Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

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Christian
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Christian »

Edi hat geschrieben:
Dienstag 14. Februar 2023, 15:43
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Dienstag 14. Februar 2023, 13:19
Edi hat geschrieben:
Dienstag 14. Februar 2023, 07:30
Die AfD wurde nicht zur Münchner Sicherheitskonferenz eingeladen. M.E. ist das schon lange eine Konferenz der Kriegstreiber, die ja auch zum Teil von Waffenherstellern finanziert wird. Deren Interessen kennen wir ja nur zu gut.
Bis 1990 hieß die Sicherheitskonferenz „Münchner Wehrkundetagung“, eine vielleicht viel treffendere Bezeichnung ...

8) :pfeif:
Das erinnert mich an die AOK gleich Allgemeine Ortskrankenkasse, die sich seit langem schon auch als Gesundheitskasse bezeichnet. Auch die verarschen uns, denn mit Gesundheit haben die wenig zu tun.

Bei dieser Wehrkundetagung in München werden auch Waffengeschäfte gemacht, zumal da ja auch viele Regierungschefs und Verteidungsminister, vielleicht auch manchmal besser Kriegsminister genannt, dabei sind.
Die Waffengeschäfte werden auch gemacht, wenn die AfD dabei ist. Es ist halt eine Abgrenzung nach "rechts", denn die Linke ist ja eingeladen und auch politisch eher Rußlandfreundlich.

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Christian hat geschrieben:
Dienstag 14. Februar 2023, 14:10
Will die CDU jemals wieder den Kanzler stellen benötigt diese die AfD oder mutiert zu einer konservativen mischmaschmultikultiöko Partei.
Das sehe ich komplett anders. In allen Umfragen liegen Union und SPD im Augenblick zusammen zwischen 47 - 49% der Stimmen - das würde eine absolute Mehrheit in Sitzen im Parlament bedeuten. Danach wäre sogar eine "Große Koalition" möglich. Im Gegensatz dazu haben SPD, Grüne und Linke keine Mehrheit - selbst wenn es die Linke knapp in den Bundestag schaffen sollte. Die gäbe es nur zusammen mit der FDP - aber Linke und FDP in einer Regierung... :hmm: :/

Sollte sich bei den Umfragen nicht mehr viel ändern, dürfte der nächste Kanzler aus der Union kommen und eine Koalition mit der SPD eingehen, denn für Schwarz-Grün reicht es nicht. Zu einer Dreier-Koalition (egal ob mit Grünen oder FDP) wird es nur kommen, wenn es zahlenmäßig nicht anders möglich ist.

Die nächste BTW ist 2025, die "kritischen" drei Landtagswahlen (Thüringen, Sachsen, Brandenburg) im Osten in 2024. Die SPD dürfte für eine Koalition mit der Union nach der BTW zur Voraussetzung machen, daß die Union nirgendwo eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit mit der AfD eingeht - vor allem nicht als Juniorpartner.

Diese Voraussetzung werden die Granden der Union gerne erfüllen, schließlich lockt als Belohnung ab 2025 die Kanzlerschaft. Mit der Großen Koalition hat man Erfahrung. Man kennt sich, man schätzt sich und für die SPD gibt es mehr Posten als bei einer Dreier- oder gar Viererkoalition.

Wie weit die Union bereit ist, sich zu verleugnen, kann man im Augenblick in Thüringen bewundern: Merkel bestimmte, daß ein demokratisch gewählter Ministerpräsident Platz für einen Ministerpräsidenten der Linken machen muß. Anschließend sichert sie ihm die Regierungsfähigkeit, in dem sie ihn "duldet, weil er keine eigene Mehrheit hat. Das wäre zu Zeiten von Helmut Kohl undenkbar gewesen. Aber heute finden das fast 30% der Bevölkerung "normal" - Merkel hat ganze Arbeit geleistet. :hutab:

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Fuchsi hat geschrieben:
Montag 13. Februar 2023, 14:01
...und so wird das nichts... da muss wohl erst sowas wie eine kümmerliche Grundrente eingeführt werden oder halt die Generation Flaschensammler bissel flächendeckender sich etablieren und nicht mehr diese "ooch der Staat hat immer dafür gesorgt dass es uns gut geht ich vertraue denen völlig"-Rentner das Gros der Wähler stellen.... :unbeteiligttu: :breitgrins:

Die östlichen Bundesländer zeigen wie es in 20-30 Jahren hier aussehen wird... :pfeif: dann klappts auch mittem Wahlergebnis :pfeif: nur eine Frage der Zeit :pfeif: :breitgrins:
Auch dann nicht, denn dank WDR & Co wird man der Bevölkerung schon klar machen, daß Verzicht gut ist und wir wegen des Klimas unsere Ansprüche herunterschrauben müssen. Wer sich dagegen stellt und sich weiter seinen "Luxus" eines Flugurlaubs, einer großen Wohnung oder gar eines SUV's usw. leisten will, wird diffamiert werden. Die Blaupause dafür haben wir bei Covid mit der Impfkampagne gesehen.
Es ist ziemlich einfach, ein Volk in die Guten und die Bösen aufzuteilen - vor allem, wenn der ÖRR vom Staat kontrolliert wird.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Fuchsi »

