Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

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Benedikt

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Benedikt »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 7. September 2019, 09:18
holzi hat geschrieben:
Freitag 6. September 2019, 21:34
Finde ich einen interessanten Ansatz! Das kann man durchaus auch mal weiter in die Diskussion einbringen. Ob's Gehör findet, ist wieder eine andere Sache.
Vor allem kann man darauf hinweisen, daß durch eine arbeitsnahe Wohnung auch der Verkehr und damit im Normalfall CO² eingespart wird. Der Sonderfall der täglichen Fahrradnutzung dürfte dabei nicht ins Gewicht fallen, weil normalerweise innerhalb dieser Entfernung die Mietunterschiede gering sind. Kritisch wird es doch bei den Pendlern, die aus "Speckgürteln" in die Metropolen fahren.
Umweltorganisationen fordern schon lange die Abschaffung der Pendlerpauschale: https://www.lifepr.de/inaktiv/verkehrsc ... oxid/79273

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Siard
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Siard »

Benedikt hat geschrieben:
Samstag 7. September 2019, 17:08
Caviteño hat geschrieben:
Samstag 7. September 2019, 09:18
holzi hat geschrieben:
Freitag 6. September 2019, 21:34
Finde ich einen interessanten Ansatz! Das kann man durchaus auch mal weiter in die Diskussion einbringen. Ob's Gehör findet, ist wieder eine andere Sache.
Vor allem kann man darauf hinweisen, daß durch eine arbeitsnahe Wohnung auch der Verkehr und damit im Normalfall CO² eingespart wird. Der Sonderfall der täglichen Fahrradnutzung dürfte dabei nicht ins Gewicht fallen, weil normalerweise innerhalb dieser Entfernung die Mietunterschiede gering sind. Kritisch wird es doch bei den Pendlern, die aus "Speckgürteln" in die Metropolen fahren.
Umweltorganisationen fordern schon lange die Abschaffung der Pendlerpauschale: https://www.lifepr.de/inaktiv/verkehrsc ... oxid/79273
Eine Abschaffung ginge wieder zu Lasten der Fläche.
Nicht jeder hat die Möglichkeit wohnsitznah eine Arbeit zu bekommen und ein Umzug kommt auch nicht immer in Frage. Zumal man bei der Annahme einer neuen Stelle, wenn sie nicht sowieso befristet ist, nicht weiß, ob sie von dauer ist.
Ich kann – bisher – mit dem Radl fahren (das mache ich bei jedem Wetter), aber wer weiß, was die Zukunft bringt.
Natürlich kann man den Ländlichen Raum gleich ganz aufgeben, die Staaten und Versorger arbeiten ja auch daran, aber da fehlt es dann wieder an ausreichend Wohnungen.

Caviteño
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

Siard hat geschrieben:
Samstag 7. September 2019, 21:41
Eine Abschaffung ginge wieder zu Lasten der Fläche.
(,,,)
Natürlich kann man den Ländlichen Raum gleich ganz aufgeben, die Staaten und Versorger arbeiten ja auch daran, aber da fehlt es dann wieder an ausreichend Wohnungen.
Ob man wirklich nur auf dem Lande wohnt, um die Fahrten zur Arbeit von der Steuer absetzen zu können, da sind doch wohl Zweifel angebracht. Häufig sind es auch andere Faktoren (niedrige Miete, soziale Bindungen uä), warum die Menschen dort wohnen wollen und die Steuerermäßigung wird ganz gerne "mitgenommen". Welchen finanziellen Vorteil hat jemand, der statt der Fahrtkosten nun eine höhere Miete zahlen muß?

Der ländliche Raum kann auch anders gefördert werden, z.B. mit Investitionsanreizen bei der Schaffung von Arbeitsplätzen (gab es früher mal als Zonenrandförderung für die Gebiete an der Staatsgrenze der DDR), Hilfe der Gemeinden, in dem sie z.B. ihre leerstehenden Gebäude Ärzten oä unentgeltich anbieten, Ausweisung von Bauland, regionale Differenzierung bei der Grunderwerbsteuer ua..

