Du bringst mich auf Ideen mit Deinem Rassismus gegen Weiße.
Torsten hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:P.S.: Und nochmal: Die Idee, für die hoffentlich kommende Amtsenthebung hätten wir US-Amerikanischen Geldgebern zu danken, ist genauso lächerlich, wie die Idee, RT hätte irgendetwas Nennenswertes dagegen getan. Zu danken haben wir der brasilianischen Polizei und Justiz, die trotz jahrelangem PT-Einfluß immer noch gut genug funktionieren, sowie dem gemeinen Brasilianer, der hier nicht zum erstenmal massiv Einfluss auf die Politik nimmt.
Ein heroischer Staatsanwalt, Social-Media-Gurus und der Druck der Straße sorgen für den Sturz einer (angeblich) korrupten Präsidentin? Und unter Michael Temer besteht die Hoffnung "dass der Wert der Produkte und Dienstleistungen Brasiliens wieder anerkannt wird, die Arbeitslosigkeit wieder sinkt, wieder viele neue Kleinbetriebe aufgemacht werden und die torstenbleiche Mittelschicht sich wieder Gärtner, Dienstmädchen usf. leisten kann, so dass letztere nicht mehr betteln gehen müssen." Das klingt wie ein brasilianisches Frühlingsmärchen. Das Gute siegt über das Böse, mit der Wahrhaftigkeit der Ehrlichen.
Dilma hat nun mal die Wirtschaft Brasiliens dermaßen vor die Wand gefahren, wie sonst keiner vor ihr. Da reichen ganz normal korrupte Politiker, wie man sie gewöhnt ist, um die Situation zu verbessern, um die Zahlen wieder in den schwarzen Bereich zu bringen. Von einem Sieg des Guten gegen das Böse hat niemand gesprochen.
[...]
Von 65 Mitgliedern der Amtsenthebungskommission sind 37 - über alle politischen Lager hinweg - wegen Korruption und anderer Verbrechen angeklagt. [...] Krasser noch sieht es im Parlament aus: 303 Abgeordnete sehen sich Ermittlungen wegen Straftaten ausgesetzt, im Senat wird gegen 49 von 81 Mitgliedern ermittelt. [...]
Gegen fünf Mitglieder der Amtsenthebungskommission wird wegen Geldwäsche ermittelt, gegen weitere fünf wegen eines politischen Komplotts und gegen 19 wegen Abrechnungsbetrugs. 33 Mitglieder sind entweder wegen Korruption oder Verwaltungsvergehen angeklagt. Insgesamt haben 37 Mitglieder nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Dreck am Stecken, manche sehen sich Mehrfachanklagen gegenüber. Doch damit nicht genug:
Vizepräsident Michel Temer, der Rousseff nach deren angestrebten Sturz beerben will, soll in illegalen Ethanol-Handel verstrickt sein; Oppositionsführer Aécio Neves taucht auf Listen der Bundespolizei mit den Namen von Nutznießern des Lava-Jato-Skandals auf. Seine Familie soll Geheimkonten in Liechtenstein unterhalten;
Paulo Maluf, Mitglied der Amtsenthebungskommission, stand auf Fahndungslisten von Interpol und wurde in Paris in Abwesenheit wegen Geldwäsche verurteilt.
Immerhin, es wird wie es aussieht gegen alle Verdächtigen ermittelt. Aber warum wird ausgerechnet gegen Rousssef ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet?
Die Immunität diverser Abgeordneter usw. wurde bereits aufgehoben und einige davon sind bereits in den Knast gewandert. Wenn das Amtsenthebungsverfahren gegen Dilma durchgeht, bestehen gute Chancen, dass Polizei und Justiz weniger behindert werden.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
guatuso hat geschrieben:Die Ticos nehmen leider die ganze Korruption einfach hin und aendern nix.
