Überfall in Potsdam - wie war es wirklich?

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Tacitus
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Überfall in Potsdam - wie war es wirklich?

Beitrag von Tacitus »

Der Überfall auf Ermyas M. in Potsdam - es wird kompliziert. Die Märkische Allgemeine berichtet:
Der Überfall auf Ermyas M. am Ostersonntag in Potsdam hat sich nach Informationen der MAZ allerdings weitgehend anders zugetragen als bisher dargestellt. Demnach hatte der 37-Jährige an der Haltestelle "Charlottenhof" gegen vier Uhr bereits den Nachtbus bestiegen, um, wie geplant, einen Bekannten zu besuchen. Als jedoch der alkoholisierte Wissenschaftler (zwei Promille) - der sich zuvor mit seiner Frau gestritten hatte - beim Bezahlen der Fahrkarte mit dem Busfahrer in Streit geriet, setzte dieser den Fahrgast vor die Tür. Ermyas M. hatte sich dem Vernehmen nach heftig darüber erregt, dass der Busfahrer den Geldschein mit einer großen Menge Münzen wechseln wollte.

Kurz danach sollen die späteren Täter, einer links, einer rechts, Ermyas M. an der Haltestelle passiert haben. Der 1,97 Meter große Mann aus Addis Abeba soll danach die beiden Männer, die schon einige Meter entfernt waren, mit dem Wort "Schwein" beleidigt und zumindest einen zu treten versucht haben. Der Tritt wird durch die Zeugenaussage eines vorbeifahrenden Taxifahrers bestätigt. "Schwein" ist auf dem originalen Mailbox-Mitschnitt zu hören. Danach beschimpften die beiden Männer Ermyas M. als "dreckigen Nigger".
Das Opfer hat, anders als bisher erklärt, keine Rippenbrüche oder sonstige schwere Verletzungen am Oberkörper erlitten. Durch einen einzigen, äußerst wuchtigen Faustschlag wurde ihm der Schädelknochen an einem Auge zertrümmert, wie die Sprecherin der Bundesanwaltschaft, Frauke-Katrin Scheuten, auf MAZ-Anfrage mitteilte. Dies ist das Ergebnis eines rechtsmedizinischen Gutachtens. Bisher war erklärt worden, die Täter hätten hemmungslos auf das bereits regungslos am Boden liegende Opfer eingetreten.

In Potsdam demonstrierten gestern 4000 Menschen gegen Rechtsextremismus.
War es kein rassistisch motivierter Überfall, wie überall - vielleicht zu vorlaut - behauptet?
Hätte sich die Bundesanwaltschaft womöglich garnicht einschalten müssen?
Hätte man Günter Grass ersparen können, wieder eine Unterschrift gegen Ausländerfeindlichkeit zu setzen (wobei, nebenbei bemerkt, das Opfer auch Deutscher war)?
Ist das ganze - wie der Anwalt eines Beschuldigten behauptet - vielleicht doch ein Justizskandal?

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Also an Silvester wurden allein im Ruhrgebiet 3 Menschen umgebracht, hatten die etwas die falsche Hautfarbe, damit ein ganzer Staat um sie trauert?

Christian
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Re: Überfall in Potsdam - wie war es wirklich?

Beitrag von Christian »

Tacitus hat geschrieben:".
War es kein rassistisch motivierter Überfall, wie überall - vielleicht zu vorlaut - behauptet?
Hätte sich die Bundesanwaltschaft womöglich garnicht einschalten müssen?
Hätte man Günter Grass ersparen können, wieder eine Unterschrift gegen Ausländerfeindlichkeit zu setzen (wobei, nebenbei bemerkt, das Opfer auch Deutscher war)?
Ist das ganze - wie der Anwalt eines Beschuldigten behauptet - vielleicht doch ein Justizskandal?
Das ist der typische "antifaschischtische" Beißreflex den es seit Jahrzehnten gibt .

Eine ganze Industrie lebt davon und dann haben auch wieder "engagierte" Lehrer einen Grund sog. Projekttage durchzuführen statt den Kindern lesen und schreiben beizubringen.

Schäuble, der gesagt hat das es noch nicht erwiesen ist das es eine rechtsradikale Tat war, wird von den linken Meinungsmachern totgebrüllt.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

Martin O
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Beitrag von Martin O »

In einem gebe ich euch Recht: Man sollte erst die Ermittlungen abwarten, bevor man das Maul zu weit aufreißt. Das gilt für vorschnelles Unterstellen eines rechtsradikalen Motivs ebenso wie für das Wort "Justizskandal". Eine falsche Verdächtigung wäre noch lange kein solcher, ein absichtliches Fehlurteil dagegen schon.

Anders sieht es mit deinem Beitrag, lieber Christian, aus: Schäuble wurde kritisiert, weil er die DDR ins Spiel brachte, nicht, weil er ein nicht-rechtsradikales Tatmotiv vermutete. Nicht jede Kritik linker Journalisten an einem CDU-Politiker ist ein Rechtsradikalismusvorwurf, ebensowenig wie jede Straftat eines Deutschen gegen einen Ausländer rechtsradikal motiviert war.
Demokratie ist die schlechteste Staatsform - abzüglich aller übrigen (Winston Churchill)

Christian
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Beitrag von Christian »

Martin O hat geschrieben:.