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Siard
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Siard »

Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 8. September 2019, 07:58
Ob man wirklich nur auf dem Lande wohnt, um die Fahrten zur Arbeit von der Steuer absetzen zu können, da sind doch wohl Zweifel angebracht.
Hast Du meinen Beitrag so verstanden? Dann hast Du Dich geirrt.

Caviteño
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

Mir geht es nur darum, darauf hinzuweisen, daß die einen ihre Fahrtkosten steuerlich absetzen können, während die höhere Miete "Privatvergnügen" ist.

Es ist gibt natürlich viele gute Gründe, den ländlichen Raum nicht aufzugeben und zu erhalten. Ob die Pendlerpauschale dazu jetzt noch das geeignete Instrument ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.

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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

Vielleicht sind Unternehmer die besseren Journalisten. Hier versucht ein Unternehmer die Frage zu klären:

Anhänger des Populismus: Woher ihre Motivation kommt
Der bisherige Gesellschaftsvertrag wurde also nicht nur in Randbereichen, sondern grundlegend zulasten der Bürger geändert. Diese müssen nun einen Umbau von Bevölkerung und Lebensweise, ein nie da gewesenes Zinsexperiment und eine Einschränkung ihrer gesamten Lebensweise hinnehmen. Allerdings ohne dass sie dazu um ihre Zustimmung gefragt worden wären.
(...)
Entweder wir leben in der besten aller Welten und sind voll auf dem richtigen Kurs, oder die Situation hat sich für viele Menschen so zum Nachteil verändert, dass sie an den Institutionen zu zweifeln (oder zu verzweifeln) beginnen.
Beides zugleich ist nicht möglich. Nur eine Seite liegt hier richtig. Ich würde dabei nicht unbedingt aufs Establishment wetten.
Es sind die drei Kernthemen, die dem "Populismus" Auftrieb verleihen: Migration, Gefährdung des Sozialstaates (durch die Migration) sowie das Thema "Währung/Geld" (durch Negativzinsen). Eine weitere Einschränkung wird jetzt unter der Überschrift "Klima" geplant. Der Autor schreibt dazu:
Stattdessen ist unsere Verkäuferin jetzt auch noch daran schuld, dass sich das Weltklima ändert, und soll in Zukunft gefälligst auf den hart ersparten Urlaubsflug sowie auf Fleisch und Autofahren verzichten. Ihre ganze Lebensweise soll sie umstellen, weil in hundert Jahren die globale Durchschnittstemperatur um ein bis fünf Grad steigen wird, so genau weiss man das nicht.
Das nicht wenige Menschen da unwillig werden, ist für fast jeden nachvollziehbar. Ausnahme sind wohl die Medien.

Benedikt

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Benedikt »

Caviteño hat geschrieben:
Montag 14. Oktober 2019, 06:23
Stattdessen ist unsere Verkäuferin jetzt auch noch daran schuld, dass sich das Weltklima ändert, und soll in Zukunft gefälligst auf den hart ersparten Urlaubsflug sowie auf Fleisch und Autofahren verzichten. Ihre ganze Lebensweise soll sie umstellen, weil in hundert Jahren die globale Durchschnittstemperatur um ein bis fünf Grad steigen wird, so genau weiss man das nicht.
Billige Propaganda.

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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

Benedikt hat geschrieben:
Montag 14. Oktober 2019, 14:38
Caviteño hat geschrieben:
Montag 14. Oktober 2019, 06:23
Stattdessen ist unsere Verkäuferin jetzt auch noch daran schuld, dass sich das Weltklima ändert, und soll in Zukunft gefälligst auf den hart ersparten Urlaubsflug sowie auf Fleisch und Autofahren verzichten. Ihre ganze Lebensweise soll sie umstellen, weil in hundert Jahren die globale Durchschnittstemperatur um ein bis fünf Grad steigen wird, so genau weiss man das nicht.
Billige Propaganda.
Wenn ich mir die Forderungen der Grünen und der sog. Umwelt"aktivisten" anschaue, kann ich an der obigen Aussage nichts Falsches entdecken.
Sollen Flüge nicht viel teurer werden und nach Möglichkeit ganz unterbleiben?
Ist der Fleischverzehr nicht etwas Verwerfliches?
Soll man statt des Autos nicht den ÖPNV nutzen?

