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Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Montag 1. Juli 2019, 12:52
von Vinzenz Ferrer
Bin ich eigentlich der Einzige, dem auffällt, dass die Kapitänin Carola Rackete das Leben der italienischen Polizisten aufs Spiel gesetzt hat?
Die Lückenpresse (SPON) schreibt:
„Juristischer Ärger droht Rackete unter anderem, weil sie beim Einlaufen in den Hafen ein Polizeiboot berührte. “ https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 75173.html
„Berühren“?!?! Das nennt man „rammen“! Und das quasi mit vorheriger Ankündigung von ihr.
In diesem Moment hat Rackete das Leben ihrer „Fracht“ über das der italienischen Polizisten gestellt und deren Tod bewusst in Kauf genommen (oder vielleicht sogar gewollt).

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Montag 1. Juli 2019, 13:22
von Caviteño
Natürlich bist Du nicht der Einzige - aber in der deutschen Presse wird so etwas verschwiegen oder beschönigend dargestellt. Man muß ja schließlich, nachdem sich der Hype um Greta dem Ende nähert, eine Nachfolgerin haben und hat sie in Carola gefunden.

Dafür muß man nur das Drehbuch ein wenig anpassen und schon hüpfen Bundespräsident und Mitglieder der Bundesregierung über das ihnen vorgehaltene Stöckchen. Bei den Kirchen wundert man sich schon nicht mehr, aber das auch der Chef von Siemens meint sich äußern zu müssen, erstaunt dann doch ein wenig.

Ein informativer Artikel zu diesem Thema findet sich dann in der neuen Westpresse:

Welche Strafen der Sea-Watch-Kapitänin drohen

Wie sich das deutsch-ital. Verhältnis durch diesen Vorgang angespannt hat, wird hier beleuchtet:

„Kapitänin“ gegen „Capitano“ - Rackete: Was erlaubt sich der gründeutsche Zeitgeist noch alles?

Es ist schon nachvollziehbar, daß die deutsche Hypermoral den Nachbarn auf den Senkel geht.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Montag 1. Juli 2019, 13:29
von Vinzenz Ferrer
Wenn die Gutmenschen-Sekte es schafft, innerhalb von 24h über eine Million Euro über Spenden aufzutreiben, kann man Leuten wie Rackete mit Geldstrafen dann nicht mehr beikommen. Die Spender leisten somit Schützenhilfe für den Rechtsbruch.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Montag 1. Juli 2019, 13:31
von Vinzenz Ferrer
Und überhaupt:
Warum steht Rackete nur unter Hausarrest mit familiären Anschluss?

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Montag 1. Juli 2019, 19:25
von ar26
Hausarrest dürfte wohl ausreichen, die Fluchtgefahr zu beseitigen. Die Spenden dürften vmtl. auch von den NGO der üblichen Verdächtigen kommen. Da kann man den Propaganda-Effekt "So viele Leute spenden" nochmal verstärken.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Montag 1. Juli 2019, 19:46
von Juergen


:auweia:

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Montag 1. Juli 2019, 19:59
von Edi
Wer mit so wackligen Booten das Mittelmeer befährt, was macht der dann? Ist das nicht das Leben gefährden? Es kommen doch längst nicht alle wegen Verfolgung und Lebensgefahr zu uns und wenn soll doch dieser Bischof und seine Gleichgesinnten samt dem Papst die durchfüttern.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 06:49
von martin v. tours
Juergen, den Hanswurst nehme ich schon lange nicht mehr ernst.
DAS ist auch Missbrauch, den christlichen Glauben zu missbrauchen um damit eine politische Agenda ethisch zu behübschen.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 09:30
von Caviteño
martin v. tours hat geschrieben:
Dienstag 2. Juli 2019, 06:49
DAS ist auch Missbrauch, den christlichen Glauben zu missbrauchen um damit eine politische Agenda ethisch zu behübschen.
:D :daumen-rauf: :klatsch:

