Dalai Lama

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Mariamante
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von Mariamante »

Pierre hat geschrieben:In einiger Zeit kommt der Dalai Lama nach Freiburg. Am 1. Februar wurde der Vorverkauf für eine Veranstaltung mit ihm eröffnet, am gleichen Abend waren die 4000 Karten verkauft.

Da stellt sich die Frage, was ist eigentlich in den christlichen Kirchen geschehen, dass sich die Menschen in dieser Form für andere Religionen interessieren. Denn auch der Islam zieht viele Menschen an, sichtlich finden viele im Christentum nicht die gesuchte Erfüllung.

Pierre, nachdenklich
Zucker und andere Süssigkeiten sind für viele verlockend. Wenn der Buddhismus einen solchen philosophischen Zuckerguß anbietet, dann laufen ihm natürlich manche nach. .. aber das ist eigentlich nichts Neues.

Dass ein "Wischiwaschichristentum" wie es von Modernisten gepredigt wird durch seine Unverbindlichkeit und Lauheit nicht anziehend ist, kann natürlich auch mitwirken dass die Menschen anderswo suchen.
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pierre10
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von pierre10 »

Mariamante hat geschrieben:
Zucker und andere Süssigkeiten sind für viele verlockend. Wenn der Buddhismus einen solchen philosophischen Zuckerguß anbietet, dann laufen ihm natürlich manche nach. .. aber das ist eigentlich nichts Neues.

Dass ein "Wischiwaschichristentum" wie es von Modernisten gepredigt wird durch seine Unverbindlichkeit und Lauheit nicht anziehend ist, kann natürlich auch mitwirken dass die Menschen anderswo suchen.
Genau diese Einstellung (was Ihr wollt ist ein "Wischiwaschichristentum" ,, das bieten wir nicht, wir bleiben beim Alten, komme oder gehe wer da wolle) führt dazu, dass sich immer mehr Christen anderswo umsehen. So werden Kirchen verkauft, Pfarrhäuser verfallen oder werden in Sozialwohnungen umgebaut und die eigentliche Seelsorge bleibt auf der Strecke.

Pierre..... immer noch nachdenklich
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Mariamante
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von Mariamante »

Pierre hat geschrieben:
Mariamante hat geschrieben:
Zucker und andere Süssigkeiten sind für viele verlockend. Wenn der Buddhismus einen solchen philosophischen Zuckerguß anbietet, dann laufen ihm natürlich manche nach. .. aber das ist eigentlich nichts Neues.

Dass ein "Wischiwaschichristentum" wie es von Modernisten gepredigt wird durch seine Unverbindlichkeit und Lauheit nicht anziehend ist, kann natürlich auch mitwirken dass die Menschen anderswo suchen.
Genau diese Einstellung (was Ihr wollt ist ein "Wischiwaschichristentum" ,, das bieten wir nicht, wir bleiben beim Alten, komme oder gehe wer da wolle) führt dazu, dass sich immer mehr Christen anderswo umsehen. So werden Kirchen verkauft, Pfarrhäuser verfallen oder werden in Sozialwohnungen umgebaut und die eigentliche Seelsorge bleibt auf der Strecke.

Pierre..... immer noch nachdenklich
Das sehe ich anders: Die Zunahme des Atheismus ist stark. Die Menschen laufen lieber dem Geld und den Vernügungen aller Art nach. Das kann man auch in Bezug auf das Geistliche sehen:

New- Age, Esoterik, die Zulauf haben zeigen, dass viele auch im spirituellen Bereich eher auf das Genießen aus sind. Diese Mentalität wird den Menschen heute ja "gepredigt" - vor allem von diversen Medien. Ein "zahnloses" Christentum, das die Menschen nicht mehr herausfordert, das nicht zu eindeutigen Entscheidungen aufruft - wird wohl kaum anziehend wirken. Den Versuch, die Forderungen des Evangeliums zu verwässern- eine Art Vermischung a la New Age mit allen möglichen "spirituellen Angeboten" zu vollbringen- oder einfach nur mal "liberalisieren" damit es für die Ohren scheinbar leichter hörbar wird- halte ich für äußerst kontraproduktiv. Christus hat seine Jünger nicht mit einem Evangelium zu Sonderpreisen "verführt" oder den Ohren geschmeichelt. Wo immer das auf die eine oder andere Weise versucht wird, wird Christus erneut verraten und verkauft.
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pierre10
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von pierre10 »

