Du Mauer der Tochter Zion, laß Tag und Nacht Tränenströme fließen!

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Robert Ketelhohn
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Du Mauer der Tochter Zion, laß Tag und Nacht Tränenströme fließen!

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Wie auf Kommando breiten sich derzeit Aufrufe gegen „Israelfeindlichkeit“ aus, gegen „muslimischen Antisemitismus“ und dergleichen mehr. Auch von Seiten, die es – selber nicht Teil des Herrschaftssystems – besser wissen können und müssen.

Ohne viel Schnickschnack ein paar Feststellungen dazu:

  1. Die zionistische Staatsideologie „Israels“ ist aus Sicht jedes aufs Naturrecht bauenden Staatsdenkens zu verwerfen.
  2. Der faktisch existierende Staat „Israel“ stellt sich gegenüber seinen christlichen und muslimischen Bürgern ebenso wie gegenüber antizionistischen Juden als rechtloser Unterdrückerstaat dar.
  3. In den besetzten Gebieten Palästinas übt er ein brutales und mörderisches Besatzungsrégime aus.
  4. In der vom zionistischen Staat geförderten statt bekämpften Siedlerbewegung – mit dem Besatzerrégime aufs engste verbunden – blüht blanker Nationalsozialismus. (Deren Symbol ist übrigens die öffentlich getragene Kippa, was wissen sollte, wer sich damit solidarisieren zu sollen meint.)
  5. Der zionistische Staat bildet im Orient seit Jahren ganz offen eine Achse mit dem wahhabitischen Terrorrégime der Beni Saūd von der arabischen Halbinsel. Man verfolgt gemeinsame Interessen, fördert und rüstet islamistische Terrortruppen, ja die „israelische“ Luftwaffe greift immer wieder direkt ihre Nachbarländer an und bombardiert insbesondere Standorte der syrischen Armee, gleichsam als Luftwaffe der islamistischen Terroristen fungierend.
  6. Arabische oder (aus Solidarität) muslimische „Israelfeindlichkeit“ ist eine direkte Folge der künstlichen Implantation des vollständig landesfremden zionistischen Staatsgebildes in Palästina, einschließlich der Invasion von Millionen kulturfremder „Migranten“ ins Heilige Land der Christenheit, und der Entrechtung und Unterdrückung des „schon länger dort lebenden“ angestammten Volks.
  7. Den Schlüssel zum Frieden – und damit mangels Ursache zum Ende arabischer „Israelfeindlichkeit“ – hat der Zionistenstaat und allein er in der Hand. Dieser Schlüssel heißt nicht Unterdrückung und Vernichtung, wie die aktuellen zionistischen Führer meinen, sondern Aufgabe der unmenschlichen zionistischen Staatsdoktrin und Aufbau eines neuen, gemeinsamen, aufs Naturrecht gründenden, Frieden und Gerechtigkeit, Freiheit und Wohlfahrt aller Bürger gewährenden und begünstigenden Staatswesens.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Lupus
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Re: Du Mauer der Tochter Zion, laß Tag und Nacht Tränenströme fließen!

Beitrag von Lupus »

"Hut ab!" vor Deinem Mut zu dieser Darstellung, die anderswo sicher gelöscht würde. Klare und deutliche Worte, die zumindest zum Nachdenken und evtl. zur Revision eigener, auf wenig Sachkenntnis beruhender Gedankengänge und Einstellungen führen sollten!
Danke!
+L.
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taddeo
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Re: Du Mauer der Tochter Zion, laß Tag und Nacht Tränenströme fließen!

Beitrag von taddeo »

Finde den Fehler. :roll:

Raphael

Re: Du Mauer der Tochter Zion, laß Tag und Nacht Tränenströme fließen!

Beitrag von Raphael »

taddeo hat geschrieben:
Samstag 28. April 2018, 15:05
Finde den Fehler. :roll:
Mauern können nicht weinen! :zirkusdirektor:

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Torsten
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Re: Du Mauer der Tochter Zion, laß Tag und Nacht Tränenströme fließen!

Beitrag von Torsten »

Der Staat Israel ist Teil der Geschichte. Und man kann Vorwürfe erheben und ein Einlenken erwarten. Aber das eine ist so anmaßend wie das andere naiv. "Die schaffen es ja nicht einmal, einen halbwegs gesetzestreuen oder auch nur geringen moralischen Ansprüchen genügenden Premier aufzustellen", das kann man auch sagen und hinzufügen: Wahrlich kein Alleinstellungsmerkmal dieses Staates (und Volkes).

Wie es der Zufall will, gerade gestern dachte ich (mal wieder) über den Propheten Jona nach und darüber, wie die Geschichte anders zu erzählen sei, gegen Ende der Geschichte. Dass es Jona ist, der sich vor Gott für die Stadt Ninive einsetzt, eben weil ihre Einwohner "nicht unterscheiden können zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken", und es auch sonst eine Menge bewahrenswertes gäbe. Und wie er von Gott darauf die Antwort erhält, dass die Antwort, die Gott auf seine eigene Frage erhalten hat, die Betrübnis über den Verlust der Stadt ganz einfach überwiegt.

Was mir nicht unrealistischer erscheint als die Annahme, dass sich im Nahen Osten auch nur irgendwas in Richtung Frieden bewegen könnte, weil irgendjemand dort die Schlüssel dafür in der Hand hielte. Die wüssten ja nicht einmal, in welcher.

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