Also - was ist daran "Propaganda"?

Viel interessanter erscheint mir die Feststellung in dem Artikel, daß die 200 Mrden €, die aufgrund der Klima"wende" von unten nach oben umverteilt wurden, überhaupt nichts bzgl. des "Klimas" bewirkt haben. Warum sollte das also bei den vorgeschlagenen Maßnahmen anders sein?

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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

Der Bund der Steuerzahler hat sein Schwarzbuch veröffentlicht. Die Ergebnisse sind erschütternd.

Die Verschwendung ist viel schlimmer

Es geht nicht um Kleinigkeiten, weil z.B. neu gebaute Unterkünfte kaum genutzt werden. Die großen Brocken sind sattsam bekannt, werden jedoch von der Politik nicht aufgegriffen:

Größtes Risiko ist die Renten- und Sozialpolitik:
Kommt nach der Rente mit 63, der Mütterrente sowie diversen „Rentenpaketen“ auch noch die bedingungslose Grundrente, wie sie die SPD fordert, kämen auf die Altersklassen Mehrausgaben in zweistelliger Milliardenhöhe zu. Die fielen dann vor allem auf den Bund zurück, der schon heute mit knapp 90 Milliarden Euro ein Drittel der Rentenausgaben trägt.
(...)
Insgesamt wurden die Ausgaben für Soziales unter der Regentschaft von Kanzlerin Merkel auf über eine Billion Euro hochgetrieben. Damit fließt nahezu ein Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung in Fürsorgeleistungen.
Aber auch Energiewende und "Flüchtlings"kosten schlagen mit mittleren zweistelligen Mrden-Beträgen zu Buche, obwohl aufgrund der Energieabgaben kaum nennenswert CO² eingespart wird bzw. die als Fachkräfte begrüßten "Flüchtlinge" überwiegend von Hartz IV leben.

Drei von vier Syrern leben von Hartz IV

Ralf

Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Ralf »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 6. September 2019, 21:28
Juergen hat geschrieben:
Freitag 6. September 2019, 20:42
Caviteño hat geschrieben:
Freitag 6. September 2019, 15:38
…Warum wird das umweltschädliche Pendeln steuerlich gefördert…
Man kann mit der Pendlerpauschale die zurückgelegte Entfernung für den Weg zur Arbeit als Werbungskosten geltend machen und zwar unabhängig davon wie umweltfreundlich oder umweltschädlich man sich fortbewegt. Wenn Du das Fahrrad nimmst kannst Du bei gleicher Entfernung genausoviel absetzten wie beim Fliegen mit dem Privathelikopter.
Alles richtig. Trotzdem bleibt die Frage:
Warum kann jemand bei der Miete sparen und stattdessen die Fahrt- oder Flugkosten zur Arbeitsstelle absetzen? Derjenige, der nah an seiner Arbeitsstelle wohnt und deswegen mehr Miete zahlen muß, hat diese Möglichkeit nicht und damit netto ein geringeres Einkommen - nur weil er in der Nähe wohnt. Die Aufwendungen können durchaus in gleicher Höhe anfallen - bei dem einen als Fahrtkosten, bei dem anderen als Miete.
Weil der Weg zur Arbeit der Erwerbstätigkeit dient und nachweislich zweckgebunden ist - das träfe beim Wohnen in der Nähe des Arbeitsplatzes nur dann zu, wenn man nur sehr schwer mobil ist (bspw. sehr starke Behinderung, die das Nutzen von ÖPNV oder Auto verunmöglicht) und dementsprechend seltenst nachweisbar.

