Sodom und Co.

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Julian A.
Beiträge: 130
Registriert: Samstag 12. September 2009, 18:47

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Julian A. »

Christ86 hat geschrieben:
Julian A. hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
Julian A. hat geschrieben: Übrigens würde ich gerne wissen, wie viele von denen, die besonders laut gegen Homosexuelle hetzen, von homoerotischen Neigungen heimgesucht werden :D
:erschrocken: Nicht schon wieder. :ikb_shutup:

Jetzt rumpelt's dann gleich :D . Blättere mal zurück.
Hat schon mal jemand so etwas gesagt? Naja, es liegt nun mal nahe.
Ja, das hat schon mal wer gesagt, Humbrecht oder so - da hat's aber geknallt, meine Güte....
Das macht mich natürlich betroffen :unbeteiligttu:

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Sempre »

Julian A. hat geschrieben:Dagegen gibt es keinen rationalen Grund, gegen Homosexualität zu sein. Man könnte sich ebenso gut darüber empören, dass jemand rote Grütze mag oder blaue Hemden trägt. Deshalb sind persönliche Probleme oder eine grundsätzliche Intoleranz die einzigen Erklärungsansätze, die mir plausibel erscheinen.
Natürlich gibt es rationale Gründe gegen HS. Das Naturrecht ergibt sich aus einfachen Prinzipien, die der denkende Mensch erkennt, ganz ohne irgendeiner Religion anzuhängen. Die Dinge und Wesen in der Natur haben Sinn und Zweck. Du leugnest das zwar, aber Dein eigenes Verhalten hier beweist, dass Du im Inneren doch daran glaubst.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Benutzeravatar
Lioba
Beiträge: 3664
Registriert: Dienstag 6. Januar 2009, 19:46

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Lioba »

Ich will niemandem zu nahe treten, aber Homophobie ist mir genauso rätselhaft wie die pythagoreische Lehrmeinung, dass das Verspeisen von Bohnen verwerflich sei.
Vermutlich liesse sich diese Meinung verstehen, wenn wir die gesamte pythagoreische Metaphysik rekonstruieren könnten.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

Benutzeravatar
Lioba
Beiträge: 3664
Registriert: Dienstag 6. Januar 2009, 19:46

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Lioba »

Überlege gerade, wie Homophobie bei Frauen aussieht?
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

Benutzeravatar
Christ86
Beiträge: 2860
Registriert: Montag 26. Januar 2009, 01:47

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Christ86 »

Lioba hat geschrieben:Überlege gerade, wie Homophobie bei Frauen aussieht?
Interessanterweise kenne ich Frauen, die für Schwule schwärmen (unter anderem meine Mitarbeiterin), die seien keine Holzköpfe wie Heteromänner. Von Lesben wollen sie aber nichts hören :kugel:

Ist das "homophob" genug? :blinker:
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

User hat sich vom KG verabschiedet

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von cantus planus »

Julian A. hat geschrieben:Dagegen gibt es keinen rationalen Grund, gegen Homosexualität zu sein.
Selbstverständlich gibt es den. Das kann dir jeder erklären, der schonmal Sex hatte. Die Natur hat sich bei der Anlage der Geschlechtsorgane und der Fortpflanzungsfähigkeit schon etwas gedacht. Gleich und gleich vermehrt sich nicht und stirbt aus. Aber es ist möglicherweise eine Folge unseres Umweltwahns, dass man meint, jede Kuriosität unter Artenschutz stellen zu müssen.

Für mich ist Homosexualität ein Absurdum, dass nur eine verlängerte Form der Selbstbefriedigung darstellt. Dafür muss ich übrigens keine einzige theologisch denkende Gehirnzelle bemühen.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
anneke6
Beiträge: 8493
Registriert: Montag 19. September 2005, 12:27

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von anneke6 »

So absurd ist das in der Natur aber nun auch nicht. Wenn kein Hahn dabei ist, treten sich unsere Hennen auch gegenseitig. Aber der Hahn hat ja schließlich auch keinen Schniedelwutz sondern nur eine Kloake, wie die Henne auch.
Übrigens ist mir noch kein Hahn untergekommen, der die Hennen verschmäht hätte.
???