Der brasilianische Philosoph Orlavo de Carvalho ist der Auffassung, dass sich die PT selbst ins Knie geschossen hat. Vor einigen Jahren bereits hat sie ihre Aktivisten im Bundesstaat São Paulo auf die Straße geschickt, um gegen den Governeur zu protestieren, und für die Nutzer kostenfreien ÖPNV einzufordern. Das hat sich dann so entwickelt, dass das Volk in ganz Brasilien begann, für verwandte und unverwandte Forderungen gegen die federale Regierung in Brasília zu demonstrieren. Daraus schließlich ist die Volksfront gegen Lula und Dilma entstanden, eine Volksfront ohne Führung und in Brasilien bisher ungekannten Ausmaßes.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Du bringst mich auf Ideen mit Deinem Rassismus gegen Weiße.
Ein selten behandeltes Thema, denn für einige Zeitgenossen gibt es Rassismus nur bei Europäern und (weißen) US-Amerikanern.
Ich stelle es immer wieder auf den PH fest, wenn man dort als "Langnase" auf dem Markt höhere Preise zahlen soll. Gehe ich mich mit meiner Frau dort einkaufen, erhalte ich von ihr einen "Platzverweis" und außerdem ein "Kontaktverbot" - sonst gehen die Preise in die Höhe. Aber mit "Rassismus" gegen Langnasen hat die Abzocke nichts zu tun.......
Kontaktverbot und Platzverweis....das erinnert mich fatal an meine Frau, die bei solchen Verhandlungen ebenso mit mir umging, anfangs.. Vom Auslaender wird erst mal mehr Geld verlangt, viele Taxis versuchen mich zuheute noch zu bescheissen (ich reagiere dann boese, es geht immer nur um kleine Betraege), das ist ein Prinzip, der Auslaender ist Millionaer.
Der Rassismus der Schwarzen hier ist ebenso ausgepraegt - Schwarze gegen Weisse. Und alle gemeinsam gegen Gelbe und Indios.
Ich denke, der Rassismus ist ueberall Zuhause.
Wobei ich mich dann frage, ob es ueberhaupt Rassismus in diesem Sinne ist. Im Ueberheblichkeitsduenkel also.
Ich glaube nicht. Ich glaube, es haengt mit der Fremdheit zusammen. Du als Weisser bist mir fremd, dir vertraue ich nicht, ihr habt alle Geld, ich nicht. Ihr beutet uns aus.
Auch fuer Sempre (und jedem der in Lateinamerika lebt oder leben will) sicher hochinteressant, um die Zusammenhaenge zu erkennen:
Du bringst mich auf Ideen mit Deinem Rassismus gegen Weiße.
Ein selten behandeltes Thema, denn für einige Zeitgenossen gibt es Rassismus nur bei Europäern und (weißen) US-Amerikanern.
Ich stelle es immer wieder auf den PH fest, wenn man dort als "Langnase" auf dem Markt höhere Preise zahlen soll. Gehe ich mich mit meiner Frau dort einkaufen, erhalte ich von ihr einen "Platzverweis" und außerdem ein "Kontaktverbot" - sonst gehen die Preise in die Höhe. Aber mit "Rassismus" gegen Langnasen hat die Abzocke nichts zu tun.......
Ging mir genau so als ich mal mit einer thailändischen Mitarbeiterin in Thailand war und diese für einen Arbeitskollegen auf dem Markt eine Uhr einkaufen wollte. Ich musste von ihr mindestens 10 bis 12 Meter Abstand halten.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Laut dem Kreml-Propagandasender "Russia Today" planen einige ganz wenige, dem Roten Gesocks zuzurechnende Unverbesserliche und Rückwärtsgewandte, Aktionen des zivilen Ungehorsams, um die unvermeidliche Amtsenthebung einer Präsidentin abzuwenden, die den Staatshaushalt frisiert hat, um - Sozialprogramme - zu finanzieren.
Raphael hat geschrieben:Ein solcher Vorwurf erfordert einen Beleg oder eine Entschuldigung Deinerseits!
Im Namen Gottes: Solch ein Vorwurf verlangt nach einer Entkräftigung.
Da irrst Du aber gewaltig!
Ein solcher Vorwurf könnte schließlich gerechtfertigt sein, wenn er denn den Tatsachen entsprechen würde.
Diese Tatsachen hast Du beizubringen oder aufzuzeigen. Das ist Deine Christenpflicht!
Torsten hat geschrieben:Aber wenn ich nun an das Gute in Sempre glaube, und ihm keinen Strick drehen möchte?
Wenn Du an das Gute in sempre glauben würdest, dann würdest Du ihm keine unbelegten Vorwürfe machen. Da Du jedoch bislang keine Belege für Deine Vorwürfe beigebracht hast, glaubst Du offenbar nicht an das Gute in sempre.
q.e.d.
Torsten hat geschrieben:Aber wenn ich nun an das Gute in Sempre glaube, und ihm keinen Strick drehen möchte?
Mensch Torsten, ich bin ja selber ein Hitzkopf und schreibe schnell mal irgendwas, was nicht so gut ist. Und wenn man so einen Vorwurf macht, sollte man ihn schon irgendwie belegen, schon der anderen User hier. Klar will ich wissen wieso du meinst er sei Rassist.
Da ich selber schon von Verleumdungen betroffen war (nicht hier), weis sich wie schnell das geht und wie verheerend das sein kann.
Eine "geknurrte" Entschuldigung kann ja ebenso akzeptiert werden, so im Eifer des Gefechts sagt man halt viel. Wir schiessen alle mal uebers Ziel hinaus.
Fast anderthalb Jahrzehnte hielten linksgerichtete Regierungen den größten Teil Südamerikas fest im Griff. Gar überschwängliche Hoffnungen hatten viele linke Intellektuelle auf die Utopie des „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ gesetzt, die Venezuelas Machthaber Hugo Chávez propagierte. Doch die Dominanz sozialistischer Regierungen und Ideen ist nun innerhalb kurzer Zeit implodiert, untergegangen in einem Strudel aus Misswirtschaft, Ölpreisverfall und Korruption. Südamerika erlebt derzeit einen rasanten Epochenwandel – das Ende der jüngsten sozialistischen Ära.
Es ging Schlag auf Schlag seit Ende vergangenen Jahres: Erst verloren in Venezuela die Chavisten die Kontrolle über das Parlament. Nur noch mit einem Ermächtigungsgesetz klammert sich der Staatspräsident Maduro an die Macht. In Argentinien vertrieben die Wähler die Linksperonisten im Dezember aus dem Präsidentenpalast. Und in Brasilien steht die linksgerichteten Präsidentin Dilma Rousseff auf der Kippe. Das Parlament hat vergangene Woche gegen sie ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet. Das Land ist erschüttert vom gigantischen Korruptionsskandal rund um den staatlichen Ölkonzern Petrobras und steckt in der tiefsten Rezession seit achtzig Jahren.
(...)
Überall in Lateinamerika hatten die linkspopulistischen Regierungen den Rohstoffpreisboom seit der Jahrtausendwende genutzt, um mit großen Sozialleistungs- und Wohlfahrtsprogrammen die Zustimmung der ärmeren Wählerschichten zu erkaufen. Beginnend in Venezuela mit der Machtübernahme von Chávez 1999, dann in Argentinien, Brasilien, Bolivien, Ecuador und Nicaragua bildete sich ein linkspopulistisches Politikmuster heraus. Chávez nannte dies „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“, ideologisch inspiriert durch das kommunistische Kuba, dem Chávez mit verbilligten Öl-Lieferungen unter die Arme griff. Hunderte Unternehmen wurden verstaatlicht, protektionistische Zölle gegen Importe eingeführt, die Bürokratie ausgebaut und die Staatsausgaben massiv hochgefahren. Während sie die Sozialleistungen und Transfers an die ärmeren Schichten ausweitete, vernachlässigte die Regierung in Caracas aber die Investitionen und die Infrastruktur des Landes.
