Das habe ich soeben gelesen:
http://www.mediatenor.de/read_more2.php ... type=press
mediatenor - ARD und ZDF berichten einseitig über Nahost
Re: mediatenor - ARD und ZDF berichten einseitig über Nahost
Wer hat denn diese Analyse bezahlt? Die israelophile Zeitung mit den vier grossen Buchstaben, die auch Herrn Hohmann absägte, indem sie die damalige CDU-Vorsitzende Merkel von der CDU mit wochenlangen Schlagzeilen gegen die CDU in eben dieser Zeitung bedrohte.asderrix hat geschrieben:Das habe ich soeben gelesen:
http://www.mediatenor.de/read_more2.php ... type=press
Im übrigen hat die UNO kein robustes Mandat bekommen, woran ihre Mitglieder schuld sind, und nicht die UNO-Soldaten, die nur Beobachterstatus bisher hatten.
Ansonsten richten die israelische Armee weit grössere Schäden im Libanon an als die Hisbollah umgekehrt und zwar solche Schäden, die nichts mehr mit einer Verteidigung gegen die Raketen der Hisbollah zu tun haben. Das dürfte auch mit ein Grund sein, warum darüber mehr berichtet wird, denn da hat man ganz einfach viel mehr Bilder, von denen ja das Fernsehen lebt. Das muss also nicht parteiisch sein.
Hier mal ein Link: http://www.gmx.net/de/themen/nachrichte ... YFQJc.html
"Der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, Jan Egeland, sagte in Genf, Israel habe die Küstenstraße nach Tyrus systematisch zerbombt und damit jeden Zugang zur Bevölkerung im Südlibanon blockiert. Größtes Problem in der Region sei der Treibstoffmangel. Schon vier Krankenhäuser hätten deswegen schließen müssen. Zwei von der UN gecharterte Tanker müssten weiterhin vor der Küste warten. Die systematische Zerstörung der Infrastruktur im Südlibanon und im Gazastreifen habe keinerlei militärischen Sinn, sagte Egeland. Trotz der Offensive erlebe Israel derzeit den größten Terror seiner Geschichte."
Fakt ist, dass beide Seiten reichlich Unrecht tun. Den Terror der Hamas und anderer kennen wir ja recht gut. Aber auch Israel hat manches verbrochen und verteidigt sich nicht nur angemessen.
Nur mal ein Beispiel für israelisches Vorgehen von früher:
http://www.israel-tourismus.de/reisen/bar-am.htm
"Verlässt man die unmittelbare Umgebung der Synagoge stößt man unweigerlich auf eine kleine, verschlossene Kirche und überquert man den Platz davor, findet man sich in einem immergrünen Blätterwald wieder. Zwischen all den Bäumen und Sträuchern stehen bis heute in beeindruckender Höhe erhalten die Ruinen eines ottomanischen Maroniterdorfes. Man durchstreift sozusagen ein Stück gefrorener Zeit, oder besser gesagt, gefrorener Zerstörung.
Im 18. Jahrhundert ließen sich in Bar'am Maroniter libanesischen Ursprungs nieder. Doch nach mehr als zweihundertjähriger Anwesenheit besetzte die israelische Armee 1948 das Dorf und wies die christlichen Bewohner an, die Siedlung in Richtung Libanon zu verlassen. Ihnen wurde zugesichert, sie könnten nach Ende der israelischen Operation zurückkehren.
Nach 5 Jahren wurde das Dorf 1953 von der israelischen Armee gesprengt und diesen Zustand des Augenblicks hat das Ruinenfeld bis heute beibehalten."
Den ganzen Vorgang nennt man Vertreibung und in dem Falle waren es sogar Christen, die vertrieben wurden. Der dort früher herstammende maronitische Bischof Elias Chacour wollte das Dorf wieder aufbauen, bekam aber bis heute keine Genehmigung von der israelischen Regierung dafür.
Zuletzt geändert von Edi am Donnerstag 10. August 2006, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
Von diesem Institut habe ich noch nie etwas gehört, allerdings wundert mich diese Einschätzung, denn wenn ich die Berichterstattung, die ich auf ARD und ZDF gesehen habe, mit der des schweizer und französischen Fernsehens direkt vergleichen konnte, kam es mir immer so vor, dass wir hier von ARD und ZDF eher pro-israeleische Propaganda vorgesetzt bekommen.Media Tenor hat geschrieben:Die tagesaktuelle Analyse der Berichterstattung von Heute, Heute-Journal, Tagesschau und Tagesthemen im Zeitraum 21.7 bis 3.8.06 sowie die Langzeitanalyse zur Darstellung von Israel in den Hauptnachrichten- sendungen von ARD und ZDF legt offen, daß beide Sender mit unterschiedlichen Schwerpunkten ihrem Publikum die Ereignisse im Nahen Osten aus einer anti-Israel Perspektive vermitteln.
Aber vielleicht ist ja alles anti-israelisch, was nicht mit dem israelischen Staatsfernsehen übereinstimmt.
Nach unserem guten, alten Clausewitz ist das israelische Vorgehen aber überaus legitim, ja sogar empfohlen:
Wenn ein Staat sich zu einem Krieg entscheidet, muss er ihn auch mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln führen (das heißt heute: weltweit auch in möglichst allen Medien), um möglichst schnell und verlustarm die von der kriegsführenden Macht gesteckten Ziele zu erreichen, damit der Krieg auch schnell wieder beendet werden kann. Das macht auch ökonomisch gesehen Sinn.
γενηθήτω το θέλημά σου·
Was ist falsch an deren Analyse-Technik?
Hallo Walter und Edi,
hi asderrix
- erstmal danke ich Dir fuer den Link, ist interessant, hab zwar auch von denen erstmals gehoert, obwohl es sie seit 1994 gibt, aber mich interessieren immer Methoden, die mit helfen, einen vielleicht zu subjektiven Eindruck etwas distanzierter zu vergleichen.
Ich gebe beiden Seiten der 3 letzten Postings recht, weil tatsaechlich die Berichterstattung diesmal etwas mehr über beide Seiten des Konfliktes SAGTE
- was Edi und Walter anscheinend schon als "zu israel-freundliche" Darstellung verargen, weil sie viielleicht schon aus der Berichterstattung seit Beginn der Intifada II schon durchsetzt sind mit Folgerungen.
Wer ist "media-tenor" und wie gehn die vor, imm eine Meinung zu kriegen? Zitat aus dem .pdf von denen:
Na schoen, so schlau bin ich nicht und sehe ja auch manches deshalb genauer und vollstaendiger an, weil es evtl. direkt um meinen "juedischen Kopf-und-Kragen" geht.
Die herunterladbare Analyse zum Entwaffnungs-Feldzug Israels in den Libanon dort ist diese:
http://www.mediatenor.de/aktuell/Israel ... 06_web.pdf
Ausgewertet wurden hierfuer aus 21.7.06–3.8.06 gesamt 456 Beiträge (einschließlich BBC).
Für die Langfristanalyse 1.7.2001 – 31.7.2006
Langfristanalyse: 160.952 Beiträge - diese letztere Analyse lesen zu können, kostet aber 99 Euro, was man ja wohl nachfuehlen kann.
Das Ganze ist von Journalisten fuer die Qualitaetskontrolle ihres Berufstandes selber gegruendet worden. Daran seh ich nichts auszusetzen. Und es steckt ein Haufen Arbeit darin. Soweit ich sah, arbeiten sie auf Abforderung fuer z.B.Zeitungen, die wissen wollen, warum ihnen Leser evtl. wegrannten.
