Kath. Singlebörse

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anneke6
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von anneke6 »

Melody hat geschrieben: Ich komme mir gerade vor wie ein Alien.
Völlig unnötig, meiner Meinung nach. Auch wenn Diskussionspartner eine andere Meinung vertreten, gehören sie immer noch der selben Spezies an: homo sapiens sapiens catholicus.
Melody hat geschrieben: Meine Güte, der Hl. Pfarrer von Ars hat jahrelang aufs Heftigste gegen das Tanzen in seinem Dorf angekämpft, hat Beichtkindern über Jahre hinweg die Absolution versagt, nur weil sie einmal im Jahr tanzen waren, gut, das mag übertrieben sein, das sehe ich auch so, aber auf alle Fälle wüsste ich zu gerne, was mein Lieblingsheiliger wohl zu einer Tanzveranstaltung an einem derartigen Ort(!) sagen würde.
Etwas, das man mit der Zeit lernen muß, wenn man die Heiligen liest, ist daß man sie auch kritisch beäugen darf. Der Pfarrer von Ars hat damals innerhalb seiner eigenen Pfarrei und mit Beichtkindern, die freiwillig zu ihm kamen, auch wenn sie zu jemand anders hätten gehen können, legitim gehandelt. Im Jahre 2011 in Wigratzbad hat er aber keine Kompetenzen.

Melody hat geschrieben:Vielleicht bin ich wirklich 200 Jahre zu spät auf die Welt gekommen, sei's drum.
Ich vermute mal, wenn Du jetzt, so wie Du bist, in das Jahr 1811 zurückreisen würdest, würdest Du Dir mehr wie ein Alien vorkommen als jetzt.
???

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Melody
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Melody »

OT
anneke6 hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:Vielleicht bin ich wirklich 200 Jahre zu spät auf die Welt gekommen, sei's drum.
Ich vermute mal, wenn Du jetzt, so wie Du bist, in das Jahr 1811 zurückreisen würdest, würdest Du Dir mehr wie ein Alien vorkommen als jetzt.
Nein. Das glaube ich nicht...
Es gibt nichts, woran ich mich nicht vor 200 Jahren gewöhnen könnte, denke ich...
Anders als heute jedenfalls.
/OT
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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taddeo
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von taddeo »

Melody hat geschrieben:OT
anneke6 hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:Vielleicht bin ich wirklich 200 Jahre zu spät auf die Welt gekommen, sei's drum.
Ich vermute mal, wenn Du jetzt, so wie Du bist, in das Jahr 1811 zurückreisen würdest, würdest Du Dir mehr wie ein Alien vorkommen als jetzt.
Nein. Das glaube ich nicht...
Es gibt nichts, woran ich mich nicht vor 200 Jahren gewöhnen könnte, denke ich...
Anders als heute jedenfalls.
/OT
Ebenfalls OT

Ich glaube, alle vier Wochen würdest Du Dich schmerzlich nach dem 21. Jahrhundert sehnen ...

OT Ende

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anneke6
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von anneke6 »

Wenn Du so anpassungsfähig bist, dürfte es ja auch nicht schwer sein, sich an die Gegenwart anzupassen. Wir sind nicht von dieser Welt, leben aber in ihr. Man kann ein moderner Mensch sein, ohne die christliche Morallehre zu verstoßen. Umgekehrt kann man von gestern sein, und gleichzeitig die Morallehre mit Füßen treten. Meine Großeltern kannten einen Lehrer, der für seine Gottesfurcht bekannt war. "Sonntagsgeld ist Teufelsgeld!" sagte er und versank seine Dividenden, die er aus dem Verkauf von Enten, die am Sonntag gefangen wurden, erhalten hatte, im Meer.
Andererseits war er ein ausgeprägter Sadist, der seine Funktion als Lehrer mißbrauchte. Er prügelte gerne, insbesondere die Jungen, und mit Vorliebe schlug er sie von unten zwischen die Beine.
???