Anders sieht es mit deinem Beitrag, lieber Christian, aus: Schäuble wurde kritisiert, weil er die DDR ins Spiel brachte, nicht, weil er ein nicht-rechtsradikales Tatmotiv vermutete. Nicht jede Kritik linker Journalisten an einem CDU-Politiker ist ein Rechtsradikalismusvorwurf, ebensowenig wie jede Straftat eines Deutschen gegen einen Ausländer rechtsradikal motiviert war.
Rheinische Post vom 2104.2006
.... Schäuble wörtlich :" Es werden auch blonde blauäugige Menschen Opfer von Gewalttaten, zum Teil sogar von Tätern , die möglicherweise nicht die deutsche Staatsangehörigkeit haben.Das ist auch nicht besser." Der Vorsitzende des Bundeinnenausscusses,Sebastian Ebathy(SPD) , nannte dies "vollkommen unverständlich.

Das mit der DDR habe ich nicht gemeint aber da gebe ich Schäuble auch Recht wer 40 Jahre "Fidschi" - Klatschen betrieben hat und dies totschwieg ist für mich ein potentieller Mittäter:

Lieben Gruß
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Diese Entwicklung zeichnete sich ja schon seit Tagen ab. Ungeachtet
dessen, daß es Fälle gibt, wo alkoholisierte Glatzenschläger – in der
Regel eher in jugendlichem Alter – zum „Zeckenklatschen“, wie sie
es nennen, durch die Straßen ziehen und fremdländisch aussehende
Personen oder auch Penner brutal zusammenschlagen und -treten,
scheint es sich im Fall des schwerverletzten Äthiopiers eher ums Tat-
bestandsbild einer klassischen Kneipenschlägerei mit Fortsetzung auf
der Straße zu handeln – unter dem Vorbehalt gesagt, daß wir man-
gels klarer behördenseitiger Stellungnahmen auf Gerüchte und un-
bestätigte Pressemeldungen angewiesen sind.

Die Täter dürften also der Bodybuilder- und Discotürsteherszene an-
gehören, nicht einem Nazi- oder Skinheadmilieu. Es fragt sich aller-
dingt noch, ob man derzeit die richtigen inhaftiert hat. Die Aussage
des einen – an dessen Stimme man ihn erkannt haben will –, er sei
seit längerem aufgrund einer Erkrankung heiser und klinge anders,
muß doch unschwer nachprüfbar sein. Erst recht muß, wenn einer
mit einem einzigen Faustschlag einem Zwei-Meter-Mann den Schä-
delknochen zertrümmert, auch an seiner eigenen Hand der Schlag
Spuren hinterlassen haben.

Unabhängig von der Identität der Täter (oder nun wohl besser: des
Täters) bleibt für eine Mord-, ja selbst für eine Totschlagsanklage
nicht mehr viel übrig. Bestätigen sich die neuesten Berichte, dann
wird es nur noch um schwere Körperverletzung gehen können, im
schlimmsten Fall – den Gott verhüten möge – mit Todesfolge. Dazu
möglicherweise unterlassene Hilfeleistung.

Soweit wäre das ganze ein eher normaler Kriminalfall. Dies aller-
dings mußte den Strafverfolgungsbehörden von vornherein klar sein.
Es hat offenbar von Anfang an nicht das Tatbestandsbild eines Über-
falls von Schlägern aus der Skinheadszene vorgelegen.

Doch selbst wenn es so gewesen wäre, kann man angesichts des Auf-
wands, der bei der Festnahme und Haftrichtervorführung der mut-
maßlichen oder vermeintlichen Täter betrieben wurde, nur den Kopf
schütteln. Mit einem Großaufgebot von Sondereinsatzkommandos,
Straßensperren, Überführung nach Karlsruhe und zurück durch ver-
mummte Elitepolizisten, die Verdächtigen mit verbundenen Augen
und verstopften Ohren, als hätte man die imaginären Staatsfeinde
Nummer eins, Abu Musab el-Sarkawi und Chalid Scheik Moham-
med, gefaßt.

Das ist bei einer Kneipenschlägerei ebenso absurd wie bei einem
Überfall besoffener Glatzen. So wird der Fall zum Justizskandal.
Von den heuchlerischen Reaktionen der Politik gar nicht zu reden.
Da wollte wohl jeder sein eignes Süppchen kochen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Christian
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Beitrag von Christian »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:

Soweit wäre das ganze ein eher normaler Kriminalfall. Dies aller-
-
wands, der bei der Festnahme und Haftrichtervorführung der mut-
maßlichen oder vermeintlichen Täter nur den Kopf schütteln. Mit
einem Großaufgebot von Sondereinsatzkommandos, Straßensperren,
Überführung nach Karlsruhe und zurück durch vermummte Elite-
polizisten, die Verdächtigen mit verbundenen Augen und verstopf-
ten Ohren, als hätte man die imaginären Staatsfeinde Nummer eins,
Abu Musab el-Sarkawi und Chalid Scheik Mohammed, gefaßt.

Das ist bei einer Kneipenschlägerei ebenso absurd wie bei einem
Überfall besoffener Glatzen. So wird der Fall zum Justizskandal.
Von den heuchlerischen Reaktionen der Politik gar nicht zu reden.
Da wollte wohl jeder sein eignes Süppchen kochen.
Es mußte so sein damit alle "linksradikalen" kapieren das esnur böse Deutsche gibt. Das schlimme sind die verweichlichten und verchmücktern Meinungen der der Gutmenschen
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Ich weiß nicht. Mal abwarten, was rauskommt. Sicherlich ist es aber so, dass man vor der WM ein Exempel statuieren wollte, mit allem drum und dran.

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Schäuble schwadroniert:
"Es werden auch blonde blauäugige Menschen Opfer von Gewalttaten, zum Teil sogar von Tätern, die möglicherweise nicht die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Das ist auch nicht besser."

