Warum lässt Gott das zu!

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Reinhard Gonaus hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben:Hm ... :kratz:
Auch der Trost und das Tränen-Abwischen durch Gott macht das Elend nicht ungeschehen.
Oder wenigstens: Es bewirkt vollständige Heilung.
Ja, so wird es wohl sein.
Auch wenn wenn die Erinnerung an das Leid wohl nicht ausgewischt wird.

Gruß
Angelika

000

Re: Warum lässt Gott das zu!

Beitrag von 000 »

Urgrund hat geschrieben:Warum lässt Gott das zu?
Das ist das Recht das den Söhnen und Töchtern Adams zusteht.

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Fichtel-Wichtel
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Re: Warum lässt Gott das zu!

Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Urgrund hat geschrieben:Warum lässt Gott das zu?

Ich finde nur eine sehr radikale Antwort in der Geschichte von Lazarus Lukas 16:

19 Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte. 20 Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war. 21 Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren. 22 Als nun der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben. 23 In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von weitem Abraham, und Lazarus in seinem Schoß. 24 Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lazarus zu mir; er soll wenigstens die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer. 25 Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden.
Volker Wirths


Ich find diese Geschichte aus der Bibel in keinster Weise passend.
Die reichen Touristen werden nach Möglichkeit sofort ausgeflogen, nach Bankog und dann weiter in ihre europäischen Heimatländer.Materielle Verluste sind ersetzbar. Medizinische Versorgung auch von anderen Nachfolgeschäden der Gesundheit sind ebenfalls behandelbar.

Die Menschen dort haben diese Möglichkeit nicht, sind bestimmt keine Sünder nur weil sie die reichen Touristen aus Europa, Australien, Neuseeland und Japan als Kunden in ihren kleinen Strandshops haben, oder im Sevice Bereich der Hotels arbeiten.
Es soll angeblich 10 Jahre dauern bis die Infrastruktur wieder aufgebaut ist, bis wieder Touristen dorthin reisen können. (Was ich kaum glaube)
Bei der Höhe der Schadenssumme von mehreren Milliarden US-$, wird es zukünftig vermutlich auch ein Ant-Tsunami-Warnsystem geben, um dann alle Bewohner und Urlauber zu evakuieren.
Ich find es eher ein wenig sehr hart von Jesus, so ein massives Erdbebenereignis geschehen zu lassen, nur um eine Verbesserung der Lebenssituation der Menschen zu erreichen. Denn gerade die ostasiatischen Tigerstaaten, sind im wirtschaftl-industriellen Bereich sehr interessant.
Jeder Cent der nun für Rettung, Hilfsgüter, Med.Versorgung eingesetzt wird, und das nun nicht gekleckert sondern geklotzt wird ,davon kann man ausgehen, dient dem schnellstmöglichen Wiederaufbau der Regionen, der Destinatioen, der Urlauber Ressorts.
Vermutlich schon in 1 oder 2 Jahren brummt der Tourismus wieder. Man kann nur hoffen, daß sich dadurch auch die Situation der Einheimischen wesentlich verbessert. Denn sonst wäre das Unglück umsonst gewesen
und könnte sich vielleicht wiederholen.

Auch sollten die Menschen in Indien und in Somalia keinesfalls vergessen werden. Somalis aus der betroffenen Region gibts anscheinend nicht bei uns in der Gegend.
Und die Oberfranken und FGler die dorten in Urlaub weilen oder weilten, sind entweder bereits gesund und unverletzt wieder daheim oder befinden sich an Urlaubsorten dorten ,die in keinster Weise nicht betroffen sind von der Flutwelle.
Eine kath. Nachbargemeinde hat einen bayr.-indisch Kaplan, die Familie seines Bruders hat überlebt, offensichtlich unverletzt.


Menschen die an Krebs sterben oder an anderen schwerwiegenden Krankheiten, seien es nun Kinder oder Erwachsene mit der Begründung zu kommen, sie stürben so schmerzvoll wegen ihre begangenen Sünden, das halte ich nicht nur für eine Unverschämtheit, sondern auch für eine bodenlose Frechheit.



Gruß,
Elisabeth
Zuletzt geändert von Fichtel-Wichtel am Dienstag 28. Dezember 2004, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.

Dr. Dirk
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Re: Warum lässt Gott das zu!

Beitrag von Dr. Dirk »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Menschen die an Krebs sterben oder an anderen schwerwiegenden Krankheiten, seien es nun Kinder oder Erwachsene mit der Begründung zu kommen, sie stürben so schmerzvoll wegen ihre begangenen Sünden, das halte ich nicht nur für eine Unverschämtheit, sondern auch für eine bodenlose Frechheit.
Wer sagt sowas denn?

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Erich_D hat geschrieben:
Meine Frau ist Kinderkrankenschwester. Sie arbeitet auf der Station für Kleinkinder. Mitunter kommt sie nach Hause und erzählt mir von dem einen oder andern "Fall". Einem Kind, von Geburt an misshandelt, einem anderen Kind, keine zwei Jahre, das an einer Krebserkrankung stirbt.

Erkläre diesen Kindern, dass ihr Leid, ihre Schmerzen, ihr Sterben Folge der Sünde ist, dass ihr Leid der Menschheit als Wachrütteln dient. Sag einem zweijährigen Kind, es möge sich lieber heute wie morgen bekehren.


Diese Antwort von Dir mag für Dich eine Antwort sein. Für andere Fälle sind es nur religiöse Floskeln.
Das ist weder eine Antwort noch eine rel. Floskel Es ist einfach nur saudumm, so etwas zu sagen,so eine Meinung zu haben.

Gruß,
Elisabeth

uli
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Beitrag von uli »

Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? So sang einst König David, hörtest du ihn? So schrie einst König David, halfest du ihm? Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Gott, mein Gott, warum gibst du keine Antwort? Gott, mein Gott, warum gibst du keine Antwort? So sang einst König David, so klage auch ich, ein Schatten und kein Mensch mehr; ferne bist du. Gott, mein Gott, warum gibst du keine Antwort?
Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? So schrie der Welten Christus, blutend am Kreuz, ein Spott den Leuten allen, hörtest du ihn? Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Gott, mein Gott, warum gibst du keine Antwort? Gott, mein Gott, warum gibst du keine Antwort? So rufe ich mit David, höre auf uns! Du hörtest doch auf Christus, schreiend am Kreuz? Gott, mein Gott, stärke meinen armen Glauben.
(Evangelisches Gesangbuch Nr. 381)

Die Frage „Wie kann Gott das Leid der Welt zulassen?“ ist eine spekulative Frage, und genauso spekulativ sind die Antworten, die versucht werden. Die einen behaupten kurzschlüssig, also könne es einen Gott der Liebe, einen Gott allmächtiger Liebe bzw. Gott überhaupt nicht geben. Die „Frommen“ versuchen sich in vorschnell-spekulativen Antworten. Beide Seiten begehen einen entscheidenden Fehler: Sie „vermenschlichen“ Gott, sie machen Gott zum Spiegel ihrer eigenen Begrifflichkeiten und Vorstellungen. Die einen stellen sich unter Gottes „Liebe“ eine „gesteigerte“ menschliche Liebe vor – also kann Gott das Leid nicht zulassen, weil es mit ihren eigenen Vorstellungen von menschlicher Liebe unvereinbar wäre. Die Frommen wiederum versuchen, ihre eigenen (teils äußerst spitzfindigen) Vorstellungen davon, warum das Leid trotzdem da ist, auf Gott zu übertragen. Gott wird zum Zerrbild. „Du sollst dir von Gott kein Bildnis machen!“ – das gilt auch hier! Kapiert doch: Gott ist Gott und kein Mensch, Gott ist der völlig Andere, seine Gedanken sind absolut keine Menschen-Gedanken – Fragen nach dem Warum von Gottes Wollen und Handeln sind deshalb rein spekulativ. Gott fällt nicht unter unsere Begrifflichkeiten. Wer sich trotzdem auf diese „menschliche Schiene“ im Blick auf Gott begibt, handelt unangemessen, hochmütig, maßt sich an, sagen zu können, wer Gott ist und warum Gott etwas macht oder nicht. Und zudem sind die vorschnellen Antworten der Frommen in vielen Situationen beleidigend und zynisch gegenüber denen, die am Boden liegen.
Klar, es gibt Ansätze zu Antworten auf die Frage nach dem „Warum“ des Leides – etwa: Jesus (Gott und Mensch) heilt Kranke, leidet und stirbt selbst (für uns); von daher lässt sich schließen, dass Gott zum einen kein weltabgewandter, kaltblütiger Herrscher ist, zum anderen gegen das Leid sich einsetzt. Aber das alles sind nur AHNUNGEN, in welcher Richtung Antworten liegen könnten, mehr nicht.
Für mich geht es darum, die letztlich offene Frage nach dem Warum des Leids auszuhalten, mit ihr zu leben, um Antworten zu ringen, trotz allem bei Gott zu bleiben, das Leid anderer wenn möglich zu lindern und für mein persönliches Leid zu fragen, wie ich es lindern, wie ich darin bestehen und reifen kann; im unabänderlichen Leid nicht zu verzweifeln – und auch den eigenen Kummer wie meinen Schmerz über das Elend anderer Gott sozusagen ins „Gesicht“ zu schreien, mir Luft zu machen. Im Vertrauen darauf, dass Gott einmal alle Tränen abwischen wird. Allerdings: Letzteres darf auf keinen Fall weder für mich persönlich noch in meinen Reaktionen fremdem Leid gegenüber zum vorschnellen, billigen Trost werden!
In der Hinsicht ist mir der Hiob im Alten Testament sehr lieb, der mitten in seinen Leiden mit Gott im Clinch liegt, nach Antworten sucht, sie aber nur ansatzweise findet – und dennoch letztlich an Gott festhält und darauf vertraut: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt – und ist mein Leib jetzt auch noch so zerschlagen, ich werde ihn schauen, ganz vertraut – danach sehne ich mich. Auf dieser todgeweihten Erde spricht er das letzte Wort!“

Uli

www.textdienst.de/woran_christen_glauben.htm

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Nur mal angedacht: Könnte es sein, dass der Christengott - die Riesenkatastrophe ist ja an Weihnachten passiert - den Völkern am Indik sagen möchte: "Hört endlich mit den Religionskriegen und Christenverfolgungen bei Euch auf!"??? Aber warum dann in so großem Ausmass? Beim letzten großen Erdbeben im Iran sind ja "nur" 15000 Menschen umgekommen - eine kleine Stadt; darf man darin eine Botschaft Gottes an die persischen Muslime sehen, sich zurückzuhalten? Es gab doch auch einmal ein großes Erdbeben in Armenien: ein paar Jahre später war dort Bürgerkrieg um Berg-Karabach.
Jedenfalls werden die indonesischen und thailändischen Muslime sicher nicht mehr soviel "Dschihad" wie bisher "machen" können, einfach weil die Leute jetzt ganz andere Sorgen haben: das Ganze hat also auch etwas Positives! Entsprechend wird es wohl in Südindien und Sri Lanka sein, wo in letzter Zeit ja auch soviel von Christenverfolgungen und Religionskonflikten zu hören war. Liege ich da ganz falsch?

Gast

Beitrag von Gast »

Zuletzt geändert von Gast am Freitag 4. Februar 2005, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Franziska hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben:Nur mal angedacht: Könnte es sein, dass der Christengott - die Riesenkatastrophe ist ja an Weihnachten passiert - den Völkern am Indik sagen möchte: "Hört endlich mit den Religionskriegen und Christenverfolgungen bei Euch auf!"???... Liege ich da ganz falsch?
Ja!

*schauder*

Nebenbei bemerkt: 95 Prozent der Thailänder sind Buddhisten.
Ah,
da haben wir doch schon die Erklärung:

Die Leute sind alle an Weihnachten nicht in der Messe gewesen; und die ganzen Touristen vermutlich auch nicht. --- Selber schuld! :roll: :roll:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Die betroffenen Länder gehören ohne Zweifel zu den Ländern, in denen das Christentum unterdrückt wird - entweder von anderen Gläubigen oder vom Staat. Trotzdem kann ich mur schwerlich vorstellen, dass diese Katastrophe als Warnung gedacht sein soll, die Verfolgung aufzugeben.

Über die Wege Gottes kann man in diesem Falle nur spekulieren. Ich habe auch meinen persönlichen Eindruck, was Gott damit konkret sagen könnte, aber wissen kann das wohl niemand. Vermutlich unterscheidet sich das, was er mit dem Zulassen der Katastrophe den Betroffenen sagen will auch von dem, was er damit den betroffenen Staaten und auch von dem, was er damit den nicht direkt betroffenen Menschen sagen will.

Man könnte vielleicht sogar annehmen, dass er jedem Menschen persönlich etwas damit sagen will. In diesem Falle sollte man sich wohl hüten, darüber zu spekulieren, er "den anderen" sagen will.

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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Uwe Schmidt hat geschrieben:Nur mal angedacht: Könnte es sein, dass der Christengott - die Riesenkatastrophe ist ja an Weihnachten passiert - den Völkern am Indik sagen möchte: (...) wo in letzter Zeit ja auch soviel von Christenverfolgungen und Religionskonflikten zu hören war. Liege ich da ganz falsch?
Ganz falsch.
Gotteslästerlich falsch geradezu.
Reinhard
--
Wir werden nie herausfinden, warum einer, der schnarcht,
sich selbst nicht schnarchen hören kann. (Mark Twain)

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otto
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Beitrag von otto »

Die Frage warum lässt Gott Naturkatastrophen zu ist die Frage der Menschen, die zu engstirnig denken, um die Natur Gottes zu erfassen.

Es liegt nun einmal in der Natur, dass Erdbebenstöße und tektonische Bewegungen auf dem Meeresgrund Monsterwellen auslösen können. Aber Gott hat den Menschen so erschaffen das er diesen und anderen Naturkatastrophen nicht hilflos und schutzlos gegenübersteht.

Die Frage sollte also vielmehr lauten warum nützt der Mensch seine Fähigkeiten nicht so, dass er auf diese und andere Naturkatastrophen entsprechend reagieren kann.

Zwischen den Seebeben im Indischen Ozean und dem eintreffen Tsunamiwelle an den Küsten lagen in diesem Fall 40 – 90 Minuten genug Zeit um die Menschen zu warnen.

Die eigentliche Frage dürfte nicht lauten warum ließ Gott diese Naturkatastrophe zu, sondern warum nutzt der Mensch nicht die Fähigkeiten, die ihm von Gott gegeben wurden, zum Wohle seiner Mitmenschen, warum wurde im Indischen Ozean im Gegensatz zum Atlantik kein Warnsystem vor Tsunamiwelle installiert?

Ist es zum wiederholten Male die Gier der Menschen nach persönlichem Vorteil und Profit, dass dieses Warnsystem verhindert hat, ist es schlicht und einfach die Dummheit des menschlichen Egos das solche Naturkatastrophen mit diesen verheerenden Opferzahlen ermöglicht?

Es gab Menschen die verzweifelt versuchten in der verbleibenden Zeit die Menschen zu warnen, leider scheiterten diese Versuche aufgrund fehlender Kommunikationswege.

Nein Gott hat den Menschen mit der nötigen Intelligenz ausgestattet, er könnte diesen Naturkatastrophen mit seinem Verstand und dem Wissen der Menschheit entgegentreten. Wenn er dass nicht nützt, ist nicht der „tatenlose“ Gott schuld der Katastrophen zulässt, sondern die Grenzenlose dumme Ignoranz des Menschen.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

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Junia
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Beitrag von Junia »

Franziska hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben:Nur mal angedacht: Könnte es sein, dass der Christengott - die Riesenkatastrophe ist ja an Weihnachten passiert - den Völkern am Indik sagen möchte: "Hört endlich mit den Religionskriegen und Christenverfolgungen bei Euch auf!"???... Liege ich da ganz falsch?
Ja!

*schauder*

Nebenbei bemerkt: 95 Prozent der Thailänder sind Buddhisten.
Mich schauderts auch bei so einem Denkmuster .....

Ich meine, wichtiger als zu spekulieren, was Gott eventuell denen dort mit der Katastrophe sagen wollte, ist, zu tun, was jetzt nötig ist - und wenn es nur eine finanzielle Hilfe ist, damit die Welle der konkreten Hilfsbereitschaft möglich wird .... Und man darf durchaus auch ehrlich trauern. In Österreich ist heute ein Trauertag, alle Fahnen sind auf halbmast .... in unserer Landeshautstadt wurde die öffentliche Silvesterfeier am Hauptplatz abgesagt ... und ich hoffe doch auch sehr, dass sich auch privat die buchstäblich in die Luft geschossenen Kracher in Grenzen halten ....

junia
Auch die Schnecke gelangte in die Arche Noah.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Uwe, wenn du in dem Zusammenhang mit Gottes Zeigefinger operieren möchtest - hier ein paar Fakten: das Frühwarnsystem in diesen Gegenden funktioniert nicht. Grund: Bürgerkrieg, mangelnde Informationsstruktur, korrupter Beamtenapparat und, last but not least - die Augen vor evtl. drohenden Katastrophen verschließen. Indien beispielsweise findet ein Frühwarnsystem zu kostspielig (ein Argument, was bei Waffenentwicklung und -einkäufen noch nie eine Rolle dort gespielt hat). Die Situation in Sri Lanka ist bekannt - da herrschen ganz andere Interessen als der Schutz der Bevölkerung.
Es ist wie in Afrika - wo Bürgerkrieg den gesellschaftlichen Zusammenhang zerstört oder lahmlegt, kommen im Gefolge Hunger, Krankheit und Katastrophen, die - wenn auch nicht ganz vermeidbar - zumindest eingegrenzt werden könnten.

Sicher sieht man darin, wohin es führt, wenn man gegen Gottes Gebot der Nächstenliebe verstößt und seine Gesellschaft so ruiniert bzw. die Gewichtung im Staatshaushalt auf die falschen Dinge legt ... dann sind es eben 100.000 Tote und flächendeckende Verwüstung.

Gott braucht dazu gar nicht einzugreifen - das Chaos macht der Mensch schon selbst. Und er trägt auch die Verantwortung dafür.

Geronimo

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Jetzt stellen auch andere diese Frage:

http://www.n-tv.de/5470541.html

und eine Antwort haben sie auch parat:
Dabei hatte eigentlich schon Jesus die Theodizee-Frage aufgelöst, als er lehrte, dass das Übel in erster Linie eine Herausforderung an den Glauben ist, dass Gott gerecht ist, dass es eine Jenseitshoffnung gibt und leidenden Menschen im Paradies Gerechtigkeit widerfahren wird. So wird der Glaube an ein Leben nach dem Tod für die Menschen zum Trost auch in der schlimmsten Katastrophe. Aber verstehen können wir trotzdem nicht, so Pater von Gemmingen: "Wir können nicht verstehen, wir können nur vertrauen, dass hinter allem doch ein Sinn steckt, den wir eines Tages in Seinem hellen Licht erkennen können. Heute aber bleiben wir im Dunkeln."

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Reinhard Gonaus hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben:Nur mal angedacht: Könnte es sein, dass der Christengott - die Riesenkatastrophe ist ja an Weihnachten passiert - den Völkern am Indik sagen möchte: (...) wo in letzter Zeit ja auch soviel von Christenverfolgungen und Religionskonflikten zu hören war. Liege ich da ganz falsch?
Ganz falsch.
Gotteslästerlich falsch geradezu.


Und was ist dann mit der Sintflut? Die war doch noch viel schlimmer, und Gott hat sie geschickt! Und die ägyptischen Plagen? Und Attila, die Geißel Gottes? Das kann mir kein moderner Theologe weismachen, dass Gott nicht straft, die Bibel ist nämlich voll von solchen Geschichten.
Aber jetzt in der Indikregion geht es Gott ja bestimmt gar nicht darum, die Nichtchristen zu bestrafen, sondern darum, noch größeres Leid zu verhindern - der ganze Raum stand doch kurz davor, zu explodieren, was Religionskonflikte anlangt und das geht eben jetzt nicht mehr.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Jedenfalls spricht Gott auch in der Natur und er lässt bestimmt nicht so große Katastrophen zu, wenn die Lage nicht sehr ernst wäre......das war bestimmt das letzte Mittel, um die Leute zur Räson zu bringen......oder der Beginn der Apokalypse, wie ja jetzt sogar schon Naturwissenschaftler sagen.

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Norbert
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Beitrag von Norbert »

Lieber Uwe,
ich halte es für vermessen, bei dieser oder ähnlichen Katastrophen den Willen Gottes erkennen zu wollen.Sicher, Gott hat diese Tragödie wie so viele andere im Lauf der Menschheitsgeschichte zugelassen. Aber einen Grund dafür zu nennen ist uns durch unsere menschliche Sichtweise unmöglich. Wir können allenfalls erkennen, wie der Apostel Paulus schreibt, das bis zur Stunde die ganze Schöpfung in Seufzen und Wehen liegt und auf die Erlösung wartet.
Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme Dich
meiner.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Ich findet - mit Verlaub - das ganze Gezeter verlogen.

Jetzt sind über 100.000 Menschen gestorben.
Aber warum regt man sich jetzt auf?
Warum jetzt Trauerbeflaggung?
Warum jetzt das große Betroffensein?
Etwa weil unter den Toten einige Hundert Westeuropäer sind, und einigen die Sache persönlich nahegeht?

Jeden Tag verhungern run 25.000 Kinder, das sind in einer Woche weit mehr als bei dieser Flut umgekommen sind.
Und regt sich einer darüber auf?
Nein!

Einige hunderttausend Kinder werden allein in Dtl. Jahr für Jahr noch vor der Geburt getötet.
Und regt sich einer darüber auf?
Nein, mehr noch: in diesem Fall könnte für jeden getöteten Menschen ein "Schuldiger" gefunden werden.
Wird nach dem Schuldigen gesucht?
Nein!

Aber bei einer Flutwelle meinen einige Gott auf die Anklagebank zerren zu können.


Absurd!
Heuchlerisch!
Verlogen!
Gruß Jürgen

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Ralf

Re: Warum lässt Gott das zu!

Beitrag von Ralf »

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Zuletzt geändert von Ralf am Mittwoch 2. Februar 2005, 22:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Angelika
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Re: Warum lässt Gott das zu!

Beitrag von Angelika »

Ralf hat geschrieben:
Urgrund hat geschrieben:Warum lässt Gott das zu?
Nur mal nachgefragt: Warum sollte Er nicht?
Vielleicht weil er jeden Menschen persönlich liebt ? :kratz:

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Juergen
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Re: Warum lässt Gott das zu!

Beitrag von Juergen »

Angelika hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:
Urgrund hat geschrieben:Warum lässt Gott das zu?
Nur mal nachgefragt: Warum sollte Er nicht?
Vielleicht weil er jeden Menschen persönlich liebt ? :kratz:
Jetzt hat er sie ja bei sich --- allerdings nicht alle, denn in Anbetracht der Tatsache, daß die ganzen Katholiken, die dort Urlaub gemacht haben, vermutlich nicht in der Messe waren, und somit erstmal ein paar Tage im Fegefeuer brutzeln müssen 8)
Gruß Jürgen

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Angelika
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Re: Warum lässt Gott das zu!

Beitrag von Angelika »

Juergen hat geschrieben:Jetzt hat er sie ja bei sich ---

Äußert sich Liebe denn nur im "Bei-sich-haben-wollen" ? :kratz:


Juergen hat geschrieben:allerdings nicht alle, denn in Anbetracht der Tatsache, daß die ganzen Katholiken, die dort Urlaub gemacht haben, vermutlich nicht in der Messe waren, und somit erstmal ein paar Tage im Fegefeuer brutzeln müssen 8)
Ich hab in diesem Forum hier gelernt, dass das absichtliche Versäumen der Sonntagsmesse eine Todsünde ist, die - unbereut - geradewegs in die Hölle führt. Ich gehe mal davon aus, dass die Katholiken dort nicht unbewusst Urlaub gemacht und somit die Messe versäumt haben. Also hat Gott sie jetzt wohl eher nicht bei sich. :roll:
Hätte er nicht warten können, bis sie wieder Gelegenheit zur Beichte hatten ?

Gruß
Angelika

Ralf

Re: Warum lässt Gott das zu!

Beitrag von Ralf »

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Zuletzt geändert von Ralf am Mittwoch 2. Februar 2005, 22:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Warum lässt Gott das zu!

Beitrag von Angelika »

Ralf hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben: Vielleicht weil er jeden Menschen persönlich liebt ? :kratz:
Wieso sollte der erste Tod Ausdruck mangelnder Liebe sein?
Nicht der Tod, sondern das Leid.

Das Leid der Umgekommenen, die Angst und Verzweiflung vor ihrem Tod.
Das Leid der Überlebenden, die ihre Angehörigen und Hab und Gut verloren haben.
Das Leid der Helfer, die Berge von Leichen wegräumen, denen sich Bilder des Grauens bieten.

Da finde ich die Frage, warum Gott das nicht zulassen sollte, irgendwie sonderbar.

Gruß
Angelika

Ralf

Beitrag von Ralf »

...
Zuletzt geändert von Ralf am Mittwoch 2. Februar 2005, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.

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otto
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Re: Warum lässt Gott das zu!

Beitrag von otto »

Angelika hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben: Vielleicht weil er jeden Menschen persönlich liebt ? :kratz:
Wieso sollte der erste Tod Ausdruck mangelnder Liebe sein?
Nicht der Tod, sondern das Leid.

Das Leid der Umgekommenen, die Angst und Verzweiflung vor ihrem Tod.
Das Leid der Überlebenden, die ihre Angehörigen und Hab und Gut verloren haben.
Das Leid der Helfer, die Berge von Leichen wegräumen, denen sich Bilder des Grauens bieten.

Da finde ich die Frage, warum Gott das nicht zulassen sollte, irgendwie sonderbar.

Gruß
Angelika

Ich hatte es fast befürchtet die "froh machende - Friede - Freude - Theologie" trägt nicht durch Lebenskrisen und durch das Leid von Naturkatastrophen - die durch umsichtiges menschliches Handeln vermeidbar gewesen wäre. Eine Vorwarnzeit von 40 - 90 Minuten hätte das Leid der Umgekommenen, Überlebenden und Helfer, die Berge von Leichen wegräumen müssen, gelindert.

Angelika warum gibt es sowenig Mitmenschlichkeit, dafür aber umso mehr Macht- und Profitgier?

Wenn die Menschen ein Vorwarnsystem vor Tsunami Flutwellen in Südostasien installiert hätten, müsste heute niemand fragen warum ließ Gott Tsunami - Flutwellen und so viele Opfer zu.

Die Botschaft Gottes ist die Botschaft an den Menschen sich gegenseitig in Mitmenschlichkeit zuhelfen. In Deutschland heißt diese Botschaft wie bekämpfen wir die Erwerbslosigkeit? Ist Hartz IV eine mitmenschliche Antwort? Oder werden viele Hartz IV Betroffene in neuem Jahr vor der Frage stehen, warum lässt Gott Hartz IV zu und das der Reichtum und die Armut in Deutschland ansteigen?

Ich müsste den Fragesteller die gleiche Antwort geben nicht Gott lässt zu, sondern der Mensch entscheidet für oder gegen das Wohlergehen seiner Mitmenschen.

Ich wünsche allen ein gesundes neues Jahr des Herrn - Anno Dominie 2005
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

otto (im anderen Thread) hat geschrieben:Angesichts der Flutkatastrophe in Asien rief Wetter die Menschen in Deutschland zu Hilfe und Mitgefühl auf.
Erzbischof Hanf-Josef Becker hat geschrieben:Paderborn, 31.12.2004. Zu Beginn der Jahresschlussmesse am 31. Dezember 2004 im Hohen Dom ging Erzbischof Hans-Josef Becker auf die Ereignisse in Südostasien ein. Wir dokumentieren im Folgenden den Wortlaut der Einführung.

"Liebe Schwestern und Brüder im Hohen Dom!
Ganz herzlich begrüße ich Sie zu unserer Eucharistiefeier am Jahresschluss, in der wir Gott für das Vergangene dieses Jahres danken und um seinen Beistand für das Künftige bitten.
Ein neues Wort ergänzt unseren Wortschatz seit dem Zweiten Weihnachtstag: "Tsunami".

...
...

Auf alles, was uns – und nicht nur uns – heute Abend bewegt, scheint mir das Verweilen vor dem Herrn im eucharistischen Brot vor dem sakramentalen Schlußsegen die angemessene Antwort zu sein.
Ich lade Sie ein zum Gedenken an die Opfer und Betroffenen der Naturkatastrophe in betender Stille vor dem Allerheiligsten!

Schwestern und Brüder!
Dank und Hoffnung, Freude und auch Leid tragen wir nun vor den KYRIOS Jesus Christus, der uns sein Erbarmen schenke!"

www.erzbistum-paderborn.de
(Hervorhebung von mir.)
Gruß Jürgen

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Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Ralf hat geschrieben:Hat Gott Jesus nicht geliebt?

Und hat Gott Maria nicht geliebt, der ein "Schwert durch die Seele" fuhr?


Jaja, wen er liebt, den züchtigt er. Ich bin jedenfalls überzeugt davon, dass Gott dahinter steckt und dass er seine (guten!) Gründe hat. Gott tut nichts Böses, es scheint uns nur böse (die Leute wären ja sowieso einmal gestorben, vom Gesichtspunkt der Ewigkeit her sind 30 Jahre oder 80 Jahre Leben doch kein Unterschied!). Warum ist es denn an Weihnachten passiert? Das kann doch kein Zufall sein! Die Botschaft ist auch klar: Werdet solidarischer und frömmer und hört auf mit Krieg!

Biggi
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Beitrag von Biggi »

Uwe Schmidt hat geschrieben: Das kann doch kein Zufall sein! Die Botschaft ist auch klar: Werdet solidarischer und frömmer und hört auf mit Krieg!
Ehrlich gesagt, machen mir solche eindeutigen Interpretationen göttlichen Handelns immer etwas Bauchschmerzen. Ich denke, solche kann man allenfalls - und auch da nur mit gewissen Einschränkungen - für das Handeln Gottes im eigenen Leben vornehmen. "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und meine Wege sind nicht eure Wege." (Hab jetzt keine Lust, die Belegstelle rauszusuchen...) - Natürlich sind Frömmigkeit und Solidarität und Friedfertigkeit immer gut und können daher als Interpretation im Grunde nicht fehlgehen. Aber wissen wir, was Gott für die einzelnen - unmittelbar und mittelbar - Betroffenen damit sonst noch alles bewirken will? Ich nicht! Ich kann mich nur an dem festhalten, was Gott uns durch Jesus Christus über sich selbst geoffenbart hat. Und das ist seine grenzenlose Güte. Trotz allem.
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)

Anastasis

Beitrag von Anastasis »

Biggi hat geschrieben:"Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und meine Wege sind nicht eure Wege." (Hab jetzt keine Lust, die Belegstelle rauszusuchen...)
Jes 55,8.

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credo
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Registriert: Dienstag 30. November 2004, 15:15

Beitrag von credo »

Jesaja 55, 8-11 hat geschrieben:Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und deure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, sondern soviel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und läßt wachsen, daß sie gibt Samen, zu säen, und Brot, zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.

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