Kanada und der Freedom Convoy

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TeDeum
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Kanada und der Freedom Convoy

Beitrag von TeDeum »

Ob SarsCov-19 oder die Ukraine, momentan scheint die Welt nur noch im Panikmodus zu laufen. Während man im Westen mit den orwellschen 2 Minuten Hass auf Russland beschäftigt ist, tut sich in Kanada eine massive Kluft zwischen Volk und Elite auf.
Die kanadische Regierung, bzw. der Premier, steht mit dem Rücken zur Wand. Ausgelöst durch den "freedom convoy", einer zunächst wirklich vergleichsweise kleinen Gruppe, hat sich der Protest in Kanada inzwischen nicht nur verfestigt, er tendiert auch mehr und mehr dazu sich auf mehr und mehr Menschen auszuweiten. Wie in Deutschland auch schon, versuchte die Regierung, bzw. die mit ihr verbundenen Medien, die Protestler zunächst mal als kleine Gruppe unwichtiger, lauter und unsolidarischer Faschisten darzustellen.

In Deutschland hatte das ja auch eine ganze Weile Erfolg (und jede Menge Tagesschau-Gucker glauben es immer noch). In Kanada funktionierte die Nummer nicht ganz so gut und der Protest hatte von Tag eins an eine vergleichsweise gute Resonanz in der Bevölkerung. Umso deutlicher es wurde, dass das Framing nicht nur nicht verfangen würde, sondern die ohnehin ramponierte Glaubwürdigkeit weiter beschädigte, reagierte die Regierung immer aggressiver und ist inzwischen bei Maßnahmen angekommen, auf die Kuba oder Venezuela wohl eifersüchtig wären.

Nicht nur werden den Truckern langjährige Haftstrafen angedroht, sowie die Vernichtung ihrer finanziellen Existenz, inzwischen ist Trudeau soweit, dass er selbst denen, die sich weigern gegen die Trucker vorzugehen (in diesem Fall die Eigner von Abschleppfirmen), die selben Strafen androht. Schon die finanzielle Assoziation mit den Truckern steht unter größerer Strafandrohung als hierzulande jemanden zusammen zu treten. Besonders perfide auch, dass diese Maßnahmen ohne Gerichtsbeschlüsse auf pure Regierungsanweisungen umgesetzt werden. Es wird betont, dass Militäreinsätze derzeit nicht geplant sind, was aber am Ende nicht mehr ist als eine geharnischte Drohung, dass die Regierung selbst dazu bereit ist, wenn sie mit ihrer Linie nicht durchkommt. Fürs erste begnügt man sich damit mit nicht gekennzeichneten Sondereinheiten per Pferd in die Demonstranten herein zu reiten. China lässt grüßen.
Quelle: https://zettelsraum.blogspot.com/2022/0 ... .html#more

Wir sehen in den letzten Jahren immer stärker zunehmende Konfrontationen zwischen Elite & Medien auf der einen Seite, dem Volk auf der anderen Seite. (Gelbwesten, "Querdenker", usw.)

Was denkt ihr?

Geht das Zeitalter der zentralisierten Staatsgewalt, in der einige wenige riesigen Einfluss besitzen, seinem Ende zu?
Oder ist das nur das letzte Aufbäumen gegen den totalitären Staat?
Und wo stehen wir Katholiken da?

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DarPius
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Re: Kanada und der Freedom Convoy

Beitrag von DarPius »

Gelbwesten -> CIA
"Querdenker"-> BND
Kanada und der Freedom Convoy -> usw.
'Et portae inferi non praevalebunt eam'

Bruder Donald

Re: Kanada und der Freedom Convoy

Beitrag von Bruder Donald »

TeDeum hat geschrieben:
Mittwoch 2. März 2022, 09:21
Geht das Zeitalter der zentralisierten Staatsgewalt, in der einige wenige riesigen Einfluss besitzen, seinem Ende zu?
Gute Frage, meine persönliche Theorie ist allerdings, dass faschistoide Tendenzen systemfähig gemacht werden, s. China.
Man sieht es ja geradezu am sog. linksliberalen Trudeau-Kanada wohin die Reise führt: nix Freiheit, die Massen sollen auf Kurs gebracht werden.
TeDeum hat geschrieben:
Mittwoch 2. März 2022, 09:21
Und wo stehen wir Katholiken da?
Sehr gute Frage. MMn sollte sich die kath. Kirche bzw. das Lehramt bei politischen Themen ausgewogen, mäßigend, pro-contra-abwägend ("mittig") positionieren, aber mit dem tendenziösen Kurs des aktuellen Pontifex ist das nicht möglich. Er verkauft geradezu katholisches Tafelsilber.

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martin v. tours
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Re: Kanada und der Freedom Convoy

Beitrag von martin v. tours »

Nun der adrette kleine Salon-Linke Justin in Kanada bewundert auch China:
https://www.youtube.com/watch?v=T8FuHuUhNZ0

und der Hinweis auf Kuba ... da gibts ja einige Gerüchte :pfeif:
https://9gag.com/gag/aN0Bv8A
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

Bruder Donald

Re: Kanada und der Freedom Convoy

Beitrag von Bruder Donald »

martin v. tours hat geschrieben:
Mittwoch 2. März 2022, 18:55
und der Hinweis auf Kuba ... da gibts ja einige Gerüchte :pfeif:
https://9gag.com/gag/aN0Bv8A
:D

Lustigerweise hat mich heute ein Arbeitskollege auf dieses Thema aufmerksam gemacht, und paar Stunden später sehe ich im KG ebenfalls einen Verweis darauf.

Wundern würde es mich echt nicht, bei den Ähnlichkeiten im Äußeren wie Inneren...

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Siard
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Re: Kanada und der Freedom Convoy

Beitrag von Siard »

Bruder Donald hat geschrieben:
Mittwoch 2. März 2022, 10:05
TeDeum hat geschrieben:
Mittwoch 2. März 2022, 09:21
Er verkauft geradezu katholisches Tafelsilber.
MMn verschleudert er katholisches Tafelsilber. Mindestens.

Bruder Donald

Re: Kanada und der Freedom Convoy

Beitrag von Bruder Donald »

Siard hat geschrieben:
Mittwoch 2. März 2022, 23:46
MMn verschleudert er katholisches Tafelsilber. Mindestens.
Stimmt. Bei dem "Deal" kommt für die kath. Kirche ja nichts raus. Man verscherbelt sich für eine antichristliche NWO und denkt, die Welt würde einen dann dafür lieben.
Man sehe sich ja nur den "China-Deal" an. Keine Ahnung, was die sich dabei ernsthaft gedacht haben... :achselzuck:

Es kommen neue Faschismen auf uns zu und die kath. Kirche wäre darin sehr schlecht beraten, da unbedingt "verhandeln" zu müssen. Aber vielleicht bleibt ihr auch nichts anderes übrig?

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