Ob Merz für Neuerungen steht - da mache ich aber mal ein ganz großes Fragezeichen. Er hat doch nicht die Möglichkeiten wie Kurz oder Wilders, die auf die Auswahl der Abgeordneten Einfluß genommen haben. Ohne auf die Abgeordneten Rücksicht zu nehmen, kann Merz nichts durchsetzen - und auch die künftigen Abgeordneten werden zum großen Teil die alten sein, die bei Merkel alles abgenickt haben.Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 3. November 2020, 12:08Offenbar stehen die Jungen für einen gewissen Politikwechsel. Die Alten, die festklebend in ihre Sessel pupsen, wollen dies mit aller Kraft verhindern. Neuerungen und Änderungen sind nämlich sowas von unbequem. So tricksen sie, den Parteitag zu verschieben oder anders zu gestalten, um doch noch irgendwie Laschet durchzubekommen.[/font]
Egal wer Vorsitzender oder auch Kanzlerkandidat wird: Es wird 2021 zu einer schwarz-grünen Koalition kommen. Laschet und Söder sind schon auf dem besten Weg und Merz kann sich dem nicht verschließen, denn es wird mit einiger Sicherheit keine andere Möglichkeit geben, die Regierung zu bilden.
Merkel hat es durch ihre Politik geschafft, daß rechts von der Union eine neue Partei entstanden ist, die der Union die entscheidenden Prozente (ca. 10%) abnimmt. Bei 40%+ gab es die Möglichkeit von schwarz-gelb, die Zeiten sind vorbei. Ähnlichkeiten mit der SPD und der Linken (tlw. auch den Grünen) sind nicht zufällig.
Wenn Merz aber mit den Grünen eine Koalition eingehen muß, was kann er dann noch an konservativen Ideen und Vorstellungen umsetzen?
Sicherung der Energieversorgung durch Neubau von Atomkraftwerken? Unvorstellbar - stattdessen wird er die Energiewende fortführen, vielleicht sogar noch beschleunigen müssen.
Kehrtwende in der Migrationspolitik - aber doch nicht mit den Grünen.
Die vollkommen aus dem Ruder gelaufene Euro-Politik wird er auch nicht änder können. Da müßte er nicht nur seine Partei, sondern auch die Grünen und die EU-"Partner" überzeugen....
Welche Neuerungen sollte Merz bringen?