Besser hätte unser Adi das auch kaum formulieren können. Dass es sich bei dem ersten verhafteten Verdächtigen um einen Rechtsextremisten handelt, paßt da wie der Faust auf's Gretchen - und mir fällt zur Schäbigkeit eines Schäuble nur noch Wolfgang Neuss ein: "Im Grunde seines Herzens war Hitler blond!"

Jetzt werden sie wieder tönen: Das Opfer hat die Täter provoziert. Die Frau ist selbst schuld, wenn sie vergewaltigt wurde: Sie hatte einen zu kurzen Rock an. Der "Afrikanisch-Stämmige" ist selbst Schuld. Neger haben gefälligst immer zu lächeln oder zu trommeln oder beides, wie man es von den unsäglichen "multikulturellen" Straßenfesten kennt..

Ein Neger sollte aber nicht provozieren. Er gehört zu einer anderen Kultur, deswegen heisst es ja "multi"kulti. Oder so ähnlich. (Vorsicht! Ironie!)

Ganz gleich, wie sich alles abgespielt hat: Es geht immer noch um Rassismus. Und, wie in den Medien wie der Zeit durchgehechelt, um die Tatsache, dass große Teile der CDU immer noch leugnen, dass es so etwas gibt. Es hat sich also am Selbstverständnis der Kalten Krieger und an der Lebenslüge der Bürgerlichen nichts geändert. Und genau das zementiert immer wieder den alltäglichen Rassismus, der sich spontan in Gewalttaten äußert, wie jetzt in Potsdam geschehen.

Und die geht so bei der CDU und Teilen der SPD: Man darf nicht über Rassismus reden, sondern nur über "Gewalt". Merkel hat es in ihrer Rede zum Thema vorexerziert. Man darf das Wort "Rechtsextremismus" nicht aussprechen ohne das Echo "Linksextremismus", und wenn es noch so abstrus ist. Jeder hält sich daran, es ist so ritualisiert wie eine katholische Messe, als texte eine automatische Software. Schäuble hätte nach dieser Sprachregelung am Morgen nach der Reichspogromnacht verkünden müssen, es gäbe nicht nur Gewalt gegen Juden, sondern auch gegen andere Deutsche.

Warum aber können Politiker wie Schäuble, Schönbohm und andere Reaktionäre nicht zugeben, dass es rassistische Einstellungen gibt? Ganz einfach: Weil sie damit zugeben müssten, dass ihre eigenen Ideen denen ähneln. War es nicht Schäuble, der behauptete, das "wir Deutschen" uns als Nation über das deutsche "Volk" definierten? Das ist völkisches Gefasel, also letzlich in gefährlicher weltanschaulicher Nähe zum platten und biologischen Rassismus. Wer ein Volk kulturell oder gar biologisch als eine Art Schicksalgemeinschaft festlegen will, der man nicht entrinnen kann, der kann Afrodeutsche wie das Opfer des rassistischen Überfalls nicht den Deutschen und der deutschen Nation zurechnen.

Auch die dümmlichen Textbausteine, es gehe um "Extreme" oder um "Extremismus", verfehlen das Thema vollends. Der Tagesspiegel hat auf seinem Titel die Schlagzeile "SPD kämpft für Projekte gegen Radikale". Im Innenteil heißt es dann: "SPD: Projekte gegen rechts müssen bleiben." Liebe Totalitarismus- Theoretiker: Was , bitteschön, sind "Radikale"? Steuerhinterzieher? Hooligans? Oder vertreten Neonazis und andere Rassisten genau das, was die CDU predigt, nur ein bisschen "radikaler"? Quod erat demonstrandum. Das war immer schon meine Meinung.

Ceterum censeo: Der regierungsamtliche "Kampf gegen Rechts" ist gescheitert. aber ich wette um ein Zigeunerschnitzel, dass das keiner der Lichterkettenträger jemals zugeben wird.
Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. - Kurt Tucholsky

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Na hoffentlich nimmt der Staatsakt keine unverhofte Wenung, nach dem Motto, was hat ein Mann der Frau und Kinder hat, alleine und betrunken in der Disco zu suchen?
Sowas entspricht nicht meinem katholischen Kulturkreis.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ach Nemesis, oft schätze ich ja deine Beiträge. Aber hier ist wohl der
Pawlowsche Antifa-Reflex mit dir durchgegangen. Von vorn bis hin-
ten Quatsch.
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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Wie heißt doch gleich das Wort?

"Rechtsstaat" ?

Neeee...

Äh....

*Kopfkratz*

Ach ja:

"Unschuldsvermutung" !


Mmmmhhh, das haben die Journalisten und political-correctnes-Verfechter im Eifer wohl ganz verdrängt, im Blutrausch sozusagen...

Und dass auch schon blonde und blauäugige Menschen duch Nichtdeutsche überfallen und verprügelt worden sind, das ist schlicht eine Tatsache. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Aber Tatsachen sind ja heutzutage schon anstößig, wenn sie sich nicht dazu eignen die deutsche Kollektivschuld in den Köpfen zu hämmern.

Sie regen sich auf, dass die Integrationswilligkeit von hier lebenden Ausländern per Testverfahren nach entsprechenden Kursen erfragt wird. Dabei müssen wir Deutschen schon lange einen Kursus belegen bis wir eine ganz bestimmte Frage beantworten können:

Schämst Du Dich ein Deutscher zu sein, angesichts Deiner einzigartigen deutschen Erbschuld?

Diese Entnazifizierungsfrage bestehen nur jene, die aus tiefsten Herzen ihr "Ja" donnern...

Wollt ihr die totale Gehirnwäsche?
-Ja!