Siard hat geschrieben:
Montag 13. Februar 2023, 19:39
Fuchsi hat geschrieben:
Montag 13. Februar 2023, 14:01
Die östlichen Bundesländer zeigen wie es in 20-30 Jahren hier aussehen wird...
So gut wird es im Westen dann nicht mehr aussehen. :pfeif:

davon ist auszugehen, also, dass es schlimmer kommen kann als ich mir ausgemalt habe... :pfeif: :unbeteiligttu: :breitgrins:

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Fuchsi »

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 15. Februar 2023, 09:35
Fuchsi hat geschrieben:
Montag 13. Februar 2023, 14:01
...und so wird das nichts... da muss wohl erst sowas wie eine kümmerliche Grundrente eingeführt werden oder halt die Generation Flaschensammler bissel flächendeckender sich etablieren und nicht mehr diese "ooch der Staat hat immer dafür gesorgt dass es uns gut geht ich vertraue denen völlig"-Rentner das Gros der Wähler stellen.... :unbeteiligttu: :breitgrins:

Die östlichen Bundesländer zeigen wie es in 20-30 Jahren hier aussehen wird... :pfeif: dann klappts auch mittem Wahlergebnis :pfeif: nur eine Frage der Zeit :pfeif: :breitgrins:
Auch dann nicht, denn dank WDR & Co wird man der Bevölkerung schon klar machen, daß Verzicht gut ist und wir wegen des Klimas unsere Ansprüche herunterschrauben müssen. Wer sich dagegen stellt und sich weiter seinen "Luxus" eines Flugurlaubs, einer großen Wohnung oder gar eines SUV's usw. leisten will, wird diffamiert werden. Die Blaupause dafür haben wir bei Covid mit der Impfkampagne gesehen.
Es ist ziemlich einfach, ein Volk in die Guten und die Bösen aufzuteilen - vor allem, wenn der ÖRR vom Staat kontrolliert wird.
Ich frage mich nur, ob denn irgendwann ein "Absoluter-Schnabel-voll-Zustand" erreicht werden kann, in dem selbst der kontrollierte ÖRR nicht mehr den "Pöbel" unter Kontrolle hält :hmm:

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Fuchsi »

https://www.ardmediathek.de/video/mainz ... zE4MTA3MTk

Ab min 12 bis 12. 45 sec

45 Sekunden übelste Propaganda, Verleumdung, Beleidigung...

Zitat:
..und ich darf das hier sagen... die AFD ist...
Natürlich darfst du das sagen, zumindest über die AFD... über andere dürftest Du das beleibe nicht... und das weisst Du... :gaehn: :gaehn: :gaehn: :narr: :narr: :narr:

Auch hier gilt: Karneval gibt der Regierung eins mit, ne??? Hassu Verstanden??? Was Da abegliefert wurde ist ein Grund zum Abschalten, Danke Peter Lustig für den Tipp aus meinen Kindetagen *Zwinker*

Peduli
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Peduli »

Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Deutet sich eine realitätsbezogenere Betrachtung der AfD-Wähler an? Wolfram Weimer räumt in n-tv mit einigen beliebten Stereotyen auf:

Die neuen AfD-Protestwähler sind anders als gedacht
Das Klischee der AfD-Opas war schon immer falsch. (...) Tatsächlich aber zeigt die Auswertung nach den Bundestagswahlen 2017 und 2021 wie auch eine aktuelle Forsa-Umfrage, dass vor allem die mittlere Generation AfD wählt. Bei den 30- bis 44-Jährigen geben überdurchschnittliche 21 Prozent an, AfD wählen zu wollen, unter den 45- bis 59-Jährigen sind es sogar 24 Prozent.
(...)
Eine Untersuchung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung aus dem Jahr 2019 zeigt, dass der Anteil der Arbeiter in der AfD-Gefolgschaft überraschend hoch ist. In Sachsen und Brandenburg wählen 41 beziehungsweise 44 Prozent der Arbeiter AfD, bei Rentnern liegt der Anteil nur bei 21 und 15 Prozent.
Auch andere Punkte entsprechen nicht den häufigen "Analysen" unserer Journalisten:

Eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft gibt an, daß die AfD-Wähler im Verdienst über dem Durchschnitt der Bevölkerung liegen und 73% der AfD-Wähler gaben an, daß ihre wirtschaftliche Situation gut sei. Der jetzt bekannte Landkreis Sonnenberg hat mit 5,1% die niedrigste Arbeitslosenquote in Thüringen.