Raimund J.
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Raimund J. »

Wunderschöne Geschichte, die wohl ganz gut in diesen Thread passt:

Angelusläuten
http://zeitfragen.at/meine-berufung-zur-ehe/216
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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JosefBordat
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von JosefBordat »

Gute Nachricht für alle Katholik(inn)en auf Partnersuche – vor allem (aber nicht nur) für die Berliner(innen): http://jobo72.wordpress.com/213/4/8/ ... rtgesetzt/

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Linus
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Linus »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Wunderschöne Geschichte, die wohl ganz gut in diesen Thread passt:

Angelusläuten
http://zeitfragen.at/meine-berufung-zur-ehe/216
Ei, den hätt ich heut getroffen, hätt ich nicht das Treffen absagen müssen.
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JosefBordat
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von JosefBordat »

Erfolgsstory Kathklub: Katholische Singleparty boomt! - http://jobo72.wordpress.com/213/5/26/ ... st-weiter/

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Juergen
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Juergen
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Arnd23
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Arnd23 »

Ich denke es gibt im Internet durchaus viele und gute Möglichkeiten einen christlichen Partner zu finden. Leider sind die meisten Gemeinden "überaltert" oder wie bereits erwähnt ein Ungleichgewicht an Männern und Frauen vorhanden.
Wenn man nun nicht ständig seine Gemeinde bzw. Zuhause verlassen will um einen christlichen Partner zu finden, bietet sich ein Kontakt übers Internet sehr gut an.
Ich habe mich mal ein wenig umgeschaut und bin auf eine kostenlose christliche Partnerbörse gestoßen, die es erlaubt nach Konfessionen zu unterscheiden, sodass man auch nur Katholiken kontaktieren kann. Kostenlos scheint dieses Portal zudem auch zu sein.
Vielleicht konnte ich ja dem einen oder anderen helfen?

LG

Arnd

iustus
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von iustus »

„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Lacrimosa
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Lacrimosa »

Ob mit oder ohne katholischem Etikett, Online-Partnerbörsen sind und bleiben für mich gleichmacherische Menschensuchmaschinen, deren Betreiber ohne Skrupel die Sehnsüchte der Menschen monetär ausschlachten. Auch wenn sich einzelne Paare finden: Partnersuchmaschinen fakturieren Menschen aus Fleisch und Blut in vorgefertigte Schablonen, wodurch sie vergleichbar, ja „verdinglicht“ werden.

Dabei wollen Menschen doch einen Partner finden, der ihnen unvergleichlich, ja, der ihnen einzigartig und heilig ist. Mit der „Verdinglichung des Menschen“ und mit der distanziert-rationalen Beschäftigung mit sich immer ähnlicher werdenden Profilen, scheint mir das Sprichwort „Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch was bess’res findet“ zu einem selbstschädigenden Fluch zu werden: Hoffnung und Enttäuschung wechseln sich ab, eine gewisse Routine stellt sich ein, bezaubernde Momente bleiben aus.

Ich sehe darin die Gefahr, dass Suchen und Finden zu einem recht oberflächlichen Prozess verkommen. Stimmt etwas nicht, hat man ja immer noch seine Menschensuchmaschine, mit der man sicherlich schnell noch etwas Besseres findet. Zum schillerschen Ausspruch „Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich das Herz zum Herzen findet!“ kommt es erst gar nicht. (Ich hatte mich versuchsweise bei kathtreff.org angemeldet, musste aber nach 48 Stunden mein Profil wieder löschen. Mein Bauchgefühl meldete mir, dass diese Art der Partnersuche nichts für mich ist; katholisch hin oder her ...)
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)

heiliger_raphael
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von heiliger_raphael »

Menschen sollten sich im echten Leben kennenlernen, dort, wo sie Gemeinsamkeiten haben. Diese Onlinesammelbörsen sind ein Oerflächencasting. Wenn man Menschen, die bei sowas angemeldet sind, mal fragt, ob sie ihren Account gelöscht haben, nachdem sie jemanden kennenlernten, wird das erfahrungsgemäß verneint. Man bleibt im Rennen.
Menschen lernen in solchen Portalen vor allem eines: oberflächlichen Kontakt mit der virtuellen Existenz möglichst vieler Menschen zu halten. Freundschaften entstehen dort nicht, Kontakte und Bindungen orientieren sich an Verfügbarkeiten.

