergreifend stabil und sammelten oft gefestigtere Traditionen an. Sie entstanden auch bei dynastischen Wechseln oder dem Entstehen neuer Reiche in einem Kontext anderer Monarchien. Faschisten hingegen kommen gerne ein wenig demokratisch und volksnah daher, wollen aber eigentlich dominieren und nicht mit mündigen Bürgern parlieren, sich dann auch mal entsprechend zurücknehmen. Gefestigte Monarchen tun sich da wohl schon teils auch deutlich leichter sich mal etwas zurückzunehmen?
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Bruder Donald

Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von Bruder Donald »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Freitag 12. November 2021, 17:53
Gefestigte Monarchen tun sich da wohl schon teils auch deutlich leichter sich mal etwas zurückzunehmen?
Halte ich für Ammenmärchen.

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TeDeum
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Re: Umgang mit Faschisten

Beitrag von TeDeum »

Monarchien besitzen den Vorteil, dass sie Volk und Machthaber wahrnehmbar trennen. Faschismus und Monarchien sind da schon im Selbstverständnis völlig verschieden.

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