Wollt ihr sie totaler und radikaler... ?
-Ja!
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ach Nemesis, oft schätze ich ja deine Beiträge. Aber hier ist wohl der
Pawlowsche Antifa-Reflex mit dir durchgegangen. Von vorn bis hin-
ten Quatsch.
Man kann nicht alles haben :-)

Tja Robert, während Schäuble mit seinen hitlersken Blondinenwitzen zumindest was die Formulierung betrifft etwas zurückrudert, hat sein Kollegen Schönbohm in Sachen Verharmlosung rassistischer Gewalttäter noch einen draufgesetzt. Zum einen weigert er sich Offensichtliches zur Kenntnis zu nehmen - dass nämlich die beiden Mordverdächtigen in der rechten Szene seiner Landeshauptstadt keine Unbekannten sind -zum anderen folgt er ganz den Analogien seines Bundeskollegen, der darauf hingewiesen hatte, dass schließlich auch Arier zum Opfer undeutscher Untermenschen würden. Schönbohm nun sah sich bei einer Gedenkfeier im KZ Sachsenhausen genötigt, "ausdrücklich" an die Gefangenen zu erinnern, die dort nach 1945 zum Opfer der Roten Armee geworden seien. Dass es sich bei den im zum sowjetischen Straflager umfunktionierten KZ Inhaftierten - neben einigen linken Anti-Stalinisten - in der weitaus überwiegenden Mehrzahl um Nazi-Funktionsträger handelte, die dort für ihre Taten büßten, hindert den strammen Ex-General nicht daran, sie posthum zu Opfern zu erklären. Leidet Platzeck eigentlich immer noch am Hörsturz ? Anders ist es eigentlich nicht zu erklären, dass er sich einer Pfeife wie Schönbohm , die Altfaschisten zu Opfern machen und Neonazis ignoriert, nicht endlich entledigt.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

So eine schwarze Haut hat schon ihre Vorteile: Da übernimmt nach einer besoffenen Schlägerei gleich der Bundesanwalt den Fall, die Gutmenschen solidarisieren sich und man kommt in die Medien.

Wenn weiße Deutsche Opfer von Ausländern werden, wird der Ball flach gehalten. Gut, daß Schäuble das wenigstens einmal angesprochen hat; schade, daß er gleich wieder den Schwanz eingezogen hat, nachdem die gutmenschliche Berufs- und Betroffenheitsintelligenzia aufgeheult hatte.

Mir tut der Mann aus Äthiopien leid, denn er wird möglicherweise zeitlebens geschädigt sein; die Täter müssen dafür angemessen bestraft werden - aber mir tun auch die Täter leid. Die werden verhältnismäßig hart und midleidslos durch den Fleischwolf gedreht. Die sind vorverurteilt und auf mildernde Umstände können die nicht hoffen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Yeti
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Beitrag von Yeti »

Wer kontrolliert die vierte Gewalt im Staat? Das ist wohl die Frage die immer drängender wird. Oder auch die Frage, wie es überhaupt um die Ausbildung der Journalisten steht. Wer wenn nicht die Medien haben sich des Themas mit einer solchen geradezu dramaturgischen Phantasie angenommen, daß - wenn es sich so herausstellen sollte - eine Kneipenschlägerei zu einem erneuten Anschlag auf die bürgerliche Freiheit mutierte. Natürlich sind nach einem solchen Reinfall auch die "Reichsbedenkenträger" wieder zur Stelle und mahnen, nicht vorschnell urteilen zu wollen. Vollkommen richtig, das hätte nur so manchem früher einfallen sollen. Ich frage mich, was aus dem journalistischen Ethos geworden ist; allerdings sind auch Journalisten nicht besser als ihre Mitmenschen und Zeitgenossen der Postmoderne. Wo das Widerspruchsprinzip nichts mehr gilt, wo von "Wahrheiten" statt vom Singular gesprochen wird (und vermutlich "gedacht", so steht zu befürchten), ist es im Grunde genommen vollkommen wurscht was ich behaupte. Es ist ja eh wahr. Eben eine Wahrheit von vielen. Mensch geh' in dich: war ich schon, is nix los.

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Herr Generalbundesanwalt, NEHMen Sie Ihren Hut!

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Tacitus hat geschrieben:Herr Generalbundesanwalt, NEHMen Sie Ihren Hut!
Sehr richtig. Es ist ja eine Lachnummer, wenn man wegen einer typischen Keilerei unter besoffenen Prolls gleich den Staatsnotstand ausruft, weil ein paar Verbalinjurien gefallen sind, wie sie in der Unterschicht nun mal üblich sind und weil, wie entsetzlich, der Unterlegene, das "Opfer" der Keilerei, zufällig eine schwarze Hautfarbe hat.

Paranoia als praktische Handlungsorientierung in Politik & Gesellschaft. Soll man jetzt lachen oder weinen?
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Leanne
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Beitrag von Leanne »

Irgendwie verstehe ich die Welt nicht mehr:

Da wird eine Wirtshausprügelei zum Politikum nur deshalb, weil einer der Streithähne etwas dunkelhäutiger ist als die beiden anderen.