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Linus
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Linus »

heiliger_raphael hat geschrieben:Menschen sollten sich im echten Leben kennenlernen, dort, wo sie Gemeinsamkeiten haben. Diese Onlinesammelbörsen sind ein Oerflächencasting. Wenn man Menschen, die bei sowas angemeldet sind, mal fragt, ob sie ihren Account gelöscht haben, nachdem sie jemanden kennenlernten, wird das erfahrungsgemäß verneint. Man bleibt im Rennen.
Menschen lernen in solchen Portalen vor allem eines: oberflächlichen Kontakt mit der virtuellen Existenz möglichst vieler Menschen zu halten. Freundschaften entstehen dort nicht, Kontakte und Bindungen orientieren sich an Verfügbarkeiten.
[für kathtreff.org kann ich jedenfalls bestätigen, dass das so nicht stimmt. ich kenne 5 PPaare die sich über diese Plattform kennengelernt haben - inzwischen alle miteinander verheiratet und teilweise benachwuchst]
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ad_hoc
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von ad_hoc »

Gemeinsamkeiten sind nun mal ein Stabilitätsfaktor. :)

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

San Marco
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von San Marco »

Linus hat geschrieben:
heiliger_raphael hat geschrieben:Menschen sollten sich im echten Leben kennenlernen, dort, wo sie Gemeinsamkeiten haben. Diese Onlinesammelbörsen sind ein Oerflächencasting. Wenn man Menschen, die bei sowas angemeldet sind, mal fragt, ob sie ihren Account gelöscht haben, nachdem sie jemanden kennenlernten, wird das erfahrungsgemäß verneint. Man bleibt im Rennen.
Menschen lernen in solchen Portalen vor allem eines: oberflächlichen Kontakt mit der virtuellen Existenz möglichst vieler Menschen zu halten. Freundschaften entstehen dort nicht, Kontakte und Bindungen orientieren sich an Verfügbarkeiten.
[für kathtreff.org kann ich jedenfalls bestätigen, dass das so nicht stimmt. ich kenne 5 PPaare die sich über diese Plattform kennengelernt haben - inzwischen alle miteinander verheiratet und teilweise benachwuchst]
Da kann man sich aber nur anmelden, wenn man ledig ist.
Ich habe vorher einen Freund darauf hingewiesen. Seine Frau (keine Christin) hat sich nach 10 Jahren scheiden lassen. Sie hatten nicht kirchlich geheiratet und er möchte jetzt gerne eine katholische Frau kennenlernen.

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Hubertus
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Hubertus »

San Marco hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
heiliger_raphael hat geschrieben:Menschen sollten sich im echten Leben kennenlernen, dort, wo sie Gemeinsamkeiten haben. Diese Onlinesammelbörsen sind ein Oerflächencasting. Wenn man Menschen, die bei sowas angemeldet sind, mal fragt, ob sie ihren Account gelöscht haben, nachdem sie jemanden kennenlernten, wird das erfahrungsgemäß verneint. Man bleibt im Rennen.
Menschen lernen in solchen Portalen vor allem eines: oberflächlichen Kontakt mit der virtuellen Existenz möglichst vieler Menschen zu halten. Freundschaften entstehen dort nicht, Kontakte und Bindungen orientieren sich an Verfügbarkeiten.
[für kathtreff.org kann ich jedenfalls bestätigen, dass das so nicht stimmt. ich kenne 5 PPaare die sich über diese Plattform kennengelernt haben - inzwischen alle miteinander verheiratet und teilweise benachwuchst]
Da kann man sich aber nur anmelden, wenn man ledig ist.
Ich habe vorher einen Freund darauf hingewiesen. Seine Frau (keine Christin) hat sich nach 10 Jahren scheiden lassen. Sie hatten nicht kirchlich geheiratet und er möchte jetzt gerne eine katholische Frau kennenlernen.
Petrinisches Privileg :)
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

