Erfolgreiche Integrationspolitik?

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Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

So mancher gute Mensch lernt nur, wenn er selber betroffen ist:

Linker Stadtrat entdeckt sein gestohlenes Rad vor Asylheim

obwohl - so ganz scheint das mit dem Lernen nicht zu klappen:
Aber der Stadtrat der Linkspartei hat ein großes Herz. So ganz will er nicht brechen mit den geflüchteten Menschen. Daß ein paar wenige von ihnen jetzt kriminell werden, sei auch ein hausgemachtes Problem, ist sich Proschwitz sicher und identifiziert unzureichende Integrationsangebote als die eigentliche Ursache. „Die beste Integrationsmaßnahme ist Arbeit“, findet er. „Dann kommen sie nicht auf dumme Ideen.“
Arbeit.... - hat sich der Herr Stadtrat einmal die Arbeitslosenstatistik angeschaut? Wohl kaum....

Welche Unterstützung die Bürger von den Strafverfolgungsbehörden erwarten können, haben jetzt Mitarbeiter der Stadt Essen erfahren:
Die Staatsanwaltschaft prüft Ermittlungen gegen Asylbewerber, die drei städtische Mitarbeiter der Ausländerbehörde über Facebook beleidigt haben. Laut der Stadt werden immer wieder Mitarbeiter des Ausländeramtes beschimpft.
Deshalb stellte Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) Strafanzeige wegen Beleidigung gegen mehrere Asylbewerber. Sie sollen die Mitarbeiter unter anderem als „Hurensöhne“ und „Arschlöcher“ bezeichnet haben. Doch die Staatsanwaltschaft wies die Anzeige nach Prüfung ab. Begründung: Kein öffentliches Interesse, und die Beklagten zeigten nach einem Gespräch mit der Polizei Reue.
Asylbewerber beschimpfen Stadt-Mitarbeiter auf Facebook

Erst als die Entscheidung der Staatsanwaltschaft öffentlich wurde, bequemte sich die Staatsanwaltschaft, den Fall noch einmal "ergebnisoffen" zu überprüfen.....

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Peti
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Peti »

Es gibt nicht nur die hier immer wieder gesuchten Negativbeisiele.
Und vielleicht sucht man die in manchen ostdeutschen Ländern auch mehr, als z.B. in Bayern.

Zwischen den Extremen
http://www.die-tagespost.de/politik/Lei ... 315,173154

..." Der gewiss nicht als rechtslastig verdächtige Historiker Winkler hat das Nötige dazu gesagt,
als er die Deutschen davor warnte, der moralistischen Versuchung zu erliegen
und sich über den Rest Europas als Großmacht im Guten zu erheben."

"Auf der anderen Seite stehen die, die in jedem Syrer, Afghanen und Iraker einen Terroristen sehen
und sei es nur einen potenziellen. Das ist selbstverständlich nicht nur Unsinn,
sondern auch ein Unrecht an diesen Menschen."

"Katholiken können und müssen sich derweil vor den beiden Extremen der deutschen Flüchtlingsdebatte hüten.
Das christliche unverhandelbare Ideal, dem Nächsten in Not zu helfen, hat nichts mit linken Ideologien zu tun,
die Deutschland und jedes andere europäische Land durch Massenzuwanderung auflösen wollen.
Sie müssen sich aber auch von der Hartherzigkeit derjenigen unterscheiden,
denen das Schicksal ihrer Mitmenschen in Not aus rassistischen oder ökonomischen Gründen gleichgültig ist.
Diese Mitte zu halten ist entscheidend, will man den im Beispiel Christi grundgelegten Idealen treu bleiben,
ohne den Realitätssinn zu verlieren."
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Peti hat geschrieben:Es gibt nicht nur die hier immer wieder gesuchten Negativbeisiele.
Und vielleicht sucht man die in manchen ostdeutschen Ländern auch mehr, als z.B. in Bayern.
Natürlich gibt es nicht nur Negativbeispiele und das andere Regionen auf den "Flüchtlings"zuzug anders reagieren als die bayerische Provinz kann auch daran liegen, daß man schon andere, weniger schöne Erfahrungen mit Kriegsflüchtlingen, z.B. aus dem Libanon, gemacht hat.

Allerdings - und das kann man auch nicht abstellen - durch die in der Presse veröffentlichten Negativbeispiele macht sich eine persönliche Ablehnung oder Angst breit. Wie soll man denn reagieren, wenn man auf dem Bahnhof oder auf der Straße - am besten noch abends - von zwei, drei "Menschen mit südländischem Aussehen" angesprochen wird. Wollen die nur den Weg wissen oder sind es Antänzer und sie wollen meine Geldbörse und meinen Handfernsprecher? Bei einer Frau stellen sich da noch ganz andere Fragen. Insbesondere in den Großstädten dürfte es vielen schwerfallen, den "Flüchtlingen" unvoreingenommen zu begegnen. Nicht umsonst sieht man doch in und vor den Bahnhöfen viel mehr Polizei als noch vor der Ankunft von Merkels Gästen.

Peti hat geschrieben: Zwischen den Extremen
http://www.die-tagespost.de/politik/Lei ... 315,173154
Immerhin schon bemerkenswert, das auch die Negativseiten des Zuzugs zumindest bedacht werden. Allerdings ist der Satz "Wir riefen Flüchtlinge, es kamen Menschen: So könnte man den Satz heute anwenden." falsch und dieser Mär sollte man frühzeitig entgegentreten. Wir haben sie nicht gerufen - es war eine einsame Entscheidung der Kanzlerin, ohne den Bundestag zu konsultieren. Die ganz überwiegende Mehrheit der Bevölkerung sieht diese Entscheidung als falsch an.