Mariamante hat geschrieben: Das sehe ich anders: Die Zunahme des Atheismus ist stark. Die Menschen laufen lieber dem Geld und den Vernügungen aller Art nach. Das kann man auch in Bezug auf das Geistliche sehen:

New- Age, Esoterik, die Zulauf haben zeigen, dass viele auch im spirituellen Bereich eher auf das Genießen aus sind. Diese Mentalität wird den Menschen heute ja "gepredigt" - vor allem von diversen Medien. Ein "zahnloses" Christentum, das die Menschen nicht mehr herausfordert, das nicht zu eindeutigen Entscheidungen aufruft - wird wohl kaum anziehend wirken. Den Versuch, die Forderungen des Evangeliums zu verwässern- eine Art Vermischung a la New Age mit allen möglichen "spirituellen Angeboten" zu vollbringen- oder einfach nur mal "liberalisieren" damit es für die Ohren scheinbar leichter hörbar wird- halte ich für äußerst kontraproduktiv. Christus hat seine Jünger nicht mit einem Evangelium zu Sonderpreisen "verführt" oder den Ohren geschmeichelt. Wo immer das auf die eine oder andere Weise versucht wird, wird Christus erneut verraten und verkauft.
Gut, das ist Deine Einstellung. Aber wenn wir genau hinschauen, hat zumindest in Europa und vor allem in Deutschland das Christentum mit dieser restriktiven Einstellung eher verloren denn gewonnen.

Alles andere, Existierende abzuwerten, führt den Menschen immer weiter weg vom Glauben. Ich finde die Serie "Religionen," die zur Zeit in der Zeitung Zeit läuft sehr aufschlussreich.

Lass uns doch lernen, von wem auch immer, wie wir Menschen helfen können, zu Gott zu finden.

Pierre
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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Gerade wegen des Wischiwaschichristentums läuft man davon, und sieht man die Kirche, in der mittlerweile alles desakralisiert und verworfen ist (somit lächerlich gemacht), immer leerer.

Im 19. Jh., als der Zeitgeist deutlich antikatholischer war, gab es einen riesigen Aufschwung der katholischen Kirche, weil sie authentische Lehre, die Wahrheit und Organismus verkündete.

Leute suchen Ersatz. Der Protestantismus ist nur für bestimmte Menschen geeignet und wird oft genauso lächerlich gemacht in den Medien. Dann sucht man es leichter - wenn es ja "doch sowieso keine einzige Wahrheit gibt" - also beim Buddhismus das lebt "et si Deus non daretur", als gäbe es Gott nicht.

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Edi
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von Edi »

Pierre hat geschrieben:Aber wenn wir genau hinschauen, hat zumindest in Europa und vor allem in Deutschland das Christentum mit dieser restriktiven Einstellung eher verloren denn gewonnen.
Welche Kirchen werden denn immer leerer? Das sollte man sich mal ansehen. Da wo Gottes Wort noch in Kraft und Konsequenz gepredigt und auch gelebt wird, passiert oft genau das Gegenteil.

Da wo alles verwässert wird, lockt man keinen Hund mehr hinter dem Ofen vor. Und es wird doch fast überall Wasser in den Wein des Evangeliums geschüttet. Dann ist es auch egal, wenn man sich östlichen Religionen zuwendet, denn die haben auch nur eine Morallehre, meist eine inkonsequente und das genügt nicht.
Der Buddhismus kennt übrigens zumeist gar keinen Gott.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Mariamante
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von Mariamante »

Pierre hat geschrieben:
Gut, das ist Deine Einstellung. Aber wenn wir genau hinschauen, hat zumindest in Europa und vor allem in Deutschland das Christentum mit dieser restriktiven Einstellung eher verloren denn gewonnen.

Alles andere, Existierende abzuwerten, führt den Menschen immer weiter weg vom Glauben. Ich finde die Serie "Religionen," die zur Zeit in der Zeitung Zeit läuft sehr aufschlussreich.

Lass uns doch lernen, von wem auch immer, wie wir Menschen helfen können, zu Gott zu finden.

