SARS-CoV2 [1]

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Marion
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Marion »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 14:55
Ein anderer Aspekt des Themas, der bislang viel zu wenig ins Blickfeld gerückt ist: Werden wegen des Corona-Lockdowns andere Krankheiten verschleppt?
Der Bürgermeister aus Blumenau sagte, daß in seiner Stadt momentan mehr an der Dengueseuche sterben als an Corona. Daran stirbt normal keiner, da es dafür erfolgreiche Behandlungen gibt. Die Leute trauen sich laut ihm aber wegen dem Corona nicht aus dem Haus.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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Siard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Siard »

Die Herz- und Lungenpatienten (etc.) sind wohl auffällig zurück gegangen. Viele Menschen meiden Arztpraxen und Krankenhäuser vermutlich aus Angst.

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Athanasius0570
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Athanasius0570 »

Setzt ihr eure Hoffnung eigentlich nur in diesem Leben auf Christus?

Br. Elias.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)

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Siard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Siard »

Athanasius0570 hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 17:19
Setzt ihr eure Hoffnung eigentlich nur in diesem Leben auf Christus?
:hae?:
Im nächsten Leben wird das nicht mehr nötig sein – also hat es nur in diesem, dem irdischen, einen Sinn.

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Ich komme ja gebürtig aus dem Märkischen Kreis. Der Kreis listet folgende Zahlen auf:
https://hoennezeitung.de/2020/04/23/ges ... todesfall/

Die Zahlen für die Städte und Gemeinden:
• Altena: 4 Infizierte, 4 Gesunde und 11 Kontaktpersonen
• Balve: 0 Infizierte, 7 Gesunde und 13 Kontaktpersonen
• Halver: 12 Infizierte, 20 Gesunde, 10 Kontaktpersonen und 2 Tote
• Hemer: 17 Infizierte, 28 Gesunde und 34 Kontaktpersonen
• Herscheid: 2 Infizierte, 3 Gesunde und 13 Kontaktpersonen
• Iserlohn: 41 Infizierte, 52 Gesunde, 140 Kontaktpersonen und 3 Tote
• Kierspe: 5 Infizierte, 7 Gesunde, 17 Kontaktpersonen und 1 Toter
• Lüdenscheid: 32 Infizierte, 52 Gesunde, 108 Kontaktpersonen und 1 Toter
• Meinerzhagen: 15 Infizierte, 15 Gesunde, 38 Kontaktpersonen und 2 Tote
• Menden: 45 Infizierte, 39 Gesunde, 70 Kontaktpersonen und 8 Tote
• Nachrodt- Wiblingwerde: 5 Kontaktpersonen
• Neuenrade: 2 Infizierte, 4 Gesunde und 6 Kontaktpersonen
• Plettenberg: 19 Infizierte, 25 Gesunde, 76 Kontaktpersonen und 1 Toter
• Schalksmühle: 1 Infizierter, 6 Gesunde und 6 Kontaktpersonen
• Werdohl: 9 Infizierte, 3 Gesunde und 42 Kontaktpersonen

Es ist nicht verwunderlich, wenn Leute fragen: „Bei uns in der Stadt gibt es keinen einzigen (bekannten) Infizierten. Warum müssen alle Gottesdienste ausfallen?“
Ich frage mich auch, ob da noch die Verhältnismäßigkeiten gewahrt werden. :hmm:
Gruß Jürgen

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Hubertus
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Hubertus »

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 18:15
Athanasius0570 hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 17:19
Setzt ihr eure Hoffnung eigentlich nur in diesem Leben auf Christus?
:hae?:
Im nächsten Leben wird das nicht mehr nötig sein – also hat es nur in diesem, dem irdischen, einen Sinn.
Das sollte wohl eine -mißglückte- Anspielung auf 1 Kor 15,19 sein.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Libertas Ecclesiae
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

„Heute ist ein Grund zum Feiern“:

Rostock: Erste deutsche Großstadt erklärt sich als coronafrei

Aber Atemschutzmasken werden die Rostockerinnen und Rostocker wohl weiterhin tragen müssen ... :tuete:
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Achtung! Rächts!

Gruß Jürgen

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DarPius
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von DarPius »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 18:26
Aber Atemschutzmasken werden die Rostockerinnen und Rostocker wohl weiterhin tragen müssen ... :tuete:
Niemand muss sie tragen.
'Et portae inferi non praevalebunt eam'

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Interessant:
www.aerzteblatt.de hat geschrieben:COVID-19-Patienten husten Viren durch chirurgische Masken und Baumwollmasken hindurch

Wie Kim berichtet, betrug die mittlere Viruslast der 4 Teilnehmer vor dem Experiment im Nasopharynx-Abstrich 5,66 log Kopien/ml und in den Speichelproben 4,00 log Kopien/ml. Beim Husten ohne Maske wurden in den Petrischalen 2,56 log Kopien/ml gemessen, beim Husten durch die chirurgische Maske wurden 2,42 log Kopien/ml gefunden und beim Husten durch die Baumwollmaske 1,85 log Kopien/ml. Die Viren wurden bei allen Patienten nach dem Husten auch auf der Außenfläche der Gesichtsmasken gefunden, während auf der Innenseite teilweise keine Viren nachweisbar waren.

Die Experimente zeigen laut Kim, dass weder Baumwollmasken noch chirurgische Masken die Viren von hustenden Patienten sicher aufhalten können. Warum die Viren an der Innenseite teilweise nicht nachweisbar waren, bleibt ungeklärt.
Ursprungsquelle:
Annals of Internal Medicine: Effectiveness of Surgical and Cotton Masks in Blocking SARS–CoV-2: A Controlled Comparison in 4 Patients


Aber dem Bürger wird in Deutschland erzählt, daß „Community-Maken“ helfen. :roll:
Gruß Jürgen

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Irmgard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Irmgard »

Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 19:28
Interessant:
www.aerzteblatt.de hat geschrieben:COVID-19-Patienten husten Viren durch chirurgische Masken und Baumwollmasken hindurch

Wie Kim berichtet, betrug die mittlere Viruslast der 4 Teilnehmer vor dem Experiment im Nasopharynx-Abstrich 5,66 log Kopien/ml und in den Speichelproben 4,00 log Kopien/ml. Beim Husten ohne Maske wurden in den Petrischalen 2,56 log Kopien/ml gemessen, beim Husten durch die chirurgische Maske wurden 2,42 log Kopien/ml gefunden und beim Husten durch die Baumwollmaske 1,85 log Kopien/ml. Die Viren wurden bei allen Patienten nach dem Husten auch auf der Außenfläche der Gesichtsmasken gefunden, während auf der Innenseite teilweise keine Viren nachweisbar waren.

Die Experimente zeigen laut Kim, dass weder Baumwollmasken noch chirurgische Masken die Viren von hustenden Patienten sicher aufhalten können. Warum die Viren an der Innenseite teilweise nicht nachweisbar waren, bleibt ungeklärt.
Ursprungsquelle:
Annals of Internal Medicine: Effectiveness of Surgical and Cotton Masks in Blocking SARS–CoV-2: A Controlled Comparison in 4 Patients


Aber dem Bürger wird in Deutschland erzählt, daß „Community-Maken“ helfen. :roll:
Jürgen, zur Einordnung dieser Studie hat Drosten einiges gesagt: https://www.ndr.de/nachrichten/info/28- ... us174.html

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Irmgard hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 20:10
Jürgen, zur Einordnung dieser Studie hat Drosten einiges gesagt: https://www.ndr.de/nachrichten/info/28- ... us174.html
Die Studie erschien in Annals of Internal Medicine am gleichen Tag wie der Podcast im NDR. :roll:
Im Text kommt die Studie nicht vor. – Podcasts höre ich mir nie an. Die sind eine unsinnige Erfindung, solange man noch des Lesens mächtig ist.

Gruß Jürgen

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

SZ:
NRW erlaubt Gottesdienste

Kirchen und Religionsgemeinschaften in Nordrhein-Westfalen dürfen vom 1. Mai an wieder öffentliche Gottesdienste feiern und Versammlungen abhalten. Sie hätten erklärt, dass sie die Vorkehrungen zur Einhaltung des Mindestabstands und zum Schutz vor einer Verbreitung des Coronavirus bis dahin vornehmen könnten, teilte die Landesregierung am Donnerstag in Düsseldorf mit. Auf Grundlage der von den Religionsgemeinschaften vorgelegten Konzepte und Maßnahmenkataloge sehe die Landesregierung, "die Möglichkeit, dass zeitnah Gottesdienste wieder unter Beteiligung von Gläubigen gefeiert werden können".
:klatsch:
Gruß Jürgen

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HeGe
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von HeGe »

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Erzbistum Paderborn hat geschrieben:23. April, 19:15 Uhr: Gottesdienste ab 1. Mai möglich
Ab dem 1. Mai können im NRW-Teil des Erzbistums Paderborn wieder Gottesdienste mit Öffentlichkeit gefeiert werden. Die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür wurden heute vom Erzbischöflichen Generalvikariat an die Pastoralen Räume geschickt. Mehr Informationen folgen morgen in einem Interview mit Msrg. Andreas Kurte, Bereichsleiter Pastorales Personal, auf dem Mitarbeitenden-Portal wir-erzbistum-paderborn.de.
:ikb_thumbsup:
Juergen hat geschrieben:
Mittwoch 22. April 2020, 16:39

Beim Land NRW gibt es bisher nur eine Pressemeldung. Der Text der Verordnung (…) fehlt noch. Hoffentlich kommt die noch vor Montag, denn mich würde schon interessieren, ob ich im Büro ohne Publikumsverkehr auch eine Maske tragen muß, nur weil es das Büro in einem Hypermarkt ist.
Wenn nicht, reicht es ja, sich für die paar Schritte vom Eingang bis zum Büro ein Bettlaken mit Gucklöchern überzuwerfen.
Heute kam mein AL ins Büro, verteilte MN-Schutz und erklärte, daß wir im Büro, Lager etc. keinen tragen brauchen. Sobald wir uns aber während der Öffnungszeiten des Geschäftes auf der Verkaufsfläche – also überall dort wo Kundenkontakt möglich ist – befinden, müssen wir was tragen (also nicht in der Hosentasche, sondern im Gesicht).
Für mich bedeutet das, daß ich morgens auf dem Weg zum Büro keine Vermummung tragen muß (Laden ist da noch geschlossen); mittags muß ich mich auf dem Weg vom Lager zum Personalausgang vermummen.
Bild


Achja… die CoronaSchVO (NRW) ist immer noch nicht in geänderter Form online. :/
Gruß Jürgen

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

land.nrw hat geschrieben:Wiederaufnahme von Versammlungen zur Religionsausübung in Nordrhein-Westfalen ab dem 1. Mai 2020

Kirchen und Religionsgemeinschaften nehmen Vorkehrungen zur Einhaltung des Abstands und zum Schutz vor

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat als einziges Land den gemeinsamen Gottesdienstbesuch zu keinem Zeitpunkt verboten, sondern es als ausreichend erachtet, von den Kirchen und Religionsgemeinschaften in Selbstverpflichtungserklärungen den Verzicht auf Versammlungen zur Religionsausübung entgegenzunehmen. Dieser Selbstverpflichtung sind die Kirchen und Religionsgemeinschaften in beeindruckender Weise nachgekommen.

Im Nachgang zu Gesprächen des Ministerpräsidenten Armin Laschet und des stellvertretenden Ministerpräsidenten Dr. Joachim Stamp mit den Kirchen sowie Religionsgemeinschaften über die Wiederaufnahme der öffentlichen Durchführung von Gottesdiensten in der vergangenen Woche hat die Landesregierung in diesen Tagen Konzepte der Religionsgemeinschaften erhalten, wie während der Corona-Pandemie Gottesdienste unter Beachtung des Infektionsschutzes gestaltet werden können.

Auf der Grundlage der gleichermaßen umfassenden und präzisen vorgelegten Konzepte und Maßnahmenkataloge sieht die Landesregierung die Möglichkeit, dass zeitnah Gottesdienste wieder unter Beteiligung von Gläubigen gefeiert werden können. Die Kirchen und Religionsgemeinschaften haben erklärt, die Vorkehrungen zur Einhaltung des Abstands und zum Schutz bis zum 1. Mai 2020 vornehmen zu können. Gottesdienste und Versammlungen zur Religionsausübung in Nordrhein-Westfalen werden ab Mai wieder öffentlich stattfinden.

Hierzu erklärt Ministerpräsident Armin Laschet: „Die Freiheit der Religionsausübung ist ein wichtiges Grundrecht unserer Verfassung. Wir sind dankbar für das hohe Maß an Verständnis und Verantwortung von Kirchen und Religionsgemeinschaften in Nordrhein-Westfalen in der Corona-Krise. Jüdische Gemeinden haben auf die gemeinsame Feier des Pessachfestes verzichtet und Christen auf die großen Gottesdienste an den Hochfesten von Gründonnerstag bis Ostern. Die Muslime ihrerseits haben erklärt, den Auftakt zum Ramadan ohne gemeinsames Freitagsgebet zu feiern und den Ramadan mit seinen allabendlichen Begegnungen zum Fastenbrechen anders zu gestalten als in allen Jahren zuvor. Wir bringen dieses konstruktive Miteinander von Staat und Religionsgemeinschaften ebenso wie die konkreten Schutzkonzepte auch in die bundesweite Verständigung zur Wiederaufnahme des religiösen Lebens in Deutschland ein.“

Der stellvertretende Ministerpräsident Dr. Joachim Stamp erklärt: „Die Religionsgemeinschaften und die Gläubigen haben mit ihrem selbst gewählten Verzicht auf gemeinsame Gottesdienste einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Eindämmung der Pandemie geleistet. Mit den vorgelegten Konzepten für die weitere Eindämmung kommen sie ihrer Verantwortung für die Gesundheit der Gemeindemitglieder und Gottesdienstbesucher mit großer Sorgfalt nach. Die Religionsgemeinschaften in Nordrhein-Westfalen haben in der Krise Verantwortungsbewusstsein gezeigt. Sie haben selbst den Weg dafür bereitet, dass nun unter den Regeln von Abstand und Schutz wieder gemeinsam Gottesdienst gefeiert werden kann.“
Selbst gewählter Verzicht der Gläubigen – Ja, ne, is klar.
Gruß Jürgen

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Benedikt

Re: SARS-CoV2

Beitrag von Benedikt »

Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 18:19
Ich komme ja gebürtig aus dem Märkischen Kreis. Der Kreis listet folgende Zahlen auf:
https://hoennezeitung.de/2020/04/23/ges ... todesfall/

Die Zahlen für die Städte und Gemeinden:
• Altena: 4 Infizierte, 4 Gesunde und 11 Kontaktpersonen
• Balve: 0 Infizierte, 7 Gesunde und 13 Kontaktpersonen
• Halver: 12 Infizierte, 20 Gesunde, 10 Kontaktpersonen und 2 Tote
• Hemer: 17 Infizierte, 28 Gesunde und 34 Kontaktpersonen
[...]

Es ist nicht verwunderlich, wenn Leute fragen: „Bei uns in der Stadt gibt es keinen einzigen (bekannten) Infizierten. Warum müssen alle Gottesdienste ausfallen?“
Ich frage mich auch, ob da noch die Verhältnismäßigkeiten gewahrt werden. :hmm:
Momentan haben wir eine Erkennungsrate von ca. 28%. Das heißt, dass man diese Zahlen (nicht die Todeszahlen) mit 4 multiplizieren muss. Bei derart geringen Werten ist das aber eine sehr sehr große Schätzung.

Es reicht ein Infizierter im Gottesdienst, um eine zwei- oder dreistellige Anzahl von anderen Gläubigen anzustecken. Patientin 31 in Südkorea war sicher extrem mit einer vierstelligen Zahl von Neuinfizierten, aber die war auch in einem evangelikalen Gottesdienst, wo vermutlich mehr Gelegenheit zum Austausch des Virus ist.

Wenn man schon Gottesdienste durchführt, sollte das wenigstens unter freiem Himmel sein.

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 22:40
Momentan haben wir eine Erkennungsrate von ca. 28%. Das heißt, dass man diese Zahlen (nicht die Todeszahlen) mit 4 multiplizieren muss. Bei derart geringen Werten ist das aber eine sehr sehr große Schätzung.
OK, nehmen wir 0 Infizierte und multiplizieren wir die mit 4…
Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 22:40
Wenn man schon Gottesdienste durchführt, sollte das wenigstens unter freiem Himmel sein.
:kotz:



Regina caeli, laetare, alleluia.
Quia quem meruisti portare, alleluia,
Resurrexit, sicut dixit, alleluia.
Ora pro nobis Deum, alleluia.
Gruß Jürgen

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Caviteño
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 22:30
Selbst gewählter Verzicht der Gläubigen – Ja, ne, is klar.[/font]
Der "selbst gewählte Verzicht der Gläubigen" wurde von ihren Hirten, den Bischöfen, gegenüber der Landesregierung erklärt. Da war ein Verbot nicht mehr notwendig.

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Libertas Ecclesiae
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 22:30
Was tut sich denn in dieser Hinsicht momentan in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz? Da habe ich seit Tagen nichts Neues mehr gehört und gelesen, weder von den einzelnen Diözesen noch von den Landesregierungen.

Will man hier tatsächlich erst die nächste Videokonferenz der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin abwarten, bevor das weitere Vorgehen bzgl. der Wiederaufnahme öffentlicher Gottesdienste beraten wird?

Es kann doch nicht so schwer sein, entsprechende Regelungen auch in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz jetzt schon vorzubereiten und die Gläubigen darüber zeitnah zu informieren.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

24. April, 9 Uhr: Rahmenbedingungen für die Feier von Gottesdiensten

Rahmenbedingungen für Gottesdienste mit Öffentlichkeit in Zeiten der Corona-Pandemie für das Erzbistum Paderborn – Stand: 22.04.2020

I. Allgemeine Vorgaben

II. Besondere Vorgaben für einzelne Gottesdienstformen

:roll:

Ich frage mich, wie lange man den Gläubigen, die die alte Messe besuchen, die Kommuinion eigentlich noch vorenthalten will?
Gruß Jürgen

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Irmgard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Irmgard »

Hier noch mal Überlegungen zur Übersterblichkeit:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/cor ... e05763ca24

@Juergen: Der von mir verlinkte Podcast war ja in Schriftform transkribiert. Und sorry, dass es nicht genau die von dir erwähnte Studie war. Aber aus dem Text wird ganz gut deutlich, dass man sich jede Studie zu dem Thema in Ruhe und im Detail zu Gemüte führen muss.

Gruß
Irmgard

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Libertas Ecclesiae
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Juergen hat geschrieben:
Freitag 24. April 2020, 09:38
24. April, 9 Uhr: Rahmenbedingungen für die Feier von Gottesdiensten

Rahmenbedingungen für Gottesdienste mit Öffentlichkeit in Zeiten der Corona-Pandemie für das Erzbistum Paderborn – Stand: 22.04.2020

I. Allgemeine Vorgaben

II. Besondere Vorgaben für einzelne Gottesdienstformen

:roll:

Ich frage mich, wie lange man den Gläubigen, die die alte Messe besuchen, die Kommuinion eigentlich noch vorenthalten will?
Aus den Regeln bei der Messfeier (besondere Vorgaben):
g) [...] Den Gläubigen wird die Kommunion in angemessenem Abstand z.B. mit einer Zange gereicht oder die Spender tragen Einmalhandschuhe.
Der Priester könnte doch auch die Mundkommunion mit einer Zange spenden. :emil:
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Freitag 24. April 2020, 10:18
Juergen hat geschrieben:
Freitag 24. April 2020, 09:38
Ich frage mich, wie lange man den Gläubigen, die die alte Messe besuchen, die Kommuinion eigentlich noch vorenthalten will?
Aus den Regeln bei der Messfeier (besondere Vorgaben):
g) [...] Den Gläubigen wird die Kommunion in angemessenem Abstand z.B. mit einer Zange gereicht oder die Spender tragen Einmalhandschuhe.
Der Priester könnte doch auch die Mundkommunion mit einer Zange spenden. :emil:
h) Die Mundkommunion muss bis auf weiteres unterbleiben.
Gruß Jürgen

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Sascha B.
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Sascha B. »

Somit wäre in vielen Riten jeder Kommunionempfang unmöglich. Im außerordentlichen Ritus ist die Handkommunion nicht gestattet, im byzantinischen Ritus nicht möglich.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

Caviteño
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Caviteño »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Freitag 24. April 2020, 07:12
Was tut sich denn in dieser Hinsicht momentan in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz? Da habe ich seit Tagen nichts Neues mehr gehört und gelesen, weder von den einzelnen Diözesen noch von den Landesregierungen.
Will man hier tatsächlich erst die nächste Videokonferenz der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin abwarten, bevor das weitere Vorgehen bzgl. der Wiederaufnahme öffentlicher Gottesdienste beraten wird?
Warum muß es denn einheitlich sein?
Der Gesundheitsschutz ist doch aus guten Gründen bei den Ländern angesiedelt. Nein - jedes Land sollte schon für sich entscheiden. Hier muß die jeweilige Regierung die Verantwortung übernehmen und nicht an ein verfassungsrechtlich nicht vorgesehenes Gremium (MPen und Kanzlerin) delegieren, das dann per Mehrheitsbeschluß entscheidet.
Um es wiederholen: Die Situation in S.-H. unterscheidet sich nun einmal grundlegend von der in Bayern - warum also Einheitlichkeit?

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Juergen
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Sascha B. hat geschrieben:
Freitag 24. April 2020, 10:47
…im byzantinischen Ritus nicht möglich.
Ach, da wird für jeden Kommunikanten ein eigener, kleiner Plastiklöffel genommen. Damit können sicher Eisdielen aushelfen. Die haben ja sowieso derzeit geschlossen und Löffel übrig.

Gruß Jürgen

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Libertas Ecclesiae
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Juergen hat geschrieben:
Freitag 24. April 2020, 10:40
h) Die Mundkommunion muss bis auf weiteres unterbleiben.
Schon klar. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich das Verbot der Mundkommunion im Erzbistum Paderborn für völlig absurd halte.

Beim Institut St. Philipp Neri in Berlin war und ist die Spendung der Mundkommunion ja auch (weiterhin) möglich.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Juergen »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Freitag 24. April 2020, 11:14
…im Erzbistum Paderborn für völlig absurd halte.
Das betrifft ja verschiedene Punkte der Regeln.

z.B. auch „die Zahl der liturgischen Dienste ist auf ein Minimum zu reduzieren“. Das Minimum ist ein ministrierender Lektor. :roll:

Manchmal entsteht der Eindruck, daß solche Regeln von Leuten aufgestellt werden, die die letzten 20 Jahre nicht mehr in der Messe waren – oder aber nur in Messen, die in Freistil-Liturgien gefeiert wurden.
Gruß Jürgen

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Siard
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Siard »

Hubertus hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 18:22
Siard hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 18:15
Athanasius0570 hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 17:19
Setzt ihr eure Hoffnung eigentlich nur in diesem Leben auf Christus?
:hae?:
Im nächsten Leben wird das nicht mehr nötig sein – also hat es nur in diesem, dem irdischen, einen Sinn.
Das sollte wohl eine -mißglückte- Anspielung auf 1 Kor 15,19 sein.
Nein.
Wieviele Leben haben wir denn, in denen wir auf Christus vertrauen können?

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DarPius
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von DarPius »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Freitag 24. April 2020, 11:14
Juergen hat geschrieben:
Freitag 24. April 2020, 10:40
h) Die Mundkommunion muss bis auf weiteres unterbleiben.
Schon klar. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich das Verbot der Mundkommunion im Erzbistum Paderborn für völlig absurd halte.

Beim Institut St. Philipp Neri in Berlin war und ist die Spendung der Mundkommunion ja auch (weiterhin) möglich.
Jedem soll klar werden, dass große Unterdrückung kommt. Überlegt euch mal, was ihr bereit sein, zu opfern.
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Hubertus
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Re: SARS-CoV2

Beitrag von Hubertus »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Freitag 24. April 2020, 07:12
Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 23. April 2020, 22:30
Was tut sich denn in dieser Hinsicht momentan in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz? Da habe ich seit Tagen nichts Neues mehr gehört und gelesen, weder von den einzelnen Diözesen noch von den Landesregierungen.

Will man hier tatsächlich erst die nächste Videokonferenz der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin abwarten, bevor das weitere Vorgehen bzgl. der Wiederaufnahme öffentlicher Gottesdienste beraten wird?

Es kann doch nicht so schwer sein, entsprechende Regelungen auch in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz jetzt schon vorzubereiten und die Gläubigen darüber zeitnah zu informieren.
In Bayern wohl wieder ab 4. Mai:
Quelle hat geschrieben:Update von 13.11 Uhr: Unter strengen Auflagen sollen öffentliche Gottesdienste in Bayern ab dem 4. Mai trotz der andauernden Corona-Krise wieder erlaubt sein. Dies teilte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Freitag am Rande einer Landtagssitzung in München mit.
"Unter strengen Auflagen": Eine Präzisierung hierzu wäre noch interessant.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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