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taddeo
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von taddeo »

Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 8. September 2019, 07:58
Ob man wirklich nur auf dem Lande wohnt, um die Fahrten zur Arbeit von der Steuer absetzen zu können, da sind doch wohl Zweifel angebracht. Häufig sind es auch andere Faktoren (niedrige Miete, soziale Bindungen uä), warum die Menschen dort wohnen wollen und die Steuerermäßigung wird ganz gerne "mitgenommen". Welchen finanziellen Vorteil hat jemand, der statt der Fahrtkosten nun eine höhere Miete zahlen muß?

Der ländliche Raum kann auch anders gefördert werden, z.B. mit Investitionsanreizen bei der Schaffung von Arbeitsplätzen (gab es früher mal als Zonenrandförderung für die Gebiete an der Staatsgrenze der DDR), Hilfe der Gemeinden, in dem sie z.B. ihre leerstehenden Gebäude Ärzten oä unentgeltich anbieten, Ausweisung von Bauland, regionale Differenzierung bei der Grunderwerbsteuer ua..
Ich wohne seit 25 Jahren auf dem Land und bin selber jahrelang gependelt, drei- bis viermal die Woche 100 km einfache Strecke. Allerdings hieß das bei mir nicht "pendeln", weil ich selbständig war. Daß man diese Fahrtkosten irgendwie steuerlich geltend machen kann, ist nur ein äußerst magerer Ausgleich für die Beschwernisse, die man durch das Pendeln hat, vor allem für den brutalen Zeitverlust und die Kosten für den PKW.
Und was die angeht, die näher an den Städten wohnen und dort höhere Mieten zahlen müssen: die haben ganz andere "Standortvorteile" davon, von denen man auf dem Land nur träumen kann. Vom besseren Mobilfunk über die Nahversorgung bis hin zum Kulturleben. Und wenn man will, könnte man sogar als Katholik bemerken, daß man auf dem Land die Pfarrer in Kauf nehmen muß, die es halt da gibt, während man sich in der Stadt den Luxus leisten kann, aus dem breiteren Angebot auszuwählen, bis hin zu Tradi-Angeboten.

Caviteño
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 30. Oktober 2019, 22:38
Und was die angeht, die näher an den Städten wohnen und dort höhere Mieten zahlen müssen: die haben ganz andere "Standortvorteile" davon, von denen man auf dem Land nur träumen kann. Vom besseren Mobilfunk über die Nahversorgung bis hin zum Kulturleben. Und wenn man will, könnte man sogar als Katholik bemerken, daß man auf dem Land die Pfarrer in Kauf nehmen muß, die es halt da gibt, während man sich in der Stadt den Luxus leisten kann, aus dem breiteren Angebot auszuwählen, bis hin zu Tradi-Angeboten.
Es gibt allerdings auch die Vorteile des "Landlebens" oder warum sollten sonst die Familien von den Metropolregionen in den ländlichen Raum mit seinen Kleinstädten und Dörfern ziehen?

Weil dort "die Welt noch in Ordnung ist"! Die Schulen für die Kinder sind aufgrund der ethnischen Zusammensetzung in den Klassen meist besser, es gibt ein intaktes Vereinsleben, der Freizeitwert ist höher. In den "Schlafstädten" rund um die Metropolregionen gibt es inzwischen auch ALDI, Lidl und Co, für spezielle Wünsche gibt es dann Internet - wie in der Großstadt.
Was die Mobilfunkanbindung betrifft:
Beschwer Dich bei der Politik, die das Problem seit Jahren kennt, aber unfähig ist, Lösungen durchzusetzen. Wer zunächst maximale Versteigerungserlöse erzielen will, kann nicht gleichzeitig verlangen, daß eine flächendeckende Versorgung bis zur letzten Milchkanne mit schnellem Mobilfunk ebenfalls eingeführt wird. Einen Euro kann man nur einmal ausgeben und was der Staat bei der Frequenzversteigerung abkassiert fehlt eben beim Ausbau - eigentlich ganz einfach.