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Juergen
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Juergen »

So kann es gehen… oder: Undank ist der Welten Lohn.
http://www.sz-online.de/sachsen/linke-s ... 14561.html

Linke-Stadtrat findet sein Rad am Asylheim wieder

Das Fahrrad von Thomas Proschwitz wurde gestohlen. Der Mann, der Flüchtlingen im Alltag hilft, ist jetzt bitter enttäuscht.

Großenhain. Das Weltbild von Thomas Proschwitz ist auf den Kopf gestellt. Der Großenhainer Arbeitsvermittler, der sich für die Integration von Flüchtlingen einsetzt, ist bestohlen worden. Und das ausgerechnet von Flüchtlingen. Zumindest spricht alles dafür.

Er fand sein Fahrrad, das am Sonnabend zuvor am Cottbuser Bahnhof entwendet wurde, am Flüchtlingsheim auf dem Remonteplatz wieder…
Gruß Jürgen

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Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Das verwirrte Land
Irgendwann im Frühjahr 2015 tauchte das Wort „Flüchtling“ auf, verbreitete sich und setzte sich fest. Es fühlt sich warm und menschlich an, und ist doch vergiftet.
Denn es überdeckte alle Gründe, warum Menschen den Ort wechseln: Asylbewerber wurden zum Flüchtling, Wirtschaftsflüchtlinge auch. Auswanderer, Einwanderer, reisende IS-Terroristen, syrische Bombenopfer und syrische Schergen, Legale, Illegale, Gastarbeiter, woher immer sie kommen. Es werden Klimaflüchtlinge erfunden und schließlich die Auflösung aller Grenzen propagiert: Kein Mensch ist illegal.
(...)
Um die eigene Position der vermeintlichen moralischen Überlegenheit durchzusetzen, wird die Keule des Rechtsradikalismus, der Fremdenfeindlichkeit eingesetzt, werden immer weitere Teile einer unruhigen Bevölkerung moralisch, politisch und rechtlich diskriminiert. Das falsche Wort wird zur Waffe gegen Andersdenkende, die Gesellschaft gespalten in Gut und Böse.
(...)
Während einerseits Renten und Sozialleistungen streng reglementiert bleiben, werden unbegleitete Jugendliche, die sich meist jünger machen, mit Sozialleistungen von rund 60 000 Euro im Jahr überschüttet – nach fünf Jahren werden sie 300 000 Euro gekostet haben. Vier von fünf Städten erhöhen die kommunalen Abgaben für ihre Bürger und schließen gleichzeitig die Freizeiteinrichtungen. Der entgrenzte Sozialstaat beginnt leerzulaufen. Jeder Flüchtling verursacht Gesundheitskosten von 142 Euro im Monat. Deutschland kann Sozialstaat bleiben oder Einwanderungsland werden – beides zusammen geht nicht.
Es mögen trotzdem wunderbare Menschen sein, die kommen, großartige Ärzte darunter, zukünftige Künstler, vielleicht sogar der eine oder andere Nobelpreisträger. Ein Geschäft für Deutschland sind sie nicht, wie die neuen Zyniker der Migrationsindustrie weismachen wollen, die dabei auch – oder mehr – an ihre eigenen Geschäfte denken. Die allermeisten werden in einem der neuen migrantischen Armenviertel stecken bleiben, zwischen den Wasserpfeifen-Cafés und den Telefonläden, die dort sind, weil die Sehnsucht groß und das Leben in der Parallelgesellschaft frustrierend ist.
Nicht nur um eine Gefährdung des Wohlstands geht es, wenn Deutschland das Millionenheer von Merkel-Flüchtlingen nach den Maßstäben des deutschen Sozialstaats versorgen will und große Casablancas am Rhein entstehen. Es geht auch um die schleichende Veränderung der Zivilgesellschaft.
(...)
Am Anfang stand ein falsches Wort. Am Ende steht eine große Umwälzung, die Deutschland und Europa verändert und die die Regierung nicht beherrscht. Deutschland ist darüber zu einer verwirrten Gesellschaft geworden. Die Kluft zwischen Bürgern und dem medial-politischen Komplex scheint unüberwindbar. Noch läuft der Laden, weil niedrige Zinsen einen künstlichen Boom erzeugen. Doch die wirtschaftlichen Lasten wachsen, die politische Unsicherheit nimmt zu, für notwendige Reformen fehlt die Energie. Innerhalb eines Jahres ist Deutschland ein fremdes Land geworden für die, die hier schon vorher lebten.
Sehr gute Zusammenfassung der Situation - ein Jahr nach der verhängnisvollen Entscheidung.
Merkels Politik hat nur zu Spaltungen geführt: Durch den Euro wurde Europa in Nord und Süd gespalten und ihre "Flüchtlings"politik spaltet nicht nur Europa in Ost und West sondern auch das eigene Land. Über die Kosten ihrer Entscheidungen sollte man besser nicht nachdenken.