Auf der anderen Seite haben zwei 16-jährige Libanesen versucht, durch schwerste Körperverletzung die Tötung des ungeborenen Kindes des einen hervorzurufen und die ganze Republik nimmt das stillschweigend und achselzuckend zur Kenntnis, wenn überhaupt.
Im Gerichtssaal schreit der eine Verurteilte auf, obwohl er lediglich zu milden 3 1/2 Jahren Jugendstrafe verurteilt wurde.
Schwangere in den Bauch getreten
Berliner Gericht verurteilt Jugendliche zu Haftstrafen
Berlin - Wegen schwerer Misshandlung eines hochschwangeren Mädchens hat das Landgericht Berlin am Montag zwei Jugendliche zu Haftstrafen verurteilt. Der heute 16-jährige Vater des Kindes muss für dreieinhalb Jahre und ein 15-jähriger Freund für drei Jahre ins Gefängnis. Die Angeklagten wurden wegen versuchten Schwangerschaftsabbruches und gefährlicher Körperverletzung verurteilt. In dem Verfahren hatten beide den Übergriff gestanden.
· Schwangere Freundin misshandelt: Vier Jahre Haft
Der 16-Jährige und sein Komplize hatten die 15-jährige Deutsche am Abend des 4. Dezember 2005 unter einem Vorwand auf einen Schulhof in Moabit gelockt und ihr dort mehrmals in den Bauch getreten, um das Kind zu töten. Danach zwangen sie die im siebten Monat schwangere Schülerin, von einer drei Meter hohen Skulptur zu springen. Das Opfer verletzte sich dabei an Kinn und Lippe.

Während die Täter auf das Mädchen einschlugen, fragten sie immer wieder, ob das Kind im Bauch inzwischen tot sei. Sie nahmen der Schwangeren ihr Handy weg, damit sie keine Hilfe holen konnte. Das Mädchen konnte sich jedoch bis zu einer Turnhalle schleppen. Von dort aus alarmierten Gäste einer Weihnachtsfeier Feuerwehr und Polizei. Bei einer Notentbindung per Kaiserschnitt brachte die Schülerin eine Tochter zur Welt. Beide sind den Angaben zufolge heute wohlauf.

"Heimtückische und brutale Vorgehensweise"

Das Gericht habe berücksichtigt, dass sich der Kindesvater "wegen der von der Familie missbilligten Vaterschaft" in einer Ausnahmesituation befand, sagte ein Justizsprecher. Auf Grund der "außerordentlichen Belastungssituation" sei das Gericht von einer verminderten Schuldfähigkeit ausgegangen.

Dagegen wurde insbesondere die "heimtückische und brutale Vorgehensweise", aber auch die wiederholte "Frage nach dem Tod des Ungeborenen" bei der Misshandlung strafverschärfend gewertet. Zudem wurde der 16-Jährige auch für die Misshandlung eines anderen Mädchens bestraft.

Wutanfall im Gerichtssaal

Nach der Urteilsverkündung in dem nicht öffentlichen Jugendverfahren bekam der aus dem Libanon stammende Vater einen Wutanfall. Im Gerichtssaal schimpfte er auf arabisch, schlug und trat um sich. Seine Mutter, die bei dem Verfahren anwesend war, wurde nach der Aufregung vorübergehend in der Krankenstation des Kriminalgerichts behandelt.

Eine Anklage oder eine Verurteilung wegen versuchten Totschlags oder versuchten Mordes war in dem vorliegenden Fall ausgeschlossen, weil diese Tatbestände für ungeborenes Leben nicht gelten. (md/dpa/ddp)
Verstehen wir das eigentlich nicht?
Moslems glauben hauptsächlich dass sie mit europäischen Mädchen und Frauen alles machen können was sie wollen. Und dürfen es auch!
Passen wir aber bloß auf Falls die Situation umgekehrt wäre!
Wieder ein Ehrenmord?
Der Junge aus Libanon schwängert ein deutsches Mädchen, schämte sich dafür und wollte das ungeborenes Kind und vermutlich die Schwangere auch töten.
Wer macht so was?
Missbilligte Vaterschaft? Ausnahmesituation?
Sind deutsche Mädchen einfach nur als Spielzeuge von solche Typen angesehen?
Sehen sie die deutsche (und alle europäischen Frauen) als Genuss; etwas zu benützen und dann wie ein dreckiges Taschentuch wegwerfen.
So sieht's nämlich aus.

Und der Schäuble kriegt noch Prügel, weil der die Wahrheit sagt.
In was für einem Land leben wir denn eigentlich?

Für heute (aber nicht nur) ist ein intensives Gebet für unser Land angesagt.

Gruß Leanne

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Leanne hat geschrieben:Irgendwie verstehe ich die Welt nicht mehr:

Da wird eine Wirtshausprügelei zum Politikum nur deshalb, weil einer der Streithähne etwas dunkelhäutiger ist als die beiden anderen.

Auf der anderen Seite haben zwei 16-jährige Libanesen versucht, durch schwerste Körperverletzung die Tötung des ungeborenen Kindes des einen hervorzurufen und die ganze Republik nimmt das stillschweigend und achselzuckend zur Kenntnis, wenn überhaupt.
Im Gerichtssaal schreit der eine Verurteilte auf, obwohl er lediglich zu milden 3 1/2 Jahren Jugendstrafe verurteilt wurde.
Schwangere in den Bauch getreten
Berliner Gericht verurteilt Jugendliche zu Haftstrafen
Berlin - Wegen schwerer Misshandlung eines hochschwangeren Mädchens hat das Landgericht Berlin am Montag zwei Jugendliche zu Haftstrafen verurteilt. Der heute 16-jährige Vater des Kindes muss für dreieinhalb Jahre und ein 15-jähriger Freund für drei Jahre ins Gefängnis. Die Angeklagten wurden wegen versuchten Schwangerschaftsabbruches und gefährlicher Körperverletzung verurteilt. In dem Verfahren hatten beide den Übergriff gestanden.
· Schwangere Freundin misshandelt: Vier Jahre Haft
Der 16-Jährige und sein Komplize hatten die 15-jährige Deutsche am Abend des 4. Dezember 2005 unter einem Vorwand auf einen Schulhof in Moabit gelockt und ihr dort mehrmals in den Bauch getreten, um das Kind zu töten. Danach zwangen sie die im siebten Monat schwangere Schülerin, von einer drei Meter hohen Skulptur zu springen. Das Opfer verletzte sich dabei an Kinn und Lippe.