Junge Familien in der Großstadt stehen immer vor der Frage, wo sie ihren langfristigen Familienwohnsitz begründen wollen und überlegen sich diese Entscheidung sehr gut. Viele nehmen die langen Anfahrtswege zur Arbeitsstelle in Kauf und ziehen aufs Land, weil sie sich dort eine höhere Lebensqualität versprechen.

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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von taddeo »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 31. Oktober 2019, 23:07
taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 30. Oktober 2019, 22:38
Und was die angeht, die näher an den Städten wohnen und dort höhere Mieten zahlen müssen: die haben ganz andere "Standortvorteile" davon, von denen man auf dem Land nur träumen kann. Vom besseren Mobilfunk über die Nahversorgung bis hin zum Kulturleben. Und wenn man will, könnte man sogar als Katholik bemerken, daß man auf dem Land die Pfarrer in Kauf nehmen muß, die es halt da gibt, während man sich in der Stadt den Luxus leisten kann, aus dem breiteren Angebot auszuwählen, bis hin zu Tradi-Angeboten.
Es gibt allerdings auch die Vorteile des "Landlebens" oder warum sollten sonst die Familien von den Metropolregionen in den ländlichen Raum mit seinen Kleinstädten und Dörfern ziehen?

Weil dort "die Welt noch in Ordnung ist"! Die Schulen für die Kinder sind aufgrund der ethnischen Zusammensetzung in den Klassen meist besser, es gibt ein intaktes Vereinsleben, der Freizeitwert ist höher. In den "Schlafstädten" rund um die Metropolregionen gibt es inzwischen auch ALDI, Lidl und Co, für spezielle Wünsche gibt es dann Internet - wie in der Großstadt.
Es ist vor allem eine Frage der persönlichen Vorlieben und Ansprüche, wo man lieber wohnt.

Ich bin in einer Großstadt (ca. 130.000 Einwohner) großgeworden, habe schon in Dörfern mit 1000 EW gelebt, in einer Multimillionenstadt und bin jetzt in einer ländlich geprägten Kleinstadt mit 6000 EW. Für mich ist das genau das richtige, ich möchte nirgends anderswo mehr leben und nehme dafür die unbestreitbaren Nachteile gern in Kauf.
Meine Geschwister hingegen würden nie mit mir tauschen wollen, allein schon deshalb, weil sie beruflich an die Großstadt gebunden sind. Die nehmen lieber die finanziellen Nachteile in Kauf, bevor sie irgendwo in die Pampa gehen würden.

Cha­cun à son goût.

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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

taddeo hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 11:45
Es ist vor allem eine Frage der persönlichen Vorlieben und Ansprüche, wo man lieber wohnt.
Wenn es aber persönliche Vorlieben sind, die die Wahl des Wohnortes bestimmen - und da stimme ich Dir zu - dann stellt sich die Frage, warum bei der persönlichen Vorliebe "Landleben" und des damit notwendigen Pendelns, die damit verbundenen Aufwendungen steuermindernd berücksichtigt werden.
Für die persönliche Vorlieben "Großstadt" und der damit verbundenen höheren Miete gibt es keinen Steuernachlaß.

Ist es denn gerecht, wenn die eine persönliche Vorliebe zu einer Steuerersparnis führt und die andere nicht? ..... und die mit dem Pendeln verbundene Umweltproblematik wird dabei noch nicht einmal berücksichtigt..... ;D

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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von ar26 »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 12:08
taddeo hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 11:45
Es ist vor allem eine Frage der persönlichen Vorlieben und Ansprüche, wo man lieber wohnt.
Wenn es aber persönliche Vorlieben sind, die die Wahl des Wohnortes bestimmen - und da stimme ich Dir zu - dann stellt sich die Frage, warum bei der persönlichen Vorliebe "Landleben" und des damit notwendigen Pendelns, die damit verbundenen Aufwendungen steuermindernd berücksichtigt werden.
Für die persönliche Vorlieben "Großstadt" und der damit verbundenen höheren Miete gibt es keinen Steuernachlaß.

Ist es denn gerecht, wenn die eine persönliche Vorliebe zu einer Steuerersparnis führt und die andere nicht? ..... und die mit dem Pendeln verbundene Umweltproblematik wird dabei noch nicht einmal berücksichtigt..... ;D
Genauso gut könnte man fragen, warum ein Unternehmer, der seine MA über Mindestlohn bezahlt, hieraus einen steuerlichen Vorteil generieren darf...
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

ar26 hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 12:16
Genauso gut könnte man fragen, warum ein Unternehmer, der seine MA über Mindestlohn bezahlt, hieraus einen steuerlichen Vorteil generieren darf...
:neinfreu:
Er zahlt seine Mitarbeiter nicht aufgrund seiner persönlichen Vorliebe ein höheres Gehalt, sondern weil er aus verschiedenen Gründen (Tarifbindung, Arbeitsvertrag, Nachfragemacht des AN) dazu verpflichtet ist. Wenn er höhere Aufwendungen hat, kann er dies steuerlich geltend machen, denn die Mehraufwendungen liegen ausschl. im betrieblichen Bereich.

Die Wahl des Wohnortes bestimmt sich aber nach der persönlichen Vorliebe oder anderen privaten Gründen. Der eine zahlt dann für die Fahrten zur Arbeitsstelle, der andere die höhere Miete, weil er nah am Arbeitsplatz wohnen will.

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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von taddeo »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 12:08
Ist es denn gerecht, wenn die eine persönliche Vorliebe zu einer Steuerersparnis führt und die andere nicht?
Ich weiß ja nicht, wo du rechnen gelernt hast - aber eine "Steuerersparnis" gibt es beim Pendeln nie. Man zahlt immer ein Vielfaches an Steuern für Sprit, Autokauf und -reparaturen (alternativ für Bahn oder Bus), Verpflegungsmehraufwand etc., als man durch die Pendlerpauschale wieder reinbekommt.

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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von ar26 »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 12:34
ar26 hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 12:16
Genauso gut könnte man fragen, warum ein Unternehmer, der seine MA über Mindestlohn bezahlt, hieraus einen steuerlichen Vorteil generieren darf...
:neinfreu:
Er zahlt seine Mitarbeiter nicht aufgrund seiner persönlichen Vorliebe ein höheres Gehalt, sondern weil er aus verschiedenen Gründen (Tarifbindung, Arbeitsvertrag, Nachfragemacht des AN) dazu verpflichtet ist. Wenn er höhere Aufwendungen hat, kann er dies steuerlich geltend machen, denn die Mehraufwendungen liegen ausschl. im betrieblichen Bereich.

Die Wahl des Wohnortes bestimmt sich aber nach der persönlichen Vorliebe oder anderen privaten Gründen. Der eine zahlt dann für die Fahrten zur Arbeitsstelle, der andere die höhere Miete, weil er nah am Arbeitsplatz wohnen will.
Wirtschaftliche Idealmodelle. Habe bislang 2 verschiedene AG erlebt. Dem einen war es sch...egal, ob die Belegschaft aller 2 Jahre wechselt, der andere setzt auf Mitarbeiterbindung durch hohe Vergütung, unaufgeforderte Gehaltserhöhungen usw. Genau wie der Wohnort kann das eine Frage der persönlichen Philosophie sein.
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von holzi »

taddeo hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 11:45
[...]Ich bin in einer Großstadt (ca. 130.000 Einwohner) großgeworden, [...]
mittlerweile schon 160.000!

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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von taddeo »

holzi hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 17:54
taddeo hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 11:45
[...]Ich bin in einer Großstadt (ca. 130.000 Einwohner) großgeworden, [...]
mittlerweile schon 160.000!
Ja, ich weiß - aber erst, seit ich nimmer da bin. :P ;D

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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Juergen »

taddeo hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 18:34
holzi hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 17:54
taddeo hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 11:45
[...]Ich bin in einer Großstadt (ca. 130.000 Einwohner) großgeworden, [...]
mittlerweile schon 160.000!
Ja, ich weiß - aber erst, seit ich nimmer da bin. :P ;D
Wenn ich für den Zuwachs um 30.000 Leute verantwortlich wäre, wäre ich auch nicht mehr da.

Gruß Jürgen

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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Caviteño »

taddeo hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 12:40
Caviteño hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 12:08
Ist es denn gerecht, wenn die eine persönliche Vorliebe zu einer Steuerersparnis führt und die andere nicht?
Ich weiß ja nicht, wo du rechnen gelernt hast - aber eine "Steuerersparnis" gibt es beim Pendeln nie. Man zahlt immer ein Vielfaches an Steuern für Sprit, Autokauf und -reparaturen (alternativ für Bahn oder Bus), Verpflegungsmehraufwand etc., als man durch die Pendlerpauschale wieder reinbekommt.
Steuerersparnis bedeutet doch nicht, daß die Kosten vollumfänglich durch die Steuerersparnis gedeckt werden. Man zahlt halt nur weniger Steuern, wenn man bestimmte Aufwendungen absetzen kann.
Die Frage ist doch: Warum können Fahrt- und ggfs. sogar Mietaufwendungen (s.u.) steuerlich geltend gemacht werden, die höhere Miete aber nicht?

Zum Schluß noch ein schönes Beispiel:
Arbeitnehmer A wohnt mit seiner Familie auf dem Land, zahlt dort eine Miete von x. Da es für das tägliche Pendeln zu weit ist, nimmt er sich ein kleines Apartment nahe der Arbeitsstelle und zahlt dafür 0,3x. Diese 0,3x setzt er -zusammen mit den wöchentlichen Heimfahrten - als Werbungskosten (doppelte Haushaltsführung) ab.
Arbeitnehmer B wohnt vergleichbar mit seiner Familie in der Nähe seiner Arbeitsstelle und zahlt eine Miete von 1,3x.

A zahlt weniger Steuern, obwohl A und B insgesamt die gleichen (Miet-)Aufwendungen haben.

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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von ar26 »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 2. November 2019, 01:15

Zum Schluß noch ein schönes Beispiel:
Arbeitnehmer A wohnt mit seiner Familie auf dem Land, zahlt dort eine Miete von x. Da es für das tägliche Pendeln zu weit ist, nimmt er sich ein kleines Apartment nahe der Arbeitsstelle und zahlt dafür 0,3x. Diese 0,3x setzt er -zusammen mit den wöchentlichen Heimfahrten - als Werbungskosten (doppelte Haushaltsführung) ab.
Arbeitnehmer B wohnt vergleichbar mit seiner Familie in der Nähe seiner Arbeitsstelle und zahlt eine Miete von 1,3x.

A zahlt weniger Steuern, obwohl A und B insgesamt die gleichen (Miet-)Aufwendungen haben.
Dafür wohnt A getrennt von seiner Familie. Dieses Opfer wird ihm hier eben versilbert.
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Juergen »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 2. November 2019, 01:15
Zum Schluß noch ein schönes Beispiel:
Arbeitnehmer A wohnt mit seiner Familie auf dem Land, zahlt dort eine Miete von x. Da es für das tägliche Pendeln zu weit ist, nimmt er sich ein kleines Apartment nahe der Arbeitsstelle und zahlt dafür 0,3x. Diese 0,3x setzt er -zusammen mit den wöchentlichen Heimfahrten - als Werbungskosten (doppelte Haushaltsführung) ab.
Arbeitnehmer B wohnt vergleichbar mit seiner Familie in der Nähe seiner Arbeitsstelle und zahlt eine Miete von 1,3x.