Es stört mich wenig, wie Du mich nennst. Ätzt zwar, aber juckt nicht. Schau Dir mal hier Dich selbst an, wie Du Leute aufgrund ihrer weißen Rasse dämlich anmachst! Und dabei verkennst Du noch die tatsächliche Zusammensetzung der Mittelschicht. Lass Dich nicht vom (politisch) roten Gesocks veräppeln.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Fast anderthalb Jahrzehnte hielten linksgerichtete Regierungen den größten Teil Südamerikas fest im Griff. Gar überschwängliche Hoffnungen hatten viele linke Intellektuelle auf die Utopie des „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ gesetzt, die Venezuelas Machthaber Hugo Chávez propagierte. Doch die Dominanz sozialistischer Regierungen und Ideen ist nun innerhalb kurzer Zeit implodiert, untergegangen in einem Strudel aus Misswirtschaft, Ölpreisverfall und Korruption. Südamerika erlebt derzeit einen rasanten Epochenwandel – das Ende der jüngsten sozialistischen Ära.
Es ging Schlag auf Schlag [...]
Hunderte Unternehmen wurden verstaatlicht, protektionistische Zölle gegen Importe eingeführt, die Bürokratie ausgebaut und die Staatsausgaben massiv hochgefahren. Während sie die Sozialleistungen und Transfers an die ärmeren Schichten ausweitete, vernachlässigte die Regierung in Caracas aber die Investitionen und die Infrastruktur des Landes.[...]
In Europa ist es nicht viel anders, eher noch schlimmer. Mit dem Zusammenbruch des Ostblocks begann die Dominanz des Neoliberalismus, und mit ihm Steuergeschenke und Steuervermeidung ungeheuren Ausmaßes, als "Sozialleistungen und Transfers" an die von der fallenden Profitrate gebeutelte Schicht. Eine Privatisierungswelle wurde losgetreten, und die öffentliche Daseinsvorsorge zum Objekt von Spekulanten. Von der Immobilien- und Finanzkrise 28, deren toxische Papiere immer noch in den Kellern liegen, und welche die Staatsverschuldung exorbitant hochgetrieben hat, ganz zu schweigen. Und daneben verrotten die Schulen und die Autobahnbrücken, während die Tafeln immer neue Kundenrekorde vermelden.
Ich habe erwähnt, dass es einen Rassismusvorwurf gegen Sulistas gibt. Das ist ein Faktum. Ich habe auch darauf hingewiesen, dass derselbe Rassismusvorwurf idiotisch ist, weil die Völkervielfalt im Süden Brasilien am größten ist. Auch habe ich habe deutlich und unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass ich von solchen Vorwürfen nichts halte, sowie, dass sie selbst rassitisch sind.
Ein Waisenknabe bin ich tatsächlich nicht, im übertragenen Sinne hier im Zusammenhang aber schon, denn ich habe gegen falsche Rassismusvorwürfe geschrieben, die ihrerseits einen Rassismus offenbaren.
Als Vertreter dieses letztgenannten Rassismus, nämlich gegen Weiße, hast Du Dich hier eindeutig zu erkennen gegeben. Du äußerst Dich rassistisch gegen die (angeblich weiße) brasilianische Mittelschicht. Nicht ich, sie wird Dich schließlich anklagen. Ich habe mich über Dich antibleichgesichtiges Bleichgesicht, Dich contradictio in adiecto lustig gemacht.
Du humorlose (politisch) rote Socke nennst daraufhin mich einen Rassisten. Ein heimlicher Rassist, der seinen lächerlichen, aus der Propaganda angelernten Rassismus bereits vor allen offenbart hat, und zwecks Vertuschung nun mich einen Rassisten nennt. Mir bleibt nichts als Kopfschütteln.
Torsten hat geschrieben:Aber genug jetzt damit.
Zu eitel, um Deinen unhaltbaren Vorwurf zurückzuziehen?
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Torsten hat geschrieben:
In Europa ist es nicht viel anders, eher noch schlimmer. Mit dem Zusammenbruch des Ostblocks begann die Dominanz des Neoliberalismus, und mit ihm Steuergeschenke und Steuervermeidung ungeheuren Ausmaßes, als "Sozialleistungen und Transfers" an die von der fallenden Profitrate gebeutelte Schicht. Eine Privatisierungswelle wurde losgetreten, und die öffentliche Daseinsvorsorge zum Objekt von Spekulanten. Von der Immobilien- und Finanzkrise 2008, deren toxische Papiere immer noch in den Kellern liegen, und welche die Staatsverschuldung exorbitant hochgetrieben hat, ganz zu schweigen. Und daneben verrotten die Schulen und die Autobahnbrücken, während die Tafeln immer neue Kundenrekorde vermelden.