Sie gehn auch vor Ort, woher berichtet wird, dem zu pruefenden Fall nach, um Sachzwaenge der Reporter und Moderatoren mit einzuberechnen, also: ob es denen vor Ort moeglich war, anders zu berichten.
Mir fiel seit 2000 ein anderer systematischer Berichtefehler auf, worueber ich ein Uebersetzungs-Buero befragt habe. Es ist ja so, in den News-Medien online kommt die neuere Nachricht immer oben drauf und schiebt die andere nach unten weg. So genau wird auch neuerdings ein Artikel geschrieben, also ich hocke hier mitunter tagelang und raeum das wieder in die Datums-Reihenfolge zurueck, denn ich lese eben auch sonst Ereignisse gern der Reihe nach. Das hat aber schliesslich mit Ursache und Wirkung zu tun, wie wir alle zu folgern pflegen:
Beispiel: "Hund - Beissen - Mann" - daraus folgert man doch, dass "wie ueblich" mal wieder ein Hund einen Menschen biss, und fragt sich, wozu das in die Nachrichten musste.
Aber wenn der ganze Satz heissen sollte:"SENSATION: da wurde ein Hund zu Tode gebissen von einem Mann" - huch, na das ist schon etwas seltsam, aha, darum steht es in den Nachrichten?
Dazu wird man den Artikel ja sicher genauer lesen wollen.
Als Attentate noch berichtenswert im Einzelnen waren, anfangs der Intifada II, da kam immer wieder sowas in der Tagesschau wie:
"Die israelischen Sicherheitskraefte haben in So-und-so-Ort am Donnerstag nachts einen Palestinenser erschossen, nach heftigem Feuer-Gefecht.
Dieser war gegen Abend im Dunklen in ein Jugendheim eingeschlichen und feuerte auf Schueler, einige im Tennisraum spielend, ein anderer ueber seinen Buechern im Zimmer sitzend. Er toeten 5 dieser Schueler, bis man ihn aufhalten konnte. Der 19-Jaehrige war bewaffnet mit einigen Handgranaten und mit einer Kalaschnikoff."
- also hier hoert man - als sei das die passierte Hauptsache: Die israelischen Sicherheitskraefte haben nachts wen erschossen ("mal wieder" - und ein Zuschauer an seinem Feierabend zappt lieber aus diesen derart unerquicklichen Nachrichten weg). Viele hoeren gar nicht mehr hin, warum eigentlich.
oder:
"Durch die Heimwehr des israelischen Dorfes-soundso wurden gestern frueh 3 vermutliche Palaestinenser getoetet.
Als die Maenner des Dorfs in die Synagoge zum Beten gegangen waren, erschienen sie in Polizei-Uniform im Haus einer 4-koepfigen Familie im Schlafzimmer und erschossen die Frau und ihre zwei Kinder (3 und 5 jaehrig).
Durch die Schuesse alarmiert rannte der Nachbar herbei und wurde ebenfalls getoetet. In der Haustuer prallten sie, dann fluechtend, noch auf einen alten Mann, den sie toedlich verwundeten. Er starb nach 4 Wochen im Krankenhaus.
Noch hat niemand die Verantwortung uebernommen."
Also fluechtig nach Ursache und Wirkung in den muendlichen Nachrichten angehoert, ist die Heimwehr dort schuld, dass der alte Mann gestorben war.... - falls man es überhaupt zuende anhoerte.
Auf der Pali-Sammelseite, die es anfangs der "Intifada II" im Internet gab, war dann notiert, dass 4 Palaestinenser von der IDF "kaltbluetig ermordet worden" seien, an jenem Donnerstag der eine, an jenem Sabbat die andern drei, in diesen Orten. Es stand noch dabei, mit wieviel Wunden sie starben: Schuss in Schulter, Brust, Kopf... - und eine Seriennummer, die wievielten das waren.
Auf der Gedenkseite Israels wird man erfahren, wer die Toten waren, woher sie nach dort kamen, was sie noch im Leben grad vorhatten, wer sie gerne hatte und wo sie nun bestattet sind.
Na richtig, ich hab das wohl schonmal erwaehnt, aber es regt mich halt auf, wie wenig Freundlichkeit gegenueber den eigenen Toten jene numerierte Liste gemacht war, sogar, obwohl sie es sich durch Morde eingehandelt hatten.
Ausserdem wird man wieder in Foren hoeren: txpisch die Juden, sie denken nur an das eine: "Auge um Auge"...
Fragt sich hier im Forum eigentlich keiner, wie es der Archaeologin Miriam eigentlich geht, die hier noch vor kurzem schrieb?
Sie wohnt in Galilaea und arbeitet in Haifa - da wo ach so nebensaechlichen, die "ungefaehren Raketen", gerade taeglich hin treffen.
Einer, der in Israel lebt, kann Euch wohl auch nicht wirklich als reale menschliche Person mit berechtigter Angst um ihr Leben klar werden, selbst wenn Ihr schon draufsteht? Muss derjenige es trommeln und pfeifen?
Kampf-Einsaetze wuenscht sich niemand, auch dort nicht, und Galilaea wurde ganz garantiert genau mit dieser Grenze 1948 von der UNO dem juedischen Staat zuerkannt.
Das ist auch seitens der UN kein sogenanntes "besetztes Palaestinenser-Gebiet". Es leben dort (seit 1948 als Israelis) auch von jeher Beduinen in Doerfern, auch Drusen, auch alt-einheimische oder beim Pilgern nach Nazareth steckengebliebene Christen, als Buerger Israels, und hier, etwas abseits der grossen Strassen, wohnten ohne Unterbrechung juedsche Gemeinden seit Beginn des Judentums - unter jeder Regierung bereit, auch fuer ihr Wohlergehen jedern Monat zu beten, selbst wenn sie es einem schwer machte.
Es ist kein Computerspiel mit phantasierten Feind-Parteien, und das sieht diese Studie media-tenor sich eben sachlich an. Es ist in dem pdf-Artikel recht genau beschrieben, sogar mit einer Grafik, worauf sie journalistisch geachtet haben und was dabei herauskam.
Diese von mir "Nebenwirkung" einer Ereignisse von hinten auszaeumenden Mode, Ereignisse zu schildern (was Leuten eventuell gar nicht auffaellt), sah ich da nicht erwaehnt, hab aber noch nicht alles bis zum Schluss lesen koennen, weil meine Grafik-Card dabei in die Knie ging und stehenblieb.
Also wie oft ich noch hier schreiben kann, ehe sie ganz einknickt, weiss ich auch nicht.
Bis dahin
Gruss WiT
hi asderrix

- erstmal danke ich Dir fuer den Link, ist interessant, hab zwar auch von denen erstmals gehoert, obwohl es sie seit 1994 gibt, aber mich interessieren immer Methoden, die mit helfen, einen vielleicht zu subjektiven Eindruck etwas distanzierter zu vergleichen.
Ich gebe beiden Seiten der 3 letzten Postings recht, weil tatsaechlich die Berichterstattung diesmal etwas mehr über beide Seiten des Konfliktes SAGTE
- was Edi und Walter anscheinend schon als "zu israel-freundliche" Darstellung verargen, weil sie viielleicht schon aus der Berichterstattung seit Beginn der Intifada II schon durchsetzt sind mit Folgerungen.