A zahlt weniger Steuern, obwohl A und B insgesamt die gleichen (Miet-)Aufwendungen haben.
Wenn A pendelt wird es ggf. günstiger für ihn.

In Zahlen
A zahlt 9600,-€/Jahr für die große Wohnung und 2880,–€ für die kleine Wohnung; B zahlt zahlt 12480,-€/Jahr
An Werbungskosten macht A 2880,-€ geltend und B den Pauschbetrag von 1000,-€.
A spart bei 25% Steuern 720€ und B 250€.
Damit hat A am Ende 470€/Jahr mehr in der Tasche.

Alternative Pendeln:
A zahlt 9600,-€/Jahr für die große Wohnung; B zahlt zahlt 12480,-€/Jahr und fährt und staut jeden Tag 50km zur Arbeit. Das macht er 220 Arbeitstagen also 11000km/Jahr. Diese Strecke macht er mit 0,3€/km geltend.
An Werbungskosten macht A 3300,-€ geltend und B den Pauschbetrag von 1000,-€.
A spart 470€ Steuern und B 250€

Das Auto von A verbraucht 9Liter/100km. Er verbraucht also 990 Liter. Bei einem Preis von 1,4€/Liter sind das 1386€. Abzüglich der Steuerersparnis legt er also 916€ drauf.

A zahlt also: 9600 + 916 = 10516
B zahlt 12480 - 250 = 12230
Damit steht sich A um rund 1700€/Jahr besser und um rund 1200,-/€ besser als bei der doppelten Haushaltsführung, die sich nur bei wirklich großen Entfernungen lohnt.

Gruß Jürgen

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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Juergen »

Und? :achselzuck:
Gruß Jürgen

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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von ar26 »

Benedikt hat geschrieben:
Dienstag 5. November 2019, 13:15
Bild
Klassiker. Dass die Ärmsten 50% hier weniger haben als in anderen Ländern Europas liegt am geringeren Immobilieneigentum. In Südeuropa ist ein Häusschen für jederman keine Seltenheit, in Polen eine Eigentumswohnung (mitunter ziemliche Löcher) die Regel.

Die Eigentumsquote zu erhöhen ist aber auch nicht wirklich Ziel der hießigen Politik. Ungebundene Arbeitsdrohnen sind einfach praktischer.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Juergen
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Juergen »

Man muß einfach nur gut kochen und schon ist man einer der oberen 8,3 Mio Leute :roll:

https://www.youtube.com/v/Bbcm3q_UsZc
For the first time ever, Gordon is taking all of his UK cars out to the track for a track day with his closest friends and family. From his La Ferrari to his McLaren to his Porsche. This is a day he will never forget.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Siard
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Siard »

ar26 hat geschrieben:
Dienstag 5. November 2019, 21:06
Klassiker. Dass die Ärmsten 50% hier weniger haben als in anderen Ländern Europas liegt am geringeren Immobilieneigentum. In Südeuropa ist ein Häusschen für jederman keine Seltenheit, in Polen eine Eigentumswohnung (mitunter ziemliche Löcher) die Regel.
Besser wird es dadurch aber auch nicht.
ar26 hat geschrieben:
Dienstag 5. November 2019, 21:06
Die Eigentumsquote zu erhöhen ist aber auch nicht wirklich Ziel der hießigen Politik. Ungebundene Arbeitsdrohnen sind einfach praktischer.
Daher ist Armut (anderer) nach Ansicht mancher eben gut.

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Juergen
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Siard
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Siard »

Juergen hat geschrieben:
Mittwoch 6. November 2019, 20:02
Die reichsten Armen der Welt.
:gaehn:

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Juergen
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Re: Das politische System der Bundesrepublik ist in der Krise

Beitrag von Juergen »

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 7. November 2019, 20:01
Juergen hat geschrieben:
Mittwoch 6. November 2019, 20:02
Die reichsten Armen der Welt.

:gaehn:
Ja, ich poste das regelmäßig, bis alle eingeschlafen sind.

Gruß Jürgen

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