Neoliberalismus = Garantie des Existenzminimums durch den Staat incl. einer angemessenen Wohnung, freie Schul- und Universitätsausbildung, (ggfs. freier) Zugang zu einer hochmodernen Medizinindustrie.
In dieser Art von "Neoliberalismus" möchten wohl 80%+ der Weltbevölkerung gerne leben - wenn sie denn könnten. Aber die ersten machen sich ja schon auf den Weg bzw. sind angekommen.
Ach so - und die Nachteile der öffentlichen Daseinsvorsorge in Staatshand wurden mir gestern deutlich vor Augen geführt. Bus und Bahnen, Kindertagesstätten und Müllabfuhr streikten - sofern es sich um staatliche Einrichtungen handelte. Die kirchlichen Kindergärten und die private Müllabfuhr der gelben Tonne funktionierte.
Unter dem Vorwand der Korruptionsbekämpfung will Brasiliens Elite Präsidentin Rousseff aus dem Amt drängen – und greift damit die Fundamente der jungen Demokratie an – Von GLENN GREENWALD, 28. April 2016
[...]
Er gilt als wichtigster Gegenspieler der brasilianischen Präsidentin Rousseff: Nun rückt Parlamentspräsident Cunha selbst ins Zentrum der Korruptionsermittlungen. Der Oberste Gerichtshof enthob in seines Amtes. Damit verliert Cunha seine politische Immunität.
Der brasilianische Parlamentspräsident Eduardo Cunha ist seines Amtes enthoben worden. Diesen Schritt ordnete ein Richter des Obersten Gerichtshofs an. Er kam damit einer Forderung von Generalstaatsanwalt Rodrigo Janot nach. Nun muss noch das Plenum des Gerichtshofs der Entscheidung zustimmen. Cunhas Nachfolge als Parlamentspräsident soll nach derzeitigem Stand der Abgeordnete Waldir Maranhao antreten.[...]
Der Übergangspräsident des brasilianischen Abgeordnetenhauses hat das Votum der Parlamentskammer für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Staatschefin Dilma Rousseff annulliert. Waldir Maranhao erklärte das Abstimmungsergebnis von Mitte April für ungültig und ordnete eine Wiederholung der Beratungen zu der Angelegenheit an.
Maranhao machte geltend, dass die Beratungen des Abgeordnetenhauses vom 15. bis 17. April durch eine Vorverurteilung der Präsidentin gekennzeichnet gewesen seien. Rousseffs Recht auf umfassende Verteidigung sei verletzt worden. Daher müsse eine neue Debatte angesetzt werden.
[...]
Was der Spiegel schreibt, ist schon wieder Schnee von heute mittag. Waldir Maranhão hat inzwischen beste Chancen, wegen seiner heutigen verfassungswidrigen Aktion seinen neuen Posten gleich wieder zu verlieren und dazu noch aus seiner Partei (PP) zu fliegen. Die bancada da chupeta (Schnullerfraktion) hat nur kurz hoffen dürfen. Renan Calheiros hat dann erklärt, dass in der Senatskommission bzw. im Senat alles wie geplant weitergeht. Das gefällt dem Spiegel wohl nicht so sehr, dass er das ebenfalls umgehend berichtete.
Voraussichtlich übermorgen dürfte Dilma weg vom Amt sein und dann wie so viele andere (sind jüngst wieder eine ganze Reihe mehr geworden) der Justiz zur Verfügung stehen.
Die Dilmisten haben einige hilflose Versuche hinter sich, die Amtsenthebung zu verhindern. Etwas taugliches ist nicht mehr zu erwarten. Die vergangenen Wochen haben für die PT nichts Gutes gebracht. Sie haben jetzt praktisch keine Top-Leute mehr, gegen die nicht wenigstens ein Ermittlungsverfahren läuft. Schlechte Karten für 2018.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
ach über fünf Jahren an der Macht steht Brasiliens Präsidentin Dilma Roussef wohl vor der Ablösung. Wie das Amtsenthebungsverfahren abgelaufen sei, sei "sicher schlecht für das Land", sagte Daniel Flemes vom GIGA Institut für Lateinamerika-Studien. Für das Land wären Neuwahlen die sauberste Lösung.
Nach der Suspendierung von Präsidentin Rousseff könnte die brasilianische Gesellschaft auf eine Polarisierung zusteuern. Ihr Nachfolger vermag wohl Wachstumsimpulse setzen, politische Reformen traut ihm Politikwissenschaftler Daniel Flemes nicht zu.
Ab Minute 2:"Michel Temer ist in der vergangenen Woche verurteilt worden, wegen illegaler Wahlkampffinanzierung, und darf sich für die nächsten 8 Jahre nicht für ein politisches Amt zur Wahl stellen. Das heißt, wenn gewählt würde, dürfte er gar nicht als Präsidentschaftsanwärter kandidieren."
Na herzlichen Glückwunsch, Sempre, zu deinem neuen Präsidenten.
Ein Festtag in Brasilien, die erste Presidenta der Republica ist für zunächstmal 180 Tage ruhiggestellt. Zeit genug, sie für ihre Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen, sie komplett abzufertigen und hoffentlich hinter Gitter wandern zu lassen.
Da sollte man sich in Deutschland ein Beispiel nehmen, und mit der ersten Kanzlerine entsprechend verfahren.
Der bisherige Vizepresidento hat inzwischen den Auftrag erhalten, anstelle der Presidenta das Amt des Presidente der Republica zu übernehmen.
Sein schlimmstes Verbrechen wurde umgehend angeklagt: Nicht, dass er plant, zehn Ministerien zu schließen, die nur dazu dienen, noch rotere Socken zu finanzieren als er selbst eine ist. Nein, seine Minister, die er plant zu ernennen, sind laut den üblichen Rassisten, die nichts anderes im Sinn haben, als immer ganz genau auf alle rassischen und sonstigen Merkmale zu achten, nur lauter (frustrierte?) weiße Männer und nicht auch Frauen oder unweiße Männer oder überhaupt farbige oder ficktechnisch sonderorientierte Bürger.
Aufmerksame Beobachter vermiesen die Festtagslaune, indem sie darauf hinweisen, dass das bestenfalls erst der Anfang vom Anfang einer großen politischen Aufräumaktion ist, die alle sich wünschen, von der aber wohl kaum einer wirklich glaubt, dass sie stattfinden wird. Immerhin aber ist zu sehen, dass die strafrechtliche Verfolgung prinzipiell vor niemandem halt macht.
Auf den Lula braucht man nicht mehr drauftreten. Seine Erscheinung heute beweist es. Die Millionen bzw. Milliarden, die er den lateinamerikanischen Kommunisten beschafft hat, werden zum Glück bald aufgebraucht sein.
Lula und Dilma haben den Karren derart in den Dreck gefahren, dass es wohl kaum noch tiefer geht und somit die Zukunft insbesondere für die ärmere sowie für die schaffende Bevölkerung nicht noch schlimmer wird. Es besteht gar Grund zur Hoffnung auf Besserung.
Herzlichen Dank an die Juristen aus São Paulo, die es endlich geschickterweise geschafft haben, die Sache im Parlament ins Rollen zu bringen, nachdem dutzende ihrer Vorgänger gescheitert waren. Advokaten auf dem Meeresgrund sind vielleicht in der Regel, nicht aber immer ein guter Anfang.
P.S.: @Torsten Deine scheiß Lula und Dilma sind weg vom Fenster, mit dem Temer habe ich nichts zu schaffen, mir ist der egal.
Zuletzt geändert von Sempre am Freitag 13. Mai 2016, 01:25, insgesamt 1-mal geändert.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
holzi hat geschrieben:Gibt es denn in Brasilia überhaupt noch einen Politiker, der keine Verfahren am Hals hat?
Ja, gibt es noch. Richtig eng sieht es nur speziell für die PT aus.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
