Ich kann mich noch an die Diskussion um die Hartz IV Gesetzte im Kreuzgang erinnern. Die Befürworter sagten immer in Deutschland müsse keiner verhungern oder erfrieren, jetzt ist es passiert.
Im hessischen Wiesbaden starb ein 39 Jahre alter Obdachloser.
Warum?
Weil viele Menschen in D ihren Mitmenschen gleichgültig gegenüber stehen. Hartz IV ist soziale Kälte in rein Kultur.
Ich weiß nicht ob der 39 Jahre alte Obdachlose ein Hartz IV Opfer ist, aber er ist erfroren, weil ihm keiner ein Obdach oder/und soziale Wärme gab.
Matthäus 25,42 - 46
42 Denn ich war hungrig und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;
43 ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis und ihr habt mich nicht besucht.
44 Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?
45 Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.
46 Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.
Es ist Zeit, dass sich die "Gerechten" als erstes von "Hartz IV" distanzieren und eine Kultur des Lebens begründen.
Denken wir an das Buch Jona, Kapitel 3
Jona in Ninive: 3,1-10
39 Jahre alter Obdachloser erfroren
- Robert Ketelhohn
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In der Stadt wo ich ohne wurde in der Zeit um Silvester ein Mann mit einem Messer umgebracht und einer Ehefrau hat der Ehemann ein Messer in den Rücken gerammt und eine Frau 31 und ihr neuer "Freund" (21) oder so ähnlich (ganz nebenbei wenn eine 31 Jährige sich einen 21 Jährigen zulegt, dann muss die echt Hummeln unterm Hintern haben), wurden eine halbe Stunde vor Silvester erschossen.
In einem Land mit weit über mehr als 80 Mio Menschen und wer weiß wieviel Mio noch illegal hier sind, allein in Berlin sollen um die 1 Million sich in Deutschland illegal aufhaltende Türken leben.
Denkst du diesen Schwund merkt ein Land dieser bevölkerungsmäßigen Größe?
Dieses Land ist nicht einmal homogen und hat damit keinerlei Grundlage für Solidarität. Solidarität gibt es nur auf der community Ebene. In der römisch-katholischen community werden beispielsweise die verstorbenen vor der Kommunion genannt. Zwar kennen die meisten diese Menschen nicht, trotzdem nennt man ihre Namen in der community. Denkst du die nicht homogene Gesellschaft drumherum kriegt das überhaupt mit das die tod sind?
So ein Zustand dass eine Frau Osthoff der Maßen an Bekanntheit erlangt, ist ja völlig unvorstellbar. Was hat die mit mir oder meiner community zu tun?
In einem Land mit weit über mehr als 80 Mio Menschen und wer weiß wieviel Mio noch illegal hier sind, allein in Berlin sollen um die 1 Million sich in Deutschland illegal aufhaltende Türken leben.
Denkst du diesen Schwund merkt ein Land dieser bevölkerungsmäßigen Größe?
Dieses Land ist nicht einmal homogen und hat damit keinerlei Grundlage für Solidarität. Solidarität gibt es nur auf der community Ebene. In der römisch-katholischen community werden beispielsweise die verstorbenen vor der Kommunion genannt. Zwar kennen die meisten diese Menschen nicht, trotzdem nennt man ihre Namen in der community. Denkst du die nicht homogene Gesellschaft drumherum kriegt das überhaupt mit das die tod sind?
So ein Zustand dass eine Frau Osthoff der Maßen an Bekanntheit erlangt, ist ja völlig unvorstellbar. Was hat die mit mir oder meiner community zu tun?
- Elisabethgzb
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Knecht Ruprecht hat geschrieben:In der Stadt wo ich ohne wurde in der Zeit um Silvester ein Mann mit einem Messer umgebracht und einer Ehefrau hat der Ehemann ein Messer in den Rücken gerammt und eine Frau 31 und ihr neuer "Freund" (21) oder so ähnlich (ganz nebenbei wenn eine 31 Jährige sich einen 21 Jährigen zulegt, dann muss die echt Hummeln unterm Hintern haben), wurden eine halbe Stunde vor Silvester erschossen.
In einem Land mit weit über mehr als 80 Mio Menschen und wer weiß wieviel Mio noch illegal hier sind, allein in Berlin sollen um die 1 Million sich in Deutschland illegal aufhaltende Türken leben.
Denkst du diesen Schwund merkt ein Land dieser bevölkerungsmäßigen Größe?
Dieses Land ist nicht einmal homogen und hat damit keinerlei Grundlage für Solidarität. Solidarität gibt es nur auf der community Ebene. In der römisch-katholischen community werden beispielsweise die verstorbenen vor der Kommunion genannt. Zwar kennen die meisten diese Menschen nicht, trotzdem nennt man ihre Namen in der community. Denkst du die nicht homogene Gesellschaft drumherum kriegt das überhaupt mit das die tod sind?
So ein Zustand dass eine Frau Osthoff der Maßen an Bekanntheit erlangt, ist ja völlig unvorstellbar. Was hat die mit mir oder meiner community zu tun?
Die Worte zum Dienstag, gesprochen von @ De Lewe Knecht Rupprecht!
Reicht jedoch nicht für das Wort zum Sonntag!
Schlimm wenn Menschen erfrieren, dazu reicht auch ein ungeheiztes Haus wie ich hük Nacht auf MDR-Info hörte, das Anwohner einen Nachbarn in seinem nicht geheizten Hause fanden und er dann später an Unterkühlung starb.
Ob das nun wegen HatzIV. geschah, weis ich net, kann auch völlig andere Gründe gehabt haben.
Gruß,
Elisabeth
P.S. Apropo Susanne Osthoff, wieso bist du nur für Angehörige der Katholischen Kirche zuständig, und deren Familie hast wohl auch gleich entkatholisiert ,falls sie katholisch sein sollten, was in Bayern im südlichen Teil immerhin so ne Art Naturgesetz ist,
Robert, Bruder das ist die falscheste Frage, die du an mich oder deine Schwester und Brüder im Glauben richten kannst.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wo warst du, als er erfror?
Die Frage ist nicht wo warst du
Die richtige Frage lautet für jeden Gerechten wo war ich
Ich zum Beispiel war, leider in an einen anderen Ort, mit einem Kältebus unterwegs, wir sammelten an uns bekannten Orten die frierenden Menschen auf, und zwängten 183 Menschen in eine Notunterkunft, die gerade einmal für 90 Menschen vorgesehen war. Dann besorgte ich Frühstück für weiter 93 Menschen, damit alle etwas zum Essen hatten. Und ich schreibe das, nur weil mich mein Bruder Robert danach gefragt hat.
Und du Robert?
Sterenchen, nachdem dein erstposting zu sehr nach "wo waren die politischen Verantwortungsträger, die tun ja nichts" geklungen hat, antwortete Robert im Sinn von "bevor ich andere anklage, mal selbst schaun, was ich getan habe."
Linus, mutmaßend dass Robert im Heizhaus des Kellers seines Hauses war, um für die seinen ein ordentliches Feuer zusammenzubekommen.
Linus, mutmaßend dass Robert im Heizhaus des Kellers seines Hauses war, um für die seinen ein ordentliches Feuer zusammenzubekommen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Hallo "Knecht",
nun, Jesus hat ja - berechtigterweise - nicht aufgefordert, daß ich mich um die Deutschen oder die Menschen in meiner Stadt kümmern soll (im Allgemeinen), denn da wäre ich hoffnungslos überfordert. Aber wenn jeder anfangen würde, sich um die Menschen in seinem direkten Umfeld zu kümmern, wäre schon fiel erreicht (Stichwort: Solidarität).
Gruß, Pit
nun, Jesus hat ja - berechtigterweise - nicht aufgefordert, daß ich mich um die Deutschen oder die Menschen in meiner Stadt kümmern soll (im Allgemeinen), denn da wäre ich hoffnungslos überfordert. Aber wenn jeder anfangen würde, sich um die Menschen in seinem direkten Umfeld zu kümmern, wäre schon fiel erreicht (Stichwort: Solidarität).
Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:In der Stadt wo ich ohne wurde in der Zeit um Silvester ein Mann mit einem Messer umgebracht und einer Ehefrau hat der Ehemann ein Messer in den Rücken gerammt und eine Frau 31 und ihr neuer "Freund" (21) oder so ähnlich (ganz nebenbei wenn eine 31 Jährige sich einen 21 Jährigen zulegt, dann muss die echt Hummeln unterm Hintern haben), wurden eine halbe Stunde vor Silvester erschossen.
In einem Land mit weit über mehr als 80 Mio Menschen und wer weiß wieviel Mio noch illegal hier sind, allein in Berlin sollen um die 1 Million sich in Deutschland illegal aufhaltende Türken leben.
Denkst du diesen Schwund merkt ein Land dieser bevölkerungsmäßigen Größe?
Dieses Land ist nicht einmal homogen und hat damit keinerlei Grundlage für Solidarität. Solidarität gibt es nur auf der community Ebene. In der römisch-katholischen community werden beispielsweise die verstorbenen vor der Kommunion genannt. Zwar kennen die meisten diese Menschen nicht, trotzdem nennt man ihre Namen in der community. Denkst du die nicht homogene Gesellschaft drumherum kriegt das überhaupt mit das die tod sind?
So ein Zustand dass eine Frau Osthoff der Maßen an Bekanntheit erlangt, ist ja völlig unvorstellbar. Was hat die mit mir oder meiner community zu tun?
carpe diem - Nutze den Tag !
Das richtige Wort zur richtigen Zeit
Quelle: DEUS CARITAS EST...
15. Von da aus sind auch die großen Gleichnisse Jesu zu verstehen. Der reiche Prasser (vgl. Lk 16, 19-31) fleht vom Ort der Verdammung aus darum, daß seinen Brüdern verkündet werde, wie es dem ergeht, der den notleidenden Armen einfach übersehen hat. Jesus greift sozusagen den Notschrei auf und bringt ihn zu uns, um uns zu warnen, um uns auf den rechten Weg zu bringen. Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (vgl. Lk 10, 25-37) bringt vor allem zwei wichtige Klärungen. Während der Begriff ,,Nächster’’ bisher wesentlich auf den Volksgenossen und den im Land Israel ansässig gewordenen Fremden, also auf die Solidargemeinschaft eines Landes und Volkes bezogen war, wird diese Grenze nun weggenommen: Jeder, der mich braucht und dem ich helfen kann, ist mein Nächster. Der Begriff ,,Nächster’’ wird universalisiert und bleibt doch konkret. Er wird trotz der Ausweitung auf alle Menschen nicht zum Ausdruck einer unverbindlichen Fernstenliebe, sondern verlangt meinen praktischen Einsatz hier und jetzt. Es bleibt Aufgabe der Kirche, diese Verbindung von Weite und Nähe immer wieder ins praktische Leben ihrer Glieder hinein auszulegen. Schließlich ist hier im besonderen noch das große Gleichnis vom letzten Gericht (vgl. Mt 25, 31-46) zu erwähnen, in dem die Liebe zum Maßstab für den endgültigen Entscheid über Wert oder Unwert eines Menschenlebens wird. Jesus identifiziert sich mit den Notleidenden: den Hungernden, den Dürstenden, den Fremden, den Nackten, den Kranken, denen im Gefängnis. ,,Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan’’ (Mt 25, 40). Gottes- und Nächstenliebe verschmelzen: Im Geringsten begegnen wir Jesus selbst, und in Jesus begegnen wir Gott.
Gottes- und Nächstenliebe
....
18. So wird Nächstenliebe in dem von der Bibel, von Jesus verkündigten Sinn möglich. Sie besteht ja darin, daß ich auch den Mitmenschen, den ich zunächst gar nicht mag oder nicht einmal kenne, von Gott her liebe. Das ist nur möglich aus der inneren Begegnung mit Gott heraus, die Willensgemeinschaft geworden ist und bis ins Gefühl hineinreicht. Dann lerne ich, diesen anderen nicht mehr bloß mit meinen Augen und Gefühlen anzusehen, sondern aus der Perspektive Jesu Christi heraus. Sein Freund ist mein Freund. Ich sehe durch das Äußere hindurch sein inneres Warten auf einen Gestus der Liebe — auf Zuwendung, die ich nicht nur über die dafür zuständigen Organisationen umleite und vielleicht als politische Notwendigkeit bejahe. Ich sehe mit Christus und kann dem anderen mehr geben als die äußerlich notwendigen Dinge: den Blick der Liebe, den er braucht. Hier zeigt sich die notwendige Wechselwirkung zwischen Gottes- und Nächstenliebe, von der der Erste Johannesbrief so eindringlich spricht. Wenn die Berührung mit Gott in meinem Leben ganz fehlt, dann kann ich im anderen immer nur den anderen sehen und kann das göttliche Bild in ihm nicht erkennen. Wenn ich aber die Zuwendung zum Nächsten aus meinem Leben ganz weglasse und nur ,,fromm’’ sein möchte, nur meine ,,religiösen Pflichten’’ tun, dann verdorrt auch die Gottesbeziehung. Dann ist sie nur noch ,,korrekt’’, aber ohne Liebe. Nur meine Bereitschaft, auf den Nächsten zuzugehen, ihm Liebe zu erweisen, macht mich auch fühlsam Gott gegenüber. Nur der Dienst am Nächsten öffnet mir die Augen dafür, was Gott für mich tut und wie er mich liebt. Die Heiligen — denken wir zum Beispiel an die sel. Theresa von Kalkutta — haben ihre Liebesfähigkeit dem Nächsten gegenüber immer neu aus ihrer Begegnung mit dem eucharistischen Herrn geschöpft, und umgekehrt hat diese Begegnung ihren Realismus und ihre Tiefe eben von ihrem Dienst an den Nächsten her gewonnen. Gottes- und Nächstenliebe sind untrennbar: Es ist nur ein Gebot. Beides aber lebt von der uns zuvorkommenden Liebe Gottes, der uns zuerst geliebt hat. So ist es nicht mehr ,,Gebot’’ von außen her, das uns Unmögliches vorschreibt, sondern geschenkte Erfahrung der Liebe von innen her, die ihrem Wesen nach sich weiter mitteilen muß. Liebe wächst durch Liebe. Sie ist ,,göttlich’’, weil sie von Gott kommt und uns mit Gott eint, uns in diesem Einungsprozeß zu einem Wir macht, das unsere Trennungen überwindet und uns eins werden läßt, so daß am Ende ,,Gott alles in allem’’ ist (vgl. 1 Kor 15, 28'). ...
Ich glaube, jetzt wird der Begriff LIEBE etwas deutlicher und klarer.
Die ENZYKLIKA DEUS CARITAS EST trifft die Bedürfnisse der Zeit und sie spricht nicht nur mir, sondern vielen Menschen aus dem Hezen.
JESUS lebt, mit ihm auch wir
Zuletzt geändert von Konrad am Donnerstag 26. Januar 2006, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
- Ewald Mrnka
- Beiträge: 7001
- Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06
In der Zukunft werden noch mehr Menschen erfrieren, verhungern und vor der Zeit sterben, weil sie sich keine Medikamente und keine ärztliche Hilfe leisten können.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
Ewald Mrnka hat geschrieben:In der Zukunft werden noch mehr Menschen erfrieren, verhungern und vor der Zeit sterben, weil sie sich keine Medikamente und keine ärztliche Hilfe leisten können.
Ich bin noch nicht ganz sicher, wer mit der großen Räuberbande gemeint sein könnte, aber das in vielen Staaten der kapitalistischen freien Marktwirtschaft nicht die gerechte Ordnung der Gesellschaft sondern der Profit als höchster Auftrag der Politik angeshen wird ist ein unbestreitbarer und unübersehbarer Fakt.28,a)Die gerechte Ordnung der Gesellschaft und des Staates ist zentraler Auftrag der Politik. Ein Staat, der nicht durch Gerechtigkeit definiert wäre, wäre nur eine große Räuberbande, wie Augustinus einmal sagte: ,,Remota itaque iustitia quid sunt regna nisi magna latrocinia?’’Quelle: DEUS CARITAS EST
Zur Grundgestalt des Christentums gehört die Unterscheidung zwischen dem, was des Kaisers und dem, was Gottes ist (vgl. Mt 22, 21), das heißt die Unterscheidung von Staat und Kirche oder, wie das II. Vaticanum sagt, die Autonomie des weltlichen Bereichs.Quelle: DEUS CARITAS EST
Auch hier bin ich mir noch nicht sicher, ob der Papst den Einfluss der politisch verantwortlichen Kommunalpolitiker in die Belange der Gemeinde und der Verkündigung des Wort Gottes anspricht. Den Versuch Laien, Priester und Bischöfe für eine bestimmte Ideologie zu gewinnen, ist in D unübersehbar und unüberhörbar. Ich denke hier nicht nur an den Versuch die Predigten und Ansprachen einzelner Priester in eine bestimmte politische und wirtschaftsfreundliche Gewinn orientierte Richtung zulenken, sondern auch den Versuch die Kirche als Ganzes vor den Karren mancher zwielichtiger Initiativen der vorgenannten großen Räuberbande zu spannen.
Eine Trennung von Gott ( Kirche) und Kaiser (Politik,Wirtschaft) ist wirklich ein notwendiger Schritt, denn die Kirche lebt die Liebe Gottes und zu den Menschen, und nicht die Liebe zu dem Gewinn und den Profit der Menschen.
Was ist Gerechtigkeit? Dies ist eine Frage der praktischen Vernunft; aber damit die Vernunft recht funktionieren kann, muß sie immer wieder gereinigt werden, denn ihre ethische Erblindung durch das Obsiegen des Interesses und der Macht, die die Vernunft blenden, ist eine nie ganz zu bannende Gefahr.
An dieser Stelle berühren sich Politik und Glaube. Der Glaube hat gewiß sein eigenes Wesen als Begegnung mit dem lebendigen Gott — eine Begegnung, die uns neue Horizonte weit über den eigenen Bereich der Vernunft hinaus öffnet. Aber er ist zugleich auch eine reinigende Kraft für die Vernunft selbst. Er befreit sie von der Perspektive Gottes her von ihren Verblendungen und hilft ihr deshalb, besser sie selbst zu sein. Er ermöglicht der Vernunft, ihr eigenes Werk besser zu tun und das ihr Eigene besser zu sehen. Genau hier ist der Ort der Katholischen Soziallehre anzusetzen: Sie will nicht der Kirche Macht über den Staat verschaffen; sie will auch nicht Einsichten und Verhaltensweisen, die dem Glauben zugehören, denen aufdrängen, die diesen Glauben nicht teilen. Sie will schlicht zur Reinigung der Vernunft beitragen und dazu helfen, daß das, was recht ist, jetzt und hier erkannt und dann auch durchgeführt werden kann....
Das spezifische Profil der kirchlichen Liebestätigkeit
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Das christliche Liebeshandeln muß unabhängig sein von Parteien und Ideologien. Es ist nicht ein Mittel ideologisch gesteuerter Weltveränderung und steht nicht im Dienst weltlicher Strategien, sondern ist hier und jetzt Vergegenwärtigung der Liebe, deren der Mensch immer bedarf.....Quelle: DEUS CARITAS EST
Quelle: DEUS CARITAS EST
Jesus lebt, mit ihm auch wir.