Treffend auf den Punkt gebracht - die Hirten gefallen sich, wenn sie sich mainstream-konform äußern.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 10:02
von Vinzenz Ferrer
Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 2. Juli 2019, 09:30
martin v. tours hat geschrieben:
Dienstag 2. Juli 2019, 06:49
DAS ist auch Missbrauch, den christlichen Glauben zu missbrauchen um damit eine politische Agenda ethisch zu behübschen.
:D :daumen-rauf: :klatsch:

Treffend auf den Punkt gebracht - die Hirten gefallen sich, wenn sie sich mainstream-konform äußern.
Gratismut! :daumen-runter:
Karikatur von Zivilcourage! :daumen-runter:

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 10:14
von Vinzenz Ferrer
Was ist das für eine "Seenotretterin", die andere in Seenot bringt?
Auf jeden Fall muss Rackete für immer das Kapitänspatent entzogen werden.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 13:37
von Vinzenz Ferrer
https://www.tagesschau.de/ausland/sea-w ... e-105.html
Sie habe darüber hinaus angegeben, das Boot der Finanzpolizei, das das Rettungsschiff beim Einlaufen in den Hafen touchiert hatte, nicht gesehen zu haben, so Racketes Rechtsanwalt Leonardo Marino.
"Touchiert"! :patsch:
Zum Glück hat Toucheuse Rackete niemanden zu Tode "touchiert"!
Das Schlimme ist, dass wir für diese Art der Verdummung unsere "Demokratie-Abgabe" blechen müssen.
Aber es heißt wahrscheinlich "Demokratie-Abgabe", weil wir dadurch die Demokratie langsam abgeben :narr:

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 14:33
von Edi
"Es ist erschreckend, wie leichtfertig ein katholischer Bischof mit der Wahrheit umgeht. Der Populismus aus Essen erschreckt. Vernunft und Wahrhaftigkeit gehen anders."

http://www.kath.net/news/68415

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 14:46
von Caviteño
Edi hat geschrieben:
Dienstag 2. Juli 2019, 14:33
"Es ist erschreckend, wie leichtfertig ein katholischer Bischof mit der Wahrheit umgeht. Der Populismus aus Essen erschreckt. Vernunft und Wahrhaftigkeit gehen anders."

http://www.kath.net/news/68415
Wow - aus dem Artikel:
Die allermeisten Migranten, die auf solch illegale Weise Europa erreichen, haben ohnehin keinerlei Aussicht auf eine Anerkennung als Flüchtling oder politischer Asylant. Diese Art illegaler Migration führt zu Elend, zu sozialen und ethnischen Spannungen, zur Steigerung von Kriminalität und birgt am Ende die Gefahr bürgerkriegsähnlicher Zustände. Wer die Augen davor verschließt macht sich an den Folgen mitschuldig. Ursachen von Migration sind an der Quelle der Migration zu bekämpfen.
und andere Bischöfe "spenden" noch für diese Art von Organisation.... :traurigtaps:

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 16:48
von Edi
Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 2. Juli 2019, 14:46
und andere Bischöfe "spenden" noch für diese Art von Organisation.... :traurigtaps:
Das sind doch nur formal noch Bischöfe, sie hätten besser linke Politiker werden sollen, dann blieben sie wenigstens ehrlich. Wenn ein Bischof zu politischen Fragen Stellung nimmt, dann sollte er sich wenigstens gut genug kundig machen, bevor er nur das nachplappert, was der Papst oder die Presse ihm zu sagen vorgeben. Keine Männer, Waschlappen.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 17:42
von martin v. tours
Vinzenz Ferrer hat geschrieben:
Dienstag 2. Juli 2019, 10:14
Was ist das für eine "Seenotretterin", die andere in Seenot bringt?
Auf jeden Fall muss Rackete für immer das Kapitänspatent entzogen werden.
Träum weiter!
Die ist jetzt eine ganz heiße Kandidatin für irgendwelche Preisverleihungen (Zivilcourage, ..). Irgendwas bei dem sich die linke Kulturschickeria gegenseitig irgendwelche Superwichtigen Preise zuschanzt. Natürlich würdigt der Staatsfunk das dann in einer Intensität als hätte jemand den Yeti entdeckt.
Nächste Stufe sind dann salbungsvolle Worte plus goldenem Ansteckdingsbums vom Grüßaugust aus Schloss Bellevue.
Nicht zu vergessen die Ochsentour durch deutsche Talkshows wo Quotennutten wie Lanz oder Kerner ihr den roten Teppich ausrollen.