Während die Täter auf das Mädchen einschlugen, fragten sie immer wieder, ob das Kind im Bauch inzwischen tot sei. Sie nahmen der Schwangeren ihr Handy weg, damit sie keine Hilfe holen konnte. Das Mädchen konnte sich jedoch bis zu einer Turnhalle schleppen. Von dort aus alarmierten Gäste einer Weihnachtsfeier Feuerwehr und Polizei. Bei einer Notentbindung per Kaiserschnitt brachte die Schülerin eine Tochter zur Welt. Beide sind den Angaben zufolge heute wohlauf.

"Heimtückische und brutale Vorgehensweise"

Das Gericht habe berücksichtigt, dass sich der Kindesvater "wegen der von der Familie missbilligten Vaterschaft" in einer Ausnahmesituation befand, sagte ein Justizsprecher. Auf Grund der "außerordentlichen Belastungssituation" sei das Gericht von einer verminderten Schuldfähigkeit ausgegangen.

Dagegen wurde insbesondere die "heimtückische und brutale Vorgehensweise", aber auch die wiederholte "Frage nach dem Tod des Ungeborenen" bei der Misshandlung strafverschärfend gewertet. Zudem wurde der 16-Jährige auch für die Misshandlung eines anderen Mädchens bestraft.

Wutanfall im Gerichtssaal

Nach der Urteilsverkündung in dem nicht öffentlichen Jugendverfahren bekam der aus dem Libanon stammende Vater einen Wutanfall. Im Gerichtssaal schimpfte er auf arabisch, schlug und trat um sich. Seine Mutter, die bei dem Verfahren anwesend war, wurde nach der Aufregung vorübergehend in der Krankenstation des Kriminalgerichts behandelt.

Eine Anklage oder eine Verurteilung wegen versuchten Totschlags oder versuchten Mordes war in dem vorliegenden Fall ausgeschlossen, weil diese Tatbestände für ungeborenes Leben nicht gelten. (md/dpa/ddp)
Verstehen wir das eigentlich nicht?
Moslems glauben hauptsächlich dass sie mit europäischen Mädchen und Frauen alles machen können was sie wollen. Und dürfen es auch!
Passen wir aber bloß auf Falls die Situation umgekehrt wäre!
Wieder ein Ehrenmord?
Der Junge aus Libanon schwängert ein deutsches Mädchen, schämte sich dafür und wollte das ungeborenes Kind und vermutlich die Schwangere auch töten.
Wer macht so was?
Missbilligte Vaterschaft? Ausnahmesituation?
Sind deutsche Mädchen einfach nur als Spielzeuge von solche Typen angesehen?
Sehen sie die deutsche (und alle europäischen Frauen) als Genuss; etwas zu benützen und dann wie ein dreckiges Taschentuch wegwerfen.
So sieht's nämlich aus.

Und der Schäuble kriegt noch Prügel, weil der die Wahrheit sagt.
In was für einem Land leben wir denn eigentlich?

Für heute (aber nicht nur) ist ein intensives Gebet für unser Land angesagt.

Gruß Leanne
Ich verstehe diese Welt sehr gut. Unserer mutiger Staat zeigt nur da "Stärke", wo er keinen Widerstand findet. Gegen die Gewalt von Moslems, überhaupt von Ausländern wagen unsere(?) Politiker nicht ernsthaft vorzugehen - man versucht die Tatsachen zu verschweigen. Wenn die Zustände unhaltbar werden und ans Tageslicht kommen, wie neulich in der Rütli-Schule, dann wird die Sache sofort zerredet und schöngeschwätzt.

So verhält sich das ganze sozialdemokratisierte Europa. Am Ende läuft alles auf einen Bürgerkrieg hinaus. Mit Soziologengequatsche und Sozialarbeitern wird man nämlich die Entwicklung nicht aufhalten können. Das ist nicht schön, überhaupt nicht wünschenswert, aber nicht zu ändern.

Der Ernstfall kommt und Optimismus ist Feigheit (oder noch etwas Schlimmeres).
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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holzi
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Beitrag von holzi »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Ich verstehe diese Welt sehr gut. Unserer mutiger Staat zeigt nur da "Stärke", wo er keinen Widerstand findet. Gegen die Gewalt von Moslems, überhaupt von Ausländern wagen unsere(?) Politiker nicht ernsthaft vorzugehen - man versucht die Tatsachen zu verschweigen. Wenn die Zustände unhaltbar werden und ans Tageslicht kommen, wie neulich in der Rütli-Schule, dann wird die Sache sofort zerredet und schöngeschwätzt.

So verhält sich das ganze sozialdemokratisierte Europa. Am Ende läuft alles auf einen Bürgerkrieg hinaus. Mit Soziologengequatsche und Sozialarbeitern wird man nämlich die Entwicklung nicht aufhalten können. Das ist nicht schön, überhaupt nicht wünschenswert, aber nicht zu ändern.

Der Ernstfall kommt und Optimismus ist Feigheit (oder noch etwas Schlimmeres).
Ausnahmsweise stimme ich dir hier einmal voll und ganz zu!

Martin O
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Beitrag von Martin O »

Ewald Mrnka hat geschrieben:So verhält sich das ganze sozialdemokratisierte Europa. Am Ende läuft alles auf einen Bürgerkrieg hinaus. Mit Soziologengequatsche und Sozialarbeitern wird man nämlich die Entwicklung nicht aufhalten können. Das ist nicht schön, überhaupt nicht wünschenswert, aber nicht zu ändern.