San Marco
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von San Marco »

Danke für den Hinweis. Der Witz hier ist, dass er 2011 von der evangelischen bayrischen Landeskirche zur katholischen Kirche konvertierte und es seitdem dauernd Ärger wegen seinen Kirchgängen und seiner Gläubigkeit gab. Er wollte seinen damals 8jährigen Sohn (ungetauft) dann auch taufen lassen, was die Mutter ablehnte. Er ist Alleinerziehender und die Mutter lebt jetzt in Österreich mit einem anderen Mann zusammen.

Lutz12
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Re: Christliche Partnersuche

Beitrag von Lutz12 »

Ich denke, dass Singlebörsen in der heutigen Zeit eine gute Möglichkeit, gerade für Christen wo die Gemeinden zunehmend kleiner werden, für Christen bieten um einen Partner fürs Leben zu finden.

Soweit ich mitbekommen habe, gibt es die Singlebörse nicht mehr. Eine gute Alternative für Christen wäre die kostenlose christliche Partnersuche Himmlisch-Plaudern.
Die Seite ist sehr aktiv, komplett kostenlos für Mann und Frau und bietet viele Möglichkeiten sich mit anderen Christen auszutauschen.

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Linus
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Re: Christliche Partnersuche

Beitrag von Linus »

für die, dies betrifft mal nicht virtuell: http://www.paduafahrt.com/
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Niels
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Re: Christliche Partnersuche

Beitrag von Niels »

Siehe auch: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=7735#p7735

Die Stränge könnten eigentlich zusammengelegt werden.
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Stephanie
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Stephanie »

Ich finde, das gehört hier her ;-) : Vom göttlichen Geschenk ein Single zu sein

Ich muss sagen, ich fand den Vortrag, wenn auch stellenweise etwas redundant, sehr gut. Jedem der sich selbst bemitleidetet, sei dieser Vortrag ans Herz gelegt:

http://www.gebetshaus.org/medien/lehre/ ... -zu-sein-
Wird kaum der Gerechte gerettet, wo werde ich Sünder erscheinen? Die Last und Hitze des Tages habe ich nicht getragen. Die um die elfte Stunde kamen, denen zähle mich bei, Gott, und sei mein Erretter.

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taddeo
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von taddeo »

Stephanie hat geschrieben:Ich finde, das gehört hier her ;-) : Vom göttlichen Geschenk ein Single zu sein
:pfeil: Gen 2,18 :hmm:

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Stephanie
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Stephanie »

Hör es dir doch erst an, bevor du Kritik anbringst. Es ist ja keine Aufforderung, dass die Menschen nicht heiraten sollen.
Wird kaum der Gerechte gerettet, wo werde ich Sünder erscheinen? Die Last und Hitze des Tages habe ich nicht getragen. Die um die elfte Stunde kamen, denen zähle mich bei, Gott, und sei mein Erretter.

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Peregrin
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Peregrin »

San Marco hat geschrieben:Danke für den Hinweis. Der Witz hier ist, dass er 2011 von der evangelischen bayrischen Landeskirche zur katholischen Kirche konvertierte und es seitdem dauernd Ärger wegen seinen Kirchgängen und seiner Gläubigkeit gab. Er wollte seinen damals 8jährigen Sohn (ungetauft) dann auch taufen lassen, was die Mutter ablehnte. Er ist Alleinerziehender und die Mutter lebt jetzt in Österreich mit einem anderen Mann zusammen.
Ist das nicht eher ein Fall fürs Paulinische Privileg?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