Die Stärke der AfD läge auch nicht in den Plattenbausiedlungen und den sozialen Brennpunkten, sondern im idyllischen ländlichen Raum, wie eine Forsa-Umfrage ergab. Das mag allerdings nach meiner Beobachtung auch unterschiedlich sein. Während die AfD im Ruhrgebiet ziemlich erfolgreich ist, kann sie im angrenzenden Münsterland kaum Wähler gewinnen.
und zum Schluß:
Die häufig verbreitete Einschätzung, es handele sich bei AfD-Wählern um "diffuse" Abstiegs-, Modernisierungs- oder Zukunftsängste, ist ebenfalls nicht haltbar.
Es sei die Unzufriedenheit mit der Regierungsarbeit und insbesondere das Heizungsgesetz der Grünen habe das Faß zum Überlaufen gebracht. Das deckt sich mit der Stärke der AfD im ländlichen Raum, denn dort hat man häufiger als in den Städten ein eigenes Haus, das man jetzt für viel Geld "klimafest" machen soll.
Bemerkenswert ist auch, daß die Ampelparteien in einigen Gebieten Ostdeutschlands praktisch nicht mehr existent sind. In Sonnenberg kamen sie im 1. Wahlgang noch nicht einmal auf 20% der Stimmen. Auf Landesebene liegen alle drei Parteien nach den Umfragen in Thüringen und Sachsen-Anhalt bei wenig mehr als 20% und in Sachsen bei 30%.

Allerdings wird es noch lange dauern, bis ARD & Co diese Feststellungen zur Kenntnis nehmen. Es paßt eben nicht in den Narrativ einer "rechtsextremen Partei."

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Libertas Ecclesiae
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Erster AfD-Bürgermeister Hannes Loth bejaht das christliche Menschenbild

Aus einer Meldung der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA:
Der erste AfD-Bürgermeister Deutschlands bekennt sich zum christlichen Glauben. Der 42-jährige Hannes Loth hatte am 2. Juli die Stichwahl um das Amt des Bürgermeisters in Raguhn-Jeßnitz mit 51,13 % gewonnen.

Er sei ein gläubiger Mensch, erklärte Loth gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Er nehme am Gemeindeleben der evangelischen Kirchengemeinde teil, auch wenn er vor einigen Jahren aus der Kirche ausgetreten sei. Er besuche regelmäßig die Gottesdienste und bringe sich bei Veranstaltungen gerne ein, wo es gewünscht werde. Der Grund für seinen Austritt sei der Umgang der Landeskirche mit der örtlichen Pfadfindergruppe gewesen.

Loth sagte, das christliche Menschenbild werde „selbstverständlich eine Grundlage meines Handelns“ sein. Im übrigen sei er als Bürgermeister dem Wohl aller Bürger verpflichtet.
Quelle und vollständige Nachricht hier (zum Lesen Anmeldung erforderlich)
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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martin v. tours
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von martin v. tours »

Migration, Heizung, Klima,......
ups da fehlt doch noch was?

Ich bin sicher das die Sanktionen gegen Russland (und die damit verbundenen Energiepreise) und die Waffenlieferungen an die Ukraine viele AfD Wähler umtreibt.


Nur das findet sich in dem Artikel nicht. Ist klar das Burda-Blatt Focus steht da in transatlantischer Nibelungentreue zu ihren (vermutlich Schurztragenden) Freuden jenseits des Atlantiks . Ich erwarte von den Lohnschreiberlingen gar nicht das sie diese Haltung teilen aber das völlig auszuklammern ist typisch.
Und dann wieder maulen das man asls Lückenpresse verunglimpft wird.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

martin v. tours hat geschrieben:
Dienstag 11. Juli 2023, 12:46
Migration, Heizung, Klima,......
ups da fehlt doch noch was?

Ich bin sicher das die Sanktionen gegen Russland (und die damit verbundenen Energiepreise) und die Waffenlieferungen an die Ukraine viele AfD Wähler umtreibt.


Nur das findet sich in dem Artikel nicht. Ist klar das Burda-Blatt Focus steht da in transatlantischer Nibelungentreue zu ihren (vermutlich Schurztragenden) Freuden jenseits des Atlantiks . Ich erwarte von den Lohnschreiberlingen gar nicht das sie diese Haltung teilen aber das völlig auszuklammern ist typisch.
Und dann wieder maulen das man asls Lückenpresse verunglimpft wird.
Ich habe in den letzten Wochen einige Male bei Focus reingesehen und meine nun, die seien etwas regierungskritischer als andere Zeitungen, freilich aber immer noch viel zu wenig.

Anderes Thema: Ich frage mich nur gerade als Betroffener, warum beim Scholz die Steuer verjährt ist und bei uns nach 8 Jahren nicht. Wir haben keine Steuer hinterzogen wie andere, sondern da waren nur mal kleine Differenzen vor 8 Jahren bei der Branntweinsteuer, die man nicht erklären konnte. Die Behörde braucht 8 Jahre bis sie den Einspruch bearbeitet und will nun auch Verzugszinsen haben, obwohl sie selber den Verzug verschuldet hat. Schöner Saftladen bei manchen Behörden.
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holzi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von holzi »

Sag einfach, du hättest da Gedächtnislücken.

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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

holzi hat geschrieben:
Dienstag 11. Juli 2023, 13:32
Sag einfach, du hättest da Gedächtnislücken.
Die haben wir nach 8 Jahren ja auch und schon damals war es nicht ganz klar wIe es zur Differenz von 30 kg Alkohol gekommen ist, irgendein Übertragungsfehler, was weiss ich. Die Behörde interessiert das nicht. Der Kontrolleur vom Zoll weiss, daß wir das nicht absichtlich gemacht haben und hätte uns die Steuer erlassen, aber der Vorgesetzte machte da nicht mit. Wäre man in einer Partei ein Bonze, wäre das anders gelaufen.
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martin v. tours
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von martin v. tours »

ich glaube dir brauchst diese app
https://www.youtube.com/watch?v=_4kd2kVDZZ0
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Wenn es beim Zoll wie beim Finanzamt läuft, dann gelten die Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung. Erhebt man Einspruch, dann kann das Jahre dauern. Allerdings kann man nach § 46 FGO bei zu langer Bearbeitungszeit Untätigkeitsklage beim FG einlegen, idR geht das nach einem halben Jahr. Allerdings hat man dann das Klagerisiko. Daher lässt man das besser. Beantragt man mit dem Einspruch die Aussetzung der Vollziehung, dann muss man, wenn die Sache nicht glasklar ist, erstmal nicht zahlen. Allerdings kommt am Ende der Zinshammer, wenn der Einspruch erfolglos bleibt. Daher zahlt man am Besten sofort und wartet den Einspruch ab. Hat man Erfolg, gibt es das Geld nämlich auch gut verzinst zurück. 0,5% pro Monat, meine ich.
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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

ar26 hat geschrieben:
Dienstag 11. Juli 2023, 21:46
Wenn es beim Zoll wie beim Finanzamt läuft, dann gelten die Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung. Erhebt man Einspruch, dann kann das Jahre dauern. Allerdings kann man nach § 46 FGO bei zu langer Bearbeitungszeit Untätigkeitsklage beim FG einlegen, idR geht das nach einem halben Jahr. Allerdings hat man dann das Klagerisiko. Daher lässt man das besser. Beantragt man mit dem Einspruch die Aussetzung der Vollziehung, dann muss man, wenn die Sache nicht glasklar ist, erstmal nicht zahlen. Allerdings kommt am Ende der Zinshammer, wenn der Einspruch erfolglos bleibt. Daher zahlt man am Besten sofort und wartet den Einspruch ab. Hat man Erfolg, gibt es das Geld nämlich auch gut verzinst zurück. 0,5% pro Monat, meine ich.
Das wird so sein. Ich habe mich heute beim Finanzamt erkundigt wie das mit den Zinsen ist. Diese werden unabhängig davon, ob der Zoll die jahrelange Verzögerung verschuldet hat, verlangt. Nur wie gesagt sind 8 Jahre Bearbeitungszeit im Grunde eine Sauerei. Da denkt ja jeder, da kommt nichts mehr und es ist verjährt. Für die Behörde hat es sich dann gelohnt zu verzögern, denn wo bekommt man sonst in der heutigen Zeit 6 % Zinsen pro Jahr.
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Deswegen erst bezahlen und sich das im Erfolgsfall vom Staat verzinsen lassen. Das hätte Ihnen Ihr Steuerberater so raten müssen.
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

ar26 hat geschrieben:
Mittwoch 12. Juli 2023, 13:15
Deswegen erst bezahlen und sich das im Erfolgsfall vom Staat verzinsen lassen. Das hätte Ihnen Ihr Steuerberater so raten müssen.
Vielen Dank für die Information, nur haben wir den Steuerberater damals nicht in den Fall eingeschaltet, aber man lernt nie aus.
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

martin v. tours hat geschrieben:
Dienstag 11. Juli 2023, 12:46
Migration, Heizung, Klima,......
ups da fehlt doch noch was?

Ich bin sicher das die Sanktionen gegen Russland (und die damit verbundenen Energiepreise) und die Waffenlieferungen an die Ukraine viele AfD Wähler umtreibt.


Nur das findet sich in dem Artikel nicht. Ist klar das Burda-Blatt Focus steht da in transatlantischer Nibelungentreue zu ihren (vermutlich Schurztragenden) Freuden jenseits des Atlantiks . Ich erwarte von den Lohnschreiberlingen gar nicht das sie diese Haltung teilen aber das völlig auszuklammern ist typisch.
Und dann wieder maulen das man asls Lückenpresse verunglimpft wird.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Ukraine-Krieg bei der Wahlentscheidung eine so starke Rolle spielt, wie Du es vermutest. Vor allem im Westen dürfte sich die Sympathie für Russland wohl in Grenzen halten. Wenn Du die gestiegenen Energiepreise anführst, stellt man sich - nach meiner Erfahrung - ehr die Frage: "Wo soll der ganze Strom für die E-Autos und die Wärmepumpen im Winter denn herkommen?" Ob das Gas aus Russland oder den USA kommt, ist den meisten ziemlich egal - solange die "Bude nicht kalt wird".

Das alles überragende Thema scheint mir die Migration und die damit verbundenen Probleme (Sicherheit, hohe Mieten, Überfremdung) zu sein. Wenn in einer Stadt wie Gelsenkirchen, wo die SPD viele Jahre Ergebnisse erzielte wie die Union in Bayern oder im Emsland (55% + x) die Umfragen jetzt angeben, daß dieser Wahlkreis von der AfD gewonnen werden könnte, müßte eigentlich ein Schock durch alle Parteien gehen.

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 20807.html

Wurden die treuen SPD-Wähler plötzlich alle Nazis? :D

Wenn gleichzeitig der Hoffnungsträger der CDU, der Ministerpräsident Wüst, davon Abschied nehmen will, abgelehnte Asylbewerber (= illegal Eingereiste) wieder abzuschieben, ist das ein Schlag ins Gesicht der gesetzestreuen Bürger. Diese Leute werden weiterhin auf Staatskosten unterhalten. Erklär das einmal einem Rentner oder Arbeiter, der brav seine Steuern und Abgaben zahlt. Oder einer Familie, die sieht, daß der Lernerfolg ihrer Kinder in der Schule "überschaubar" ist, weil immer mehr "Flüchtlingskinder" ohne oder mit mangelnden Deutschkenntnissen den Unterrichtsfortschritt bremsen.

Die CDU nimmt Abschied vom Abschieben.

Muß man sich da noch wundern, wenn die AfD auch im Westen Rückwind bekommt? Das ist DAS Thema, das die Bevölkerung im Ruhrgebiet bewegt - weit vor Inflation, Klima oder Ukraine-Krieg. Hier liegt das Versagen der Ampel und auch der CDU. Solange man in dieser Frage nicht zu einer 180°-Wendung kommt, ist man der beste Wahlhelfer für die AfD - egal, wie man sich im Ukraine-Krieg positioniert.

Fuchsi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Fuchsi »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 14. Juli 2023, 20:26
martin v. tours hat geschrieben:
Dienstag 11. Juli 2023, 12:46
Migration, Heizung, Klima,......
ups da fehlt doch noch was?

Ich bin sicher das die Sanktionen gegen Russland (und die damit verbundenen Energiepreise) und die Waffenlieferungen an die Ukraine viele AfD Wähler umtreibt.


Nur das findet sich in dem Artikel nicht. Ist klar das Burda-Blatt Focus steht da in transatlantischer Nibelungentreue zu ihren (vermutlich Schurztragenden) Freuden jenseits des Atlantiks . Ich erwarte von den Lohnschreiberlingen gar nicht das sie diese Haltung teilen aber das völlig auszuklammern ist typisch.
Und dann wieder maulen das man asls Lückenpresse verunglimpft wird.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Ukraine-Krieg bei der Wahlentscheidung eine so starke Rolle spielt, wie Du es vermutest. Vor allem im Westen dürfte sich die Sympathie für Russland wohl in Grenzen halten. Wenn Du die gestiegenen Energiepreise anführst, stellt man sich - nach meiner Erfahrung - ehr die Frage: "Wo soll der ganze Strom für die E-Autos und die Wärmepumpen im Winter denn herkommen?" Ob das Gas aus Russland oder den USA kommt, ist den meisten ziemlich egal - solange die "Bude nicht kalt wird".

Das alles überragende Thema scheint mir die Migration und die damit verbundenen Probleme (Sicherheit, hohe Mieten, Überfremdung) zu sein. Wenn in einer Stadt wie Gelsenkirchen, wo die SPD viele Jahre Ergebnisse erzielte wie die Union in Bayern oder im Emsland (55% + x) die Umfragen jetzt angeben, daß dieser Wahlkreis von der AfD gewonnen werden könnte, müßte eigentlich ein Schock durch alle Parteien gehen.