Wer ist "media-tenor" und wie gehn die vor, imm eine Meinung zu kriegen? Zitat aus dem .pdf von denen:
Media Tenor ist das einzige Forschungsinstitut weltweit, das seine Medieninhaltsanalysen nicht auf der traditionellen Analyse von Ausschnitten aufbaut,
sondern seit 1994 in Deutschland
und seit 1996 auch auf internationaler Ebene
Tag für Tag z.B. bei der TV-Analyse die Nachrichtensendungen vollständig, das heißt ALLE Beiträge VOLLSTÄNDIG auswertet.
Dabei werden die Methoden der Medieninhaltsanalyse angewandt, die mit Forschern der Universitäten in Amsterdam, Atlanta, Augsburg, Berlin, Dresden, London, Mainz, Oxford, Stuttgart, Washington entwickelt und beständig überprüft werden.
Media Tenor wurde 1994 in Deutschland gegründet
und hat mittlerweile in London, Lugano, New York, Ostrava, Pretoria, St. Petersburg und Windhuk Büros eröffnet,
in denen insgesamt mehr als 200 festangestellte Analysten nach dem gleichen Kriterienkatalog ihre tagesaktuellen Analysen durchführen.
Na schoen, so schlau bin ich nicht und sehe ja auch manches deshalb genauer und vollstaendiger an, weil es evtl. direkt um meinen "juedischen Kopf-und-Kragen" geht.
Die herunterladbare Analyse zum Entwaffnungs-Feldzug Israels in den Libanon dort ist diese:
http://www.mediatenor.de/aktuell/Israel ... 06_web.pdf
Ausgewertet wurden hierfuer aus 21.7.06–3.8.06 gesamt 456 Beiträge (einschließlich BBC).
Für die Langfristanalyse 1.7.2001 – 31.7.2006
Langfristanalyse: 160.952 Beiträge - diese letztere Analyse lesen zu können, kostet aber 99 Euro, was man ja wohl nachfuehlen kann.
Das Ganze ist von Journalisten fuer die Qualitaetskontrolle ihres Berufstandes selber gegruendet worden. Daran seh ich nichts auszusetzen. Und es steckt ein Haufen Arbeit darin. Soweit ich sah, arbeiten sie auf Abforderung fuer z.B.Zeitungen, die wissen wollen, warum ihnen Leser evtl. wegrannten.
Sie gehn auch vor Ort, woher berichtet wird, dem zu pruefenden Fall nach, um Sachzwaenge der Reporter und Moderatoren mit einzuberechnen, also: ob es denen vor Ort moeglich war, anders zu berichten.
Mir fiel seit 2000 ein anderer systematischer Berichtefehler auf, worueber ich ein Uebersetzungs-Buero befragt habe. Es ist ja so, in den News-Medien online kommt die neuere Nachricht immer oben drauf und schiebt die andere nach unten weg. So genau wird auch neuerdings ein Artikel geschrieben, also ich hocke hier mitunter tagelang und raeum das wieder in die Datums-Reihenfolge zurueck, denn ich lese eben auch sonst Ereignisse gern der Reihe nach. Das hat aber schliesslich mit Ursache und Wirkung zu tun, wie wir alle zu folgern pflegen:
Beispiel: "Hund - Beissen - Mann" - daraus folgert man doch, dass "wie ueblich" mal wieder ein Hund einen Menschen biss, und fragt sich, wozu das in die Nachrichten musste.
Aber wenn der ganze Satz heissen sollte:"SENSATION: da wurde ein Hund zu Tode gebissen von einem Mann" - huch, na das ist schon etwas seltsam, aha, darum steht es in den Nachrichten?
Dazu wird man den Artikel ja sicher genauer lesen wollen.
Als Attentate noch berichtenswert im Einzelnen waren, anfangs der Intifada II, da kam immer wieder sowas in der Tagesschau wie:
"Die israelischen Sicherheitskraefte haben in So-und-so-Ort am Donnerstag nachts einen Palestinenser erschossen, nach heftigem Feuer-Gefecht.
Dieser war gegen Abend im Dunklen in ein Jugendheim eingeschlichen und feuerte auf Schueler, einige im Tennisraum spielend, ein anderer ueber seinen Buechern im Zimmer sitzend. Er toeten 5 dieser Schueler, bis man ihn aufhalten konnte. Der 19-Jaehrige war bewaffnet mit einigen Handgranaten und mit einer Kalaschnikoff."
- also hier hoert man - als sei das die passierte Hauptsache: Die israelischen Sicherheitskraefte haben nachts wen erschossen ("mal wieder" - und ein Zuschauer an seinem Feierabend zappt lieber aus diesen derart unerquicklichen Nachrichten weg). Viele hoeren gar nicht mehr hin, warum eigentlich.
oder:
"Durch die Heimwehr des israelischen Dorfes-soundso wurden gestern frueh 3 vermutliche Palaestinenser getoetet.
Als die Maenner des Dorfs in die Synagoge zum Beten gegangen waren, erschienen sie in Polizei-Uniform im Haus einer 4-koepfigen Familie im Schlafzimmer und erschossen die Frau und ihre zwei Kinder (3 und 5 jaehrig).
Durch die Schuesse alarmiert rannte der Nachbar herbei und wurde ebenfalls getoetet. In der Haustuer prallten sie, dann fluechtend, noch auf einen alten Mann, den sie toedlich verwundeten. Er starb nach 4 Wochen im Krankenhaus.
Noch hat niemand die Verantwortung uebernommen."
Also fluechtig nach Ursache und Wirkung in den muendlichen Nachrichten angehoert, ist die Heimwehr dort schuld, dass der alte Mann gestorben war.... - falls man es überhaupt zuende anhoerte.
Auf der Pali-Sammelseite, die es anfangs der "Intifada II" im Internet gab, war dann notiert, dass 4 Palaestinenser von der IDF "kaltbluetig ermordet worden" seien, an jenem Donnerstag der eine, an jenem Sabbat die andern drei, in diesen Orten. Es stand noch dabei, mit wieviel Wunden sie starben: Schuss in Schulter, Brust, Kopf... - und eine Seriennummer, die wievielten das waren.
Auf der Gedenkseite Israels wird man erfahren, wer die Toten waren, woher sie nach dort kamen, was sie noch im Leben grad vorhatten, wer sie gerne hatte und wo sie nun bestattet sind.
Na richtig, ich hab das wohl schonmal erwaehnt, aber es regt mich halt auf, wie wenig Freundlichkeit gegenueber den eigenen Toten jene numerierte Liste gemacht war, sogar, obwohl sie es sich durch Morde eingehandelt hatten.
Ausserdem wird man wieder in Foren hoeren: txpisch die Juden, sie denken nur an das eine: "Auge um Auge"...
Fragt sich hier im Forum eigentlich keiner, wie es der Archaeologin Miriam eigentlich geht, die hier noch vor kurzem schrieb?
Sie wohnt in Galilaea und arbeitet in Haifa - da wo ach so nebensaechlichen, die "ungefaehren Raketen", gerade taeglich hin treffen.
Einer, der in Israel lebt, kann Euch wohl auch nicht wirklich als reale menschliche Person mit berechtigter Angst um ihr Leben klar werden, selbst wenn Ihr schon draufsteht? Muss derjenige es trommeln und pfeifen?
Kampf-Einsaetze wuenscht sich niemand, auch dort nicht, und Galilaea wurde ganz garantiert genau mit dieser Grenze 1948 von der UNO dem juedischen Staat zuerkannt.