Pierre
Durch die Auflösungstendenzen in deutschen Landen von denen der Protestanismus ausging hat das Christentum wohl schon seit längerem "verloren" - an katholischer Tiefe. Klare Aussagen zu treffen kann ich nicht als Abwertung sehen: Der Buddhismus verfolgt nun mal andere Ziele als das Christentum. Es geht im Buddhismus mehr um eine philosophische Lehre, die eine versuchte Lebensbewältigung tw. durch Lebensflucht und Leidensflucht ist. Da der Buddhismus eine Lehre "ohne Gott" ist (ursprünglich) unterscheidet er sich natürlich vom Christentum wesentlich und kann mit diesem nicht in Einklang gebracht werden. Daher kann der Buddhismus die Menschen im Grunde nicht näher zu Gott bringen- sondern höchstens mit einer philosophischen Lehre dienen. Paulus warnt allerdings davor, sich menschlichen Philosophien zuzuwenden - er findet in der Liebe Gottes und in der Liebe zu Christus den "Schatz des Lebens".

Inwiefern wir vom Buddhismus lernen könnten zu Gott zu finden - das müsstest du erst mal näher erklären. Soll Atheismus und Philosophie ein Ersatz für Gott werden - oder soll der Atheismus und die Ablehnung eines persönliche Gottes ein "Weg zu Gott" sein?
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Edi
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von Edi »

Pierre hat geschrieben:Lass uns doch lernen, von wem auch immer, wie wir Menschen helfen können, zu Gott zu finden.
Wie gesagt, kennt der Buddhismus im Wesentlichen gar keinen Gott.

Und wenn es so wäre, das die einen Gott hätten, zu welchem Gott soll ein Mensch finden, vielleicht zu einem Götzengott?

Pierre, du bist so alt und hast immer noch nichts verstanden. Da ist es müssig hier mal eine Art Gleichnis zum Vergleich von Buddha und Jesus Christus zu bringen.
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 20. Februar 2007, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Linus
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von Linus »

Pierre hat geschrieben:.

Lass uns doch lernen, von wem auch immer, wie wir Menschen helfen können, zu Gott zu finden.

Pierre
Genau deswegen brauchts eine strenge Kirchenzucht. Denn Gott ist zwar überall, aber er ist nicht überall zuhause.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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pierre10
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von pierre10 »

Edi hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Lass uns doch lernen, von wem auch immer, wie wir Menschen helfen können, zu Gott zu finden.
Wie gesagt, kennt der Buddhismus im Wesentlichen gar keinen Gott.

Und wenn es so wäre, das die einen Gott hätten, zu welchem Gott soll ein Mensch finden, vielleicht zu einem Götzengott?

Pierre, du bist so alt und hast immer noch nichts verstanden. Da ist es müssig hier mal eine Art Gleichnis zum Vergleich von Buddha und Jesus Christus zu bringen.
Genauso gut könnte es auch umgekehrt zwischen uns sein..... ;D

Recht haste, ich bin alt, und die mich kennen haben eine andere Meinung von mir als Du. Kein Problem, das ist ok so. Nur scheint mir wirklich wichtig, den Weg zu Gott zu finden, wobei es der Wege gar viele gibt. Dagegen gibt es nach meiner Meinung nur einen Gott, der sich kein Etikett anhängen lässt.

Pierre
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Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

Herr Tenzin Gyatso smilet immer freundlich und schaut so lieb, da macht sich leider kein Mensch gedanken, hinter welchem menschenverachtenden System er steht.

Komischerweise ist das bei seiner Heiligkeit ganz anders Johannes Paul II. war stets freundlich auch zu seinen Kritikern und dennoch wurde er in die Pfanne gehauen.

Verkehrte Welt
DER KRITISCHE KATALOG IST UMFANGREICH

Im Ritualwesen des Lamaismus verankerte fundamentalistische Machtansprüche

Offene Anstrebung einer weltweiten Buddhokratie als Alternative zum dekadenten Westen

Die Pflege kriegerischer Ideologien und Mythen (z. B. die Verehrung von Kriegsgöttern)

Geisterglaube und „Magie“ als Mittel der Politik (Ein Staatsorakel beeinflusst die politischen Entscheidungen des Dalai Lama)

Undemokratische und autokratische Herrschaftsmuster in den lamaistischen Zentren und bei den Exiltibetern (Der Dalai Lama vereinigt in seiner Person die weltliche und spirituelle Macht)

Auf „Magie“ beruhende Versuche, das Bewusstsein von Menschen zu manipulieren

Geheime sexualmagische Praktiken (im Gegensatz zum öffentlich proklamierten Zölibat)

Sexuelle Ausbeutung und Missachtung der Frau im lamaistischen Ritualwesen

Unterdrückung religiöser Minderheiten (Shugden Affäre)

Bewusste Verfälschung und Beschönigung der Geschichte Tibets zugunsten eines ausschließlich positiven Bildes