Vielleicht wird den einen oder anderen der Wischmopp den sie als Frisur trägt irritieren aber wenn der Staatsfunk sie zur Heldin erklärt dann ist das auch Wurscht

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 18:04
von Caviteño
martin v. tours hat geschrieben:
Dienstag 2. Juli 2019, 17:42
Die ist jetzt eine ganz heiße Kandidatin für irgendwelche Preisverleihungen (Zivilcourage, ..). Irgendwas bei dem sich die linke Kulturschickeria gegenseitig irgendwelche Superwichtigen Preise zuschanzt. Natürlich würdigt der Staatsfunk das dann in einer Intensität als hätte jemand den Yeti entdeckt.
Nächste Stufe sind dann salbungsvolle Worte plus goldenem Ansteckdingsbums vom Grüßaugust aus Schloss Bellevue.
Nicht zu vergessen die Ochsentour durch deutsche Talkshows wo Quotennutten wie Lanz oder Kerner ihr den roten Teppich ausrollen.
Dafür müßte sie aber zunächst einmal nach D. kommen (können).

Die Staatsanwaltschaft will sie anklagen und der Staatsanwalt - der wohl im Gegensatz zu seinen deutschen Kollegen nicht weisungsgebunden ist - scheint ein Schwergewicht zu sein, der auch schon Ermittlungen gegen den Innenminister Salvini einleitete.

Racketes Verhalten „unzulässiger Gewaltakt“ - Sea-Watch: Staatsanwalt Patronaggio kennt kein links und rechts, sondern nur das Recht
Carola Rackete, die Schiffsführerin der Sea-Watch 3, wird auf Basis des Codice di Navigazione, Artikel 1100, angeklagt. Das heißt: wegen eines Gewaltaktes gegen ein italienisches Kriegsschiff. Der andere Anklagepunkt: Widerstand gegen die Staatsgewalt bzw. Widerstand gegen Personal in öffentlicher Funktion. Weitere Anklagepunkt wie Beihilfe zur illegalen Migration will die Staatsanwaltschaft gesondert verhandeln.
(...)
Letztes Jahr geriet Patronaggio in die Schlagzeilen, weil er es mit Innenminister Matteo Salvini aufnahm. Als Salvini das Schiff „Diciotti“ mit 200 Migranten an Bord nicht einfahren ließ, nahm der Staatsanwalt Ermittlungen gegen den Lega-Chef auf. Vorwurf: Amtsmissbrauch und Freiheitsberaubung in 200 Fällen.
In IT dürfte die Bereitschaft begrenzt sein, die Berliner Vorstellungen zu übernehmen. D. hat in einem - für IT wichtigen Fall - noch nicht geliefert, wie der ital. Premierminister ausführte:
Mit ruhiger Stimme und ziemlich wach, beantwortete Conte die Frage, was er denn zu gedenken täte, wenn ihn „La Merkel“ auf Carola Rackete ansprechen werde? Der Premierminister dazu: „Nun, ich werde mir wie immer alles anhören, aber auch die Chance ergreifen, um mich nach dem Stand des Gerichtsverfahren und der Strafen der beiden deutschen Thyssen-Manager zu erkundigen …“.
Es geht um folgenden Sachverhalt:
Vor zehn Jahren ereignete sich in einem Turiner Stahlwerk ein richtiger Großbrand. Im Anschluss nach dieser Katastrophe, bei der sieben Menschen ums Leben kamen, wurden sechs Thyssenkrupp-Manager zu Haftstrafen verurteilt. Die italienischen Ingenieure und verantwortlichen Angestellten traten die Haftstrafen an, die zwei Deutschen jedoch nicht.
Giuseppe Conte: In der Form verbindlich, hart in der Sache

Die deutschen Manager müßten ihre Strafe eigentlich in D. verbüßen - aber das Verfahren läuft und Merkel und auch der damalige Justizminister Maas haben entsprechende Nachfragen unbeantwortet gelassen.

Schon peinlich für eine Regierung, die gerne mit dem erhobenem moralischen Zeigefinger auf die "Fehler" anderer verweist.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 20:59
von Tinius
[...]
Nun, meine bescheidene Ansicht ist, dass eine Seeblockade der nordafrikanischen Küste erfolgen muss. Jedes Boot, das aufgbracht wird, wird in einen nordafrikanischen Hafen zurückgebracht.
Erst wenn das funktioniert, wird den Schleppern die Geschäftsgrundlage entzogen.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 21:36
von Christian
Tinius hat geschrieben:
Dienstag 2. Juli 2019, 20:59
Jedes Boot, das aufgbracht wird, wird in einen nordafrikanischen Hafen zurückgebracht.
Erst wenn das funktioniert, wird den Schleppern die Geschäftsgrundlage entzogen.
Wir sollten erstmal helfen vernünftige, einigermaßen rechtsstaatliche Strukturen in den Nordafrikanischen Ländern herzustellen. Schließlich wurden diese mit Europas Hilfe zerstört. Guten Gewissen kann man tatsächlich keinen in die Lager nach Lybien zurückschicken. Des weiteren sollte überlegt werden, ob das kriminelle Schlepperwesen nicht stärker bekämpft werden kann Pfändung / Zerstörung der Boote, Konten und Auslandsgüter pfänden ....

Die jetzige Situation ist einfach nicht zufriedenstellend eher blamabel

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 21:39
von Juergen
Seenotrettung — EKD: Festnahme der "Sea-Watch"-Kapitänin ist Schande für Europa

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat die Festnahme der Kieler Kapitänin der Rettungsschiffes "See-Watch 3", Carola Rackete, scharf kritisiert. Dass Rackete in der Nacht beim Anlegen in Lampedusa festgenommen wurde, mache ihn "traurig und zornig", erklärte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm am Sonnabend in Hannover.

Bedford-Strohm weiter: "Eine junge Frau wird in einem europäischen Land verhaftet, weil sie Menschenleben gerettet hat und die geretteten Menschen sicher an Land bringen will. Eine Schande für Europa!"
:gaehn:

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 22:37
von Juergen
Festgenommene Seenotretterin
Sea-Watch-Kapitänin Rackete ist frei

Carola Rackete ist wieder auf freiem Fuß. Die in Italien bislang unter Hausarrest stehende Kapitänin des Rettungsschiffes "Sea-Watch 3" soll offenbar ausgewiesen werden.

Die Kapitänin der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch, Carola Rackete, ist frei. Ein italienischer Ermittlungsrichter hob den Hausarrest gegen die 31-Jährige auf, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstagabend berichtete. Italiens Innenminister Matteo Salvini erklärte gleichzeitig, die Ausweisung Racketes sei vorbereitet. Sie stelle eine Gefahr für die nationale Sicherheit dar.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 22:40
von Vir Probatus
Edi hat geschrieben:
Montag 1. Juli 2019, 19:59
Wer mit so wackligen Booten das Mittelmeer befährt, was macht der dann? Ist das nicht das Leben gefährden? Es kommen doch längst nicht alle wegen Verfolgung und Lebensgefahr zu uns und wenn soll doch dieser Bischof und seine Gleichgesinnten samt dem Papst die durchfüttern.
Damit zeigen Sie zumindest Ihre wahre Geisteshaltung: Es geht Ihnen darum, die Frage zu klären, wer durchfüttert, also wer zahlt.
Dem Argument, daß die Kirche dafür zahlungskräftig genug ist, schliesse ich mich gerne an.
Dem Argument, daß man Leute ertrinken lassen sollte, um das Geld zu sparen schliesse ich mich nicht an.

Die Leute lassen sich bestimmt nicht in wackelige Boote setzen, obwohl es im Lybischen Lager so schön ist.
Ich frage mich, was diese Widerlinge, die hier den christlichen Glauben meinen Anderen predigen zu müssen, selbst davon verstanden haben.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Dienstag 2. Juli 2019, 23:12
von Edi
Vir Probatus hat geschrieben:
Dienstag 2. Juli 2019, 22:40
Edi hat geschrieben:
Montag 1. Juli 2019, 19:59
Wer mit so wackligen Booten das Mittelmeer befährt, was macht der dann? Ist das nicht das Leben gefährden? Es kommen doch längst nicht alle wegen Verfolgung und Lebensgefahr zu uns und wenn soll doch dieser Bischof und seine Gleichgesinnten samt dem Papst die durchfüttern.
Damit zeigen Sie zumindest Ihre wahre Geisteshaltung: Es geht Ihnen darum, die Frage zu klären, wer durchfüttert, also wer zahlt.
Dem Argument, daß die Kirche dafür zahlungskräftig genug ist, schliesse ich mich gerne an.
Dem Argument, daß man Leute ertrinken lassen sollte, um das Geld zu sparen schliesse ich mich nicht an.

Die Leute lassen sich bestimmt nicht in wackelige Boote setzen, obwohl es im Lybischen Lager so schön ist.
Ich frage mich, was diese Widerlinge, die hier den christlichen Glauben meinen Anderen predigen zu müssen, selbst davon verstanden haben.
Vielleicht sollte einer auch mal das andere lesen, was ich hier schon geschrieben und auch zitiert habe in verschiedenen Threads, bevor er andere übelst beschuldigt. Die Probleme beginnen doch in den Heimatländern der Menschen und nicht erst im Mittelmeer und da sollte möglichst eine Hilfe ansetzen. Kriege in manchen Ländern anzuzetteln und sich dann wundern, dass die Menschen fliehen müssen, habe ich u.a. schon einige Male erwähnt. Der deutsche Entwicklungshilfeminister hat vor einiger Zeit mal gesagt mit einem Euro könne man in diesen Ländern soviel erreichen wie hier mit 30 oder mehr Euro. Offenbar geht er davon aus, dass hier zu wenig getan wird von seiner eigenen Regierung auch. Zahlen müssen wir so oder so, zumal auch die Europäer bzw. die EU u.a. zu manchen Problemen in Afrika (billige Lebensmittel- und Kleiderexporte und anderes mehr) einiges beigetragen haben,aber die Hilfe sollte sinnvoller und effektiver sein.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Mittwoch 3. Juli 2019, 07:33
von Peti

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Mittwoch 3. Juli 2019, 10:48
von Tinius
Peti hat geschrieben:
Mittwoch 3. Juli 2019, 07:33
https://jobosblog.wordpress.com/2019/07 ... EMaLWpFHGY
Also so ne pure Verlinkung bringt nicht viel.

Fakt ist das der italienisch Rechtsstaat funktioniert und sich die Richter nicht zu den Helfern einer populistischen Regierung machen lassen.
Interessant, dass hier gewisse Einpeitscher sofort das wollen, was wir aus der Türkei kennen. Nämlich knüppelharte Staatanwälte UND Richter, die den Willen des Diktators/Populisten ausführen.

Das Problem ist nicht Frau Rackete sondern, dass die nordafrikanische Küste nicht von See aus blockiert wird.
Die 40 Leute (fast komplett männliche Schwarzafrikaner) sind jetzt in der EU und sind Wirtschaftsflüchtlinge.

Fazit: Komplette Blockade der Küste und aus ist es.
Wer behauptet, das ginge nicht hole sich Rat bei den Geistern der britischen Admiralität, die von 1914 bis 1918 mit den damaligen Ressourcen die Nordsee für den deutschen Handel komplett blockierten.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Mittwoch 3. Juli 2019, 12:37
von Caviteño
Tinius hat geschrieben:
Mittwoch 3. Juli 2019, 10:48
Das Problem ist nicht Frau Rackete sondern, dass die nordafrikanische Küste nicht von See aus blockiert wird.
Die 40 Leute (fast komplett männliche Schwarzafrikaner) sind jetzt in der EU und sind Wirtschaftsflüchtlinge.