ad_hoc
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von ad_hoc »

taddeo hat geschrieben:
Stephanie hat geschrieben:Ich finde, das gehört hier her ;-) : Vom göttlichen Geschenk ein Single zu sein
:pfeil: Gen 2,18 :hmm:
„… manche verzichten von sich aus auf die Ehe, um ganz für das Himmelreich da zu
sein“, sagt Jesus, Mt. 19, 12 (NGÜ), und im Satz zuvor „für die, denen es von Gott
gegeben ist.“ – „Wer es begreifen kann, der möge es begreifen“ sagt der Meister
zuletzt.
http://www.christustraeger-bruderschaft ... Leben.pdf

Gruß, ad_hoc ;)
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Matthäus
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Matthäus »

Es gibt ja die wenigen Männer, die von Gott zum Priestertum berufen sind.
Der große Restteil der Katholiken soll nach Weisung der Kirche zur Ehe berufen sein (Ordensleute, Jungfrauen etc. ausgenommen).
Aus der Sicht des Evangeliums ist für mich nicht klar, warum von der Kirche die Ehe für den Großteil der Christen als so absolut gesetzt wird.
Jesus selbst war ja, was ja für das Judentum höchst ungewöhnlich war, als junger Mann nicht verheiratet.
Auch Paulus empfiehlt ja ausdrücklich die ehelose Lebensweise.

Auch wenn man festhält, dass die Ehe den Gläubigen generell von der Kirche angeraten wird, so gibt die Kirche selbst doch keine Hilfestellung dafür, wie ein katholischer Partner in der heutigen Zeit zu finden ist.
Früher, als noch die Familie bei der Auswahl der anderen Partie mitwirkte und die Gesellschaft (insbesonder im ländlichen Raum) noch homogener war, war ja das Finden eines Partners in der Regel einfacher.
Auf die Frage, wie man der heutigen modernen, heterogenen und größtenteils (ich schaue insbesondere auf Mittel- und Westeuropa) unchristlichen und gottlosen Welt einen frommen Partner finden kann, gibt die Kirche keine Antwort.
"Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat." [Joh 15,18]

heiliger_raphael
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von heiliger_raphael »

Matthäus hat geschrieben: Auf die Frage, wie man der heutigen modernen, heterogenen und größtenteils (ich schaue insbesondere auf Mittel- und Westeuropa) unchristlichen und gottlosen Welt einen frommen Partner finden kann, gibt die Kirche keine Antwort.
Vielleicht geht sie davon aus, dass Christen nicht nur einen unchristlichen und gottlosen Bekanntenkreis haben, sondern sich gelegentlich auch mal in der eigenen Gemeinde aufhalten oder versehentlich den Gottesdienst besuchen :pfeif:

Geändert dürfte sich jedenfalls trotz anderer Zeiten nicht haben, dass man einen Partner, der einem ähnlich ist, auch in entsprechender Umgebungen suchen/finden muss. Die Kirche gibt Nichtrauchern ja auch keine Hinweise, dass sie einen rauchfreien Partner nicht im Raucherlokal um die Ecke finden werden.

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Matthäus
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Matthäus »

heiliger_raphael hat geschrieben:
Matthäus hat geschrieben: Auf die Frage, wie man der heutigen modernen, heterogenen und größtenteils (ich schaue insbesondere auf Mittel- und Westeuropa) unchristlichen und gottlosen Welt einen frommen Partner finden kann, gibt die Kirche keine Antwort.
Vielleicht geht sie davon aus, dass Christen nicht nur einen unchristlichen und gottlosen Bekanntenkreis haben, sondern sich gelegentlich auch mal in der eigenen Gemeinde aufhalten oder versehentlich den Gottesdienst besuchen :pfeif:

Geändert dürfte sich jedenfalls trotz anderer Zeiten nicht haben, dass man einen Partner, der einem ähnlich ist, auch in entsprechender Umgebungen suchen/finden muss. Die Kirche gibt Nichtrauchern ja auch keine Hinweise, dass sie einen rauchfreien Partner nicht im Raucherlokal um die Ecke finden werden.
1. Wenn man in die eigene Pfarrgemeinde zum Gottesdienst geht (sagen wir mal im Alter zwischen 20-40), sind die frommen Mitchristen dort heutzutage üblicherweise solche, die schon längst verheiratet sind oder schon längst das durchschnittliche Heiratsalter überschritten haben :ikb_wheelchair:

2. Die Hl. Messe oder die Pfarrgemeinde ist sicherlich nicht der Ort, wo man der Partnersuche wegen hingeht geht.
"Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat." [Joh 15,18]

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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von heiliger_raphael »

Matthäus hat geschrieben: 1. Wenn man in die eigene Pfarrgemeinde zum Gottesdienst geht (sagen wir mal im Alter zwischen 20-40), sind die frommen Mitchristen dort heutzutage üblicherweise solche, die schon längst verheiratet sind oder schon längst das durchschnittliche Heiratsalter überschritten haben :ikb_wheelchair:
Oh, so schlimm? Das tut mir leid :)
2. Die Hl. Messe oder die Pfarrgemeinde ist sicherlich nicht der Ort, wo man der Partnersuche wegen hingeht geht.
Nein, wenn man explizit sich nur dort aufhält, wo man einen Partner finden kann, weil man unbedingt einen Partner sucht, dürfte das zum Scheitern verurteilt sein.
Dort, wo man mit Menschen spricht, Gemeinsamkeiten hat, kann man aber sehr wohl Menschen und damit auch einen Partner oder eine Partnerin kennenlernen. Zumindest bei uns gibt es nach dem Gottesdienst oder auch davor bzw bei Veranstaltungen der Gemeinde Gespräche zwischen Menschen.
Wenn es natürlich schon so arg ist, dass man sich unter Zugzwang setzt, dann klappt es aber vermutlich nicht einmal, wenn die Umstände günstig sind. Wann haben die Menschen eigentlich ihre Lockerheit, Spontanität und Offenheit für andere Menschen verloren?

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Matthäus
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Re: Kath. Singlebörse

Beitrag von Matthäus »

heiliger_raphael hat geschrieben: Zumindest bei uns gibt es nach dem Gottesdienst oder auch davor bzw bei Veranstaltungen der Gemeinde Gespräche zwischen Menschen.
Leider geht das kirchliche Leben (vor allem in Städten) aber höchst anonym vonstatten. Wir haben eher ein anonymes Christentum in Europa.
Das ist natürlich eine gute Sache, dass in einer Pfarrgemeinde zusätzlich zur Hl. Messe noch eine Nebenveranstaltungen für erwachsene Gläubige geboten wird. Dies ist aber sicherlich nicht die Regel in der gesamten Pfarreienlandschaft.

Enden nicht vielmehr (zugespitzt gesagt) die normalen Veranstaltungsangebote einer Pfarrei mit der Firmung und beginnen erst wieder mit Angeboten für Senioren? Es scheint mir so zu sein, dass Angebote für Mitchristen zwischen ca. 20-50 Jahren in der Regel nicht vorgesehen sind.
Diese Konzeption geht vermutlich davon aus, dass (wie früher) die Gläubigen schnell nach der Firmung heiraten und Kinder bekommen.
Die Eltern begleiten dann die eigenen Kinder bei ihrem Sakramentsempfang und bleiben so im Kontakt mit der Pfarrgemeinde.
Dass dieses Schema heute so keine Geltung mehr hat, wird meines Erachtens von den Bistümern zu wenig beachtet. Die Lebenswirklichkeit sieht heute anders aus. Viele Mitchristen heiraten im späteren Alter (oder auch garnicht) und bekommen später Kinder (oder auch gar keine).
Gerade als Single zwischen 20-50 Jahren ist man da doch recht verloren. :|
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