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Hubertus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Hubertus »

"Familie zieht wegen Zuständen in ihrem Stadtteil weg : Integration in München: Abschiedsbrief einer verzweifelten Mutter"

Daraus:
Zusammenfassend finde ich hier Zustände vor, die mir das Gefühl geben, dass wir hier eigentlich nicht erwünscht sind. Dass unsere Familie hier eigentlich nicht reinpasst. Mein Mann sagt schon manchmal, er hat das Gefühl, wir sind mittlerweile die größte Minderheit ohne jegliche Lobby. Für jeden gibt es eine Institution, eine Stelle, ein öffentliches Interesse, aber für ein heterosexuelles verheiratetes Paar mit zwei Kindern, weder arbeitslos noch Linkshänder, weder behindert noch islamisch, für uns gibt es kein Interesse mehr.

Etwas länger, aber das Lesen lohnt.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

:ja:

Natürlich nimmt die Segregation zu, das kann doch jeder, der in einer Großstadt mit höherem Ausländeranteil lebt, beobachten. Abstimmung mit den Füßen - wann wird sich das auch auf dem Wahlzettel niederschlagen? :hmm:

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martin v. tours
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von martin v. tours »

Hubertus hat geschrieben:"Familie zieht wegen Zuständen in ihrem Stadtteil weg : Integration in München: Abschiedsbrief einer verzweifelten Mutter"

Daraus:
Zusammenfassend finde ich hier Zustände vor, die mir das Gefühl geben, dass wir hier eigentlich nicht erwünscht sind. Dass unsere Familie hier eigentlich nicht reinpasst. Mein Mann sagt schon manchmal, er hat das Gefühl, wir sind mittlerweile die größte Minderheit ohne jegliche Lobby. Für jeden gibt es eine Institution, eine Stelle, ein öffentliches Interesse, aber für ein heterosexuelles verheiratetes Paar mit zwei Kindern, weder arbeitslos noch Linkshänder, weder behindert noch islamisch, für uns gibt es kein Interesse mehr.

Etwas länger, aber das Lesen lohnt.
Vor allem auch die Kommentare!
Lustig finde ich immer wenn jemand schreibt: "die nächste Wahl kommt bestimmt".
Was soll sich den in Absurdistan durch eine Wahl ändern ?
Bei den Themen die den Leuten wirklich unter den Nägeln brennen gibt es bei den Blockparteien nur die Einheitssoße. Da ändert wählen nichts.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Hubertus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Hubertus »

martin v. tours hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:"Familie zieht wegen Zuständen in ihrem Stadtteil weg : Integration in München: Abschiedsbrief einer verzweifelten Mutter"

Daraus:
Zusammenfassend finde ich hier Zustände vor, die mir das Gefühl geben, dass wir hier eigentlich nicht erwünscht sind. Dass unsere Familie hier eigentlich nicht reinpasst. Mein Mann sagt schon manchmal, er hat das Gefühl, wir sind mittlerweile die größte Minderheit ohne jegliche Lobby. Für jeden gibt es eine Institution, eine Stelle, ein öffentliches Interesse, aber für ein heterosexuelles verheiratetes Paar mit zwei Kindern, weder arbeitslos noch Linkshänder, weder behindert noch islamisch, für uns gibt es kein Interesse mehr.

Etwas länger, aber das Lesen lohnt.
Vor allem auch die Kommentare!
Daß der Art. überhaupt kommentierbar ist, grenzt an ein Wunder.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Hubertus hat geschrieben: Daß der Art. überhaupt kommentierbar ist, grenzt an ein Wunder.
Wahrscheinlich sieht man in einer Freigabe der Kommentarfunktion das geringere Übel. Sonst hagelt es vermutlich mails die fragen, warum Kommentare unterdrückt werden. Dampf aus dem Kessel lassen hat schon immer zur Beruhigung geführt und die Glaubwürdigkeit der Presse ist auch angeschlagen.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Willkommen in der Realität.
Das Leipziger Kulturzentrum Conne Island über einen misslungenen Versuch, Willkommenskultur und den Schutz vor sexistischen Übergriffen zu vereinbaren:

„Ein Schritt vor, zwei zurück“
Gemeinsam zu feiern und im Zuge dessen wie von selbst eine Integration junger Geflüchteter im Conne Island zu erreichen, stellte sich als recht naiver Plan heraus. Es reichte eben nicht aus, mehrsprachige Poster mit Hinweisen zu richtigem Verhalten auf Partys aufzuhängen. Vielmehr schien es, als müssten wir mehr Aufwand betreiben, um die Grundsätze des Ladens zu erläutern und etwaige Möglichkeiten der Partizipation vorzustellen.
(...)
Die stark autoritär und patriarchal geprägte Sozialisation in einigen Herkunftsländern Geflüchteter und die Freizügigkeit der westlichen (Feier-)Kultur bilden auch bei uns mitunter eine explosive Mischung. Sexistische Anmachen und körperliche Übergriffe sind in diesem Zusammenhang im Conne Island und in anderen Clubs vermehrt aufgetreten – auch mit der Konsequenz, dass weibliche Gäste auf Besuche verzichten, um Übergriffen und Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen. Hierbei müssen wir uns ganz klar die Frage stellen, ob wir uns als Plenum ausreichend solidarisch mit den Betroffenen gezeigt oder auf den antisexistischen Bemühungen der letzten Jahre ausgeruht haben.
Aufgefallen ist außerdem der Missbrauch des „Refugees-Fuffzigers“ durch junge Männer mit Migrationshintergrund, die in größeren Gruppen insbesondere Tanzveranstaltungen am Wochenende besuchen und den geringen Eintritt gern bezahlen um dort für Stress zu sorgen. Eine Statuskontrolle der Personen am Einlass ist jedoch in den seltensten Fällen möglich und von unserer Seite auch nicht gewünscht.
(...)
Uns zur Problemlage so explizit zu äußern, fällt uns schwer, da wir nicht in die rassistische Kerbe von AfD und CDU/CSU schlagen wollen. Die Situation ist jedoch derart angespannt und belastend für viele Betroffene und auch für die Betreiber_innen des Conne Islands, dass ein verbales Umschiffen des Sachverhalts nicht mehr zweckdienlich scheint. Wir halten eine Thematisierung der Problematik innerhalb der Linken für längst überfällig und wollen dem Rechtspopulismus nicht die Deutungshoheit in dieser Debatte überlassen. Mehrere Anläufe einer öffentlichen Auseinandersetzung zur Situation in Kooperation mit anderen Clubs wie dem Institut für Zukunft (IfZ) schlugen fehl, da es den meisten Veranstalter_innen ähnlich schwer fällt sich zu artikulieren, ohne dabei in den rassistischen Tenor einzustimmen.
(...)
Der „Hilferuf“ des links-alternativen Freiburger Clubs White Rabbit Anfang des Jahres und die Reaktionen aus Presse und linken Kreisen zeigten deutlich, wie schwierig es ist, offensiv solidarisch mit Geflüchteten zu sein, rechten Stimmungen entgegenzuwirken und gleichzeitig anzuerkennen, dass mit dem Tragen eines „Refugees Welcome“-Beutels eben nicht automatisch alle Probleme und Konflikte gelöst sind.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Erschreckend:

Meist nur einfache Arbeit für Flüchtlinge
Vielen Flüchtlingen gelingt in Deutschland nur durch einfache Helfer-Tätigkeiten der Sprung in den Arbeitsmarkt. Weil es oft an schulischer und beruflicher Bildung fehlt, sind die Aufstiegschancen gering. Nur jeder Dritte ist überhaupt erwerbstätig. Das sind zentrale Ergebnisse einer Umfrage, die das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) am Freitag veröffentlicht hat. Befragt wurden rund 2800 Personen zwischen 18 und 69 Jahren, die zwischen 2008 und 2012 ihren Bleibestatus im Asylverfahren bekamen – noch vor der großen Welle im vergangenen Herbst.
(...)
Dennoch gelten fast 62 Prozent aus deutscher Sicht als nicht beruflich qualifiziert. Nur knapp 8 Prozent haben einen Hochschulabschluss, darunter Mediziner und Ingenieure ebenso wie Sprach- und Literaturwissenschaftler. Nur die Hälfte der qualifizierten Flüchtlinge hat aber versucht, den Abschluss aus der Heimat in Deutschland anerkennen zu lassen. Von denen wiederum haben 80 Prozent eine volle oder teilweise Anerkennung erreicht. Gerade einmal 5 Prozent haben eine berufliche Qualifizierung inklusive Praktikum gemacht.
Insgesamt ist nur ein Drittel erwerbstätig, ein Fünftel sucht Arbeit und ein Fünftel nimmt gar nicht am Arbeitsmarkt teil. Knapp jeder Zehnte befindet sich in der Schule, einer Ausbildung oder im Studium. Frauen arbeiten seltener und weniger als Männer und das öfter in Minijobs. Die Beschäftigung der Flüchtlinge konzentriert sich auf die Branchen Lebensmittel, Gastronomie, Reinigungsgewerbe, Verkehr und Logistik. Zumeist sind sie abhängig beschäftigt auf unterem und mittlerem Niveau. Dagegen gibt es kaum selbständige Akademiker wie etwa Ärzte. Das ungenutzte Potential sei unverkennbar, schreibt das Bamf.
In sechs von zehn Haushalten trägt mindestens eine staatliche Transferleistung zum Haushaltseinkommen bei, das sind vor allem Hartz-IV-Leistungen oder klassische Sozialhilfe. Die Haushaltseinkommen liegen meist unter 1500 Euro im Monat. Mehr als zwei Drittel der Flüchtlinge leben in Mehrpersonenhaushalten, unter den Alleinlebenden sind vor allem ledige junge Männer. Deutlich wird die Ballung in den Zentren: Volle 60 Prozent der Flüchtlinge leben in Großstädten, weitere 30 Prozent in mittelgroßen Städten, nur 10 Prozent dagegen in Kleinstädten und Gemeinden.
Sechzig Prozent der Haushalte erhalten staatliche Transferleistungen und da faselte man von dringend benötigten Arbeitskräften und einem neuen Wirtschaftswunder. "Wunder" stimmt - aber nicht bei der Wirtschaft sondern bei den Sozialausgaben.

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Hubertus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Hubertus »

"Zynismus oder Straftat? Kleine "Maria" für 5000 Euro angeboten"

Daraus:
Ersten Ermittlungen zufolge sei die Anzeige vom Internetanschluss der Eltern aufgegeben worden, der allerdings auch von anderen Familienmitgliedern genutzt werde, teilte die Polizei mit.

Bei der Familie handelt es sich demnach um Flüchtlinge
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Peti
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Peti »

Aber es gibt sie auch. Die positiven Beispiele erfolgreicher Integration:

http://integration.landkreis-muenchen.de/
https://www.oberhachingerleben.de/gelungene-integration

"Euphorie und Blauäugigkeit sind jetzt genauso wenig angesagt wie Angst und Verteufelung.
Politische Grundsatzdebatten sind zu führen, aber nicht auf dem Rücken der Menschen, die jetzt einfach da sind.
Wir brauchen jetzt pragmatisches Anpacken, nüchterne Verlässlichkeit, eine klare Sicht der Dinge."