Fazit: Komplette Blockade der Küste und aus ist es.
Wer behauptet, das ginge nicht hole sich Rat bei den Geistern der britischen Admiralität, die von 1914 bis 1918 mit den damaligen Ressourcen die Nordsee für den deutschen Handel komplett blockierten.
Was soll das bringen? :vogel: Die britische Blockade des Kaiserreiches kann man doch nun wirklich nicht als Beispiel heranziehen.

Wie soll denn eine Küste blockiert werden, ohne dazu Schiffe einzusetzen? Sind aber die Schiffe dort, werden sich die Schlauchboote zu diesen Schiffen bewegen und auf ihre unhaltbare Situation aufmerksam machen. Je näher man an der Küste ist, umso besser. Dann muß man noch nicht einmal die Schlepperboote einsetzen, die das Schlauchboot ziehen, auf das umgestiegen wird (s. hierzu das verlinkte Video). Anschließend geht das ganze Spiel, so wie man es kennt, wieder los: Notruf, Rettung durch die Blockadeschiffe und wohin bringt man die Geretteten? Also!

Das ist im übrigen auch der Unterschied zur britischen Blockade im 1. Weltkrieg. Dort sollte der Schiffsverkehr unterbunden werden. Auch die Briten haben natürlich Ertrinkende gerettet - nur haben die wohl kaum Asyl beantragt, sobald sie auf britischem Boden waren.

Solange man nicht bereit ist, die Seebrüchigen dorthin zu bringen, wo sie herkommen, wird sich nichts ändern - egal ob mit Blockade oder ohne.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Mittwoch 3. Juli 2019, 13:04
von Edi
Da war doch mal die Rede davon, dass die EU Lager in Nordafrika einrichten sollte oder würde, in denen die Asylsuchenden untergebracht und dort ihr Asylgesuch geprüft werden sollte. Gemacht wurde das aber nicht, warum weiß ich nicht, vielleicht wieder wegen Uneinigkeit in der EU. In diesen Lagern wären sie dann auch humaner versorgt worden als in den jetzigen in Libyen.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Mittwoch 3. Juli 2019, 13:35
von Caviteño
Natürlich wären Auffanglager in Nordafrika - unter Aufsicht des UNHCR und ggfs. militärisch durch die EU gesichert - die beste Lösung. Die "Flüchtlinge" wären weder den Behörden bzw. Kriminellen ausgeliefert noch müssen sie ihr Leben in Schlauchbooten aufs Spiel setzen. Wer auf dem Meer aufgegriffen wird, wird dorthin zurückgebracht - Asylanträge können nur dort gestellt werden. Über ihren Asylanspruch könnte dort entschieden werden. Dann erfolgt entweder die Weiterreise in die EU oder die Rückkehr in die Heimat. Daß die EU nicht imstande ist, so etwas zu vereinbaren, sagt eigentlich alles über ihre Wirkungsmacht. Man darf sicher sein, das innerhalb kurzer Zeit der Andrang geringer wird.

Dänemark ist der Vorreiter einer harten Asylpolitik. Damit haben die Sozialdemokraten auch die letzten Wahlen gewonnen und den "Rechten" Stimmen abjagen können.
Ihr Wahlprogramm sieht vor, dass Asylanträge von Flüchtlingen nur noch außerhalb des Landes zu stellen seien – beispielsweise in UN-Flüchtlingslagern in Afrika. Dänemark würde dann nur noch wenige hundert Quotenflüchtlinge pro Jahr aufnehmen. Zudem soll als Voraussetzung für Sozialleistungen eine Arbeitspflicht für anerkannte Flüchtlinge eingeführt und Abschiebungen verstärkt werden.
Hart bei Asyl, weich bei Sozialem: Wie Dänemarks Sozialdemokraten Rechte ausbremsen

Der Gegensatz zu D. könnte nicht deutlicher sein. Während man hier auf "Integration" setzt, favorisiert man dort Asyl auf Zeit und anschließende Rückkehr:
Nicht Integration ist das oberste Ziel der Regierung, sondern die schnellstmögliche Rückführung der Menschen in ihre Herkunftsländer. Das neue Gesetz sieht vor, dass Flüchtlinge keine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung mehr erhalten.
Stattdessen sollen sie wieder in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden, „sobald es die Lage in ihrem Herkunftsland wieder erlaubt“, wie Ausländer- und Integrationsministerin Inger Stojberg am Donnerstag wiederholt betonte. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, ob die Asylbewerber bereits einen Job gefunden haben und in die Gesellschaft integriert sind.
Abschieben statt Integrieren – Dänemark beschließt neue Flüchtlingspolitik

Natürlich liefen Stegner & Co sofort Sturm, als man auf den Wahlerfolg der Schwesterpartei in Dänemark hinwies. Dabei sollte man eigentlich wissen: Wenn man nicht das richtige Angebot hat, kann man seine Waren schlecht verkaufen und die Nachfrage sinkt. Trifft man dagegen den Geschmack der Kunden (Wähler), dann kann man auch die neue Konkurrenz zurückdrängen.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Mittwoch 3. Juli 2019, 14:59
von Vinzenz Ferrer
Jetzt ist die Kapitänin abgetaucht! :glubsch:

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Mittwoch 3. Juli 2019, 15:06
von ar26
Tinius hat geschrieben:
Mittwoch 3. Juli 2019, 10:48
Peti hat geschrieben:
Mittwoch 3. Juli 2019, 07:33
https://jobosblog.wordpress.com/2019/07 ... EMaLWpFHGY
Also so ne pure Verlinkung bringt nicht viel.

Fakt ist das der italienisch Rechtsstaat funktioniert und sich die Richter nicht zu den Helfern einer populistischen Regierung machen lassen.
Interessant, dass hier gewisse Einpeitscher sofort das wollen, was wir aus der Türkei kennen. Nämlich knüppelharte Staatanwälte UND Richter, die den Willen des Diktators/Populisten ausführen.

Das Problem ist nicht Frau Rackete sondern, dass die nordafrikanische Küste nicht von See aus blockiert wird.
Die 40 Leute (fast komplett männliche Schwarzafrikaner) sind jetzt in der EU und sind Wirtschaftsflüchtlinge.

Fazit: Komplette Blockade der Küste und aus ist es.
Wer behauptet, das ginge nicht hole sich Rat bei den Geistern der britischen Admiralität, die von 1914 bis 1918 mit den damaligen Ressourcen die Nordsee für den deutschen Handel komplett blockierten.
Sowas konstruktives von Ihnen. Bin baff. Bringt aber nur was, wenn die Migranten zurück zur Küste gebracht werden. Müsste durch die von Schily vor vielen Jahren angeregten Migrationszentren flankiert werden. Zudem PR überall in Afrika. Tenor: Versucht es nicht, geringe Anerkennungsqoute, keine Perspektive in Europa. Sparrt Euch das Geld."

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Mittwoch 3. Juli 2019, 15:16
von Vinzenz Ferrer
Edi hat geschrieben:
Mittwoch 3. Juli 2019, 13:04
Da war doch mal die Rede davon, dass die EU Lager in Nordafrika einrichten sollte oder würde, in denen die Asylsuchenden untergebracht und dort ihr Asylgesuch geprüft werden sollte. Gemacht wurde das aber nicht, warum weiß ich nicht, vielleicht wieder wegen Uneinigkeit in der EU. In diesen Lagern wären sie dann auch humaner versorgt worden als in den jetzigen in Libyen.
Und die Menschen wären wesentlich kostengünstiger als in Europa versorgt.

Re: Sea-Watch 3 / Carola Rackete

Verfasst: Mittwoch 3. Juli 2019, 15:20
von Edi
Viele Deutsche, allen voran die Kirchenhäuptlinge und auch viele Politiker, sind noch indirekt hitlergeschädigt und meinen daher die ganze Welt retten zu müsssen. Ich bin fast der Meinung, die hätten auch sonst noch Dreck am Stecken, vielleicht ohne, dass das ihnen selber richtig bewusst ist und wollen das kompensieren, indem sie aller Welt helfen wollen, selbst in dem Fall, wo sie betrogen werden. Natürlich wollen sie nicht selber helfen, sondern immer auf Kosten anderer.