Julian A.
Beiträge: 130
Registriert: Samstag 12. September 2009, 18:47

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Julian A. »

cantus planus hat geschrieben:
Julian A. hat geschrieben:Dagegen gibt es keinen rationalen Grund, gegen Homosexualität zu sein.
Selbstverständlich gibt es den. Das kann dir jeder erklären, der schonmal Sex hatte.
Dann werde ich mich bei Gelegenheit fragen.
Die Natur hat sich bei der Anlage der Geschlechtsorgane und der Fortpflanzungsfähigkeit schon etwas gedacht.
Erstens hat sich die Natur nach unseren besten wissenschaftlichen Theorien eben nichts "gedacht". Zweitens: Unsere Zähne sind auch nicht zum Kaugummikauen da und unsere Füße nicht zum Fußballspielen. Ohne widernatürliche Medizin hätte der letzte Papst vermutlich wesentlich früher das Zeitliche gesegnet. Na und?

Der Mensch ist die unnatürliche Spezies schlechthin. Ich finde es daher ziemlich lachhaft, ausgerechnet mit diesem Argument gegen Homosexualität zu giften.
Gleich und gleich vermehrt sich nicht und stirbt aus.
Zölibatäre Priester vermehren sich auch nicht. Aber solange Homosexuelle und zölibatäre Priester Minderheiten sind, sehe ich nicht, wo das Problem liegt.

Benutzeravatar
Lioba
Beiträge: 3664
Registriert: Dienstag 6. Januar 2009, 19:46

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Lioba »

@Christ68- ich habe halt keine Angst vor Lesben, kenne mehrere und nur eine ist mir echt unsympathisch.
Bei schwulen Männern ebenso- gibt nette und wahre Kotzbrocken.Tatsächlich finden Frauen es grundsätzlich angenehm, wenn ein Mann nicht gleich glitzernde Äuglein kriegt- notgeil ist nervig bis beängstigend. In einer übererotisierten Gesellschaft kann dann ein schwuler Mann schon als angenehm empfunden werden. Ein Kumpel, grosser Bruder- aber ich habe im Laufe meines Lebens auch zu heterosexuellen Männern herzliche Beziehungen ohne Hintergedanken gehabt.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von cantus planus »

Julian A. hat geschrieben:Erstens hat sich die Natur nach unseren besten wissenschaftlichen Theorien eben nichts "gedacht".
Natürlich "denkt" die Natur nicht. Aber dass alles zufällig zusammengewürfelt ist, ist unhaltbar. Nicht umsonst überleben manche Arte Millionen von Jahren - und andere sind schnell wieder weg.
Julian A. hat geschrieben:Zweitens: Unsere Zähne sind auch nicht zum Kaugummikauen da und unsere Füße nicht zum Fußballspielen. Ohne widernatürliche Medizin hätte der letzte Papst vermutlich wesentlich früher das Zeitliche gesegnet. Na und?
Es ist etwas vollkommen anderes, ob man natürliche Lebensfunktionen unterstützt, oder unnatürliche Handlungen als natürlich verkaufen will. Kaugummikauen IST unnatürlich. Vor allem mit offenem Mund in der U-Bahn. In diesem Fall wäre ich für Zwangskastration, sowie die Versenkung des nordamerikanischen Kontinents, von dem diese Krankheit ausgeht.
Julian A. hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Gleich und gleich vermehrt sich nicht und stirbt aus.
Zölibatäre Priester vermehren sich auch nicht. Aber solange Homosexuelle und zölibatäre Priester Minderheiten sind, sehe ich nicht, wo das Problem liegt.
Eben. Es behauptet keiner, dass der Zölibat natürlich sei. Bei Homosexualität sieht das mitlerweile anders aus. Dein Argument trifft zielsicher daneben.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
Christ86
Beiträge: 2860
Registriert: Montag 26. Januar 2009, 01:47

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Christ86 »

:hmm: Könnte man hier eigentlich einen Konsens finden?

Z.B. so:

Homosexuelle sind rechtlich anerkannt wie alle andern Menschen auch.
In der Kirche besteht keine Möglichkeit für eine wie auch immer geartete "Trauung".
Homosexuelle dürfen nicht ins Priesteramt geweiht werden.
Die zivile "Partnerschaft" ist ihnen gestattet.
Die Kirche lehrt weiterhin, dass Homosexualität im Widerspruch zu Gott ist.
Homosexuelle dürfen aber weder verfolgt noch ausgegrenzt werden.


Also mit so was könnte ich leben, keine Krawall-Homos, die die Homo-Ehe in der Kirche erzwingen wollen, keine Verfolgungen von Minderheiten - und gut ist.