Ungenügende Aufklärung von westlichen Buddhismusanhängern und Schülern über die genauen Ziele, Ausrichtungen und Machtkonstellationen innerhalb der Meditationsübungen, daher geistiger Missbrauch von Schülern

Beeinflussung des Neofaschismus (Miguel Serrano) und von Terroristen (Shoko Asahara) durch lamaistische Ideen und Praktiken

Ständige Diffamierung von Kritikern des Systems und von Aufklärern
http://www.iivs.de/~iivs01311/Kalachakra/med.07.htm
Diese Website ist nur bedingt empfehlenswert, da diese alle Religionen an sich kritisiert.
Also bitte zwischen den Zeilen lesen
Zuletzt geändert von Mary Poppins am Dienstag 20. Februar 2007, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »


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Edi
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von Edi »

Pierre hat geschrieben:.... wobei es der Wege gar viele gibt. Dagegen gibt es nach meiner Meinung nur einen Gott, der sich kein Etikett anhängen lässt.
Ich habe mich zufällig vor allerdings schon längerer Zeit mit diesen andern Wegen befasst, die ethisch gesehen auch gewisse Normen haben, aber das nützt uns nicht viel.

Die Grunderkenntnis des Menschen muss sein, dass er aus sich heraus keine Erlösung schaffen kann. Daher sind alle diese Religionen, die auf Selbsterlösung beruhen, falsch, aber diese Erkenntnis erschliesst sich einem nicht ohne den heiligen Geist. Da kann man sich auf den Kopf stellen oder Yoga treiben und sich auf Nägel setzen oder sonst etwas, alles hat letztlich keinen Wert, weil ohne die Gnade, das Genahen Gottes, nichts zustande kommen kann. Diese Erkenntnis hatte man ja auch schon im AT und sie ist durch den Neuen Bund erst recht deutlich geworden.

Solange dir diese Einsicht fehlt, wirst du die Religionen alle gleichwertig sehen, aber das hat man dir ja wohl auch über Jahre eingetrichtert und somit ist es fest eingewurzelt in deine Seele.
Es gibt aber reichlich Zeugnisse von Menschen, die diesen falschen Religionen angehangen sind, Gott dort gesucht haben und doch unzufrieden blieben bis in in Christus Erfüllung fanden. Das sollte man auch mal zur Kenntnis nehmen. Es ist ein Unterschied zwischen einem anonymen Gott und einem, der unter den Menschen sichtbar weilte und sozusagen zum Anfassen war und es heute ebenso ist, wenn auch im Geiste. Auf diesen anonymen theoretischen Gott fallen sogar sog. christliche Mönche herein, weil sie wohl den wahren Gott nie erfahren haben und nun zu Bauernfängern geworden sind.

Ich habe es schon mal gesagt und sage es noch einmal: Kein Mensch kann sich selber am Schopfe packen und aus dem Schlamm der Sünde ziehen. Das geht einfach nicht. Und in Gottes Augen sind wir halt im Schlamm, aus dem uns nur der Herr herausziehen kann und kein Buddha oder Mohammed und wie sie alle heissen mögen. Dazu ist Jesus ans Kreuz gegangen, damit jeder Mensch die Möglichkeit hat, aus dem Sündenschlamm herauszukommen und diese Möglichkeit haben sehr viele Menschen schon genutzt, andere verwerfen sie und werden dann eben im Jenseits auf sich selbst zurückgeführt und werden da sehen, wo sie landen, aber da kann es zu spät sein.
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Mary Poppins hat geschrieben:Herr Tenzin Gyatso smilet immer freundlich und schaut so lieb, da macht sich leider kein Mensch gedanken, hinter welchem menschenverachtenden System er steht.

Komischerweise ist das bei seiner Heiligkeit ganz anders Johannes Paul II. war stets freundlich auch zu seinen Kritikern und dennoch wurde er in die Pfanne gehauen.

Verkehrte Welt

http://www.iivs.de/~iivs01311/Kalachakra/med.07.htm
Diese Website ist nur bedingt empfehlenswert, da diese alle Religionen an sich kritisiert.
Also bitte zwischen den Zeilen lesen
Das ist ja wohl nur noch billig. Soll ich bei der antichristlichen Hetze auf der Seite auch "zwischen den Zeilen lesen"?