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 20807.html

Wurden die treuen SPD-Wähler plötzlich alle Nazis? :D

Wenn gleichzeitig der Hoffnungsträger der CDU, der Ministerpräsident Wüst, davon Abschied nehmen will, abgelehnte Asylbewerber (= illegal Eingereiste) wieder abzuschieben, ist das ein Schlag ins Gesicht der gesetzestreuen Bürger. Diese Leute werden weiterhin auf Staatskosten unterhalten. Erklär das einmal einem Rentner oder Arbeiter, der brav seine Steuern und Abgaben zahlt. Oder einer Familie, die sieht, daß der Lernerfolg ihrer Kinder in der Schule "überschaubar" ist, weil immer mehr "Flüchtlingskinder" ohne oder mit mangelnden Deutschkenntnissen den Unterrichtsfortschritt bremsen.

Die CDU nimmt Abschied vom Abschieben.

Muß man sich da noch wundern, wenn die AfD auch im Westen Rückwind bekommt? Das ist DAS Thema, das die Bevölkerung im Ruhrgebiet bewegt - weit vor Inflation, Klima oder Ukraine-Krieg. Hier liegt das Versagen der Ampel und auch der CDU. Solange man in dieser Frage nicht zu einer 180°-Wendung kommt, ist man der beste Wahlhelfer für die AfD - egal, wie man sich im Ukraine-Krieg positioniert.
So wie ich das sehe führt Friedrich Merz den Linkskurs der CDU weiter und hat gerade mit Linnemann einen entsprechenden Coup gelandet - oder sehe ich das falsch? Man mag mich gern korrigieren... und wenn dann Her Wüst oben genanntes verkündet - ja dann Gute Nacht, CDU. Und das wird der AfD nützen - nur nützen :pfeif:

...mit heiner Geissler fing es an... Pizza-Connection folgte und jetzt ha´m wir den Salat... Kann es sein, das "linke Vögel" in jahrzehntelanger Tätigkeit die "Bastion CDU" unterwandert und sturmreif geritten haben?

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Die Union kann doch gar nicht mehr anders als stramm dem grünen Zeitgeist hinterherzulaufen.

Sie ist den links-grünen Parteien und den Medien gefolgt und hat sich von der AfD distanziert, ließ sich darauf ein, eine "Brandmauer" zu errichten und jede Zusammenarbeit oder gar Koalition zu verbieten. Ein klassisches Eigentor, denn eine Regierungsbildung ist jetzt nur noch zu den Konditionen der Grünen/der SPD möglich. Die aber haben ein Interesse daran, daß die Union als Regierungspartei nicht zu viel von ihrem früheren Markenkern durchsetzen kann.

Würde man von diesem Weg abweichen, wird es mit einiger Sicherheit zu einer Spaltung der CDU kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Wüst oder Günther einen solchen Kurs mittragen würden.
Die CDU profitiert davon, daß die "Abweichler" (z.B. Maaßen) loyal sind und (erfolglos) versuchen, den Kurs innerparteilich zu ändern. Würde Maaßen & Co eine neue Partei gründen, könnte es schnell deutlich werden, daß der gegenwärtige Kurs nicht von allen Mitgliedern getragen wird, vielleicht sogar nur eine Minderheit vertritt. Die Union würde dann den Weg der Democrazia Cristiana gehen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Democrazi ... ung_der_DC

Nur durch neue Angebote im rechten Parteispektrum könnte der Aufstieg der AfD gebremst oder umgekehrt werden. Solange die nicht vorhanden sind, haben konservative Wähler nur zwei Möglichkeiten: AfD oder Wahlabstinenz. Auf Letzteres zu vertrauen ist gefährlich, wie die Stichwahl in Sonneberg gezeigt hat. Die "schweigende Mehrheit" könnte anders votieren, als es sich die Parteien und Medien vorstellen.

Fuchsi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Fuchsi »

Eine weitere Spaltung der konservativen Wählerschaft auf "noch eine Partei" würde den Grünen nur in die Hände spielen. meiner simplen Einschätzung nach ist die CDU bereits gespalten in CDU und AfD. Im Übrigen darf diese CDU mitsamt den Wüsts und dem Ahrtal-Lacher gerne den Weg der DC gehen :pfeif: :unbeteiligttu: Dann haben wir schomma eine grüne Partei weniger :D

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Fuchsi hat geschrieben:
Samstag 15. Juli 2023, 10:02
Eine weitere Spaltung der konservativen Wählerschaft auf "noch eine Partei" würde den Grünen nur in die Hände spielen. meiner simplen Einschätzung nach ist die CDU bereits gespalten in CDU und AfD. Im Übrigen darf diese CDU mitsamt den Wüsts und dem Ahrtal-Lacher gerne den Weg der DC gehen :pfeif: :unbeteiligttu: Dann haben wir schomma eine grüne Partei weniger :D
Jetzt hat der Merz den Linnemann eingesetzt, aber selber ändert er kaum etwas. Merz hätte den Merkelismus aufgeben müssen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Fuchsi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Fuchsi »

Edi hat geschrieben:
Samstag 15. Juli 2023, 16:28
Fuchsi hat geschrieben:
Samstag 15. Juli 2023, 10:02
Eine weitere Spaltung der konservativen Wählerschaft auf "noch eine Partei" würde den Grünen nur in die Hände spielen. meiner simplen Einschätzung nach ist die CDU bereits gespalten in CDU und AfD. Im Übrigen darf diese CDU mitsamt den Wüsts und dem Ahrtal-Lacher gerne den Weg der DC gehen :pfeif: :unbeteiligttu: Dann haben wir schomma eine grüne Partei weniger :D
Jetzt hat der Merz den Linnemann eingesetzt, aber selber ändert er kaum etwas. Merz hätte den Merkelismus aufgeben müssen.
Mein Reden... :huhu: Er zelebriert ihn aber munter weiter... :vogel: ob Muddi nach wie vor die Strippen zieht??? :bedrippelt: :tuete:

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Fuchsi hat geschrieben:
Samstag 15. Juli 2023, 20:09
Edi hat geschrieben:
Samstag 15. Juli 2023, 16:28
[Jetzt hat der Merz den Linnemann eingesetzt, aber selber ändert er kaum etwas. Merz hätte den Merkelismus aufgeben müssen.
Mein Reden... :huhu: Er zelebriert ihn aber munter weiter... :vogel: ob Muddi nach wie vor die Strippen zieht??? :bedrippelt: :tuete:
Wie stellt Ihr Euch das denn vor?
Merz wurde auf einem digital durchgeführten Parteitag nach der Wahlniederlage von Laschet im Januar 2022 zum Vorsitzenden gewählt. Der erste Präsenzparteitag fand im September 2022 statt - also vor 10 Monaten.

Sicher haben einige (viele?) von Merz erwartet, daß er mit der Ära Merkel bricht. Aber dabei wird mE übersehen, daß es eben noch viele Merkelianer in der Union gibt - Günther und Wüst sind die Prominentesten. Sollte Merz sich ein Jahr nach der Wahlniederlage vor die Partei stellen und sagen: "Merkel hat viele Fehler (Migration, Energiewende, Behandlung der AfD(!) usw) gemacht, wir machen jetzt eine 180°-Wende". Das mag theoretisch funktionieren, dürfte aber praktisch nicht durchsetzbar sein, ohne daß die Union zerbricht. Man darf nicht vergessen, daß Merz keinen Wahlerfolg vorweisen kann - im Gegensatz zu Günther und Wüst. Seine Stellung in der Partei ist daher nicht so stark, wie die von Merkel als Parteivorsitzende.

Sicher hat Merz durch sein Zaudern viel Glaubwürdigkeit verloren - zumindest in gewissen Kreise der CDU. Aber ich sehe auch den engen Handlungsspielraum, den er hat. Die CDU wird nie mehr die Partei sein, die sie unter Kohl war - die Zeiten sind vorbei.

Ich stelle hier einmal eine andere Überlegung in den Raum:
Der Bundestag hat das Wahlgesetz geändert und bei der nächsten BTW besteht für die CSU die Gefahr, daß sie an der 5%-Klausel scheitern könnte. Die 5%-Klausel gilt nämlich für das Bundesgebiet. Zwar klagen CSU und Staatsregierung vor dem BVerfG, aber was ist, wenn man verliert?

Müßte die CSU dann nicht ein Interesse haben, bundesweit anzutreten und dabei die "Lücke" zwischen einer ergrünten CDU und der AfD zu schließen? Die Alternative wäre ein Zusammenschluß mit der CDU und damit die Aufgabe der Eigenständigkeit.
Ich kann mir vorstellen, daß man sich in München mit dieser Frage beschäftigt. Man muß ja Pläne haben, denn die BTW findet spätestens in zwei Jahren statt - wenn ein Koalitionsbruch nicht zu einem früheren Wahltermin zwingt.
Sicherlich könnte man bundesweit nicht nur von unzufriedenen CDU-Wählern profitieren sondern auch der AfD Stimmanteile wegnehmen. Vielleicht könnte es einer bundesweiten CSU sogar gelingen, mehr Stimmen als eine grün-gefärbte CDU zu erhalten. Schließlich gibt es im links-grünen Spektrum genügend Auswahl, wahrend des konservative Lager ziemlich verwaist ist.

Peduli
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Peduli »

Den inneren Zustand der CDU kann man auch ganz gut daran erkennen wie sie mit Gruppierungen wie der Werteunion oder dem Berliner Kreis umgeht. :motz: :motz: :motz:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Fuchsi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Fuchsi »

Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2023, 00:27
Fuchsi hat geschrieben:
Samstag 15. Juli 2023, 20:09
Edi hat geschrieben:
Samstag 15. Juli 2023, 16:28
Sollte Merz sich ein Jahr nach der Wahlniederlage vor die Partei stellen und sagen: "Merkel hat viele Fehler (Migration, Energiewende, Behandlung der AfD(!) usw) gemacht, wir machen jetzt eine 180°-Wende". Das mag theoretisch funktionieren, dürfte aber praktisch nicht durchsetzbar sein, ohne daß die Union zerbricht.

Die CDU wird nie mehr die Partei sein, die sie unter Kohl war - die Zeiten sind vorbei.
Er hat doch die "Brandmauer hochgezogen - und Helmut Kohl war doch eher "Mauerfall-Ära" :pfeif: :unbeteiligttu: ein durch die Hintertür passendes Wortspiel... BTW "Brandmauer gegen AfD" ist eine punktgenaue 360-Wende

ja, hoffentlich zerbricht die Union, löst sich auf, verschwindet :ikb_nopity: . Und die Lücke schliesst eine relativ neue, konservative, vielversprechende Partei...
Müßte die CSU dann nicht ein Interesse haben, bundesweit anzutreten und dabei die "Lücke" zwischen einer ergrünten CDU und der AfD zu schließen? Die Alternative wäre ein Zusammenschluß mit der CDU und damit die Aufgabe der Eigenständigkeit.

Sicherlich könnte man bundesweit nicht nur von unzufriedenen CDU-Wählern profitieren sondern auch der AfD Stimmanteile wegnehmen. Vielleicht könnte es einer bundesweiten CSU sogar gelingen, mehr Stimmen als eine grün-gefärbte CDU zu erhalten. Schließlich gibt es im links-grünen Spektrum genügend Auswahl, wahrend des konservative Lager ziemlich verwaist ist.
...daher sollte es auf keinen Fall eine CSU auf Bundesebene geben. Jede konservative Stimme muss auf eine einzige Partei fallen - sonst wird das nix.. die CSU ist ebenso ergrünt, möglicherweise nicht ganz so extrem... weg kann die trotzdem

Fuchsi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Fuchsi »

Wir befinden uns inzwischen faktisch in einem Zweiparteiensystem. Links mit all dem Gendern, Migration, Sozialismus usw usw usw und konservativ - Dagegen!

Irgendwie die gleichen Grabenkämpfe wie in der RKK: Pius/Petrus und Team "Fronleichnam" gegen Marx/Franz und "Team Tücherwirrrwarr". Man stelle sich den Bundestag als Pfarrgemeinderat vor und Frau Weidel argumentiert vehement gegen die Veränderung der Fronleichnamsprozession... Und die ganzen Tüchertanten geifern dagegen... die bliebe nicht lange im PRG und der Meinung von Links-Grün nach sollte sie sie auch schleunigst aus dem Bundestag verschwinden...

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Siard
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Siard »

Fuchsi hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2023, 11:02
CSU
Das neue Wahlrecht führt zum Verlust vieler Sitze für die CDU/CSU. Die CSU hat sehr viele Direktmandate, die dann keine Rolle mehr spielen, weiters müsste man sich auch über die 5%-Hürde gedanken machen.
Vermutlich freut sich der linke Flügel des Parteienblocks und hofft auf weitere Stärkung – ich vermute allerdings einen gegenteiligen Effekt.
Fuchsi hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2023, 11:12
Wir befinden uns inzwischen faktisch in einem Zweiparteiensystem. Links mit all dem Gendern, Migration, Sozialismus usw usw usw und konservativ - Dagegen!
Die Konservativen haben eine Partei und einige Leute im linken Block. :pfeif:

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Fuchsi »

Siard hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2023, 18:23
Fuchsi hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2023, 11:02
CSU
Das neue Wahlrecht führt zum Verlust vieler Sitze für die CDU/CSU. Die CSU hat sehr viele Direktmandate, die dann keine Rolle mehr spielen, weiters müsste man sich auch über die 5%-Hürde gedanken machen.
Vermutlich freut sich der linke Flügel des Parteienblocks und hofft auf weitere Stärkung – ich vermute allerdings einen gegenteiligen Effekt.
Fuchsi hat geschrieben:
Sonntag 16. Juli 2023, 11:12
Wir befinden uns inzwischen faktisch in einem Zweiparteiensystem. Links mit all dem Gendern, Migration, Sozialismus usw usw usw und konservativ - Dagegen!
Die Konservativen haben eine Partei und einige Leute im linken Block. :pfeif:
Das neue Wahlrecht und die Folgen und ein Plan dahinter - die aktuell regierenden sind sich für nichts zu schäbig :erschrocken:

einige Leute im linken Block - ja - aber eine Partei? hmm :hmm:

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Marion
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Marion »

Bald ist vorbei mit "Nazis raus". Die müssen wohl bald dableiben.
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