Dann liesse sich der Thread mal schliessen... Wieviele Seiten sind es nun eigentlich?
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

User hat sich vom KG verabschiedet

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von cantus planus »

Ist doch harmlos. Bei Kreuz.net hätten sie jetzt 50 Stränge parallel laufen, mit jeweils über 300 Beiträgen pro Tag... :pfeif:
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Julian A.
Beiträge: 130
Registriert: Samstag 12. September 2009, 18:47

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Julian A. »

@cantus planus:

Mein Anliegen ist nicht, die Natürlichkeit der Homosexualität zu beweisen. Es ist ja nicht mal klar, was "natürlich" genau bedeutet. Wenn eine Handlung natürlich ist, sofern sie unabhängig von einer bestimmten Kultur vorkommt oder sofern sie auch im Tierreich anzutreffen ist, dann ist Homosexualität vermutlich sogar natürlich.

Aber mir ist das egal, denn Beispiele wie Fußball oder Zölibat zeigen, dass aus der Unnatürlichkeit einer Handlung nicht ihre Verwerflichkeit folgt. Selbst wenn die Homosexualität im 20. Jahrhundert von einem Mr. Gay erfunden worden wäre, würde das in moralischer Hinsicht nichts bedeuten.

Ein Gegner der Homosexualität verschwendet also seine Zeit, wenn er über die (angebliche) Widernatürlichkeit der gleichgeschlechtlichen Liebe spricht. Er sollte sich bessere Argumente einfallen lassen.

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von cantus planus »

Wieso sollten wir das erklären? In Erklärungsnot sind jene, die die komplette Bevölkerung manipulieren, eine massive Gedankenpolizei einführen und für natürlich erklären, was früher noch widernatürlich war - und in allen Kulturen über kurz oder lang zur völligen Zersetzung der moralischen Ordnung und der Kultur geführt hat.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Julian A.
Beiträge: 130
Registriert: Samstag 12. September 2009, 18:47

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Julian A. »

cantus planus hat geschrieben:Wieso sollten wir das erklären? In Erklärungsnot sind jene, die die komplette Bevölkerung manipulieren, eine massive Gedankenpolizei einführen und für natürlich erklären, was früher noch widernatürlich war - und in allen Kulturen über kurz oder lang zur völligen Zersetzung der moralischen Ordnung und der Kultur geführt hat.
Ich habe zunächst nur gefragt, was gegen Homosexualität spricht (das "Argument aus der Unnatürlichkeit" haben wir ja abgehakt).

Davon abgesehen ist "Zersetzung von moralischer Ordnung" nicht immer etwas schlechtes. Die Ordnung, die noch bis in die 60er Jahre die Verfolgung von Homosexuellen ermöglicht hat, hatte nichts anderes als die Zersetzung verdient.


@christ86:
Z.B. so:

Homosexuelle sind rechtlich anerkannt wie alle andern Menschen auch.
In der Kirche besteht keine Möglichkeit für eine wie auch immer geartete "Trauung".
Homosexuelle dürfen nicht ins Priesteramt geweiht werden.
Die zivile "Partnerschaft" ist ihnen gestattet.
Die Kirche lehrt weiterhin, dass Homosexualität im Widerspruch zu Gott ist.
Homosexuelle dürfen aber weder verfolgt noch ausgegrenzt werden.
Ich kann damit leben. Aber ich vermute, dass es in dem Traumstaat vieler Benutzer dieses Forums ganz anders zugehen würde.

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von cantus planus »

Julian A. hat geschrieben:Ich habe zunächst nur gefragt, was gegen Homosexualität spricht (das "Argument aus der Unnatürlichkeit" haben wir ja abgehakt).
Keineswegs. Das ist nur Argumentationsklauberei. Rein faktisch ist es mir vollkommen wurscht, wohin wer entlädt. Aber seinen Zweck erfüllt es eben nicht in jedem Fall.
Julian A. hat geschrieben:Davon abgesehen ist "Zersetzung von moralischer Ordnung" nicht immer etwas schlechtes. Die Ordnung, die noch bis in die 60er Jahre die Verfolgung von Homosexuellen ermöglicht hat, hatte nichts anderes als die Zersetzung verdient.
Das verstehe ich nicht.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
Christ86
Beiträge: 2860
Registriert: Montag 26. Januar 2009, 01:47

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Christ86 »