Was hier der Bürgermeister von Oberhaching schreibt, läßt sich im Landkreis München in vielen Gemeinden finden.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Juergen
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Juergen »

Integration ist, wenn Deutsche Arabisch lernen… oder so ähnlich. :roll:
http://www.n-tv.de/politik/Arabische-Pr ... 60806.html

Volker Beck im Interview
"Arabische Predigten sind ein Stück Heimat"

Der Grünen-Politiker Volker Beck rät zu mehr Entspannung, wenn in einem Stadtteil eine Sprache der Zuwanderer vorherrscht. Notfalls müssten die dort lebenden Deutschen diese Sprache lernen, sagt er im Gespräch mit n-tv Moderator Constantin Schreiber.
:vogel:
Gruß Jürgen

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Edi
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Amanda
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Amanda »

Tichy hat geschrieben:Die Polizisten, die rund um die Uhr unser Leben schützen, sie müssten das Bundesverdienstkreuz erhalten. Sie müssen den von den Politikern verursachten Schlamassel ausbaden. Sie müssen es ertragen, wenn sie von Linken als Fußabtreter benutzt und von moslemischen Jugendlichen der Lächerlichkeit preisgegeben und aggressiv angegangen werden. Und wehe, sie schlagen dann etwas härter zurück, um sich Respekt zu verschaffen. Dann sind die Migrantenverbände die ersten, die den Zeigefinger erheben, aber nicht gegenüber ihrer eigenen Klientel, nein, gegenüber der Polizei. Und da können sie immer auf Unterstützung diverser Antidiskriminierungs-Verbände zählen. Die können nicht begreifen, dass andere Kulturen andere Verhaltensweisen erfordern. Sie verstehen nicht, dass nicht die ganze Welt im antiautoritären Kinderladen aufgewachsen ist. Sie können sich nicht vorstellen, dass es in arabischen Kulturen keinen Stuhlkreis zu Konfliktbewältigung gibt. Frenetisch wurde Exbischöfin Käßmann auf einem Kirchentag bejubelt, als sie meinte, beten für Taliban sei besser als bomben. Da werden die Taliban erfreut mit ihren Bärten gewackelt und sich gefragt haben, wann sie endlich zu Allah betet.
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton

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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Peti hat geschrieben:Aber es gibt sie auch. Die positiven Beispiele erfolgreicher Integration:

http://integration.landkreis-muenchen.de/
https://www.oberhachingerleben.de/gelungene-integration

"Euphorie und Blauäugigkeit sind jetzt genauso wenig angesagt wie Angst und Verteufelung.
Politische Grundsatzdebatten sind zu führen, aber nicht auf dem Rücken der Menschen, die jetzt einfach da sind.
Wir brauchen jetzt pragmatisches Anpacken, nüchterne Verlässlichkeit, eine klare Sicht der Dinge."

Was hier der Bürgermeister von Oberhaching schreibt, läßt sich im Landkreis München in vielen Gemeinden finden.
Ja, Peti - es gibt auch Beispiele gelungener Integration, jedoch warne ich davor, die von Dir aufgeführten Beispiele aus dem Landkreis München irgendwie hochzurechnen oder zu verallgemeinern. Nimm es mir nicht übel - aber dort ist "Lummerland". Wenn ich lese, daß dort Häuser für "Flüchtlinge" errichtet werden, frage ich mich schon, wo Ihr lebt. Hier müssen die Schulräume von den Eltern renoviert werden - da wagt man an so etwas nicht zu denken.
Wenn in München weit unter 1. Libanesen wohnen ist das nun einmal nicht mit den Problemen in Berlin, Bremen oder Essen vergleichbar, wo libanesische Clans ganze Stadtviertel beherrschen. No go Areas wird es im Müchener Umland nicht geben - aber nicht weil die Polizei hier keine "coyones" hat, sondern weil bei einer simplen Verkehrskontrolle zwei Beamte sofort von 1+ "Mitbürgern" umringt werden - vermutlich mehr, als in einem Ort im Müchener Umland leben.

Schau Dir einfach die Arbeitslosenstatistik an. Wo sollen denn die Migranten Arbeitsplätze finden? Wie willst Du denn Wettbewerb zwischen Autochthonen und Zugewanderten um einfache Arbeitsplätze lösen? Ich kenne auch Beispiele von Klein- und Kleinststädten, wo die Integration gute Fortschritte macht. Das ist häufig der intakten Gesellschaftsstruktur mit blühendem Vereins- und Kirchenleben zu verdanken. Nur das gibt es nicht mehr in den Großstädten - und leider ziehen die meisten "Flüchtlinge" dorthin.

Der Landkreis München scheint wirklich "Lummerland" zu sein - schon in München sieht es in einigen Stadtbezirken anders aus, wie Du dem oben verlinkten Brief einer Mutter entnehmen kannst.
Im übrigen - und darauf sollte man die Verantwortlichen auch einmal hinweisen: Asylrecht ist kein Einwanderungsrecht. Die hier ankommenden "Schutzsuchenden" sollen nur ein begrenzte Zeit hierbleiben, bis sie in ihre Heimat zurückkehren können bzw. müssen(!). Insofern hat sich für mich immer die Frage gestellt, warum ein so starker Akzent auf die Integration gelegt von "Gästen" wird, die sich hier nur vorübergehend aufhalten (sollen). Aber wenn man die dummen Sprüche hört wie "Sie sind gekommen, um zu bleiben", versteht man, daß die Politik selbst den Unterschied entweder nicht kennt oder - wie es heute üblich ist - nicht beachtet. Früher nannte man so etwas entweder Dummheit oder Rechtsbruch.