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

@Leguan

Ich hatte eigentlich auf die Autoren vertraut, da dieses Buch im renomiertem Patmos-Verlag veröffentlicht wurde, doch ich muß meine Meinung wohl revidieren
Trimondi, Victor und Victoria: Der Schatten des Dalai Lama: Sexualität, Magie und Politik im Tibetischen Buddhismus - Patmos Verlag, Düsseldorf 1999, 640 Seiten (ISBN 3-8000-3887-0)

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pierre10
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von pierre10 »

Edi hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:.... wobei es der Wege gar viele gibt. Dagegen gibt es nach meiner Meinung nur einen Gott, der sich kein Etikett anhängen lässt.
Ich habe mich zufällig vor allerdings schon längerer Zeit mit diesen andern Wegen befasst, die ethisch gesehen auch gewisse Normen haben, aber das nützt uns nicht viel.

Die Grunderkenntnis des Menschen muss sein, dass er aus sich heraus keine Erlösung schaffen kann. Daher sind alle diese Religionen, die auf Selbsterlösung beruhen, falsch, aber diese Erkenntnis erschliesst sich einem nicht ohne den heiligen Geist.

Da liegst Du falsch.
Die Juden sehen das anders:
Sünde und Erlösung: Die Juden haben die Sünde zwar in der Genesis erfunden (siehe »Adam und der Apfel«), aber die »Erbsünde« verneinen sie; diese Doktrin – dass der Mensch von vornherein befleckt sei – muss Paulus zugeschrieben werden. Daraus folgt: keine Erbsünde, keine kollektive Erlösung im christlichen Sinne durch den Kreuzestod. Der Mensch sei ein »ganzheitliches« Wesen, ein Bündel von guten Neigungen und schlechten, aber nicht grundsätzlich bösen.
Die gute Seite ist das Gewissen, die gefährliche die Triebhaftigkeit. Das nimmt Freuds »Über-Ich« und »Es« vorweg. Die Triebbefriedigung (Nahrung oder Sex) ist natürliche Notwendigkeit, kann aber üble Folgen haben (Völlerei oder Vergewaltigung). Deshalb ist Selbstzucht Menschenpflicht. Haut er trotzdem über die Stränge, kann er der Bestrafung durch aufrichtige Reue entgehen, sich also selber erlösen. In jedem Fall aber ist er Herr seiner Entscheidungen – weder Heiland noch Priester können ihm die Last abnehmen. Demnach hätten die Juden nicht bloß das »kleine Bier« erfunden, wie ein Wiener Antisemit in Friedrich Torbergs Tante Jolesch höhnte, sondern auch den freien Willen. Der Schöpfer hat Adam nicht gezwungen, vom Baum der Erkenntnis zu essen.
Gegenüber Gott reichen Reue und Umkehr, beim Menschen aber ist Handfesteres angesagt: die Wiedergutmachung. Der zentrale Gedanke der Vergebung im Hier und Heute findet seine rituelle Entsprechung im »Versöhnungstag« (Jom Kippur), der 24 Stunden Fasten als Symbol der Reinigung erfordert. Jom Kippur ist der Höhepunkt der zehn »Tage der Buße und Umkehr«, die auf das herbstliche Neujahrsfest (Rosch Haschana) folgen.
Auszug aus der Zeit diese Woche.

Pierre
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Linus
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von Linus »

Pierre hat geschrieben:Recht haste, ich bin alt, und die mich kennen haben eine andere Meinung von mir als Du. Kein Problem, das ist ok so.
Wir kennen das von dir, was du hier kundtust, und das ist ein "Gott ist überall zu hause, die Kirche muß sich öffnen (wofür? für satanische Einflüsse etwa?) Gott ist ein Baumeister" Gerede.
Nur scheint mir wirklich wichtig, den Weg zu Gott zu finden, wobei es der Wege gar viele gibt. Dagegen gibt es nach meiner Meinung nur einen Gott, der sich kein Etikett anhängen lässt.
Falsch. Es gibt einen Weg, der führt übers Kreuz in Golgotha zu Gott. Und nein, Gott hat kein Baumeisteretikett.
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Edi
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von Edi »

Pierre hat geschrieben:
Da liegst Du falsch.
Die Juden sehen das anders:
Sünde und Erlösung: Die Juden haben die Sünde zwar in der Genesis erfunden (siehe »Adam und der Apfel«), aber die »Erbsünde« verneinen sie; diese Doktrin – dass der Mensch von vornherein befleckt sei – muss Paulus zugeschrieben werden.

Gegenüber Gott reichen Reue und Umkehr, beim Menschen aber ist Handfesteres angesagt: die Wiedergutmachung. Der zentrale Gedanke der Vergebung im Hier und Heute findet seine rituelle Entsprechung im »Versöhnungstag« (Jom Kippur), der 24 Stunden Fasten als Symbol der Reinigung erfordert. Jom Kippur ist der Höhepunkt der zehn »Tage der Buße und Umkehr«, die auf das herbstliche Neujahrsfest (Rosch Haschana) folgen.
Die Juden interessieren hier nicht unbedingt und auch die Erbsünde lassen wir mal weg. Fakt ist, dass jeder Mensch sich versündigt, früher oder später im Leben. Das zu erkennen, braucht man nicht einmal eine heilige Schrift, die Augen offen halten reicht schon um das zu sehen und auch um die Anfälligkeit, die ben der Erbsünde zugeschrieben wird, zu sehen.

Reue und Umkehr sind zwar die richtigen Stichworte, aber trotzdem fehlt etwas, was dir immer entgeht. Wenn nicht Gott bei dieser Umkehr eine Kraft in uns legen würde, die uns befähigt nicht mehr zu sündigen, dann fielen wir laufend erneut in Sünde. Und darin liegt eben der Unterschied zwischen selbstgemachter Reue und Umkehr und der, die von Gottes Geist ausgelöst wird. Jedenfalls kann man das etwa auf Todsünden beziehen.

Es gibt genug Menschen, die sich anstrengen gut zu sein und doch fallen sie regelmässig wieder ins Böse zurück. Ja, warum? Weil man auch sich selber heraus keine echte und durchgreifende Lebensänderung schafft, denn man stösst dabei an die Grenzen, die uns begangene Sünden, setzen und erst wenn Gott die uns vergeben hat, kommt man über diese Grenzen hinweg. Ansonsten holen uns diese Sünden immer wieder ein.
Entweder erfährt man das oder man leugnet es eben, weil man es nicht kennen kann.
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Beitrag von Mary Poppins »

@Pierre
Wer hat nochmal von sich gesagt, daß er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist und das Niemand zum Vater kommt außer durch ihn?

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pierre10
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von pierre10 »

Edi hat geschrieben:
Die Juden interessieren hier nicht unbedingt und auch die Erbsünde lassen wir mal weg. Fakt ist, dass jeder Mensch sich versündigt, früher oder später im Leben. Das zu erkennen, braucht man nicht einmal eine heilige Schrift, die Augen offen halten reicht schon um das zu sehen und auch um die Anfälligkeit, die ben der Erbsünde zugeschrieben wird, zu sehen.

Reue und Umkehr sind zwar die richtigen Stichworte, aber trotzdem fehlt etwas, was dir immer entgeht. Wenn nicht Gott bei dieser Umkehr eine Kraft in uns legen würde, die uns befähigt nicht mehr zu sündigen, dann fielen wir laufend erneut in Sünde. Und darin liegt eben der Unterschied zwischen selbstgemachter Reue und Umkehr und der, die von Gottes Geist ausgelöst wird. Jedenfalls kann man das etwa auf Todsünden beziehen.

Es gibt genug Menschen, die sich anstrengen gut zu sein und doch fallen sie regelmässig wieder ins Böse zurück. Ja, warum? Weil man auch sich selber heraus keine echte und durchgreifende Lebensänderung schafft, denn man stösst dabei an die Grenzen, die uns begangene Sünden, setzen und erst wenn Gott die uns vergeben hat, kommt man über diese Grenzen hinweg. Ansonsten holen uns diese Sünden immer wieder ein.
Entweder erfährt man das oder man leugnet es eben, weil man es nicht kennen kann.
Warum sollen die Juden hier nicht interessieren, kommt doch das Christentum aus dem Judentum!

Pierre, stellt sich Fragen
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Edi
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von Edi »