Julian A. hat geschrieben:
@christ86:
Z.B. so:

Homosexuelle sind rechtlich anerkannt wie alle andern Menschen auch.
In der Kirche besteht keine Möglichkeit für eine wie auch immer geartete "Trauung".
Homosexuelle dürfen nicht ins Priesteramt geweiht werden.
Die zivile "Partnerschaft" ist ihnen gestattet.
Die Kirche lehrt weiterhin, dass Homosexualität im Widerspruch zu Gott ist.
Homosexuelle dürfen aber weder verfolgt noch ausgegrenzt werden.
Ich kann damit leben. Aber ich vermute, dass es in dem Traumstaat vieler Benutzer dieses Forums ganz anders zugehen würde.
:achselzuck: Ich sehe nicht ein, warum ihnen das Zusammenleben nicht gestattet sein soll - solange sie die Kirche nicht überrennen wollen mit Rufen nach "Gleichberechtigung" und "Gleichgeschlechtliche Ehe".

Ich habe es hier schon ein paar mal gesagt: es geht mich nichts an, was andere im Bett treiben. Das ist ihre eigene Entscheidung. Der freie Willen darf nicht beschnitten werden, solange er in einer gewissen Ordnung ist. (Kirchenverhetzung wird natürlich nicht geduldet :regel: )
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

User hat sich vom KG verabschiedet

Julian A.
Beiträge: 130
Registriert: Samstag 12. September 2009, 18:47

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Julian A. »

@cp:
Julian A. hat geschrieben:Davon abgesehen ist "Zersetzung von moralischer Ordnung" nicht immer etwas schlechtes. Die Ordnung, die noch bis in die 60er Jahre die Verfolgung von Homosexuellen ermöglicht hat, hatte nichts anderes als die Zersetzung verdient.
Das verstehe ich nicht.
Was gibt es da nicht zu verstehen? Wenn "Auflösung von moralischer Ordnung" bedeutet, dass man nicht mehr wegen Homosexualität, Kuppelei oder Gotteslästerung verurteilt werden kann, dann finde ich das gut.

@christ86:
(Kirchenverhetzung wird natürlich nicht geduldet :regel: )
Naja, was heißt Kirchenverhetzung? Der Spielraum, den unsere Gesetze der Meinungsfreiheit lassen, darf auch von homosexuellen Kirchenkritikern ausgeschöpft werden. Genauso wie die Benutzer in diesem Forum Homosexualität als Unzucht bezeichnen dürfen, unabhängig davon, ob das beknackt ist oder nicht.

Benutzeravatar
lifestylekatholik
Beiträge: 8702
Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von lifestylekatholik »

Julian A. hat geschrieben:Ich weiß nicht, wo ich das mit den 5 - 10% gelesen habe. Ist mir auch nicht so wichtig.
Bei so nem lockeren Umgang mit Fakten, lohnt es sich auch nicht, weiter mit dir zu diskutieren.
Julian A. hat geschrieben:Fakt ist jedenfalls, [...]
Nein, Fakt ist das nicht, sondern Ideologie. Es gibt genausoviele Homosexuelle wie es Hexen gibt.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Miserere Nobis Domine
Beiträge: 1846
Registriert: Samstag 4. April 2009, 22:17

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Christ86,

Was ist unter "nicht ausgegrenzt" zu verstehen? Wie ist es mit Kommunionsempfang, Wählbarkeit (als Laien) in kirchliche Gremien etc?

Benutzeravatar
Christ86
Beiträge: 2860
Registriert: Montag 26. Januar 2009, 01:47

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Christ86 »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Christ86,

Was ist unter "nicht ausgegrenzt" zu verstehen? Wie ist es mit Kommunionsempfang, Wählbarkeit (als Laien) in kirchliche Gremien etc?
Kommunionempfang nach der Hl. Beichte. Wählbarkeit in kirchliche Gremien ausgeschlossen.

Ich bezog das aber eigentlich auf den Staat. Sorry, habe ich wohl falsch ausgedrückt :tuete:
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

User hat sich vom KG verabschiedet

Julian A.
Beiträge: 130
Registriert: Samstag 12. September 2009, 18:47

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Julian A. »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Julian A. hat geschrieben:Ich weiß nicht, wo ich das mit den 5 - 10% gelesen habe. Ist mir auch nicht so wichtig.
Bei so nem lockeren Umgang mit Fakten, lohnt es sich auch nicht, weiter mit dir zu diskutieren.
Ich würde es genauer recherchieren, wenn es ein Baustein meiner Argumentation wäre. Ist es aber nicht.
]Nein, Fakt ist das nicht, sondern Ideologie. Es gibt genausoviele Homosexuelle wie es Hexen gibt.
Ah, und diese Aussage hat natürlich nichts mit Ideologie zu tun. :klatsch:

Was ist denn dein Kriterium für "homosexuell"?