Lilaimmerdieselbe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Ich bestreite, dass es diese angeblichen No-go-areas im Ruhrgebiet gibt. Gerade die Essener, denen der WDR eine abendfüllende Sendung zu diesem Thema aufgedrängt hat, wehrten sich heftig gegen eine solche Beschreibung und das ohne die Probleme des Essener Nordens klein zu reden, von denen Libanesen noch ein sehr geringer Teil sind.

Integrationserfolge gibt es natürlich auch hier, schon dieses Schuljahr werden an den Gymnasien Bochums 10-12 Syrer die mittlere Reife schaffen, wie viele es an den Realschulen und Gesamtschulen sind, weiß ich noch nicht.

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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Peti hat geschrieben:Aber es gibt sie auch. Die positiven Beispiele erfolgreicher Integration:

http://integration.landkreis-muenchen.de/
https://www.oberhachingerleben.de/gelungene-integration

"Euphorie und Blauäugigkeit sind jetzt genauso wenig angesagt wie Angst und Verteufelung.
Politische Grundsatzdebatten sind zu führen, aber nicht auf dem Rücken der Menschen, die jetzt einfach da sind.
Wir brauchen jetzt pragmatisches Anpacken, nüchterne Verlässlichkeit, eine klare Sicht der Dinge."

Was hier der Bürgermeister von Oberhaching schreibt, läßt sich im Landkreis München in vielen Gemeinden finden.
"Massive Probleme mit Flüchtlingen in Garmisch-Partenkirchen. SPD-Bürgermeisterin Meierhofer hat nun einen Brandbrief an die Regierung von Oberbayern verfasst": http://www.merkur.de/lokales/garmisch-p ... 4573.html
(...) Meierhofers Sorgen sind das Ergebnis von Erfahrungen und Vorfällen. Sie sieht sich gezwungen zu reagieren, um die „öffentliche Sicherheit und Ordnung aufrecht erhalten zu können“. Zudem fürchtet sie um den Tourismus, neben der Gesundheit der einzige nennenswerte Wirtschaftszweig der Marktgemeinde. In den vergangenen Wochen hat die Gemeinde Meierhofer zufolge vermehrt Hausverbote – besonders im Michael-Ende-Kurpark – in einer noch nie dagewesenen Zahl ausgesprochen. Auch das Ausmaß sprenge das bisher Erlebte und Vorstellbare.
(...) Trotzdem wurden die Polizeibeamten in den zurückliegenden sechs Wochen so häufig alarmiert wie nie in den vergangenen zwölf Monaten zuvor. „Im September verzeichneten wir ein Viertel unserer Jahreseinsätze“, (...) „Die derzeitige Situation ist für uns ein Problem“ (...). Straftäter, die mehrmals und massiv aufgefallen sind, wurden sofort in andere Einrichtungen verlegt, von denen es laut Nell elf im Regierungsbezirk gibt. (...)
Meierhofer erklärt in ihrem Brief, dass sich Beschwerden von Bürgern, die nicht einem rechten oder extremen Lager zuzuordnen sind, häufen. „Sie bringen ihre Sorgen und Nöte zum Ausdruck“, schreibt sie. Und sie weist Regierungsvizepräsidentin Els darauf hin, was Bereiche der Hotellerie und Gastronomie insbesondere den weiblichen Auszubildenden und Mitarbeitern raten: Sie sollen nach Anbruch der Dunkelheit die zentralen Ortsbereiche meiden. Die Bürgermeisterin ist über jeden Verdacht erhaben, die Verhältnisse in Garmisch-Partenkirchen aufzubauschen, ebenso, was ihr soziales Engagement angeht und die Bereitschaft, Flüchtlingen zu helfen. (...)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Juergen
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Juergen »

Pah!
Die Bürgermeisterin soll erstmal Arabisch lernen, dann sehen wir weiter. :tuete:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

Das wird ihr kaum helfen:
Dort sind derzeit 250 Asylbewerber – davon rund 150 Schwarzafrikaner – untergebracht, darunter über 80 Prozent alleinstehende junge Männer.
:emil:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Juergen
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Juergen »

An Silvester ist in Köln kaum was Relevantes passiert.
http://www.express.de/24912862

CDU ist empört Statistik: Wo sind Sex-Mob-Anzeigen hin?

Düsseldorf -In der Kölner Silvesternacht kam es zu mehr als 500 sexuellen Übergriffen. Die Strafanzeigen, die das Leid der Opfer dokumentieren, füllen mehrere Aktenordner.