Pierre hat geschrieben:Warum sollen die Juden hier nicht interessieren, kommt doch das Christentum aus dem Judentum!
Die Juden sind beim AT stehen geblieben, daher. Obwohl jedermann im AT nachlesen kann, dass da noch eine Fortsetzung kommen muss ( es gibt wohl mehr als 100 Stellen im AT, wo auf das Kommen des Messias hingewiesen wird und auch unter welchen Umständen das geschehen muss, dass ihm z.B. nicht die Beine gebrochen werden usw.usw.), anerkennen die Juden diese Fortsetzung nicht. Wie man anhand der Juden des AT schon sehen kann, reichen eben die Tieropfer nicht aus. Zudem ist der Tempel in Jerusalem seit fast 2000 Jahren zerstört. Also hat man nicht einmal mehr diese Tieropfer, die allerdings auch sinnlos geworden sind, da Gott selber in Jesus gekommen ist und sich geopfert hat. Man kann also sogar anhand der Juden des AT sehen, dass sie sich selber nicht erlösen konnten, sondern einen Sündenbock brauchten. Doch Tiere, die ja Geschöpfe Gottes sind, waren dazu letztlich nicht ausreichend. Daher musste Gott selber kommen. Das zu verstehen, geht einem einfach nicht in den Kopf hinein. Auch wenn man Christ ist, wird man es nicht verstehen selbst wenn man es erklären kann, sondern kann das Geheimnis - und das ist ein Geheimnis - nur im Geiste erfassen und immer wieder neu staunen. Dem reinen Verstand schliesst es sich nicht auf.
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Heute wurde ich von 2 Mormonen in einer Einkaufs Allee angesprochen, den der mich ansprach ließ ich hinter mir hergehen, weil ich keine Lust hatte stehen zu bleiben, als ich sagte, dass ich schon in der Katholischen Kirche bin, hat er jedoch die Bremse eingelegt. :D

Sebastijonas
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Re: RKK und der Dalai Lama

Beitrag von Sebastijonas »

Pierre hat geschrieben:Warum sollen die Juden hier nicht interessieren, kommt doch das Christentum aus dem Judentum!
Ja, aber aus welchem? Sicher waren die meisten der ersten Christen Juden. Das Christentum ist Fortsetzung und Erfüllung des Judentums. Das Judentum ist im Christentum aufgegangen bzw. lebt in ihm erweitert fort. Diejenigen, die heute noch Juden sind, sind die Nachfahren derer, die Gott und seiner Offenbarung abtrünnig geworden sind. Wer seit Christus Jude und eben nicht Christ ist, hat das Judentum nicht verstanden. Diejenigen, die heute Juden genannt werden, sind eigentlich gerade diejenigen, die dem Judentum und dem Judengott abtrünnig geworden sind.

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Irenaeus
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Beitrag von Irenaeus »

Ist der Dalai Lama als Friedensucher und Friedenstifter auf dieser Welt weniger wert, bloß, weil er kein Christ ist ?
Per Deum omnia fieri possunt.
Benedicamus Domino!
PAX

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Genau die Gedankengänge bezüglich der angeblich von Paulus
erfundenen Erbsünde mit der Konsequenz daß Christi Tod kein
Opfertod zur Erlösung von dieser Sünde sei-wie sie Pierre als Lehre
der Juden darstellt-habe ich schon wiederholt in Vorträgen modernistischer
katholischer Professoren und auch von evangelischen Theologen
gehört ! Da liegt der Hund begraben bei der ganzen "Modernen"
Bultmann-verseuchten Theologie ! Dann ist es nicht weit in Jesus nur
einen interessanten Religionsstifter unter vielen zu sehen.Kein Wunder
daß von den Riten,die solche Leute praktizieren keine Strahlkraft mehr
ausgeht !
Aus der eigenen Erfahrung mit der erlösenden Kraft des eucharistischen
Opfers schliesse ich mich da lieber der Argumentation von Edi an,wohl
wissend ,daß die Kraft daran glauben zu können auch Seiner Gnade
zu verdanken ist
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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Robert Ketelhohn
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Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Null Toleranz für Lamas

Beitrag von Robert Ketelhohn »

[right]http://www.domus-ecclesiae.de/temp/da-n ... .klein.gif[/right]
Irenaeus hat geschrieben:Ist der Dalai Lama als Friedensucher und Friedenstifter auf dieser Welt weniger wert, bloß, weil er kein Christ ist ?
»Weniger wert« ist keiner.
Aber Friedensucher und Friedenstifter? – Der Lamaismus ist eine Geißel und eine Pest.
Null Toleranz für Lamas.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Irenaeus hat geschrieben:Ist der Dalai Lama als Friedensucher und Friedenstifter auf dieser Welt weniger wert, bloß, weil er kein Christ ist ?
Friedensstifter? ja vielleicht, aber was für einen? Ein höchst weltlicher, der gegen den Frieden den der Friedensfürst gibt nicht an kann.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