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Sempre »

Julian A. hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Die Natur hat sich bei der Anlage der Geschlechtsorgane und der Fortpflanzungsfähigkeit schon etwas gedacht.
Erstens hat sich die Natur nach unseren besten wissenschaftlichen Theorien eben nichts "gedacht".
Das liegt aber nicht an der Natur, sondern an den Prämissen, die man heutzutage ansetzt, wenn man "Naturwissenschaft" betreibt. Die Natur hat sich nicht gemäß "unseren besten wissenschaftlichen Theorien eben nichts gedacht", sondern die besten wissenschaftlichen Theorien basieren auf Grundannahmen, die es der Wissenschaft nicht erlauben festzustellen, ob der Natur ein Gedanke zugrundeliegt.

Wer sich weigert erkennen zu wollen, dass die Natur höchst zweckmäßig, zielgerichtet und gewollt ist, der wird es nicht erkennen können. Deine rein rationale Wissenschaft kann aber nicht nachweisen, dass die Natur nicht genau so sei. Sie setzt sich selbst eine Brille auf, durch sie nicht das Ganze sieht, und müht sich dann ab, merkwürdige Hypothesen zu formulieren, um das Offensichtliche, das jedes Kind erkennt, hinwegzureden.

Kannst Du rein rational nachweisen, dass die Natur nicht höchst zweckmäßig, zielgerichtet und gewollt ist? Nein, das kannst Du nicht. Du kannst nur stur behaupten, sie sei wahllos chaotisch, in nur scheinbarer Ordnung.

Währenddessen behält Moses dennoch recht: alles ist wohlgeordnet und wir sehen dass es gut ist.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Sempre »

Christ86 hat geschrieben::hmm: Könnte man hier eigentlich einen Konsens finden?

Z.B. so:

Homosexuelle sind rechtlich anerkannt wie alle andern Menschen auch.
In der Kirche besteht keine Möglichkeit für eine wie auch immer geartete "Trauung".
Homosexuelle dürfen nicht ins Priesteramt geweiht werden.
Die zivile "Partnerschaft" ist ihnen gestattet.
Die Kirche lehrt weiterhin, dass Homosexualität im Widerspruch zu Gott ist.
Homosexuelle dürfen aber weder verfolgt noch ausgegrenzt werden.
Wie kommst Du darauf? Sodomie ist eine himmelschreiende Sünde. Sie schreit zum Himmel wie das Blut Abels. Sie muss genauso verfolgt werden, wie niederträchtiger Mord. Orientierst Du Dich am Zeitgeist oder an der Kirche Gottes?

Einen vernünftigen Konsens gab es bis vor wenigen Jahrzehnten. Dass die entsprechenden Strafgesetze abgeschafft wurden, ist kein Resultat der Erkenntnis, dass die Alten falsch lagen. Das ist ein Resultat einer hinterfotzigen Marketingkampagne der Pressure Groups, die inzwischen die Anständigen, die sich dagegen aussprechen, zur Gefahr erklärt und pathologisiert. Die Schwulen sind heute Normal und die Christen, die Kirche, die Väter, die Apostel werden für krank erklärt.

Die Gesellschaft ist von Gehirnbrand und Kopfpest durchseucht und Du willst das rechtlich anerkennen. :vogel:

Was ist Deine Begründung dafür, dass Homosexuelle weder verfolgt noch ausgegrenzt werden dürfen? Solche Schweinereien müssen verfolgt und ausgegrenzt werden. Warum tut man das nicht mehr? Weil man etwa erkannt hätte, dass die christliche Zivilisation und fast ausnahmslos alle anderen auch immer daneben lagen und endlich die westliche Welt in den vergangenen Jahrzehnten gelernt hat, was gut und richtig sei?