In der polizeilichen Kriminalstatistik für Köln hat der Sex-Mob jedoch nicht zu einem rapiden Anstieg der Fallzahlen im Januar geführt. Gerade mal 17 Fälle gingen in die offizielle Polizei-Bilanz ein – in den Monaten April und Juni.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Hubertus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Hubertus »

Man darf bei Petis Beiträgen nicht außer acht lassen, daß er aus dem Landkreis München schreibt. Ich kenne die Gegend dort sehr gut, habe selbst mal dort gewohnt. Der Landkreis ist durch einen rel. geringen Ausländeranteil (ca. 14 %, davon der Löwenanteil EU-Ausländer,oft Mitarbeiter großer Unternehmen wie EADS in Ottobrunn, Türken ca. 1,5%), wenig Arbeitslose, eine hohe Akademikerdichte und eine über Jahrzehnte stabile, angestammte Bevölkerung gekennzeichnet. Man könnte die Gegend als "gut-bürgerlich" bezeichnen. In die ausgedehnten Wohnbereiche kommen auch kaum Ausländer hinein, da der Grundtyp hier das im Eigentum befindliche Einfamilienhaus ist. Der Erwerb eines solchen Grundstücks ist unter einer Dreiviertelmillion nicht realisierbar (ohne Haus, versteht sich).
Demgegenüber hat das Stadtviertel der "Abschiedsbrief"-Mutter einen Ausländeranteil von 55,6% und die - zumindest gefühlt - schlechteste Lebensqualität in München.
Kein Wunder, daß die Wahrnehmung kraß differiert.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Yeti
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Yeti »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Ich bestreite, dass es diese angeblichen No-go-areas im Ruhrgebiet gibt. Gerade die Essener, denen der WDR eine abendfüllende Sendung zu diesem Thema aufgedrängt hat, wehrten sich heftig gegen eine solche Beschreibung und das ohne die Probleme des Essener Nordens klein zu reden, von denen Libanesen noch ein sehr geringer Teil sind.
Ist wohl ein Problem der Ästhetik...oder der Lückenpresse:
WDR hat geschrieben:Duisburg-Marxloh: Bei Polizeieinsätzen kommt es in Marxloh regelmäßig zu Menschenaufläufen und zu Attacken auf Beamte. Kriminelle Clans und libanesische Großfamilien prägen das Straßenbild. In dem Stadtteil im Duisburger Norden kämpfen zudem rivalisierende Rockergruppen sowie türkische, rumänische und bulgarische Gruppen um die Vorherrschaft auf der Straße.
WDR hat geschrieben:Dortmunder Nordstadt: Die Nordstadt zählt zu den Kriminalitätsschwerpunkten im Land. Ältere Menschen fühlen sich bedroht und haben Angst vor Überfällen; in manchen Ecken werden offen Drogen verkauft. Am vergangenen Wochenende (01.10.2016) hat eine Gruppe von etwa 100 Personen Polizeibeamte bei einem zunächst harmlos erscheinenden Einsatz umzingelt und zurückgedrängt. Entlang der Mallinckrodtstraße haben Clans und kriminelle Banden immer wieder versucht, Einfluss auf die Polizeiarbeit zu nehmen. Arbeitslosigkeit und Armut prägen das Stadtviertel nördlich des Bahnhofs.
WDR hat geschrieben:Essen-Altenessen: In Essens nördlich gelegenem Arbeiterstadtteil geraten regelmäßig libanesische Großfamilien aneinander. Erst vor wenigen Monaten ist ein 21-Jähriger von einem eigenen Familienmitglied erschossen worden. Die Polizei Essen fahre zwar noch jeden Winkel des Stadtteils an, rücke aber zum Schutz der Polizeibeamten zumeist mit mehreren Streifenwagen aus. Häufig stehen die Polizisten bis zu 50 libanesischen Clanmitgliedern gegenüber.
Sim City NRW: Regiere ein Bundesland in Grund und Boden!
Ich glaube, euer Problem heißt vor allen Dingen Hannelore Kraft. Das zeigte sich nicht erst in Köln. Ob die Schiene mit der trotteligen Kümmerertante im Mai noch mal zieht, mal sehen: 70 Jahre zu Tode geritten mit der SPD ("warmherzige Kümmertante") Wischmeyers Logbuch der Bescheuerten und Bekloppten: "Einfach nochmal SPD wählen, da kommt's auch nicht mehr drauf an. Und danach machen wir aus NRW einfach den Erlebnispark DDR, geht ganz schnell: Einfach nur das Ortsschild Gelsenkirchen mit Eisenhüttenstadt austauschen und Hannelore Kraft spielt Margot Honecker oder Egon Krenz"
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Integrationserfolge gibt es natürlich auch hier, schon dieses Schuljahr werden an den Gymnasien Bochums 10-12 Syrer die mittlere Reife schaffen, wie viele es an den Realschulen und Gesamtschulen sind, weiß ich noch nicht.
Klar, da kommt einfach mal aus dem Ministerium der sanfte Wink mit dem Zaunpfahl, einfach keinen durchfallen zu lassen, das hübscht die Statistik enorm auf, kennt man doch. Lief ja in Köln im Januar mit dem Innenministerium ähnlich.
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Peti
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Peti »