So ich habe mal meinen Vater auf den "neu buddhistischen Zahn" gefühlt und dabei kam raus diese Religion"hätte ja nicht so viele Verbote, Vorschriften usw. wie das Christentum und sei deshalb auch besser, nach seiner Meinung. Als ich ihn erzählt, dass im Buddhismus das Leben aber eher einer Strafe gleich kommt, herrschte Schweigen. Und ich denke wird auch über die Medien ganz bewußt ein falsches Bild vermittelt! Nämlich Christ zu sein bedeutet immer etwas negatives und fast alle anderen Religionen sind " locker und flockig"( um es mal leichthinzu sagen). So liegt es vielleicht an uns dieses verzerrtes bild wieder zurecht zurücken. :hmm:

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Maria Magdalena hat geschrieben:So ich habe mal meinen Vater auf den "neu buddhistischen Zahn" gefühlt und dabei kam raus diese Religion"hätte ja nicht so viele Verbote, Vorschriften usw. wie das Christentum und sei deshalb auch besser, nach seiner Meinung. Als ich ihn erzählt, dass im Buddhismus das Leben aber eher einer Strafe gleich kommt, herrschte Schweigen. Und ich denke wird auch über die Medien ganz bewußt ein falsches Bild vermittelt! Nämlich Christ zu sein bedeutet immer etwas negatives und fast alle anderen Religionen sind " locker und flockig"( um es mal leichthinzu sagen). So liegt es vielleicht an uns dieses verzerrtes bild wieder zurecht zurücken. :hmm:
Das hat ganz viel zu tun mit den Religionsanhängern, auch aber nicht nur Christen, die von einem Missionsgedanken beseelt sind und logischerweise ihre Religion als die beste , schönste, einzig wahre Religion sehen , und so alle anderen abwerten.

Journalisten dagegen haben die Tendenz, alles Fremde, Neue und Besondere herauszustreichen.

Religionen, die nicht missionieren habe da eine andere Einstellung.
Durch meine Vita lebe ich zwischen dem Christentum und dem Judentum, noch nie wurde ich von einem Juden, von einem Rabbiner angesprochen ob ich nicht doch.... bei Christen passiert mir das immer wieder.

Ich denke, es ist schwer, anderen durch das Wort Heil zu bringen, Vorleben dagegen kann andere dazu bringen, Fragen zu stellen und so kann ein Dialog beginnen. Das ist wie mit den Werbetelefonanrufen, keiner will sie, sie sind verboten und doch bekommen wir immer mehr.

Manchmal werde ich von völlig Fremden gefragt, woher ich meine Kraft beziehe, dann kann ich antworten.


Pierre mit seinem Lächeln über so manche Beiträge hier im Forum, Du, Maria bist dabei nicht gemeint, Deine Antworten haben meine ganze Aufmerksamkeit.
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

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Linus
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Beitrag von Linus »

Pierre, du lächelst mir zuviel. Ist dein lächeln nicht schon zur Fassade errstarrt?
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Gratia
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Beitrag von Gratia »

Der Dalai Lama als Friedenstifter, da kann ich nur lachen :D
Er ist ein Gottkönig und als solcher der Diktator schlechthin, niemals würde er eine andere Meinung und Entscheidung gelten lassen als seine. Was ist daran eigentlich so toll? Die westliche Esoterik samt Anhänger ist es, die ein verklärtes Bild liefert und die Anhänger mit rosaroter Brille glauben das. Kein Wunder, dass der Dalai Lama immer nur lacht...dazu noch ein interessanter und aufschlussreicher link.

http://zum Thema

Empfehle auch das Buch von Gerald Lehner "Zwischen Hitler und Himalaya".

Gratia

Ansgar
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Beitrag von Ansgar »

Hallo Pierre
Man kann vom Dalai Lama halten was man will, mit einem Satz hatte er recht: “Die Kirchen haben zuviel Angst nicht mehr modern zu sein, das sie aufgehört haben zu verkünden” (frei zitiert). Und das ist auch der Grund warum manche zu Muslimen, Hindus oder Buddhisten werden, die Kirche verkündet nicht genügend.
Menschen die zum Islam oder Buddhismus konvertieren haben in meinen Augen das Christentum nie wirklich kennen gelernt, schließlich ist es doch offensichtlich das der Islam oder der Buddhismus nicht einmal annähernd eine solche geistige Fülle besitzen wie das Christentum.
Am Buddhismus würde ich die Ethik des achtfachen Pfades als positiv bewerten, aber in seiner Lehre ist der Buddhismus fehlerhaft.
Ansgar

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