Mir scheint, Du bist ein schizophrener Modernist, ein Traumtänzer, für den sich Kirche in einer Parallelwelt abspielt, nur bloß nicht hier in der Realität in der Gesellschaft, im Staat.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Benutzeravatar
lifestylekatholik
Beiträge: 8702
Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von lifestylekatholik »

Julian A. hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Julian A. hat geschrieben:Ich weiß nicht, wo ich das mit den 5 - 10% gelesen habe. Ist mir auch nicht so wichtig.
Bei so nem lockeren Umgang mit Fakten, lohnt es sich auch nicht, weiter mit dir zu diskutieren.
Ich würde es genauer recherchieren, wenn es ein Baustein meiner Argumentation wäre. Ist es aber nicht.
Deine ganze Argumentation beruht auf ungeprüft übernommenem Halbwissen. Das ist das Problem.

Homosexualität ist ein relativ junges und kulturgeschichtliches Phänomen, also offensichtlich keine menschliche Universalie. In anderen Kulturkreisen (auch bei uns vor Einführung und Etablierung des Konzepts Homosexualität) gibt es keine Homosexualität. Es gibt Sex zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern, das sind aber im Prinzip einmalige Vorgänge oder bestimmte Phasen, es wird daraus keine eigene Seinskategorie konstruiert, die nämlich -- und das ist das Verheerende, wenn jemand daran glaubt, homosexuell (und damit eben nicht heterosexuell) zu sein -- verhindert, dass er andersgeschlechtliche Partner sucht.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Benutzeravatar
Bernado
Beiträge: 3961
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 17:02
Wohnort: Berlin

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Bernado »

lifestylekatholik hat geschrieben: Homosexualität ist ein relativ junges und kulturgeschichtliches Phänomen, also offensichtlich keine menschliche Universalie. In anderen Kulturkreisen (auch bei uns vor Einführung und Etablierung des Konzepts Homosexualität) gibt es keine Homosexualität. Es gibt Sex zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern, das sind aber im Prinzip einmalige Vorgänge oder bestimmte Phasen, es wird daraus keine eigene Seinskategorie konstruiert, die nämlich -- und das ist das Verheerende, wenn jemand daran glaubt, homosexuell (und damit eben nicht heterosexuell) zu sein -- verhindert, dass er andersgeschlechtliche Partner sucht.
Ich bin nicht sicher, daß das faktenmäßig haltbar ist.

In Thailand scheint es traditionell einen homosexuellen Lebensstil zu geben, der zur Etablierung eines gesellschaftlich anerkannten "dritten Geschlechts" von Transvestiten geführt haben soll.

Auch im klassischen Griechenland soll Homosexualität eine sozial sanktionierte Rolle zumindest in der Oberschicht gespielt haben. Frauen, die in der Öffentlichkeit weitgehend unsichtbar waren, dienten zu Hause der Fortpflanzung. Affektive Bedürfnisse wurden in der Männergesellschaft auch (und möglicherweise sogar vor allem) unter Männern bedient. Für den Lehrenden war es ein großes Kompliment, wenn er seine Lehre so überzeugend und charmant vortragen konnte, daß zumindest einige seiner Schüler eine "romantische Beziehung" zu ihm suchten und fanden.

Jetzt zwei Einschränkungen: Ersten weiß ich ebenfalls nicht, ob das hier referierte faktenmäßig voll haltbar ist. Auf keinem Gebiet wird seit über 100 Jahren "wissenschaftlich" so viel interessengeleitet gelogen, wie auf dem der Geschlechterforschung.

Zweitens: Selbst wenn es so wäre, würde das ja noch lange nicht bedeuten, daß diese Zustände gut und zu billigen wären. Der Verwirrer von Anfang an hat natürlich die Sexualität und ihr Umfeld stets als besonders geeigneten Ansatzpunkt für seine Bemühungen erkannt und viel Erfindungsreichtum darauf verwandt, die Menschen von hier aus in die Irre zu führen . Wenn man sieht, wie erfolgreich er darin heute in unserer seit über 1000 Jahren vom Christentum geprägten Gesellschaft ist, kann es einen nicht wundern, daß er in vor- oder nicht-christlichen Gesellschaften ebenfalls erfolgreich war.