Hubertus hat geschrieben:Man darf bei Petis Beiträgen nicht außer acht lassen, daß er aus dem Landkreis München schreibt. Ich kenne die Gegend dort sehr gut, habe selbst mal dort gewohnt. Der Landkreis ist durch einen rel. geringen Ausländeranteil (ca. 14 %, davon der Löwenanteil EU-Ausländer,oft Mitarbeiter großer Unternehmen wie EADS in Ottobrunn, Türken ca. 1,5%), wenig Arbeitslose, eine hohe Akademikerdichte und eine über Jahrzehnte stabile, angestammte Bevölkerung aus. Man könnte die Gegend als "gut-bürgerlich" bezeichnen. In die ausgedehnten Wohnbereiche kommen auch kaum Ausländer hinein, da der Grundtyp hier das im Eigentum befindliche Einfamilienhaus ist. Der Erwerb eines solchen Grundstücks ist unter einer Dreiviertelmillion nicht realisierbar (ohne Haus, versteht sich).
Demgegenüber hat das Stadtviertel der "Abschiedsbrief"-Mutter einen Ausländeranteil von 55,6% und die - zumindest gefühlt - schlechteste Lebensqualität in München.
Kein Wunder, daß die Wahrnehmung kraß differiert.
Das stimmt aber auch nur teilweise. In Oberhaching, wo ich wohne, gibt es fast nur Einfamilienhäuser.
Allerdings haben wir hier über 200 Flüchtlinge aufgenommen.
Und 40 junge unverheiratete von ihnen wohnen auf dem gleichen Grundstück wie ich. Ich bekomm da schon was mit.
Und schon im nahen Nachbarort, auch Landkreis München, gibt es viele Hochhäuser und einen hohen Ausläderanteil.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Sempre
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Sempre »

Peti hat geschrieben:Das stimmt aber auch nur teilweise. In Oberhaching, wo ich wohne, gibt es fast nur Einfamilienhäuser.
Allerdings haben wir hier über 200 Flüchtlinge aufgenommen.
Und 40 junge unverheiratete von ihnen wohnen auf dem gleichen Grundstück wie ich. Ich bekomm da schon was mit.
Und wieviele Grundstücke gibt es in Oberhaching?
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Peti
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Peti »

Wir haben über 13 Einwohner. Die Flüchtlinge wurden zunächst in einer Traglufthalle untergebracht.
Danach wurden auf fünf geeigneten Grundstücken mehrere Fertigholzhäuser gebaut.
Die Traglufthalle wird wieder abgebaut.
Drei Fertighäuser für 4 Bewohner sind auf dem Grunstück des Caritas- Altenheims
http://www.asyl-oberhaching.de/
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Hubertus
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Hubertus »

"„Schulen fehlt Respekt gegenüber ausländischen Kindern“"

Daraus:
Der Türkische Bund Berlin-Brandenburg will die Regel aufheben, dass auf Berliner Schulhöfen nur Deutsch gesprochen wird.
[...]
Nachdem die Deutschpflicht an der Herbert-Hoover-Realschule in Berlin eingeführt wurde, verbesserten sich die Schulabschlüsse der Kinder, mehr schafften es aufs Gymnasium.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

@Yeti:

Wenn der WDR und die WAZ von solchen Problemen schreiben, dürfte es sich nur um die Spitze des Eisbergs handeln. Beide Medien sind bemüht, die bestehenden "Vorurteile" in der Bevölkerung nicht zu fördern und berichten häufig sehr selektiv. Ein Beispiel vom heutigen Tage habe ich hier verlinkt. Es kommt natürlich darauf an, wie man "no go areas" definiert. Noch kann die Polizei mit einem entsprechenden Aufgebot in alle Stadtteile Präsenz zeigen. Häufig handelt es sich dabei um eine einmalige Kraftanstrengung, die nicht dauernd und nur lokal begrenzt möglich ist.

Hier ein video über die Festnahme am GE Hbf - man zähle die Polizeibeamten (einschl. der zwei Hundeführer), die dafür notwendig sind. Hier ein Video vom ZDF über GE-Ückendorf. Hier ein Video über sog. "Tumulteinsätze" in GE und Duisburg. Alles nur eine kleine Auswahl - wer googelt wird schnell fündig. Der Unterschied zum Münchener Umland wird da wohl mehr als deutlich und ob es sich um eine no-go-area handelt - das bleibt wohl dem persönlichen Geschmack überlassen.

Im übrigen ist nicht Frau Kraft das Problem, sondern die Deutsche Telekom. Was kann denn Frau Kraft dafür, wenn sie nicht erreichbar ist, weil sie sich in einem Funkloch befindet. Dabei versucht sie doch, sich das image einer "Kümmerin" zu geben - leider nicht mit viel Erfolg. :blinker:

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Yeti
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Yeti »

Peti hat geschrieben:Aber es gibt sie auch. Die positiven Beispiele erfolgreicher Integration:
Meinst du die?
Familie zieht wegen Zuständen in ihrem Stadtteil weg: Integration in München: Abschiedsbrief einer verzweifelten Mutter
Die Frau ist natürlich total intolerant und bestimmt ein Nazi, außerdem völlig ohne Empathie und echt arrogant. Wie kann sie sich nur über die Bereicherung an Vielfalt beschweren? :pfeif:
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Yeti
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Yeti »

Hasskommentare gegen Mitarbeiter des Ausländeramts – Anzeige abgewiesen
„Tatort“ des Beleidigungsdelikts ist die Seite „Ausländerbehörde Essen“ im sozialen Netzwerk Facebook. „Drei Mitarbeiter sind schlimm beleidigt worden“, präzisiert Stadtsprecherin Silke Lenz. Unter anderem sind wohl Begriffe wie „Arschloch“ und „Hurensohn“ verwendet worden. Im Falle einer Mitarbeiterin habe ein Facebook-Nutzer sogar das so genannte „F-Wort“ benutzt.
Klappt doch mit dem Spracherwerb, die Motivation muss halt stimmen! ;D
#gottmensch statt #gutmensch

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