Das ist auch seitens der UN kein sogenanntes "besetztes Palaestinenser-Gebiet". Es leben dort (seit 1948 als Israelis) auch von jeher Beduinen in Doerfern, auch Drusen, auch alt-einheimische oder beim Pilgern nach Nazareth steckengebliebene Christen, als Buerger Israels, und hier, etwas abseits der grossen Strassen, wohnten ohne Unterbrechung juedsche Gemeinden seit Beginn des Judentums - unter jeder Regierung bereit, auch fuer ihr Wohlergehen jedern Monat zu beten, selbst wenn sie es einem schwer machte.
Es ist kein Computerspiel mit phantasierten Feind-Parteien, und das sieht diese Studie media-tenor sich eben sachlich an. Es ist in dem pdf-Artikel recht genau beschrieben, sogar mit einer Grafik, worauf sie journalistisch geachtet haben und was dabei herauskam.
Diese von mir "Nebenwirkung" einer Ereignisse von hinten auszaeumenden Mode, Ereignisse zu schildern (was Leuten eventuell gar nicht auffaellt), sah ich da nicht erwaehnt, hab aber noch nicht alles bis zum Schluss lesen koennen, weil meine Grafik-Card dabei in die Knie ging und stehenblieb.
Also wie oft ich noch hier schreiben kann, ehe sie ganz einknickt, weiss ich auch nicht.
Bis dahin
Gruss WiT
- Knecht Ruprecht
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Verantwortung gegenueber den Lesern
nun, ich denk, beide fuehlen sich im Recht und auch media-tenor hat es korrekt gesehn - die Sendungen waren parteiisch. Aber irgendwo erwaehnte ich schon, dass sie diesmal schon imerhin so fair waren, auch von der bildlich nicht so eindrucksvoll praesentierten Seite die Fakten immerhin mitzuteilen.
Ich vergleiche mal mit der Berichterstattung ueber den Irak. Man zaehlt den gegenwaertigen "Besatzungen" des Irak vor, dass auf 1 Toten von ihnen was-weiss-ich-400-oder so der Bevoelkerung kommen. Fliesst irgendwie in diese Bemessung erkennbar ein, wieviele Tote davon auf die alltaeglich durchgesetzten Attentate gehen, die also eindeutig nicht als im Zweikampf mit der Soldaten mit dem UN-Mandat Gefallene sind? Es sind jedenfalls dadurch inzwischen mehr Briten und US-Amerikaner umgekommen als beim ganzen Feldzug. Als vom Krieg berichtet wurde, wurden da naemlich nicht die Informationen geliefert, was auf seiten des Saddam-Regimes an Problemen fuer die Bewohner des Landes zu wissen wichtig war.
Es fehlte beiden Sendern ein naeheres Eingehen darauf, dass die nun wieder freieren Shiiten - eben noch die Verfolgten - gleich am ersten Feiertag den gerade erst heimgekehrten Ayatolla am schiitischen Heiligtum buchstaeblich zerfetzten, der eine Zeitlang im Ausland gewesen war, als Bedrohter - sein Vater war das letzte vor-sadamische Oberhaupt der irakischen Shiiten gewesen - und was das ist, ein Jahr spaeter, da rasten sie in Nadschaf dermassen und es gab nicht wenige Tote, bis dann 2 Tage vor Schluss dieser Wallfahrts-Phase ein netter Imam dem Fernsehn cool und sanft mitteilte: "Och, nur noch 2 Tage - dann ist es vorbei." - etwas daneben, es waren, meine ich 4 Tage.
Ist das nun eine suicidale Ekstase, die dieser Shia-Konfession ganz regulaer zu eigen ist? - Ich fand zwar irgendwo in Buechern notiert, dass man wegen der einstigen Ermordung des Schwiegersohns von Mohammed, Ali, am Jahresgedenken eine Art "Passionsspiel" pflegte, am Grab, wo die Teilnehmer, jeder sich selber, blutig schlagen - vielleicht dasselbe am Grab und Jahrtag Huseins, Alis Sohns, also auch in Nedschaf, als jener Aytolla umkam, waren alle Teilnehmer, die man im Film sehen konnte, an den Hemden ganz blutig - und ich sah mal eine solche Prozession im Libanon, wo die Teilnehmer sich schreiend mit der Faust selbst vor den Kopf schlugen, sie bluteten schliesslich alle.
- Und in Mekka, am Berg der Steinigung kommen auch immer mal mehrere hundert der Pilger um, weil sie getroffen werden statt des Felsens, grad wieder beim letzten Wallfahrtsmonat, wo nachher noch ein Pilgerschiff abbrante und sank.
Vermutlich ist das etwas, was man auch zu bestimmten Zeiten an manchen Orten des Christentums in Kauf nahm - jdoch es verwirrt, und es wird doch zu Unrecht, wenn man es so leitet, dass sie gegen Auslaender zu rasen haben um per Zufall, wenn diese sich wehren, zu fallen. Sie sind vielleicht im Einzelnen in ihrer Trance dann nicht schuldig einer Absicht, das getan zu haben, woran sie starben - aber allmaehlich kommt man ins Gruebeln, ob in solchen Braeuchen, ueber die ich nie hoerte, dass Mohammed selbst je so etwas leitete, der Grund lag, warum diese Trennung der Sunniten-Muslime von Shiiten bereits in der 4.Kalifen-Zeit dazu fuehrte, dass sie im 20.Jhd. nur eine winzige Minderheit der Muslime wurden.
Mag ja sein, dass des Menschen freier Wille zur Verwirklichung seines Religions-Beduerfnissen eben hier mal genau das hervorbrachte, vielleicht schon lange vor dem Islam, denn schon in der ersten Zeit war man um Nedschaf ganz anderer Meinung als um Mekka oder Damaskus.
Ueber so etwas haetten inzwischen wahrhaftig die Medien einiges an Informationen bringen muessen, damit unsereiner es ueberhaupt ahnt, was alles vorkommen kann. Danach erst koennen die, die zum Weiterdenken geneigt sind, anfangen, zu denken, ob man es denen dort zubilligen muss, aber auch hier unter uns auch, die wir so etwas wirklich nicht kennen.
Denken wir an den selbsternannten "Kalifen von Koeln"
- ploetzlich erst erfuhr man, dass er schon einen Konkurrenten hier im Land durch Predigen hat beseitigen lassen. Er fand es auch anscheinend voellig naruerlich, egal wo in der Welt einfach zu tun, als sei er ein Kalif (wofuer es gewiss einen legaleren Weg gibt, weil das ja alle Muslime betraefe - zumindest die noch bestehenden Rechtsschulen braucht) und im Lande anderer alle Hoheitsrechte eines solchen beanspruchte, inclusive Todesurteilen vollstrecken zu lassen.
Wo waren da unsere Medien, um das anliegende Problem des Staatsrechts und der dahinterstehenden Philosophie mal anzugehn durch Sendungen zu unserer eigenen Verfassung? Hat Europa deshalb die eigenen G0TTES-Kirchen in den Hobby-und-Freizeit-Bereich verbannt (was uebrigens auch Blut und Traenen kostete, erinnern wir uns an die Opfer der Frz.Revolution), um nun solche Simpel zu sein, die nicht sehn, dass dies andere noch nichtmal gedacht haben, es auch so zu wollen?
(Ach je - was sag ich - wer hat sich schon damit noch etwas laenger beschaeftigt, wen alles es damals traf - keineswegs nur ein Koenigshaus, sondern auch ganz kleine Leute).