Absolut waren seine Erfolge übrigens angesichts der Fähigkeit der Menschen zur Erkenntnis des natürlichen Rechtes anscheinend nie, wie die verschiedenen Tabus erkennen lassen, die auch in angeblich "vorurteilsfreien" sozialen Umfeldern die Sexualität allgemein und die homosexuelle Praxis insbesondere umgeben.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Benutzeravatar
Lioba
Beiträge: 3664
Registriert: Dienstag 6. Januar 2009, 19:46

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Lioba »

Homosexualität ist ein relativ junges und kulturgeschichtliches Phänomen, also offensichtlich keine menschliche Universalie. In anderen Kulturkreisen (auch bei uns vor Einführung und Etablierung des Konzepts Homosexualität) gibt es keine Homosexualität. Es gibt Sex zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern, das sind aber im Prinzip einmalige Vorgänge oder bestimmte Phasen, es wird daraus keine eigene Seinskategorie konstruiert, die nämlich -- und das ist das Verheerende, wenn jemand daran glaubt, homosexuell (und damit eben nicht heterosexuell) zu sein -- verhindert, dass er andersgeschlechtliche Partner sucht.
Das ist aber das Kernproblem- Homosexualität als schicksalhafte oder naturgegebene Bestimmung, nicht als mögliche Verhaltensweise.Das widerspricht dem Zeugnis der Geschichte und der Heiligen Schrift.
Meinetwegen könnten die Nichtchristen leben wie sie wollen, passend zur nachchristlichen Gesellschaft- was mich stört ist, dass die Öffnung der Kirche für den homosexuellen Lebensstil erzwungen werden soll.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

Benutzeravatar
Christ86
Beiträge: 2860
Registriert: Montag 26. Januar 2009, 01:47

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Christ86 »

Sempre hat geschrieben: Was ist Deine Begründung dafür, dass Homosexuelle weder verfolgt noch ausgegrenzt werden dürfen? Solche Schweinereien müssen verfolgt und ausgegrenzt werden. Warum tut man das nicht mehr?
Weil der Herr es nicht will: "Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein […]" - Johannes 8,7

Wer gezwungen wird, etwas zu tun oder zu unterlassen, so z.B. zu glauben, der ist verloren, denn der Herr will, dass wir seine Gnade aus freien Stücken annehmen und ihn anbeten und verherrlichen, auf seinen Wegen schreiten. Wahrer Glauben kann nur dort wachsen, wo er aus eigenen Stücken entsteht. Wahre Bekehrung ebenfalls, die Sünder müssen aus eigenem Willen in die Heilige Kirche kommen und ihre Sünde unterlassen. Daher ist Zwangsbekehrung zu verwerfen.

Sempre hat geschrieben:Mir scheint, Du bist ein schizophrener Modernist, ein Traumtänzer, für den sich Kirche in einer Parallelwelt abspielt, nur bloß nicht hier in der Realität in der Gesellschaft, im Staat.

Gruß
Sempre
Nana, mein Lieber, bist du ein wenig erbost heute?
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

User hat sich vom KG verabschiedet

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Linus »

Julian A. hat geschrieben:Übrigens würde ich gerne wissen, wie viele von denen, die besonders laut gegen Homosexuelle hetzen, von homoerotischen Neigungen heimgesucht werden :D
Ich gebe zu, daß ich hom,oerotische Anwandlungen (einschlafen auf der Schulter des Nachbarn) hab - allerdings erst nach einem Kasten oder mehr Bier.... :D
Und das kam das letzte mal vor 10 Jahren vor.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Christ86
Beiträge: 2860
Registriert: Montag 26. Januar 2009, 01:47

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Christ86 »

Lioba hat geschrieben:
Homosexualität ist ein relativ junges und kulturgeschichtliches Phänomen, also offensichtlich keine menschliche Universalie. In anderen Kulturkreisen (auch bei uns vor Einführung und Etablierung des Konzepts Homosexualität) gibt es keine Homosexualität. Es gibt Sex zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern, das sind aber im Prinzip einmalige Vorgänge oder bestimmte Phasen, es wird daraus keine eigene Seinskategorie konstruiert, die nämlich -- und das ist das Verheerende, wenn jemand daran glaubt, homosexuell (und damit eben nicht heterosexuell) zu sein -- verhindert, dass er andersgeschlechtliche Partner sucht.
Das ist aber das Kernproblem- Homosexualität als schicksalhafte oder naturgegebene Bestimmung, nicht als mögliche Verhaltensweise.Das widerspricht dem Zeugnis der Geschichte und der Heiligen Schrift.
Nun, uns hat man es an der Schule so beigebracht: dass Homosexualität genetisch (vielleicht sogar vorgeburtlich) vorbestimmt sei und dass man die Sexualität nicht einfach ändern könne.
Lioba hat geschrieben:Meinetwegen könnten die Nichtchristen leben wie sie wollen, passend zur nachchristlichen Gesellschaft- was mich stört ist, dass die Öffnung der Kirche für den homosexuellen Lebensstil erzwungen werden soll.
:ja: Leider zeigen sich viele Kirchen nicht resistent gegen die innerkirchlichen Bestürmungen von Homosexuellen. Da werden Homo-Gemeindegruppen gegründet und auf Synoden wird lautstark nach Gleichberechtigung gerufen. (Letzteres so bei uns geschehen :tuete: )
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