Der Ernstfall kommt und Optimismus ist Feigheit (oder noch etwas Schlimmeres).
Hast du einen besseren Vorschlag? Klar müssen Straftäter bestraft werden und die Ursachen bekämpft; dazu ist es aber auch nötig, sich genau zu überlegen, wo die Ursachen sind - mit "Soziologengequatsche" und nur gutem Zureden erreicht man genauso wenig wie nur mit "Haudrauf".
Demokratie ist die schlechteste Staatsform - abzüglich aller übrigen (Winston Churchill)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Martin O hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:So verhält sich das ganze sozialdemokratisierte Europa. Am Ende läuft alles auf einen Bürgerkrieg hinaus. Mit Soziologengequatsche und Sozialarbeitern wird man nämlich die Entwicklung nicht aufhalten können. Das ist nicht schön, überhaupt nicht wünschenswert, aber nicht zu ändern.

Der Ernstfall kommt und Optimismus ist Feigheit (oder noch etwas Schlimmeres).
Hast du einen besseren Vorschlag? Klar müssen Straftäter bestraft werden und die Ursachen bekämpft; dazu ist es aber auch nötig, sich genau zu überlegen, wo die Ursachen sind - mit "Soziologengequatsche" und nur gutem Zureden erreicht man genauso wenig wie nur mit "Haudrauf".
Ich habe keinen besseren Vorschlag. Ein Bürgerkrieg wird sich nicht vermeiden lassen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

In der Tat Ewald ein grauenhafter Bürgerkrieg steht dem proletarisierten Greisenheim Westeuropa bevor.
Über bessere Vorschläge braucht man keine Gedanken mehr verschwenden, der Prozeß lässt sich ohnehin nicht mehr aufhalten. Vielmehr sollte man sich schon überlegen wohin man sich im Fall des Falles absetzt um den Wahnsinn noch rechtzeitig entrinnen zu können.

Martin O
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Beitrag von Martin O »

Cosimo hat geschrieben:In der Tat Ewald ein grauenhafter Bürgerkrieg steht dem Greisenheim Westeuropa bevor.
Über bessere Vorschläge braucht man keine Gedanken mehr verschwenden, der Prozeß lässt sich ohnehin nicht mehr aufhalten. Vielmehr sollte man sich schon überlegen wohin man sich im Fall des Falles rechtzeitig absetzt um den Wahnsinn noch zu entrinnen.
In den Iran? Oder selbst als erster zu den Waffen greifen, hoffen, dass man fällt und den Rest Gott überlassen?
Demokratie ist die schlechteste Staatsform - abzüglich aller übrigen (Winston Churchill)

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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

Also wenn ich ehrlich bin warum nicht? Mittlerweile war ich ja dort schon mehrmals und immer wieder von neuem ward mein Herz entzückt . Auch meiner Frau Gattin gefällts dort sehr, liegt das wunderbare Persien ja nicht allzu fern ihrer Heimat.
Zur Zeit ziehe ich jedoch besonders Rußland oder vielleicht auch China in Betracht.

Zur Waffe greifen würde ich selber niemals. Von mir aus sollen das andere Dummköpfe tun.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Cosimo hat geschrieben:In der Tat Ewald ein grauenhafter Bürgerkrieg steht dem proletarisierten Greisenheim Westeuropa bevor.
Über bessere Vorschläge braucht man keine Gedanken mehr verschwenden, der Prozeß lässt sich ohnehin nicht mehr aufhalten. Vielmehr sollte man sich schon überlegen wohin man sich im Fall des Falles absetzt um den Wahnsinn noch rechtzeitig entrinnen zu können.
Der Bürgerkrieg wird barbarischer und grausamer sein als alle Ausmordungen des ohnehin schon tristen 20. Jahrhunderts. Es sind zoologische Zustände zu erwarten.

Ich kann nur hoffen, daß ich das nicht erleben muß.

PS: Persien ist ein schönes, nobles Land. Die Iraner sind noch nicht so verkommen-dekadent wie die vergreist-pubertären Westeuropäer. Als ich in Isfahan war, da war ich von seiner Schönheit überwältigt. Irdisches Paradies. Hoffentlich verschonen es die Cowboys.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Übrigens soll der Wissenschaftler & und treusorgende Familienvater unmittelbar vor Beginn der folgenschweren Schlägerei aus einem Bus wegen ungebührlichen Verhaltens und Pöbelns entfernt worden sein.

Die ganze Affäre erinnert an die unsägliche Geschichte, die sich vor ein paar Jahren in einem kleinen Ort im Lande Sachsen zugetragen hatte. Da vorverurteilte die vereinte gutmenschlich-Antifa orientierte Presse gleich das ganze Städtchen und alles, was gut und "human" ist, das jaulte auf.

Sogar der Bundeskanzler höchstselbst begab sich an den Ort des faschistisch-rassistisch-fremdenfeindlichen Grauens und legte sein Antlitz in Kondolenzdackelfalten. Damals war auch gleich der Staat in Gefahr.

Hinterher stellte sich die ganze Geschichte als Flop heraus; eine Verrückte hatte sich die Geschichte zusammenphantasiert. Aber das irritierte die Brunnenvergifter und Aufhetzer gegen das eigene Volk nicht. Die unschuldig Beschuldigten sind heute noch traumatisiert.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Na ja, die schweren Verletzungen des Äthiopiers sind allerdings echt,
nicht herbeiphantasiert. Und mit üblen Schlägern ist er ganz offen-
dig auch zusammengeraten. Nur scheint er selber nicht so ganz die
Unschuld vom Lande zu sein.

Wie auch immer, das muß geklärt werden. Allerdings ist derlei nor-
malerweise Aufgabe der Polizei. Der Generalbundesanwalt hat sich
da kurz vor seiner ohnehin bevorstehenden Ablösung vielleicht ein
Denkmal setzen oder sich für neue Aufgaben qualifizieren wollen.
Jedenfalls ein gravierender Fehlgriff.

Im übrigen ist „der Bürgerkrieg“ keineswegs unausweichlich. Er
wird aber herbeigeredet und -geschrieben. Ich hielte es aber für un-
verantwortlich, mich daran zu beteiligen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Martin O
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Beitrag von Martin O »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Na ja, die schweren Verletzungen des Äthiopiers sind allerdings echt,
nicht herbeiphantasiert. Und mit üblen Schlägern ist er ganz offen-
dig auch zusammengeraten. Nur scheint er selber nicht so ganz die
Unschuld vom Lande zu sein.

Wie auch immer, das muß geklärt werden. Allerdings ist derlei nor-
malerweise Aufgabe der Polizei. Der Generalbundesanwalt hat sich
da kurz vor seiner ohnehin bevorstehenden Ablösung vielleicht ein
Denkmal setzen oder sich für neue Aufgaben qualifizieren wollen.
Jedenfalls ein gravierender Fehlgriff.

Im übrigen ist „der Bürgerkrieg“ keineswegs unausweichlich. Er
wird aber herbeigeredet und -geschrieben. Ich hielte es aber für un-
verantwortlich, mich daran zu beteiligen.
Konnte schon lange nicht mehr einem Beitrag von dir so uneingeschränkt zustimmen. Danke Robert!
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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Übrigens soll der Wissenschaftler & und treusorgende Familienvater unmittelbar vor Beginn der folgenschweren Schlägerei aus einem Bus wegen ungebührlichen Verhaltens und Pöbelns entfernt worden sein.
[Sarkasmus]

War der Busfahrer hellhäutig? Wenn ja, dann hat er ihn wohl aus rassistischen Gründen hinausgeworfen, direkt in die Arme seiner dumpfen Gesinnungskameradschaft, die dann fürs Grobe zuständig war. Das ist doch sehr glaubwürdig, schließlich sind wir in Deutschland und nur da passieren solche Dinge, wie wir alle wissen...

[/Sarkasmus]


Natürlich muss man Verbechern jedweder Hautfarbe das Handwerk legen und auch hart bestrafen. Doch was sich hier die PC-Lobby erlaubt, ist ein Fanal an Dummheit.

Bürgerkrieg?

Nein, wir Deutschen lassen uns mittlerweile alles gefallen, wir haben keine inneren Werte mehr, keine aufrechte Gangart. Das wurde uns abtrainiert.

Der herausgeschmissene Brigadegeneral Güntzel hat das in einer Rede sehr gut herausgestellt, weil sich niemand aus dem Generalsstab wagte, einen solch verdientem Offizier zur Seite zu springen und gegen die Entlassung zu protestieren.

Nun versuchen sie General a.D. Schönbohm eins reinzudrücken. Mal sehen ob Merkel wieder einknickt, wie damals bei Hohmann...

:sauer:
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Robert,

diesmal stimme ich Dir zu.
Wenn es eine rechtsextremistische Straftat war, ist es so oder so schlimm genug, wenn es eine "normale" Straftat war, bei der jemand bewusstlos geprügelt wurde, nicht weniger schlimm, und die zuständigen Ermittlungsbehörden sollten sich um die Aufklärung der Straftat kümmern. Aber eben die zuständigen Behörden und nicht die User des "Kreuzgangs" und nicht die deutsche Boulevard-Presse.
Und was den von Ewald, Cosimo und anderen Usern schon fast "herbeigesehnten" "Bürgerkreig" betrifft:
Erstens glaube ich nicht daran,
zweitens lebe ich immer noch gerne in der Bundesrepublik und drittens können diese User ja nach China oder in den Iran auswandern, wenn sie der Meinung sind, das man in diesem verdorbenen, missratenen, proletarischen, gutmenschlichen, leider auch noch demokratischen Land nicht leben kann.
Wer z.B. lieber in China unter der Herrschaft der KP leben möchte (als Katholik in der Untergrundkirche, da offengelebter Glaube nicht erlaubt ist) - bitte. Es wird hierzulande niemand gezwungen, seine Staatsbürgerschaft zu behalten und im Land zu bleiben.

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Na ja, die schweren Verletzungen des Äthiopiers sind allerdings echt,
nicht herbeiphantasiert. Und mit üblen Schlägern ist er ganz offen-
dig auch zusammengeraten. Nur scheint er selber nicht so ganz die
Unschuld vom Lande zu sein.

Wie auch immer, das muß geklärt werden. Allerdings ist derlei nor-
malerweise Aufgabe der Polizei. Der Generalbundesanwalt hat sich
da kurz vor seiner ohnehin bevorstehenden Ablösung vielleicht ein
Denkmal setzen oder sich für neue Aufgaben qualifizieren wollen.
Jedenfalls ein gravierender Fehlgriff.

Im übrigen ist „der Bürgerkrieg“ keineswegs unausweichlich. Er
wird aber herbeigeredet und -geschrieben. Ich hielte es aber für un-
verantwortlich, mich daran zu beteiligen.
carpe diem - Nutze den Tag !

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Linus
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Beitrag von Linus »

In China lebt sichs als Europäer ziemlich gut, man wird zwar zwangsmitglied der KP aber darf - weil man Ausländer ist - auch seine Religion ausüben. Die Lebenskosten in einer 1 Mio. EW Stadt betragen dort 200 € pM - 80 m² Wohnung, 2 warme Mahlzeiten und Gewandkauf inklusive ;)

Exodus nach China!

Linus ;)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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