Das Problem ist ja darin gelegen, dass vielleicht sie selbst solche toedlichen Braeuche in den Rest ihres Glaubens so integrieren koennen, um im Rest des Jahres sanft und ruhig dem Leben der Restlichen nachzugehen. Was aber, wenn einer, der keineswegs selbst in solche Trance ginge, sie berechnend auf irgendwen jagt?
Schon deshalb wuerden doch wohl viele Europaeer das nicht wollen, sich und die eignen Freunde und Familienmitglieder als lebendes Geschuetz in irgendeines andern Hand rein reden zu lassen.
Oder sind schon so viele unter uns voller Sehnsucht, sich mit Haut und Haar und Leben dritten zu ueberlassen? Warum studieren unsere Sender so etwas nicht fuer unser Land vor?
- Das koennen ebenso unsere eingewanderten Neu-Mitbuerger fuer sich verlangen: dass man sie aufklaere, in was fuer einem anderen Rechtssystem wir hier leben, falls es uns lieb ist? Warum hat denn ein Asylbewerber nicht die Chance bekommen, unsere Verfassung und sowas in einer ihm schon gelaeufigen Sprache kennenzulernen, selbst wenn er nicht bleiben koennte, haette er doch was gelernt? - Fehlt es uns an Kennern dieser Sprachen? -
Geh mal einer zum naechsten Ordnungsamt und bitte um die Verfassung seines Bundeslands in Englisch, plus Grundgesetz. Nichtmal das ist ohne Weiteres beschaffbar.
Der jetzige Hl.Vater hat zu grad solchen Themen als Professor geschrieben - ihm fiel es immerhin auf. Aber was macht ZDF, wo er uns etwas zu brenzligen Fragen auch mal aus der Naehe sagen kann? - Sie vera@... die Katholiken mit so Themen wie ob auch unsere Priester sexistisch "up to date" sein muessen, oder ob Kondoemerchen fuer alle Welt chic sind, waehrend die Einehe es nicht mehr sei - und all so Sachen, die anderswann ihren Ort im Debattieren zu Recht haben, aber nicht grade jetzt.
Ganz anderer Bereich: Tschernobyl - die ersten 3 Tage sprachen die Nachrichten von der Masseinheit RAD, das kennen alle Aerzte und sie wuessten, was zu tun ist. Es waren so 3-5 erwaehnt. Dann kamen Mitteilungen ausschliesslich mit der Masseinheit Becquerel, nun klang es besser: 10000 oder 8000. Aber bei bereits "3 Becquerel" auf ner Speisekarte fuer Wild haette keiner die mehr anruehren moegen, denn niemand wusste es, ob es was bedeutet (3 ist praktisch und wirklich Nix). In meiner Region riefen die Arerzte ueberall an, Strahlenklinik, TÜV, Ingenieurschulen, um zu erfahren, was das denn nun misst und ab wann man wie zu handeln habe - 3/4 Jahr nix von den Medien. - Aber 90 Jaehrige fuerchteten sich davor, mit "Langzeitfolgen nach 35 Jahren" zu tun zu haben und assen kein Blattgemuese, Wild, Beeren oder Pilze mehr. Das machte den Medien mehr Spass, anscheinend?
Nach 3/4 Jahr fand ein Professor im grossen Lexikon endlich eine Notiz, dass dies "Becquerel" auf Entscheidung der Unesco hin ab nun immer die Masseinheit fuer Strahlenbelastung sein sollte - etwa da kam auch zufaellig eine Kindersendung, ich meine, im ZDF, wo es nett erlaeutert wurde. Hm, ich hab es bis heut nicht kapiert. - - -
Was ist daran noch redlich oder gar barmherzig zu Menschen, uns fiktive Daemonen aufzustellen? Sind das nun oeffentlich-rechtliche teuer genug zu finanzierende Sender oder Avantgarde-Theater zur Unterhaltung, bei der nebenbei informiert werden kann, aber nicht tatsaechlich relevant informieren muss?
Noch so eine Sache: Entschaedigungen fuer getane Zwangsarbeiten. Es "ward vollbracht", nachdem der Eiserne Vorhang weg war, vorher konnte es ja nicht funktionieren. Nun, und wo ging das selbe Geld hin? - in 3 Teile, ein Drittel fuer die Arbeit in Schulen, um durch Recherchen nahe dem eigenen Ort zu erkennen, dass man sowas nicht wieder tun darf.
Ich hab getestet, was Schueler durch Googeln dann an Infos ueber "ihr" Lager faenden (hier waren ganz schlimme in der Region) man kam auf etliche von Neo-Nazis klug aufgebaute Seiten mmer zuerst, und mitunter las man schon 9 Seiten durch, bis man als Profi im Lernen und Googeln an einer Formulierung ankam, auf die es hinauslaufen sollte:
trotz mehrerer ebenso zugaenglicher "harte"-Daten HPs ((woher man die Fakten und Zahlen bekam) wurde das Sklavensystem dort erhoeht und verfeinert, als seien es Bildungsstaetten in Konservatoriums-Niveau gewesen: eins der grossen Todeslager habe doch eine Bibliothek mit sogar 10.000 Baenden besessen. Es kann wahr sein, half aber doch nicht den Insassen gegen den Hunger und die Misshandlung oder dagegen, der Wissenschaft als Versuchstiere zu dienen. Ueber das wurde da nicht informiert. Abgesehn davon, ich hab im Haus 10.000 eigene Buecher - so viel ist das gar nicht und ausserdem kommt es noch auf den Inhalt an und ob es 10.000 unterschiedliche Buecher sind.
Haben uns etwa die grossen 2 Sender ueber dieses Risiko, was da schiefgehen koennte informiert, oder darueber, dass die spaeten und ja nur geringen Entschaedigungen nur zu 1/3 bei den Opfern ankommmen wuerden?
Mir scheint doch, dass sie ihren Auftrag nicht gut erfuellen und oft einseitig bleiben, schon auch, weil ein Thema immer schneller das naechste umrammelt, ehe man informiert wurde.
Man kann auch kaum noch beurteilen, inwieweit Sender die Reporter und Korrespondenten vor Ort bei Krisen-Einsaetzen in Gefahren jagen, wenn ihnen zu viel abverlangt wird, was sie zwecks Stammtisch-Wuenschen, es "wie selbst" zu erleben, zu Aktionen getrieben werden, wo man ihre Immunitaet nicht beachtet und auch nicht versteht. Es halten sich auch nicht weltweit alle Reporter von Einmischungen zurueck: eine Journalistin gab es, die fuehrte den Suicid-Bomber persoenlich tief in einen vollen Imbiss-Laden, um dann draussen die besten Fotos als erste zu kriegen. - Vorher mal hatte sie einen toerichten 16-jaehrigen aus einem Dorf in eine Stadt gelockt, als wolle sie ein Date mit ihm - wow eine "reifere" Frau beachtete ihn!
- dort wurde er dann gekidnapt und vor der Stadt auf einem Parkplatz - bis wohin sie ihn fuhr, damit er nicht misstrauisch wuerde - von 4 Mann niedergeschossen und irgendwo fluechtig verscharrt. Vermutlich brauchte man ihre Fotos dieser Exekution eines beliebigen Knaben, um in eine der tollen Gruppen zu kommen.
Eine Video-Aufnahme kenn ich, die Furore machte, weil darauf ein Junge erschossen wurde, darauf sieht man - und der bezeugende Korrepondent sagt es auch in seinem Bericht genauso aus - wie neben dem armen Jungenund seinem Vater an demselben Maeuerchen unter andern auch ein Korrespondent eines anderen Nachrichtendienstes in Deckung hockte - dann fuhr einer der gepanzerten Hilfs-Bullis vorbei, in dessen Deckung alle bis auf diesen Vater mit Sohn diese Betondeckung verliessen und an eine sichere Stelle kamen. Aus jenem Haus wurde aus Leineskraeften auf nicht zu sehende Panzer gefeuert, das sah man blitzen, und der Vaters weisse Aermel blinkten im Scjhatte auch immer wieder auf, was er sicher nicht registrierte. - Danach sitzen Vater und Sohn ganz unerklaerlicherweise v o r dieser Mauer und hocken im Schussfeld, bis der Junge in Vaters Arm tot war. Der sie filmende Reporter war 30 m entfernt gegenueber und "hielt voll drauf", warum, will ich nicht durchdenken. Es gab nachher eine Kampagne um diesen Zeugenfilm - aber nicht 1 Wort war zu erfahren, was der Reporter, der neben diesen beiden Menschen gesessen hatte, zu diesem Ereignis sagte, warum die zwei da blieben, er muss das doch mitgekriegt haben: er und alle die anderen retteten sich da doch weg.
Es tut doch schon weh um diesen Vater mit sohn (Vater wurde behandelt und war noch zu retten), so etwas zu recherchieren. Aber unsere Medien sind dafuer da - warum tun sie es nicht selber?
Und wie oft hab ich in letzten Jahren bemerkt, dass sie nicht beachten, was sie 5 Jahre vorher selber berichtet hatten. Es gab da zum Beispiel mehrere Sendungen und auch nen Spielfilm ueber Hersteller von Massenvernichtungs-Waffen oder den Vorstufen zum Selbermachen, die vor Gericht kamen, weil sie in Krisengebiete lieferten - auch in den Irak - ich erinner mich dran, weil ich einen Monteur kenne, der in Bagdad war und weil ich einen Bagdader kannte, dessen Eltern kurz mal waehrend des Krieges mit Iran in Deutschland lebten, dann merkt man sich, welches Land. Aber nichtmal soviel Freundlichkeit bringen unsere Medien auf, einem zu erlaeutern, wieso es auf einmal als laecherlich gilt, jemals im Irak solche Waffen vermutet zu haben? Sie haben sie vermutlich nicht zu warten verstanden und da sind sie vergammel, kann sein. Aber wer hier noch im Knast fuer das Liefern sitzen muesste, der weiss es doch, dass es sie gab, oder?
Damit beleidigen sie doch das Gedaechtnis der Zuschauer - setzen gar keins voraus oder sehn ihre eignen Archive nicht an.
Mir ist durchaus klar, dass wir hier in einem katholisch betonten Forum sind - die religioese Frage steht hinter alledem, fuer mich, ob unsere Religionen nicht doch einen legitimeren Umgang mit der Wahrhaftigkeit und Wirklichkeits-Schilderung gebieten? Da war mal die Lehre von der "Verantwortung gegenueber den Lesern". An diese glaube ich noch unverdriessbar.
mfG :.)
WiTaimre
Ich vergleiche mal mit der Berichterstattung ueber den Irak. Man zaehlt den gegenwaertigen "Besatzungen" des Irak vor, dass auf 1 Toten von ihnen was-weiss-ich-400-oder so der Bevoelkerung kommen. Fliesst irgendwie in diese Bemessung erkennbar ein, wieviele Tote davon auf die alltaeglich durchgesetzten Attentate gehen, die also eindeutig nicht als im Zweikampf mit der Soldaten mit dem UN-Mandat Gefallene sind? Es sind jedenfalls dadurch inzwischen mehr Briten und US-Amerikaner umgekommen als beim ganzen Feldzug. Als vom Krieg berichtet wurde, wurden da naemlich nicht die Informationen geliefert, was auf seiten des Saddam-Regimes an Problemen fuer die Bewohner des Landes zu wissen wichtig war.
Es fehlte beiden Sendern ein naeheres Eingehen darauf, dass die nun wieder freieren Shiiten - eben noch die Verfolgten - gleich am ersten Feiertag den gerade erst heimgekehrten Ayatolla am schiitischen Heiligtum buchstaeblich zerfetzten, der eine Zeitlang im Ausland gewesen war, als Bedrohter - sein Vater war das letzte vor-sadamische Oberhaupt der irakischen Shiiten gewesen - und was das ist, ein Jahr spaeter, da rasten sie in Nadschaf dermassen und es gab nicht wenige Tote, bis dann 2 Tage vor Schluss dieser Wallfahrts-Phase ein netter Imam dem Fernsehn cool und sanft mitteilte: "Och, nur noch 2 Tage - dann ist es vorbei." - etwas daneben, es waren, meine ich 4 Tage.
Ist das nun eine suicidale Ekstase, die dieser Shia-Konfession ganz regulaer zu eigen ist? - Ich fand zwar irgendwo in Buechern notiert, dass man wegen der einstigen Ermordung des Schwiegersohns von Mohammed, Ali, am Jahresgedenken eine Art "Passionsspiel" pflegte, am Grab, wo die Teilnehmer, jeder sich selber, blutig schlagen - vielleicht dasselbe am Grab und Jahrtag Huseins, Alis Sohns, also auch in Nedschaf, als jener Aytolla umkam, waren alle Teilnehmer, die man im Film sehen konnte, an den Hemden ganz blutig - und ich sah mal eine solche Prozession im Libanon, wo die Teilnehmer sich schreiend mit der Faust selbst vor den Kopf schlugen, sie bluteten schliesslich alle.
- Und in Mekka, am Berg der Steinigung kommen auch immer mal mehrere hundert der Pilger um, weil sie getroffen werden statt des Felsens, grad wieder beim letzten Wallfahrtsmonat, wo nachher noch ein Pilgerschiff abbrante und sank.
Vermutlich ist das etwas, was man auch zu bestimmten Zeiten an manchen Orten des Christentums in Kauf nahm - jdoch es verwirrt, und es wird doch zu Unrecht, wenn man es so leitet, dass sie gegen Auslaender zu rasen haben um per Zufall, wenn diese sich wehren, zu fallen. Sie sind vielleicht im Einzelnen in ihrer Trance dann nicht schuldig einer Absicht, das getan zu haben, woran sie starben - aber allmaehlich kommt man ins Gruebeln, ob in solchen Braeuchen, ueber die ich nie hoerte, dass Mohammed selbst je so etwas leitete, der Grund lag, warum diese Trennung der Sunniten-Muslime von Shiiten bereits in der 4.Kalifen-Zeit dazu fuehrte, dass sie im 20.Jhd. nur eine winzige Minderheit der Muslime wurden.
Mag ja sein, dass des Menschen freier Wille zur Verwirklichung seines Religions-Beduerfnissen eben hier mal genau das hervorbrachte, vielleicht schon lange vor dem Islam, denn schon in der ersten Zeit war man um Nedschaf ganz anderer Meinung als um Mekka oder Damaskus.
Ueber so etwas haetten inzwischen wahrhaftig die Medien einiges an Informationen bringen muessen, damit unsereiner es ueberhaupt ahnt, was alles vorkommen kann. Danach erst koennen die, die zum Weiterdenken geneigt sind, anfangen, zu denken, ob man es denen dort zubilligen muss, aber auch hier unter uns auch, die wir so etwas wirklich nicht kennen.
Denken wir an den selbsternannten "Kalifen von Koeln"
- ploetzlich erst erfuhr man, dass er schon einen Konkurrenten hier im Land durch Predigen hat beseitigen lassen. Er fand es auch anscheinend voellig naruerlich, egal wo in der Welt einfach zu tun, als sei er ein Kalif (wofuer es gewiss einen legaleren Weg gibt, weil das ja alle Muslime betraefe - zumindest die noch bestehenden Rechtsschulen braucht) und im Lande anderer alle Hoheitsrechte eines solchen beanspruchte, inclusive Todesurteilen vollstrecken zu lassen.
Wo waren da unsere Medien, um das anliegende Problem des Staatsrechts und der dahinterstehenden Philosophie mal anzugehn durch Sendungen zu unserer eigenen Verfassung? Hat Europa deshalb die eigenen G0TTES-Kirchen in den Hobby-und-Freizeit-Bereich verbannt (was uebrigens auch Blut und Traenen kostete, erinnern wir uns an die Opfer der Frz.Revolution), um nun solche Simpel zu sein, die nicht sehn, dass dies andere noch nichtmal gedacht haben, es auch so zu wollen?
(Ach je - was sag ich - wer hat sich schon damit noch etwas laenger beschaeftigt, wen alles es damals traf - keineswegs nur ein Koenigshaus, sondern auch ganz kleine Leute).
Das Problem ist ja darin gelegen, dass vielleicht sie selbst solche toedlichen Braeuche in den Rest ihres Glaubens so integrieren koennen, um im Rest des Jahres sanft und ruhig dem Leben der Restlichen nachzugehen. Was aber, wenn einer, der keineswegs selbst in solche Trance ginge, sie berechnend auf irgendwen jagt?
Schon deshalb wuerden doch wohl viele Europaeer das nicht wollen, sich und die eignen Freunde und Familienmitglieder als lebendes Geschuetz in irgendeines andern Hand rein reden zu lassen.
Oder sind schon so viele unter uns voller Sehnsucht, sich mit Haut und Haar und Leben dritten zu ueberlassen? Warum studieren unsere Sender so etwas nicht fuer unser Land vor?
- Das koennen ebenso unsere eingewanderten Neu-Mitbuerger fuer sich verlangen: dass man sie aufklaere, in was fuer einem anderen Rechtssystem wir hier leben, falls es uns lieb ist? Warum hat denn ein Asylbewerber nicht die Chance bekommen, unsere Verfassung und sowas in einer ihm schon gelaeufigen Sprache kennenzulernen, selbst wenn er nicht bleiben koennte, haette er doch was gelernt? - Fehlt es uns an Kennern dieser Sprachen? -
Geh mal einer zum naechsten Ordnungsamt und bitte um die Verfassung seines Bundeslands in Englisch, plus Grundgesetz. Nichtmal das ist ohne Weiteres beschaffbar.
Der jetzige Hl.Vater hat zu grad solchen Themen als Professor geschrieben - ihm fiel es immerhin auf. Aber was macht ZDF, wo er uns etwas zu brenzligen Fragen auch mal aus der Naehe sagen kann? - Sie vera@... die Katholiken mit so Themen wie ob auch unsere Priester sexistisch "up to date" sein muessen, oder ob Kondoemerchen fuer alle Welt chic sind, waehrend die Einehe es nicht mehr sei - und all so Sachen, die anderswann ihren Ort im Debattieren zu Recht haben, aber nicht grade jetzt.
Ganz anderer Bereich: Tschernobyl - die ersten 3 Tage sprachen die Nachrichten von der Masseinheit RAD, das kennen alle Aerzte und sie wuessten, was zu tun ist. Es waren so 3-5 erwaehnt. Dann kamen Mitteilungen ausschliesslich mit der Masseinheit Becquerel, nun klang es besser: 10000 oder 8000. Aber bei bereits "3 Becquerel" auf ner Speisekarte fuer Wild haette keiner die mehr anruehren moegen, denn niemand wusste es, ob es was bedeutet (3 ist praktisch und wirklich Nix). In meiner Region riefen die Arerzte ueberall an, Strahlenklinik, TÜV, Ingenieurschulen, um zu erfahren, was das denn nun misst und ab wann man wie zu handeln habe - 3/4 Jahr nix von den Medien. - Aber 90 Jaehrige fuerchteten sich davor, mit "Langzeitfolgen nach 35 Jahren" zu tun zu haben und assen kein Blattgemuese, Wild, Beeren oder Pilze mehr. Das machte den Medien mehr Spass, anscheinend?
Nach 3/4 Jahr fand ein Professor im grossen Lexikon endlich eine Notiz, dass dies "Becquerel" auf Entscheidung der Unesco hin ab nun immer die Masseinheit fuer Strahlenbelastung sein sollte - etwa da kam auch zufaellig eine Kindersendung, ich meine, im ZDF, wo es nett erlaeutert wurde. Hm, ich hab es bis heut nicht kapiert. - - -
Was ist daran noch redlich oder gar barmherzig zu Menschen, uns fiktive Daemonen aufzustellen? Sind das nun oeffentlich-rechtliche teuer genug zu finanzierende Sender oder Avantgarde-Theater zur Unterhaltung, bei der nebenbei informiert werden kann, aber nicht tatsaechlich relevant informieren muss?
Noch so eine Sache: Entschaedigungen fuer getane Zwangsarbeiten. Es "ward vollbracht", nachdem der Eiserne Vorhang weg war, vorher konnte es ja nicht funktionieren. Nun, und wo ging das selbe Geld hin? - in 3 Teile, ein Drittel fuer die Arbeit in Schulen, um durch Recherchen nahe dem eigenen Ort zu erkennen, dass man sowas nicht wieder tun darf.
Ich hab getestet, was Schueler durch Googeln dann an Infos ueber "ihr" Lager faenden (hier waren ganz schlimme in der Region) man kam auf etliche von Neo-Nazis klug aufgebaute Seiten mmer zuerst, und mitunter las man schon 9 Seiten durch, bis man als Profi im Lernen und Googeln an einer Formulierung ankam, auf die es hinauslaufen sollte:
trotz mehrerer ebenso zugaenglicher "harte"-Daten HPs ((woher man die Fakten und Zahlen bekam) wurde das Sklavensystem dort erhoeht und verfeinert, als seien es Bildungsstaetten in Konservatoriums-Niveau gewesen: eins der grossen Todeslager habe doch eine Bibliothek mit sogar 10.000 Baenden besessen. Es kann wahr sein, half aber doch nicht den Insassen gegen den Hunger und die Misshandlung oder dagegen, der Wissenschaft als Versuchstiere zu dienen. Ueber das wurde da nicht informiert. Abgesehn davon, ich hab im Haus 10.000 eigene Buecher - so viel ist das gar nicht und ausserdem kommt es noch auf den Inhalt an und ob es 10.000 unterschiedliche Buecher sind.
Haben uns etwa die grossen 2 Sender ueber dieses Risiko, was da schiefgehen koennte informiert, oder darueber, dass die spaeten und ja nur geringen Entschaedigungen nur zu 1/3 bei den Opfern ankommmen wuerden?
Mir scheint doch, dass sie ihren Auftrag nicht gut erfuellen und oft einseitig bleiben, schon auch, weil ein Thema immer schneller das naechste umrammelt, ehe man informiert wurde.
Man kann auch kaum noch beurteilen, inwieweit Sender die Reporter und Korrespondenten vor Ort bei Krisen-Einsaetzen in Gefahren jagen, wenn ihnen zu viel abverlangt wird, was sie zwecks Stammtisch-Wuenschen, es "wie selbst" zu erleben, zu Aktionen getrieben werden, wo man ihre Immunitaet nicht beachtet und auch nicht versteht. Es halten sich auch nicht weltweit alle Reporter von Einmischungen zurueck: eine Journalistin gab es, die fuehrte den Suicid-Bomber persoenlich tief in einen vollen Imbiss-Laden, um dann draussen die besten Fotos als erste zu kriegen. - Vorher mal hatte sie einen toerichten 16-jaehrigen aus einem Dorf in eine Stadt gelockt, als wolle sie ein Date mit ihm - wow eine "reifere" Frau beachtete ihn!
- dort wurde er dann gekidnapt und vor der Stadt auf einem Parkplatz - bis wohin sie ihn fuhr, damit er nicht misstrauisch wuerde - von 4 Mann niedergeschossen und irgendwo fluechtig verscharrt. Vermutlich brauchte man ihre Fotos dieser Exekution eines beliebigen Knaben, um in eine der tollen Gruppen zu kommen.
Eine Video-Aufnahme kenn ich, die Furore machte, weil darauf ein Junge erschossen wurde, darauf sieht man - und der bezeugende Korrepondent sagt es auch in seinem Bericht genauso aus - wie neben dem armen Jungenund seinem Vater an demselben Maeuerchen unter andern auch ein Korrespondent eines anderen Nachrichtendienstes in Deckung hockte - dann fuhr einer der gepanzerten Hilfs-Bullis vorbei, in dessen Deckung alle bis auf diesen Vater mit Sohn diese Betondeckung verliessen und an eine sichere Stelle kamen. Aus jenem Haus wurde aus Leineskraeften auf nicht zu sehende Panzer gefeuert, das sah man blitzen, und der Vaters weisse Aermel blinkten im Scjhatte auch immer wieder auf, was er sicher nicht registrierte. - Danach sitzen Vater und Sohn ganz unerklaerlicherweise v o r dieser Mauer und hocken im Schussfeld, bis der Junge in Vaters Arm tot war. Der sie filmende Reporter war 30 m entfernt gegenueber und "hielt voll drauf", warum, will ich nicht durchdenken. Es gab nachher eine Kampagne um diesen Zeugenfilm - aber nicht 1 Wort war zu erfahren, was der Reporter, der neben diesen beiden Menschen gesessen hatte, zu diesem Ereignis sagte, warum die zwei da blieben, er muss das doch mitgekriegt haben: er und alle die anderen retteten sich da doch weg.
Es tut doch schon weh um diesen Vater mit sohn (Vater wurde behandelt und war noch zu retten), so etwas zu recherchieren. Aber unsere Medien sind dafuer da - warum tun sie es nicht selber?
Und wie oft hab ich in letzten Jahren bemerkt, dass sie nicht beachten, was sie 5 Jahre vorher selber berichtet hatten. Es gab da zum Beispiel mehrere Sendungen und auch nen Spielfilm ueber Hersteller von Massenvernichtungs-Waffen oder den Vorstufen zum Selbermachen, die vor Gericht kamen, weil sie in Krisengebiete lieferten - auch in den Irak - ich erinner mich dran, weil ich einen Monteur kenne, der in Bagdad war und weil ich einen Bagdader kannte, dessen Eltern kurz mal waehrend des Krieges mit Iran in Deutschland lebten, dann merkt man sich, welches Land. Aber nichtmal soviel Freundlichkeit bringen unsere Medien auf, einem zu erlaeutern, wieso es auf einmal als laecherlich gilt, jemals im Irak solche Waffen vermutet zu haben? Sie haben sie vermutlich nicht zu warten verstanden und da sind sie vergammel, kann sein. Aber wer hier noch im Knast fuer das Liefern sitzen muesste, der weiss es doch, dass es sie gab, oder?
Damit beleidigen sie doch das Gedaechtnis der Zuschauer - setzen gar keins voraus oder sehn ihre eignen Archive nicht an.
Mir ist durchaus klar, dass wir hier in einem katholisch betonten Forum sind - die religioese Frage steht hinter alledem, fuer mich, ob unsere Religionen nicht doch einen legitimeren Umgang mit der Wahrhaftigkeit und Wirklichkeits-Schilderung gebieten? Da war mal die Lehre von der "Verantwortung gegenueber den Lesern". An diese glaube ich noch unverdriessbar.
mfG :.)
WiTaimre
Die weitere Entwicklung:
http://www.idea.de/startseite/nachricht ... 46356/736/
(Edi hast du das überlesen als du die andere Info aus idea heut ins Forum gesetzt hast
)
http://www.idea.de/startseite/nachricht ... 46356/736/
(Edi hast du das überlesen als du die andere Info aus idea heut ins Forum gesetzt hast




Das kommt doch zum Teil auch in dem Spiegel-Link und die Stellungnahme der beiden Vertreter der ARD und des ZDF bestätigt übrigens auch das oben von mir oben schon Vorgetragene.asderrix hat geschrieben:Die weitere Entwicklung:
http://www.idea.de/startseite/nachricht ... 46356/736/
(Edi hast du das überlesen als du die andere Info aus idea heut ins Forum gesetzt hast![]()
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)
Es dürfte doch klar sein, dass im Libanon weit massivere Schäden, wahrscheinlich 50 bis 100 fach, durch die IDF hervorgerufen wurden als umgekehrt durch die Hisbollah in Israel. Daher gibt es auch viel mehr Bilder dazu als umgekehrt, wo ein Teil der nicht lenkbaren Raketen auf Felder fielen und die Schäden dann gering waren.
Zitat aus dem Link:
"Weil Bilder aber nicht die ganze Wahrheit dieses Konfliktes zeigen könnten, hätten ARD und ZDF von Anfang an ihre Korrespondenten Hintergründe erklären lassen, um die Ursachen verständlich zu machen. In Sondersendungen habe die Argumentation der israelischen Regierung einen breiten Raum eingenommen, und immer wieder seien alle Facetten des Konflikts beleuchtet worden."
Dass Juden mit den Berichten nicht einverstanden sind, ist mir klar, sie hätten es lieber gehabt, wenn man die gegnerische Seite möglichst schlecht wegkommen lässt. Aber Fakt ist leider eben auch, dass Israel ganze Stadtteile samt Kraftwerken usw. dem Erdboden gleich gemacht hat und es zu hunderttausenden Flüchtlingen kam. Das lässt sich gewiss nicht alles mit der Verteidigung gegen die Hisbollah rechtfertigen. Mit so einer Gruppe wird man, wie vorher schon Experten vorraussagten, ohnehin militärisch nicht fertig.
Jetzt liest man, dass plötzlich auch der deutsche Aussenminister Syrien mit in irgendwelche Abmachungen einbinden will, was vor kurzem und wohl auch schon viel länger der frühere israelische Botschafter in Deutschland Avi Primor für notwendig hielt, wobei aber die US-Regierung abgelehnt hat und die isrealische Regierung nicht den Mut dazu hatte (schreibt Avi Primor selber) , auch gegen den Willen des Herrn Bush mit Syrien zu verhandeln.
Einige Einwände gegen die Studie über die Unausgewogenheit der Berichterstattung:
Emotion und Interesse
Emotion und Interesse
Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. - Kurt Tucholsky