User hat sich vom KG verabschiedet

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von cantus planus »

Christ86 hat geschrieben:
Lioba hat geschrieben:
Homosexualität ist ein relativ junges und kulturgeschichtliches Phänomen, also offensichtlich keine menschliche Universalie. In anderen Kulturkreisen (auch bei uns vor Einführung und Etablierung des Konzepts Homosexualität) gibt es keine Homosexualität. Es gibt Sex zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern, das sind aber im Prinzip einmalige Vorgänge oder bestimmte Phasen, es wird daraus keine eigene Seinskategorie konstruiert, die nämlich -- und das ist das Verheerende, wenn jemand daran glaubt, homosexuell (und damit eben nicht heterosexuell) zu sein -- verhindert, dass er andersgeschlechtliche Partner sucht.
Das ist aber das Kernproblem- Homosexualität als schicksalhafte oder naturgegebene Bestimmung, nicht als mögliche Verhaltensweise.Das widerspricht dem Zeugnis der Geschichte und der Heiligen Schrift.
Nun, uns hat man es an der Schule so beigebracht: dass Homosexualität genetisch (vielleicht sogar vorgeburtlich) vorbestimmt sei und dass man die Sexualität nicht einfach ändern könne.
Klar. Die Schule vermittelt nur den Mainstream.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Julian A.
Beiträge: 130
Registriert: Samstag 12. September 2009, 18:47

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Julian A. »

@lifestylekatholik:
Homosexualität ist ein relativ junges und kulturgeschichtliches Phänomen, also offensichtlich keine menschliche Universalie.
Das ist falsch. Homosexuelle Neigungen hat es immer, zu allen Zeiten, gegeben. Nur Gesellschaften, in denen Homosexuelle nicht mit Feuer und Schwert verfolgt werden, sondern ihre Neigung genauso ausleben können wie Heterosexuelle, sind - zur Schande der Menschheit - sehr jung. Deshalb hat es den Anschein, als wäre Homosexualität, die nicht nur aus Sex besteht, sondern eine tiefe Bindung ermöglicht, ein junges Phänomen. Wie hätte ein mittelalterlicher Mensch mit homoerotischen Neigungen beweisen können, dass seine Neigung ebenso die Grundlage einer tiefen Liebesbeziehung sein kann wie eine heterosexuelle Neigung? Jeder Schritt in diese Richtung wäre lebensgefährlich gewesen.

Bis jetzt gab es fast nur Gesellschaften, in denen Homosexualität mit allen Mitteln verteufelt und verfolgt wurde. Heute haben wir eine Gesellschaft, in der Homosexualität weder verboten noch verpflichtend ist. Ich würde daher die jetzige liberale Gesellschaft heranziehen, um die eigentlichen Ausmaße von Homosexualität zu beurteilen.

Aber davon abgesehen: Die ganze Frage nach den Ausmaßen und der Natürlichkeit von Homosexualität ist mir egal (obwohl ich überzeugt bin, dass Homosexualität natürlicher, älter und verbreiteter ist als der Zölibat). Ich habe ja schon dargelegt: Als Mitglied der unnatürlichsten Spezies dieser Erde mache ich mir nichts aus Natürlichkeit. Auch wenn Homosexualität eine Erfindung des 20. Jahrhunderts wäre, würde das nicht für ihre Verwerflichkeit sprechen.


@marion:
Die Kirche warnt m.E. nicht genug vor den Verbreitungen aller möglichen Ideologien (incl der Sodomie-wissenschaft) in den Schulen. Sodaß wenigsten die christlichen Eltern ihre Kinder davor warnen.
Das kannst du bei den pöbelhaft-bigotten Piusbrüdern haben. Aber die Kirche wird ihren Bedeutungsverlust nicht noch durch solche Komödien beschleunigen.

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema